DE2238567A1 - Lichtempfindliche massen - Google Patents

Lichtempfindliche massen

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DE2238567A1
DE2238567A1 DE19722238567 DE2238567A DE2238567A1 DE 2238567 A1 DE2238567 A1 DE 2238567A1 DE 19722238567 DE19722238567 DE 19722238567 DE 2238567 A DE2238567 A DE 2238567A DE 2238567 A1 DE2238567 A1 DE 2238567A1
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polyamide
diamine
acid
photosensitive
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Eiichi Hasegawa
Shigeo Tanaka
Nobuo Tsuji
Masaru Watanabe
Teruhiko Yonezawa
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds

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Description

  • Lichtempfindliche Massen Die Erfindung befaßt sich mit lichtempfindhohen Massen, die zur Anwendung bei der Herstellung von Druckplatten geeignet sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine lichtempfindliche Masse, die ein synthetisches Polyamid, ein durch Licht polymerisierbares Monomeres mit einer Doppelbindung und einer Urethanbindung und einen Photopolymerisationsinitiator enthält.
  • Es wird gemäß der Erfindung eine lichtempfindliche Masse, die zur Herstellung einer dauerhaften Reliefdruckplatte geeignet ist, welche aus einem Gemisch aus 1) einem löslichen synthetischen linearen Polyamid, 2) einem durch sicht olymerisierbaren Acrylsäure- oder Methacrylsäurederivat mit einer Urethanbindung, beispielsweise Di(2'-acryloxyäthyl)-trimethylendiurethan, und 3) einem Photopolymerisationsinitiator besteht, angegeben.
  • Lichtempfindliche Massen, die ein lösliches synthetisches lineares Polyamid und ein durch Licht polymerisierbares Monomeres mit mindestens zwei Doppelbindungen enthalten, sind bekannt. Zu den durch Licht polymerisierbaren Monomeren für diesen Zweck gehören beispielsweise N,N'-Nethylenbisacrylamid, N-Allylacrylamid, X, N'-Hexamethylenbismethacrylamid, 2-Acrylylamino-N,N'-diallylglutaramid, meta-Xylylenbiaacrylamid, para-Xylylenbisacrylamid und ähnliche Materialien. Es treten ~Jedoch die folgenden Nachteile auf, wenn Monomere aus der Gruppe dieser Acrylamide und Methacrylamidderivate mit einem linearen Polyamid vermischt werden, um Druckplatten herzustellen.
  • Wenn das an ein Bild ausgesetzte Druckplattenmaterial nach einem üblichen Verfahren zur Herstellung eines Reliefbildes entwickelt wird, hat der gehärtete Teil eine so schlechte Festigkeit, daß der ungehärtete Teil nicht vollständig entfernt werden kann, ohne daß eine Schädigung des gehärteten Teiles eintritt. Dadurch ergeben sich verwischte Umrisse, wodurch wiederum die Schärfe der Bildwiedergaben verringert. wird. Außerdem hat das Material eine schlechte Druckdauerhaftigkeit.
  • Ein Versuch zur Uberwindung dieser Schwierigkeiten durch Erhbhung der Konzentration des Monomeren war aufgrund der schlechten Verträglichkeit zwischen. dem Monomeren und dem Polyamid nicht erfolgreich, da sich dabei ein nicht einheitliches Vermischen der beiden Materialien ergab. Dadurch ergab sich eine rUbung und Undurchsichtigkeit und eine ungleichmäßige Lichtempfindlichkeit der dabei erhaltenen Druckplatte. Infolgedessen erwies sich das Verhalten der Druckplatte nicht zufriedenstellend, wenn derartige Monomere als lichtempfindhohe Komponenten verwendet werden.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einer lichtempfindlichen Masse, die eine ausreichende Empfindlichkeit hat und für die Herstellung einer Druckplatte von ausgezeichneter Druckdauerhaftigkeit geeignet ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren, durch das eine verbesserte Druckplatte unter Anwendung der vorstehenden lichtempfindlichen Massen hergestellt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer Druckplatte mit ausgezeichneter I)ruckdauerhaf--tigkeit?.
  • Nach ausgedehnten Untersuchungen im Hinblick auf die Verträglichkeit zwischendurch Licht polymerisierbaren Monomeren und löslichen Polyamiden wurde nun festgestellt, daß Derivate der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit einer Irrethanbindung eine hervorragend gute Verträglichkeit mit löslichen Polyamiden zeigen und deshalb mit diesen in hohen Konzentrationen vermischt werden können.
  • -Aufgrund der Erfindung ergibt sich eine lichtempfindliche Masse, die ein lösliches Polyamid, ein durch Licht polymerisierbares Acrylsäure- oder Methacrylsäurederivat mit einer Urethanbindung und einen Photopolymerisationsinitiator enthält.
  • Das durch Licht polymerisierbare Acrylsäurs; oder Methacrylsä#urederivat mit einer Urethanbindung, wie es erfindungsgemäß eingesetzt wird, umfaßt Verbindungen entsprechend der folgenden allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und A eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine 2,4- oder eine 2,6-Tolylengruppe, eine meta- oder eine para-Xylylengruppe oder eine Methylenbisphenylgruppe bedeuten.
  • Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel, worin A eine Tolylengruppe ist, zeigen eine besonders überlegene Verträglichkeit mit den Polyamiden und sind ziemlich billig, so daß sie industriell besonders güstig sind.
  • Typische Beispiele für durch Licht polymerisierbare Monomere, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind die folgenden: Di-(21-acryloxyäthyl)-trimethylendiurethan, Di-(2'-methacryloxyäthyl)-hexamethylendiurethan, Di-(2 ~-acryloxyäthyl)-2,4-tolylendiurethan, Di-(2 -methacryloxyäthyl)-2 , 6-tolylendiurethan, Di-(2'-acryloxyäthyl)-metaxylylendiurethan, Di-(2'-methacryloxyäthyl)-para-xylylendiurethan, Di-(2'-acryloxyäthyl)-methylenbisphenyldiurethan oder Di-(2'-methacryloxyathyl)-* methylenbisphenyldiurethan und ähnliche Materialien.
  • Die durch Licht polymerisierbare Monomeren entsprechend der allgemeinen Formel I lassen sich leicht durch eine Additionsreaktion zwischen Äthylenglykolmonoacrylat oder Äthylenglykolmonomethacrylat und einer Diisocyanatverbindung entsprechend der folgenden allgemeinen Formel O=C=N-A-N=C=O (11) worin A die gleiche Bedeutung wie vorstehend hat, herstellen. Insbesondere kann die Herstellung der durch Licht polymerisierbaren Monomeren durch Verrühren des Diisocyanates zusammen mit Xthylenglykolmonoacrylat oder -methacrylat in einem inerten organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von#Raumternperatur (etwa 20 bls'3OWS bis 60 während eines Zeitraums von einigen Stunden durchgeführt werden.
  • Diese durch Licht polymerisierbaren Monomeren sind im allgemeinen weiße pulverartige oder kautschukartige Feststoffe und sind leicht löslich in Ketonen, Estern, Alkoholen und ähnlichen organischen Lösungs#itteln.
  • Das Verhältnis des durch Licht polymerisierbaren Monomeren in den lichtempfindlichen Massen gemäß der Erfindung kann innerhalb eines weiten Bereiches von 5 bis 70 Gew.-% aufgrund der guten Verträglichkeit der Monomeren mit den Polyamiden variiert werden. Der Zusatz einer Menge von weniger als 5 Gew.-% ergibt eine unzureichende Licht empfindlichkeit und eine unzureichende mechanische Festigkeit. Andererseits ist ein Zusatz von mehr als 70 Gew.-% nicht günstig, da die Flexibilität der lichtempfindlichen Schicht der erhaltenen Masse verloren geht. Eine besonders günstige Menge des zugesetzten Monomeren liegt üblicherweise zwischen 20 und 40 Gew.-%.
  • Die lichtempfindlichen Massen gemäß der Erfindung zeigen eine Vielzahl von vorteilhaften Merkmalen. Beispielsweise kann die Empfindlichkeit der Masse durch Erhöhung des Betrages des zugesetzten Monomeren erhöht werden. Infolgedessen kann eine Lichtquelle mit niedrigerer Energie zur bildweisen Belichtung verwendet werden. Die unter Anwendung der lichtempfindlichen Massen gemäß der Erfindung erhältlichen Druckplatten haben nicht nur eine verbesserte Festigkeit und eine überlegene Druckdauerhaftigkeit, sondern ergeben auch klare Umrisse des Reliefbildes, so daß sich gedruckte MaterIalien mit hervorragend deutlichen und klaren Bildern ergeben. Da weiterhin die Monomeren gemäß der Erfindung eine hohe Löslichkeit in Alkoholen besitzen, ist- es mbglich, nicht nur den erforderlichen Zeitraum zur AuSlösung des Monomeren im Alkohol bei der,Herstallung des'--Druckplattenmaterials abzukürzen, sondern auch den erforderlichen Zeitraum zur Entwicklung der Platte mit Alkohol. Da weiterhin die Monomeren gemäß der Erfindung einen niedrigeren Schmelzpunkt als die bekannten.N,N1-Methylenbisacrylamide und dergleichen besitzen, kann der Schmelzmischarbeitsgang des Monomeren mit dem Polyamid bei Temperaturen bis herab zu 140d bei der Herstellung des Druckplattenmaterials durchgeführt werden, was zu einer Einsparung der erforderlichen Energie sowie zu einer Verbesserung der Verarbeitbarkeit führt.
  • Die löslichen synthetischen linearen Polyamide, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind bekannt. Beispielsweise können copolymerisierte Polyamide von Diaminen und Dicarbonsäuren in günstiger Weise eingesetzt werden. Beispiele für geeignete Dicarbonsäuren umfassen Adipinsäure, SuberinsOure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure und die C-substituierten Derivate derselben wie 2-Methylsebacinsäure; wie in den US-Patentschriften 3 512 971 und 3 486 903 angegeben.
  • Typische verwendbare Diamine umfassen Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, Octamethylendiamin und die C- oder N-substituierten Derivate hiervon, wie N-Nethylhexamethylendiamin. Weiterhin können copolymerisierte Polyamide, die aus mrndeatens 2 Lactamen, die Jeweils 5 bis 10 Ringglieder enthalten, verwendet werden. Zu derartigen Lactamen gehören als typische Beispiele Butyrolactam, Valerolaotam, Caprolactam, Heptolaotam und die C-substituierten Derivate davon wie z. B.
  • worin R einen Substituenten, beispielsweise eine Alkylgruppe, in der Methylenkette bedeutet. Besonders brauchbare Lactame sind diejenigen, welche durch Cokondensation eines Gemisches aus einem Diamin, einer Dicarbonsäure und einem lactam hergestellt wurden, beispielsweise ein copolymerisiertes Polyamid, welches aus Hexamethylendiammoniumadipat, Hexamethylenammoniumsebacat und #-Caprolactam hergestellt wurde.
  • Der hier angewandte Ausdruck "löslich" gibt ein Polyamid an, welches in organischen Lösungsmitteln löslich ist, welche üblicherweise bei der Entwicklungsbehandlung von Druckplattenmaterialien angewandt werden.
  • Zu den üblicherweise angewandten Lösungsmitteln gehören niedere aliphatische Alkohole, Gemische derartiger Alkohole und Wasser, Ketone, aromatische Lösungsmittel wie Benzol oder Gemische aus Benaol, einem Alkohol und Wasser. Die geeignete Löslichkeit beträgt etwa 5 Gew.-Teile bis 100 Gew.-Teile, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, vorzugsweise etwa 10 bis 30 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile des Lösungsmittels. Der im Rahmen der Erfindung eingesetzte Photopolymerisationsinitiatór umfaßt solche Substanzen, die zur Bildung von Radikalen aufgrund der Einwirkung von Licht fähig sind und Beispiele hierfür sind Benzyl, Diacetyl, Benzoin, Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther und mehrkernige Chinonverbindungen wie 9, 10-Anthrachinon, 2-Methylanthrachi non, 2-Chloranthrachinon, 9,10-Phenanthrachinon und ähnliche Materialien.
  • Der Photopolymerisationsinitiator wird üblicherweise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-0/c>, bezogen auf durch Licht polymerisierbares Monomeres, verwendet.
  • Typische Verfahren zur Herstellung von Druckplattenmaterialien unter Anwendung der lichtempfindlichen Masse gemäß der Erfindung werden nachfolgend angegeben.
  • Eines der Verfahren besteht in der Auflösung eines Gemisches aus einem löslichen Polyamid, einem durch Licht polymerisierbaren Monomeren und einem Photopolymerisationsinitiator in einem geeigneten Lösungsmittel, anschließende Auftragung der erhaltenen Lösung auf einen üblichen Träger, beispielsweise eine Kunststoffolie, eine Metallbahn und dergleichen, sowie anschließende Trocknung zur Bildung eines Filmüberzuges mit einer Stärke in der Größenordnung von 0,2 bis 1 mm.
  • Ein weiteres Verfahren umfaßt das Schmelzen des vorstehenden Gemisches durch Erhitzen auf eine Temperatur in der Größenordnung von 120 bis 180po mit anschließendem Aufwalzen des Gemisches unter Druck auf einen Träger. Falls die während der Herstellungsstufe angewandte Temperatur ausreichend hoch ist, um eine thermische Polymerisation des durch Licht polymerisierbaren Monomeren zu verursachen, wird es bevorzugt, hiermit einen geeigneten Hemmstoff zur Verhinderung einer thermischen Polymerisation zuzumischen. Beispiele für derartige Hemmstoffe umfassen Hydrochinon, HydrochinonmonomethylEther, Phenothiazin und dergleichen. Die Menge des zugesetzten Hemmstoffes liegt üblicherweise im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des durch Licht polymerisierbaren Monomeren.
  • Das auf diese Weise hergestellte lichtempfindliche Material kann zu einer Druckplatte unter Anwendung Ublicher Verfahren verarbeitet werden. Beispielweise kann ein Reliefbild erhalten werden, indem zunächst eine bildweise Belichtung unter Anwendung von üblichen Belichtungslichtquellen wie Kohlenstoffbogenlampen, Xenonlampen, Quecksilberlampen und dergleichen erfolgt, dann der nicht belichtete Teil durch Auflösung in einem Lösungsmittel unter Anwendung einer Düsenbesprühung oder einer Bürstenbehandlung entfernt wird. Das dabei erhaltene Reliefbild hat scharfe Umrisslinien und eine hervorragende Härte in einem Ausmaß, das bisher niemals bei Anwendung von anderen Materialien erzielt wurde.
  • Weiterhin hat das Reliefbild die hervorragende Eigenschaft, daß die Druckfarbe sich leicht über den beim Druckarbeitsgang erforderlichen Bildteil ausdehnt und das Reliefbild hat eine hohe Dauerhaftigkeit beim Drucken. Deshalb ist das unter Anwendung der lichtempfindlichen Masse gemäß der Erfindung erhaltene gedruckte Material äußerst klar und ergibt eine feine Obetfläche des gedruckten Musters.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Zu 500 ml Methanol wurde. ein Gemisch aus 100 g löslichem Polyamid, welches durch Copolymerisation von 40 Gew.-Teilen Hexamethylendiaminadipat, 30 Gew.-Teilen C-Caprolactam und 30 Gew.-Teilen Hexamethylendiaminsebacat erhalten worden war, 60 g Di-(2'-methacryloxyäthyl)-2,4-tolylendiurethan, 1 g Benzoinmethyläther und 0,1 g Hydrochinonmonomethyläther zugesetzt und vollständig gelöst. Das Methanol wurde bei 40 unter verringertem Druck aus der erhaltenen Lösung abdestilliert, so daß eine hoch viskose Flüssigkeit erhalten wurde, die anschließend zu einem Feststoff unter, Anwendung eines Buftstromes während etwa 10 Stunden.getrocknet wurde. Der Feststoff wurde zu teilchen gemahlen-und im Vakuum bei 50C während 24 Stunden getrocknet. Die getrockneten Teilchen wurden dann bei 140s geschmolzen und der eine anodisch oxidierte Aluminiumplatte mit einer Stärke von 1 mm ausgebreitet, so daß ein lichtempfindliches Material erhalten wurde.
  • Dieses Material wurde während 5 Minuten in einem Vakuumbelichtungsrahmen unter Anwendung eines transparenten Negativbildes und einer Kohlenstoffbogenlampe als Lichtquelle belichtet, und dann mit einem Entwickler aus einem Wasser-Methanol-Gemisch (2:8, auf das Volumen bezogen) zur Entwicklung mit einer Düse besprüht.
  • Es dauerte etwa 8 Minuten, um den nicht gehärteten Teil aufzulösen und zu entfernen und die Oberfläche des Trägers zu erreichen. Nach Trocknung während etwa 5 Minuten mit einem kalten Luftstrom wurde eine Druckplatte mit einem Reliefbild erhalten. Bei der Durchführung des Druckes mit der auf diese Weise hergestellten Druckplatte wurde ein gedrucktes Produkt mit einer scharfen und klaren Wiedergabe selbst der feinen und winzigen Teile des Bildes erhalten.
  • Das in diesem Beispiel eingesetzte Di-(2'-methaoryloxyäthyl)-2,4-tolylendiurethan wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt: Zu einer 60 %-igen Lösung von 1,2 Mol 2-Hydroxyäthylmethacrylat in Methyläthylketon wurden tropfenweise unter Rühren bei 40d 0,5 Mol 2,4-Tolylendiisocyanat zugesetzt. Nach Rühren während 2 Stunden wurde das umgesetzte Produkt gewonnen und aus Methyläthylketon umkristallisiert, wobei ein weißes kristallines Produkt mit einem Schmelzpunkt von 95t und einer Elementaranalyse von C 57,91 %, H 6,08 %~ N 6,70 % (ber.: C 58,01 %, H 6,04 %, N 6,47 %) erhalten wurde.
  • Beispiel 2 Eine Druckplatte mit ausgezeichnetem Verhalten wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Anwendung von Di-(2 1-acryloxyäthyl)-metaxylylendiurethan anstelle des in Beispiel 1 angewandten Diurethan verwendet, welches unt#er Anwendung einer 40 zeigen Lösung. in Methyläthylketon von 2,2 Mol 2-Hydroxyäthylacrylat und 1 Mol Metaxylylendiamin in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war, wobei ein weißes pulverförmiges Produkt mit einer Elementaranalyse von C 57,21 %, H 5,80 %, N 6,81 % (ber.: O 57,10 %, II 5,71 %,- N 6,66%) erhalten wurde.
  • Beispiel 3 Zu 200 ml Äthylalkohol wurden 100 g eines löslichen Polyamides, welches durch Copolymerisation von 40 Gew.-Teilen Hexamethylendiaminadipat mit 60 Gew.-Teilen #-Caprolactam, 30 g Di-(21-methacryloxyäthyl)-hexamethylendiurethan 2 g Benzophenon und 0,2 g Hydrochinon erhalten worden war, zugesetzt.
  • Nach Abfiltrierung des unlöslichen Materials wurde die lichtempfindliche tlüssigkeit auf einem heißen Wasserbad zur Abdampfung des Hauptteiles des Alkohols erhitzt. Der dabei erhaltene sirupartige Rückstand wurde über einen mit einem Copolymeren aus Polyvinylidenchlorid und Acrylnitril (Molarverhältnis 8:2) als Unterüberzug überzogenen Polyesterfilm in einer Stärke von 0,8 mm aufgetragen und während 24 Stunden bei 504 getrockne#t, so daß der Alkohol vollständig entfernt wurde.
  • Die auf diese Weise hergestellte lichtempfindliche Platte wurde während 5 Minuten an Licht aus einer 1 KW-Quecksilberlampe in einem Abstand von 30 cm ausgesetzt und die belichtete Platte unter Anwendung von Methylalkohol entwickelt, wobei eine Druckplatte erhalten wurde, welche klar gedruckte Materialien beim Drucken ergab.
  • Das Di-(2'-methacryloxyäthyl)-hexamethylendiurethan dieses Beispiels wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt: Zu einer 50 %-igen Lösung von 1,2 Mol 2-Hydroxyäthylmethacrylat in Methyläthylketon wurden allmählich 0,5 Mol Hexamethylendiisocyanat zugesetzt. Die Umsetzwang wurde unter gründlichem Vermischen unter sorgfältiger Steuerung der Reaktionstemperatur auf 50 ausgeführt, so daß eine abrupte Reaktion verhindert wurde.
  • Beim Fortschreiten der Reaktion wurde ein weißer Niederschlag gebildet, der anschließend aus Methyläthylketon umkristallisiert wurde und ein weißes pulverförmiges Produkt mit einem Schmelzpunkt von 75 bis 76N ergab.
  • Die Elementaranalyse dieser Verbindung war C 56,31 %, H 7,40 %, N 6,58 % (ber.: C 56,07 %, H 7,48 %, N 6,55 %).
  • Beispiel 4 Eine Druckplatte mit ausgezeichnetem Verhalten wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 3 verwendet, wobei jedoch das Di-(2'-acryloxyäthyl)-methylenbisphenyldiurethan als durch Licht polymerisierbares Monomeres verwendet wurde. Das Monomere wurde durch Zusatz von 0,2 Mol Methylenbisphenyldiisocyanat zu einer 40 %-igen Lösung von 0,5 Mol 2-Hydroxyäthylacrylat in Benzol mit anschließendem Rühren bei Raumtemperatur während 5 Stunden und anschließendem Eintropfen der umgesetzten Flüssigkeit in Petroläther zur Ausfällung des Urethans hergestellt, welches als wachsartiger Feststoff mit einer Elementaranalyse von C 62,10 %, II 5,40 %, N 5,95 %, (ber.: C 62,24 %, H 5,36 %, N 5,81 %) erhalten wurde.
  • Wie sich aus den vorstehenden Beispielen ergibt, liefern die lichtempfindlichen Massen gemäß der Erfindung eine Druckplatte mit überlegenen Eigenschaften, die vorteilhafterweise anstelle der üblichen Bleisterentypen verwendet werden kann.
  • Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand spezieller Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt ist.

Claims (16)

  1. Paten tans prüche
    19 Lichtempfindliche Masse bestehend aus einem in Lösungsmitteln löslichen linearen Polyamid, einem durch Licht polymerisierbaren Acrylsäure- oder Methacrylsäurederivat mit einer Urethanbindung im Molekühl, einem Photopolymerisationsinitiator und gegebenenfalls einem thermischen Polymerisationshemmstoff.
  2. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Licht polymerisierbare Monomere aus einem Monomeren der folgenden allgemeinen Formel besteht, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und A eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine 2,4- oder 2,6-Tolylengruppe, eine meta- oder para-Xylylengruppe oder eine Methylenbisphenylgruppe bedeuten.
  3. 3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß A eine 2,4- oder 2,6-Tolylengruppe bedeutet.
  4. 4. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Licht polymerisierbare Monomere aus Di-(2 1-acryloxyäthyl)-trimethylendiurethan, Di-(2'-methacryloxyäthyl)-hexamethylendiurethan, Di-(21-acryloxyäthyl)-2,4-tolylendiurethan, Di-(2'-methacryloxyEthyl)-2,6-tolylendiurethan, Di-(2 ~-acryloxyäthyl)-meta-xylylendiurethan, Di-(2'-methacryloxyäthyl)-para-xylylendiurethan, Di-( 2 1-acryloxyäthyl)-methylenbisphenyldi urethan oder Di-(2'-methacryloxyäthyl)-methylenbisphenyldiurethan besteht.
  5. 5. Masse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Licht polymerisierbare Monomere in einer Menge im Bereich von 5 bis 70 Gew.-% vorliegt.
  6. 6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Licht polymerisierbare Monomere in einer Menge im Bereich von 2 bis 40 Gew.-% vorliegt.
  7. 7. Masse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln lösliche Polyamid aus einem Reaktionsprodukt eines Diamins und einer Dicarbonsäure besteht.
  8. 8. Masse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Diamin aus Pentamethlendiamin, Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin oder Octamethylendiamin und die Dicarbonsäure aus Adipinsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure oder Dodecandicarbonsäure bestehen.
  9. 9. Masse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln lösliche Polyamid aus dem copolymerisierten Reaktionsprodukt von mindestens 2 Lactamen besteht.
  10. 10. Masse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lactame aus Butyrolactam, Valerolactam, Caprolactam oder Heptolactam bestehen.
  11. 11. Masse nach Anspruch t bis 6, dadurch gekenn-' zeichnet, daß das Polyamid aus einem copolymerisierten Polyamid, das aus dem Reaktionsprodukt von Hexam,ethylendiammoniumadipat, Hexamethylenammoniumsebacat und £--Caprolactam aufgebaut ist, besteht.
  12. 12. Masse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Photopolymerisationsinitiator aus Benzyl, Diacetyl, Benzoin, Benzoinmethyläth#er, Benzoinäthyläther, 9, 10-Anthrachinon, 2-Methylanthrachinon, 2-Chloranthrachinon oder 9,10-Phenanthrachinon besteht.
  13. 13. Masse nach Anspruch 1- bis 12, dadurch g#kennzeichnet, daß der thermische Polymerisationshemmstoff aus Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther oder Phenothiazin besteht.
  14. 14. Lichtempfindliches Material, bestehend aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Schicht einer lichtempfindlichen Masse nach Anspruch 1 bis 13.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung einer Reliefdruckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material nach Anspruch 14 an Licht ausgesetzt wird und die nicht belichteten Teile des Materials durch Auflösung derselben mit einem Lbsungsmittel entfernt werden.
  16. 16. Reliefdruckplatte, hergestellt nach Anspruch 15.
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