DE2238372B1 - Verfahren zum betriebe batterieweise angeordneter verkokungsoefen - Google Patents

Verfahren zum betriebe batterieweise angeordneter verkokungsoefen

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DE2238372B1
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Erich DipL-Ing. 4630 Bochum Pries
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Dr. C. Otto & Co Gmbh, 4630 Bochum
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter Verkokungsöfen, bei denen zwei Vorlagen vorgesehen und die Ofenkammern wahlweise an diese anschließbar sind, wobei die eine Vorlage zum Abziehen der Produktionsgase, die andere zum Absaugen der Füllgase dient, und soll das Problem lösen, die beim Einfüllen der frischen Kohle in die heißen Ofenkammern sich plötzlich entwikkelnden Gase so abzuführen, daß sich keine Belästigungen der Umwelt dadurch ergeben.
Es gibt eine ganze Reihe bekannter Einrichtungen, um die Füllgase unschädlich zu machen. So hat man beim Füllen eines Ofens auf die Decke einen kaminartigen Auf satz gebracht, durch den die Füllgase abgezogen und.in dem sie zur Verbrennung gebracht und damit unschädlich gemacht wurden. Man hat die Füllgase auch, zum Teil unter Verwendung einer kräftigen Saugung, in diejenige Vorlage abgeführt, durch die das Produktionsgas der Öfen abgezogen wird, und in der üblichen Nebengewinnung mit dem Produktionsgas verarbeitet.
Die zusätzlichen, zur Abführung bzw. Vernichtung der Füllgase benutzten Einrichtungen bedeuten einen zu großen Aufwand. In vielen Fällen ist der Überdruck, mit dem die Füllgase auftreten, so groß, daß trotz besonderer Absaugvorrichtungen die Füllgase aus den Füllöffnungen teilweise dennoch an der Decke austreten und Belästigungen verursachen. Im übrigen bereitet eine gemeinsame Verarbeitung der Füllgase mit dem Produktionsgas Schwierigkeiten bei der Kühlung der Gase und setzt den Wert des gewonnenen Gases herab.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, Verkokungsöfen so zu betreiben, daß ein Austreten der Füllgase mit Sicherheit vermieden wird, und dabei den apparativen und betriebsmäßigen Aufwand möglichst gering zu halten.
Man sieht dabei neben der zum Abziehen des Produktionsgases dienenden Vorlage eine zweite Vorlage vor, an die die Ofenkammern wahlweise angeschlossen sind. Die Benutzung zweier Vorlagen ist seit langem bekannt; man hat dabei die zweite Vorlage zuweilen dazu benutzt, die Ofenkammern von dem Überdruck zu entlasten, der bei starker Gasentwicklung vorhanden ist; man hat eine zweite Vorlage auch als reine Druckausgleichsvorlage benutzt mit dem Ziel, daß das in Öfen mit starker Gasentwicklung auftretende Gas über diese zweite Vorlage teilweise durch die "Gassammeiräume im späteren Ga-, rungszustand befindlicher Öfen in diejenige Vorlage gelangt, durch die das Gas abgezogen wird.
Gemäß der Erfindung wird bei einer Batterie von Verkokungsöfen, bei denen zwei Vorlagen vorgesehen und die Ofenkammern wahlweise an diese anschließbar sind, die Ofenkammer während des Einfüllens der Kohle von derjenigen Vorlage, die zum Abziehen des Produktionsgases dient, abgesperrt und an die andere Vorlage angeschlossen, und
ίο diese Vorlage wird mit einer erhöhten Saugung betrieben, und zwar einer solchen, daß ein Entweichen von Füllgasen durch, die Füllöffnungen ausgeschlossen ist; diese Füllgasvorlage wird an eine Einrichtung zur Abscheidung der in den Füllgasen enthaltenen Festteilchen und Teerbestandteüe angeschlossen. Je nach dem Charakter der in den Füllgasen enthaltenen gasförmigen Bestandteile und den örtlichen Verhältnissen kann das in dieser Weise gereinigte Füllgas in die Atmosphäre abgelassen oder aber dem Rohgas zugeführt werden.
In der Zeichnung ist schematisch die Durchführung des neuen Verfahresn zur Unschädlichmachung der Füllgase dargestellt. Diese Zeichnung zeigt eine Ofenkammer der Batterie von Verkokungsöfen im Schnitt durch die senkrechte Mittelebene. Mit 10 ist die Verkokungskammer bezeichnet, mit 11 die Ofendecke, in der sich Füllöffnungen 12 befinden, durch die üblicherweise die Kohle aus den Trichtern eines auf der Ofendecke verfahrbaren Füllwagens eingetragen wird.
Mit 13 ist eine Schrägöffnung angedeutet, durch die das Einfüllen vorerhitzter, von einem Inertgasstrom geförderter Kohle erfolgen kann.
Mit 15 ist die Vorlage bezeichnet, deren Krümmer 16 wahlweise an eine von zwei Vorlagen angeschlossen werden kann. Mit 17 ist die Füllgasvorlage, mit 18 die Vorlage zum Abzug des Produktionsgases bezeichnet. Die beiden Vorlagen 17 und 18 bilden bei der dargestellten Ausführungsform durch eine Zwischenwand getrennte Teilräume eines Rohres von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt.
Die Vorlage 18 ist über eine Saugleitung 19 an die Kühlung und Wertstoffgewinnung des Produktionsgases angeschlossen.
Die Füllgasvorlage 17 ist über die Leitung 20 an einen Wascher 21 angeschlossen, in dem mittels einer entsprechenden Waschflüssigkeit die Staub- und Teerbestandteüe niedergeschlagen werden.
Falls auf diese Weise das gereinigte Füllgas in die Atmosphäre abgelassen werden kann, wird es durch einen Sauger 22 in den Kamin befördert. Ein Wesenszug des neuen Verfahrens besteht darin, mittels des Saugers 22 über die Füllgasvorlage 17 einen solchen Unterdruck in der zu füllenden Kammer zu erzeugen, daß die entwickelten Füllgase mit Sicherheit abgezogen werden.
Sofern es lohnenswert erscheint, das gereinigte Füllgas dem übrigen Rohgas zuzusetzen, ist statt des Saugers 22 ein Sauger 26 vorhanden, der ebenfalls einen so hohen Unterdruck in den Kammern erzeugen muß, daß keine Füllgase austreten.
Die aus dem Wascher 21 ablaufende Flüssigkeit kann einem Abscheider 23 zugeführt werden. Aus diesem wird das genügend geklärte Wasser bei 25 abgezogen; gegebenenfalls kann es zur erneuten Behandlung der Füllgase im Wascher 21 benutzt werden. Der im Abscheider 23 sich absetzende Staub und Teer kann bei 24 abgelassen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter Verkokungsöfen, bei denen zwei Vorlagen vorgesehen und die Ofenkammern wahlweise an diese anschließbar sind, wobei die eine Vorlage zum Abziehen des Produktionsgases, die andere zum Absaugen der Füllgase dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenkammern während des Einfüllens der Kohle an eine der Vorlagen angeschlossen und diese Vorlage mit einer derart erhöhten Saugung betrieben wird, daß ein unerwünschtes anderweitiges Entweichen der Füllgase ausgeschlossen ist, und an eine Einrichtung zur Abscheidung der in den Füllgasen enthaltenen Festteilchen und Teerbestandteüe angeschlossen wird.
DE19722238372 1972-08-04 1972-08-04 Verfahren zum betriebe batterieweise angeordneter verkokungsoefen Pending DE2238372B1 (de)

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