DE2238212B2 - Diskontinuierlich arbeitender Mischer für Gummi und Kunststoffe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen diskontinuierlich arbeitenden Mischer für Gummi und Kunststoffe mit einer waagerecht angeordneten, mindestens eine verschließbare Einfüll- und eine Auslaßöffnung aufweisenden, zylindrischen Mischkammer und einem in der Längsachse der Mischkammer drehbaren Rotor, der von seinen Enden ausgehend je einen Abschnitt mit zur Mitte hin fördernden Schneckenstegen unterschiedlicher Steigungsrichtung aufweist, die sich etwa in der Mitte des Rotors treffen.

Bekannt sind Mischer (DT-PS 4 09 577 und US-PS 16 23 159) mit zylindrischen Rotoren in der Mischkam- & mer, die von ihren Enden ausgehend je einen Abschnitt mit zur Mitte hin fördernden Schneckenstegen aufweisen. Das endseitig eintretende zu mischende Material wird dabei von den Schneckenstegen auf keinem zwangsweise geordneten Weg zur Mitte geführt, so daß ■»" eine gleichmäßige und energiesparende Dur jhmischung nicht gewährleistet ist.

Bekannt ist außerdem ein kontinuierlich arbeitender Mischer, dessen Schneckenstege von der Mitte nach außen fördern (FR-PS 9 77 306). Der Rotor besitzt dabei 4 ^r> die Form eines an seinen kleineren Grundflächen verbundenen Doppelkegelstumpfes und bewegt sich in einer zylindrischen Mischkammer. Das zu mischende Material tritt in der Mitte über den beiden Rotorabschnitten ein und wird von dort nach außen gefördert, ■><> ohne daß im Inneren der Mischkammer eine der Förderbewegung entgegengerichtete Mischströmung entstehen kann, da die Rotorschnecken insgesamt zylindrisch ausgebildet sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen ·>·'> Mischer der eingangs genannten Art vorzuschlagen, in dessen Mischkammer sich das gesamte Material gleichzeitig in Bewegung befindet, wodurch die Effektivität des Mischers verbessert werden soll bei

gleichzeitiger Verminderung des Energiebedarfes.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein solcher Mischer nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor die Form eines an seinen kleineren Grundflächen verbundenen Doppelkegelstumpfes aufweist. Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung kann jeder Schneckenabschnitt des Rotors zwischen einer und zehn Stegwindungen umfassen.

Durch den doppelkegelstumpfförmigen Rotor in der zylindrischen Mischkammer bewegt sich das zu mischende Material von der Mitte entlang de"n Kammerinnenflächen zu dem Rotorende hin. Die Rückbewegung des Materials erfolgt in bekannter Weise zwischen den Flügeln. Dadurch wird das gesamte zu mischende Material ständig in einer geordneten Mischbewegung gehalten, so daß eine außerordentlich gute Durchmischung erfolgt mit einer in der Mitte quergerichteten Mischbewegung. Starke örtliche Erwärmungen werden vermieden, so daß der Mischer energiesparend arbeitet. Die gute und gleichmäßige Durchmischung ist insbesondere für Gummi- oder Kunststoffmaterial von besonderer Bedeutung, da hierdurch eine ausreichende molekulare Streckung und eine Durchmischung der verschiedenen Zugaben gewährleistet wird.

Die Erfindung wird nachfolgend durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch einen Mischer, im wesentlichen im Längsschnitt.

Die Mischkammer 3 ist mit dem Maschinengestell 1 aufgeständert. Auf der Mischkammer befindet sich ein Zylinder mit einer pneumatischen oder hydraulischen Kolbeneinrichtung 4. Zwischen diesem Kolben 4 und der Mischkammer 3 ist ein Zuführungszylinder 5 vorgesehen und eine Einfüllöffnung 6 mit zugehöriger Klappe 7. Eine Entnahmeöffnung 8 befindet sich am Boden der Mischkammer 3.

In der zylindrischen Mischkammer 3 befindet sich der Rotor 11, der mit seinen Wellenstümpfen 9 in den Lagern 10 gelagert ist. Angetrieben wird der Rotor über einen nicht dargestellten Motor und das Getriebe 2.

Der Rotor U besitzt die Form eines an seinen kleineren Grundflächen verbundenen Doppelkegelstumpfes. An beiden Rotorabschnitten sind gegeneinandergerichtete Schneckenstege 12 vorgesehen. Die beiden Schneckenabschnitte treffen sich an der Stelle 13, die vorzugsweise in der Mitte des Rotors 11 liegt.

Das zu mischende Material wird in die dafür vorgesehene öffnung 6 geschüttet und durch den Kolben 4 in die Mischkammer 3 gedrückt, in der sich der Rotor 11 dreht. Infolge des doppelkegelstumpfförmigen Schneckenrotors und der Anordnung seiner rechts- bzw. lingsgängigen Schneckenstege 12 in der zylindrischen Mischkammer findet eine Bewegung des zu mischenden Materiales von der Mitte entlang der Kammerinnenwände zu den Rotorenden hin statt. Von dort fließt das Material zwischen den Schneckenstegen wieder zur Mitte zurück, wobei in der Mitte eine Querbewegung des Materiales stattfindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Diskontinuierlich arbeitender Mischer für Gummi und Kunststoffe mit einer waagerecht angeordneten, mindestens eine verschließbare Einfüll- und eine Auslaßöffnung aufweisenden, zylindrischen Mischkammer und einem in der Längsachse der Mischkammer drehbaren Rotor, der von seinen Enden ausgehend je einen Abschnitt mit zur Mitte to hin fördernden Schneckenstegen unterschiedlicher Steigungsrichtung aufweist, die sich etwa in der Mitte des Rotors treffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (11) die Form eines an seinen kleineren Grundflächen verbundenen Doppelkegelstumpfes aufweist.

2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneckenabschnitt zwischen einer und zehn Stegwindungen umfaßt.

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