DE2238053A1 - Mittel zum schutz von pflanzen gegen luftverunreinigungen, insbesondere ozon - Google Patents
Mittel zum schutz von pflanzen gegen luftverunreinigungen, insbesondere ozonInfo
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- A01N43/32—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with two or more hetero atoms six-membered rings
Description
J3*· 1^ *«·«■« if 4819/4-417
Uniroyal Ltd., City of Montreal, Quebec (Kanada)
Mittel zum Schutz von Pflanzen gegen Luftverunreinigungen, insbesondere Ozon
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von Pflanzen gegen Schaden, die durch Luftverunreinigung
verursacht werden·
Luftverunreinigungen sind, wie man annimmt, für verschiedene Arten von Schaden an Pflanzen verantwortlich
(Heggestad und Heck, "Nature, Extent and Variation of Plant Response to Air Pollutants",
Advances in Agronomy 23, Seite 111-145, 197Ό- Beispielsweise
nimmt man an, daß Veränderungen des Aussehens von Tabakblättern, die als "Vletfcerfleckigkeit"
bekannt sind, hauptsächlich durch Gegenwart von Ozon verursacht werden· Obwohl Ozon ein natürlicher Bestandteil
der Atmosphäre ist, stellt es in anomal hohen Mengen eine Luftverunreinigung dar. Tatsächlich
ist Ozon ein primärer verunreinigender Bestandteil der Luft und verursacht größte Schaden bei Pflanzen·
Der normale Ozpngehalt der Luft beträgt 3 Teile je 100 Millionen Teile,(pphm). Verunreinigungsniveaus
in Industriebezirken steigen bis zu 100 pphm. Viele Pflanzen zeigen akute sichtbare Schäden, wenn sie
2 Stunden oder länger einem Ozongehalt von 10 bis 40 pphm
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oder darüber ausgesetzt werden. Andere Bestandteile von Luftverunreinigungen sind Schwefeldioxid,
Fluoride, Peroxyacylniträte ("PANs"), Äthylen, Stickstoffdioxid,
Schädlingsbekämpfungsmittel, Chlor, Schwermetalle, sauere Aerosole, Ammoniak, Aldehyde,
Salzsäure, Schwefelwasserstoff und teilchenförmige Stoffe, wie Zementstaub. Gelegentlich werden Bestandteile
der Luftverunreinigung über einer Region in Form einer stehenden Luftmasse festgehalten C'smog"), in
Verbindung mit einer atmosphärischen Temperaturinversion, was häufig gegen Mitte des Sommers auftritt.
Pflanzen, die durch solche verunreinigenden Bestandteile der Luft beeinträchtigt werden, sind sowohl
Monocotyledonen als auch Dicotyledonen und zwar sowohl Zierpflanzen wie Nutzpflanzen. Die Wirkung von
Bestandteilen der Luftverunreinigung auf Pflanzen kann in Form nektrotischer Veränderungen auftreten, die die
Verkäuflichkeit des Produkts, z.B. von Tabak, Salat und Spinat, beeinträchtigen. Eine nekrotische Fleckenbildung
der Blätter kann von einer frühzeitigen Alterung mit minderen Ernten begleitet sein.
Pflanzen, die sichtbare Schäden durch Ozon zeigen, sind solche Familien wie Avena, Lycopersicum, Nicotiana,
Phaseolus, Pinus, Poa, Polygonum, Solanum, Tetragonia, Allium, Glycine, Vitas, Medicago, Lactuca usw., z.B.
Nutzpflanzen» wie Hafer, Tomaten, Tabak, Bohnen, Nadelhölzer, Weidegräser, Budweizen, Kartoffeln, Eierfruchtpflanzen
(Auberginen), Spinat, Zwiebeln, Pfefferarten, Sojabohnen, Trauben, AIfalfagras, Salat, Beetpflanzen
usw..
— 3 — 309849/11 9'2
ORIGINAL INSPECTED
Schäden können auch auftreten, treten aber nicht sichtbar in Erscheinung. Z.B. wurde ein Rückgang
der Ernte von Zitrusfrucht en auf. Schaden durch Luftverunreinigung zurückgeführt, die nicht sichtbar
sind. Das Ausmaß solcher Schaden wurde dadurch "bestimmt, daß Kunst st of fkäf.ige über Zitronenbäume
gebracht wurden, die Luft, die eintrat, zur Entfernung von Verunreinigungen "behandelt wurde und
die Ernte dieser Pflanzen mit derjenigen von unbehandelten Pflanzen verglichen wurde. Diese Verfahrensweise
zeigte, daß Luftverunreinigungen eine stark verminderte Ernte verursachen.
Der jährliche Kostenaufwand aufgrund von Schäden
durch Luftverunreinigungen "bei Pflanzen bezüglich Verletzungen und verminderten Ernten ist dementsprechend
erheblich. Die Erfindung richtet sica auf die Verminderung solcher Verluste durch Anwendung bestimmter
Schutzmittel gegen Luftverunreinigungen auf Pflanzen.
Der Schutz von Pflanzen vor Verletzungen oder Schaden durch Ozon hat eine besondere wirtschaftliche Bedeutung, da die jährlichen Verluste aus dieser Ursache
allein erheblich sind. In den folgenden Publikationen werden die "Vetterfleckigkeit11 von Tabak (von
der angenommen wird, daß sie hauptsächlich durch Ozon verursacht wird) und die Wirkung verschiedener
Chemikalien hiergegen beschrieben: "Chemical control of Weather Fleck in Flue-Cured !Tobacco", E.E. Walker,
Plant Disease Reporter, Bd. 45, Hr. 8 (15. lug. 1961)
Seiten 583-586. "Evaluation of Foliar Sprays for
- - 4 309849/1192
Control of Weather Fleck on Flue-Cured Tobacco", E.K. Walker, Can. J. Plant Sei., Bd. 4-7 (196?),
Seiten 99-108.
Die Erfindung gründet sich auf den Befund, daß Verletzungen und Schaden "bei Pflanzen aufgrund atmosphärischer
Verunreinigungen der beschriebenen Art kontrolliert werden und wirtschaftliche Verluste
auf einem Minimum gehalten werden können, wenn bestimmt e 5 >
6-Bihydro-2-methyl-1,4—oxathiin-3-carboxamide
der Formel
H9C C-C-N-R1
XS 0 R
•l·
(0)n
(0)n
in der η = 0, 1 oder 2 ist und R und R1 die z.B. in
den USA-Patentschriften 3 393 202 und 3 399 214- genannte Bedeutung haben, angewendet werden. Von besonderem
Interesse sind solche chemischen Verbindungen, in deren Formel R z.B. Wasserstoff oder eine
niedere Alkylgruppe, z.B. eine Methyl- oder Äthylgruppe und R1 typischerweise eine Phenyl-, Cycloalkyl-,
z.B. Cyclohexyl-, oder substituierte Fhenylgruppe, d.h. eine Phenylgruppe, die mit einem oder
mit mehreren, z.B. 2 oder 3» Substituenten substituiert
ist, wie niederen Alkylgruppen, z.B. Methyl- und Äthylgruppen, niederen Alkoxygruppen, z.B. Methoxy-
oder Äthoxygruppen, Halogenatomen, z.B. Chlor
- 5 -309849/1192
oder Brom, Aminogruppe u.dgl. bedeutet. Wenn mehr als ein Sustituent sich an der Phenylgruppe befindet,
können die Substituenten gleich Oder verschieden sein, wie sich aus den Ausführungsbeispielen
ergibt.
In der USA-Patentschrift 3 249 499 wird die Verwendung
von 5 ? 6-Dihydro-2-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid
(auch als 2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin
bezeichnet) und verwandten Ver-
eny
bindung^als Bakterizide und !fungizide, insbesondere für landwirtschaftliche'Zwecke, beschrieben. In der USA-Patentschrift 3 402 241 ist eine ähnliche Anwendung für die Oxide (Sulfoxide und Sulfone) dieser Verbindungen beschrieben. In der USA-Patentschrift 3 454 391 ist die Verwendung bestimmter, gemäß der Erfindung verwendeter Verbindungen als Stimulantien für das Pflanzenwachstum beschrieben und in der USA-Patentschrift 3 657 449 ist die Verwendung der Verbindungen zur Bekämpfung von Viruskrankheiten von Pflanzen beschrieben. Demgegenüber betrifft die Erfindung die Verwendung solcher Verbindungen zum Schütze von Pflanzen vor den Einwirkungen atmosphärischer Verunreinigungen. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung von 5>6-Dihydro-2-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid und dessen Sulfon zur Verminderung der Anfälligkeit für und Schwere des Auftretens der Wetterfleckigkeit bei Tabakpflanzen.
bindung^als Bakterizide und !fungizide, insbesondere für landwirtschaftliche'Zwecke, beschrieben. In der USA-Patentschrift 3 402 241 ist eine ähnliche Anwendung für die Oxide (Sulfoxide und Sulfone) dieser Verbindungen beschrieben. In der USA-Patentschrift 3 454 391 ist die Verwendung bestimmter, gemäß der Erfindung verwendeter Verbindungen als Stimulantien für das Pflanzenwachstum beschrieben und in der USA-Patentschrift 3 657 449 ist die Verwendung der Verbindungen zur Bekämpfung von Viruskrankheiten von Pflanzen beschrieben. Demgegenüber betrifft die Erfindung die Verwendung solcher Verbindungen zum Schütze von Pflanzen vor den Einwirkungen atmosphärischer Verunreinigungen. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung von 5>6-Dihydro-2-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid und dessen Sulfon zur Verminderung der Anfälligkeit für und Schwere des Auftretens der Wetterfleckigkeit bei Tabakpflanzen.
Die Verbindungen können unmittelbar auf Pflanzen, z.B. Sämlinge, Blätter, oder auf den Boden, in welchem
Pflanzen wachsen oder wachsen sollen, angewendet werden, um die lebenden Pflanzen gegen die schädlichen
- 6 3098 49/ 1192
Einflüsse atmosphärischer Verunreinigungen zu schützen.
Z.B. können die Verbindungen auf Saatgut aufgebracht werden, indem das Saatgut mit der Verbindung entweder
allein oder im Gemisch mit einem pulvensierten festen Träger zur Beschichtung der Samen im Taumelmischer
gemischt werden. Typische pulverisierte feste Träger sind verschiedene Mineralsilikate, z.B.
Glimmer, Talk, Pyrophyllit und Tone. Gemäß einer anderen
Ausführungsform kann die Verbindung in einem öligen Träger gelöst oder suspensiert sein. Zu diesem
Zweck wird ein nicht-phytοtoxisches öl bevorzugt
sein. Geeignete oberflächenaktive Mittel können ebenfalls mitverwendet werden. Die Verbindungen können auch
auf Samen im Gemisch mit einem üblichen oberflächenaktiven Netzmittel mit oder ohne zusätzlichem pulverisierten
festen Träger aufgebracht werden, indem z.B. zuerst das Gemisch mit einer kleinen Menge Wasser benetzt
und die Samen dann in der Aufschlämmung durch Schütteln vermischt werden· Die oberflächenaktiven
Netzmittel, die zusammen mit der . Verbindung verwendet werden können, können übliche anionische, nichtionische oder kationische oberflächenaktive Mittel sein.
Derartige oberflächenaktive Mittel sind an sich bekannt,
und z.B. in der USA-Patentschrift 2 547 724, Spalten
3 und 4 in Beispielen erläutert. Als Behandlung für Saatgut kann die Menge der auf die Samen aufgeschichteten
Verbindungen 15,4 bis 750 g je 100 kg (1/4 bis
12 oz/100 lbs.) betragen. Zur Bodenbehandlung kann
die Verbindung als Staubpräparat im Gemisch mit Sand oder Erde oder einem pulverisierten und/oder körnigen
festen Träger, wie einem Mineralsilikat oder Calciumcarbonat
mit oder ohne zusätzlichem oberflächenaktiven
— "7 —
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Netzmittel auf die Eeihen beim Pflanzen der Samen aufgebracht werden oder die "Verbindung kann als
wäßriges Sprühpräparat, gegebenenfalls unter Ein- . schluß eines oberflächenaktiven Dispergiermittels
oder eines oberflächenaktiven Dispergiermittels sowie einem pulverisierten festen Träger auf die
Sämlingsreihen vor, bei oder nach dem Pflanzen der Samen oder nach dem AniiaOlasen der Pflanzen aufgebracht
werden· Zur Bodenbehandlung oder Tränkung kann die angewendete Menge der Verbindungen, die
auf die Samen oder Pflanzenreihen aufgebracht wird, etwa 0,1 bis 20 kg je ha (0,1 bis 20 lbs/acre) betragen.
Die Verbindung kann in dem für Bewässerungszwecke aufgebrachten Wasser, z.B. in einer Konzentration
von 1 bis 50 ppm aufgebracht werden. Zur
Bodenbehandlung oder Bodentränkung kann die Verbindung in ähnlicher Form als Staubpräparat, körnig
oder als wäßriges Spritzpräparat mit einer Anwendungsmenge von 0,1 bis 20 kg/ha (0,1 bis 20 lbs./acre)
aufgebracht werden. Zur Blattbehandlung kann die Verbindung
auf die wachsenden Pflanzen in einer Menge von 1/4 bis 10 kg je ha (1A bis 10 lbs./acre) aufgebracht
werden. Derartige Anwendung wird im allgemeinen' als wäßriges Sprühpräparat vorgenommen, das
auch ein oberflächenaktives Dispergiermittel mit oder ohne pulverisiertem festen Träger oder ein . organische«
flüssige« Lösungsmittel oder Träger enthält· Die genannten Verfahren können zu jeder Zeit angewendet
werden, wenn die Pflanzen einen Schutz während der Wachstumsperiode brauchen, insbesondere dann., wenn
hohe Ozonkonzentrationen oder Konzentrationen anderer Verunreinigungen vorliegen oder vorhergesagt
werden. Typische Formulierungen sind die folgenden:
- 8 3098497 1192
ORIGINAL INSPECTED
(a) Emulgierbare Konzentrate: 48,1 % Oxathiincarboxamid
11,1 % Netzmittel (z.B. Tween © 80 Polyoxyäthylen-sorbitan-monooleat )
48,8 % Xylol
100,0 %
100,0 %
(b) Benetzbares Pulver:
75iO % Oxathiincarboxamid
2,0 % Triton ®X-120
2,0 % Daxad®-11
21,0 % Dixie-Ton
100,0 %
21,0 % Dixie-Ton
100,0 %
Triton X-120 ist ein Alkylarylpolyätheralkohol in trockener pulverisierter Form (40 % aktive Verbindung
auf einem unlöslichen Träger). Der aktive Bestandteil bei Triton X-120 ist Triton X-100, das ein flüssiges
nichtionisches oberflächenaktives Mittel darstellt (Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol, das durch Kondensation
des Alkylphenols mit 9-10 Mol Äthylenoxid erhalten wurde). Daxad -11 ist ein Polymerisat von Natriumsalzen
von Alkylnaphthalinsulfonsäuren (insbesondere der Natriumsalze der Dinaphthylmethansulfonsäuren,
die aus Naphthalin, Schwefelsäure und Formaldehyd gemäß der USA-Patentschrift 1 336 759 erhalten
werden).
Bei der typischen Durchführungsform der Erfindung werden die Schutzmittel auf die lebenden Pflanzen
immer und dort aufgebracht, wo diese Ozonmengen über 3 pphm und insbesondere wenigstens 10 pphm wenigstens
1 Stunde ausgesetzt werden, wenn dies erwartet oder vorhergesagt wird.
309849/ 1192 _ _
ORIGINAL INSPECTED
Die erfindungsgemäß verwendeten Chemikalien sind systemisch und werden von den Wurzeln aufgenommen
und durch.- die Pflanze hindurch verteilt. Die Anwendung
der Verbindungen zur Bodentränkung ist sehr wirksam, ebenso wie die Anwendung auf die Blätter«,
Die Menge der Verbindungen, die angewendet wird, ist
natürlich geringer als eine phytotoxisch^ Menge der jeweiligen bestimmten Verbindung unter den vorherrschenden
Bedingungen,
Ein vorteilhaftes Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß die erfindungsgemäßen Schutzmittel für Pflanzen gegen
Luftverunreinigungen'i ganz anders wie bestimmte andere Substanzen, arbeiten, ohne daß die Spaltöffnungen
der Pflanze geschlossen werden. Dies ist von Vorteil wegen der Tatsache, daß die Spaltöffnungen sich öffnen
und schließen, um die Transpiration und den G-asaustausch richtig zu steuern. Wenn die Spaltöffnungen* geschlossen
werden, z.B. durch exogene chemische Verbindungen während der Boden sehr naß ist und die normale Transpiration
der Pflanze inhibiert ist, wird die Pflanze anomal belastet und kann bei längerer Einwirkung absterben»
Bei der .Anwendung in Form einer wäßrigen Suspension zum
Aufspritzen auf Blätter auf Tabakpflanzen wird die Verbindung häufig in Konzentrationen von 0,5 bis 10 g je 1
oder mehr und in einer Menge von etwa 1/4 bis 5 kg je ha
oder darüber (1/4 bis 5 lbs«/acre) verwendet. Gewöhnlich
stehen auf 0,4 ha 5000 bis 8000 Tabakpflanzen.,
In den folgenden Beispielen 1 bis 3 wurde die Verbindung
mit einem Handspritzgerät auf die Blätter von krankheitsfreien Tabakpflanzen gespritzt, die auf einem Boden
- 10. 309849/1192
wuchsen, der entsprechende Nährstoffe enthielt, in einer Menge entsprechend etwa 988 1 der
wäßrigen Suspension auf 0,4 ha (200 Imperial gallons/ acre). Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird die Verbindung
5>6-Dihydro-2-methy1-1,4-oxathiin-3-carboxanilid
(R = Wasserstoff, R1 = Phenyl, η = null; auch als
2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4—oxathiin bezeichnet)
als Verbindung A und 5>6-Dihydro-3-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid-4,4-dioxid
(R und R1 wie bei Verbindung A, η = 2; auch als 2,3-Dihydro-5-carboxanilid-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid
bezeichnet) als Verbindung B bezeichnet. Beide Verbindungen wurden
als benetzbares Pulver mit 75 % Wirkstoff formuliert
gemäß dem folgenden Rezept:
Verbindung A oder B | 75 % |
Tonpulver | 20 % |
Netzmittel 1 | 2,5 % |
2 | 2,5 % |
Das netzmittel 1 ist Natriiim-N-methyl-N-palmitoyllaurat
(General Aniline and Film Corp. Igepon ^ TN-74). Netzmittel 2 ist Triton X-120 oder X-100 (Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol;
Rohm and Haas Co.), Andere Verbindungen der genannten Formel können anstelle
der Verbindung A und B verwendet werden.
Die Schwere des Auftretens der Wetterfleckigkeit auf
Tabakpflanzen wird üblicherweise durch eine !Fleckigkeit sindex-Bewertung gemessen. Das Verfahren ist in
Canadian Journal of Plant Science, Bd. 41, April 1961,
Seite 282, beschrieben. Einem Blatt wird die maximale Fleckigkeitsbewertung von 100 zugesprochen, wenn die
Flecken über die gesamte Blattfläche mit einer aus-
309849/1 192 - 11 -
reichenden Dichte verteilt sind, daß das Blatt für.
den Verkauf wertlos geworden ist'. Um dem Index Bedeutung zu verleihen werden verschiedene Blätter
von Jeder "behandelten oder unbehandelten Tabakpflanze
einzeln "bewertet und ein Durchschnittsindex ausgerechnet«,
In den Beispielen 4 und 5 werden die Schutzmittel
"bei anderen krankheitsfreien Pflanzen geprüft, die in einem Boden wachsen, der entsprechende Nährstoffe enthält,
unter Anwendung von Versuchen, wobei die Pflanzen in einer Gasbehandlungs stufe Ozon ausgesetzt
werden.
Beispiel 1 .
Es wurden Tabakpflanzen der Sorte "White Gold", die
in der Provinz Ontario, Kanada, im Freien wuchsen und keine Pilzkrankheiten hatten,- am 17» Juli und erneut
am 27. Juli mit wäßrigen Suspensionen de·;* Verbindungen A und B besprüht, die vorher wie oben als
benetzbares Pulver mit 75 % Wirkstoff angesetzt waren» Die Konzentration der Verbindungen A und. B in der wäßrigen
Suspension ist in den folgenden Tabellen angegeben. Die Blätter der Tabakpflanzen wurden ai 1, und
16. August geprüft und es wurden die JTleckigkeitsindex-Bewertungen
ausgerechnet.
Verbindung A | Bewertung am 1. August |
16. August |
1 g/Liter | 2,1 | 4,3 |
2 g/Liter | 1,5 | 2,8 |
3 g/Liter | 1,0 | 1,7 |
Vergleich (unb ehandeIt) |
12,0 | 20,2 |
3098/4 9/1192 | ■ - 12 |
1 I— | 2238053 | |
Verbindung; B | Bewertung am 1· August |
16. August |
1 g/Liter | 5,8 | 9,6 |
2 g/Liter | 3,0 | 4,8 |
3 g/Liter | 2,4 | 3,2 |
Vergleich (unbehandelt) |
12,0 | 20,2 |
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß die Behandlung mit den Verbindungen das Auftreten und
die Schwere des Befalls mit Wetterfleckigkeit wirksam verminderte.
In einer weiteren Reihe von Freilandversuchen wurden Tabakpflanzen der Sorte "Hicks Breitblatt" ohne Pilzkrankheiten
ein- bis viermal besprüht, wobei die Daten im folgenden angegeben sind. Die Bewertungen des j?leckigkeitsindex
wurden am 17· August durchgeführt.
Besprüht am
Verbindung A 21. Juli 28.Juli 4.August 11.August Bewertung
Verbindung A 21. Juli 28.Juli 4.August 11.August Bewertung
1 g/Liter | X | X | X | X | 0,37 |
X | X | 0,12 | |||
X | X | 0,31 | |||
X | X | 0,15 | |||
0,03 | |||||
3 g/Liter | X | X | X | X | 0,67 |
X | X | 0,05 | |||
X | X | 0,36 | |||
X | X | 0,2 | |||
0,05 | |||||
Vergleich | 1,86 | ||||
(unbehandelt) | |||||
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- 13 -
Besprüht am
Verbindung B 21 .Juli 28?Juli A-o August 11oAugust Bewertung
Verbindung B 21 .Juli 28?Juli A-o August 11oAugust Bewertung
1 g/Liter. | Σ | τ | Z | - χ | 1,37 |
X | τ | 0,26 | |||
J | χ | τ | 1,26 | ||
χ | 0,17 | ||||
1,02 | |||||
3 g/Liter | J | τ | χ | χ | 1,09 . |
τ | χ | 0,25 | |||
χ | Σ | 0,36 | |||
τ | 0,26 | ||||
0,38 | |||||
Vergleich | 1,86 | ||||
(unb ehandeIt)
In einer weiteren Reihe iron Freilandversuchen wurdeniPabakpflanzen
der Sorte "Hhite Gold" ohne tilskrankheiten
am 20c Juli -und am $o August mit der Verbindung A. mit den
angegebenen Eonaeiitra-tioaen besprühto Der lleckigkeits«
index wurde an 12O iMgiist nad an 6O September
Bewertung am ,
Verbindung A ,- J
Verbindung A ,- J
1,9 g/Liter- 0,44
2,8 g/Liter O9S
Vergleich 8S9 (unbehandelt)
Es wird angenommen, daß die angegebenen Verbindungen das
Auftreten der Wetterfleckigkeit verhüten und nicht so sehr
die ¥etterfleckigkeits die bereits vorhanden ist, aus·=
löschen« Aus den oben, genannten Ergebnissen" seigt sich,
daß eine zufriedenstellende Verminderung der Wetterfleckig-,0 ?J 8 4 df / -ι I el & ΛΗ
6o September | 6 |
O9 | 8 |
15 | 6 |
17, |
keit bei Tabekpflanzen durch Verwendung dieser Verbindungen
erreicht werden kann. Die richtige Zeit, die Konzentration und die Häufigkeit des Sprühens,
um optimale Ergebnisse zu erzielen, hängt von praktischen Versuchen und Experimenten ab. Es wird ebenfalls
bemerkt, daß in unterschiedlichen Jahren und in unterschiedlichen geographischen Gebieten das Auftreten
und die Schwere des Befalls mit Wetterfleckigkeit stark differiert. Dies ist wahrscheinlich auf
die unterschiedlichen atmosphärischen Bedingungen zurückzuführen.
BeJSpJeI
1
4
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit der Schutzmittel
gegen Luftverunreinigungen bei Pflanzen gemäß der Erfindung zum Schutz von Pintobohnen Phaseolus vulgaris
vor Schaden und Zerstörung durch Ozon. Es wird eine Tränklösung hergestellt durch Lösen von 15 mg der Versuchsverbindung
in 5 ml Aceton und 60 mg Iso'octylphenylpolyäthoxyäthanol
(Triton 1-100). Diese Lösung wird auf ein Volumen von 300 ml mit destilliertem Wasser
verdünnt, was einer Lösung von 50 ppm Wirkstoff
entspricht. 100 ml dieser Lösung werden verwendet, um einen einzelnen Blumentopf von 115 mm Durchmesser von
unten zu bewässern. Der Topf enthält 2 Pintobohnen im Stadium der halbentfalteten Primärblätter, die in
500 g Pflanzstoff wachsen. Die Konzentration der zur Behandlung verwendeten Verbindung im Boden entspricht
etwa 9i5 PPmi auf das Gewicht bezogen. Jede Verbindung,
die in einer Tränklösung in einer Konzentration von 50 ppm wirksam ist, ist ein sehr kräftiges und wertvolles Schutzmittel. Einige der Verbindungen werden
in verminderten Mengen gemäß Tabelle I geprüft«, 4· oder
5 Tage nach dem Tränken mit der Verbindung werden die
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- 15 -
Pflanzen im Gewächshaus mit Ozon in einer Konzentration von 25 pphm 2 Stunden lang begast„ Unmittelbar vor dem Begasen werden alle Pflanzen '
wenigstens 2 Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt, um sicherzustellen, daß die Spaltöffnungen offen sind.
4-8 Stunden nach dem Begasen werden die Pflanzen hinsichtlich der Schutzwirkung gegen Ozon "bewertet
durch Prüfen der 4 Primärblätter je Topf
und visuelles Abschätzen des Prozentsatzes der Blattfläche, die Schaden aufweist* Durch Abziehen
dieser Zahl von 100 % wird der prozentuale Ozonschutz erhalten. Die Werte für den Ozonschutz, die
in der Tabelle I wiedergegeben sind, stellen Durchschnittswerte für 3 Wiederholungsversuche je Topf
dar. Vergleichsweise w@rden.bei Vergleichspflanzen,
die dem gleichen Verfahren unterworfen wurden, wobei jedoch kein schützender Wirkstoff aufgebracht
wurde, Schaden an 80 bis 90 % der IPläche der Primärblätter
auftreten «,Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellte
Obwohl aus Zweckmäßigkeitsgründen die Verbindungen in diesem Beispiel durch Bewässern von unten zugeführt
wurden, ist deutlich, daß die Bodentränkung auch dadurch durchgeführt werden kann, daß die Verbindung
oben auf den Boden gegeben wird o'der daß sie mit dem Boden vermischt werden kann, wobei gleichwertige
Ergebnisse erhalten werden.
- - 16 309849/1192
Schutz von Pintobohnen gegen Ozon durch Bodentränkung mit verschiedenen
substituierten Oxathiinen
Allgemeine Formel: | -0^ | η | (0)n | -CH, | Ozonschutz % |
(R - | Wasserstoff, sofern nichts I j anderes angegeben ist) """v-S |
0 | Konzentration der Verbindung ppm |
-C-N-R1 Ä R |
100 |
Il | 12 | VJ Xt | 90 | ||
Test Nr. |
R1 | Il | 6 | 70 | |
1 | Phenyl | 1 | 3 | 93 | |
2 | It | It | 12 | 83 | |
3 | Il | It | 6 | 73 | |
4 | Il | 2 | 3 | 77 | |
5 | Il | Il | 12 | 47 | |
6 | Il | ti | 6 | 37 | |
7 | Il | 0 | 3 | 85 | |
8 | Il | 0 | 24 | 95 | |
9 | Il | 1 | 50 | 99 | |
10 | Cyclohexyl | 2 | Il | 93 | |
11 | o-Tolyl | 0 | Il | 67 | |
12 | Il | 1 | Il | 53 | |
13 | Il | 2 | Il | 77 | |
14 | ρ-ToIyI | 0 | Il | 57 | |
15 | Il | 1 | Il | 92 | |
16 | Il | 2 | It | 83 | |
17 | m-ToIyI | 0 | Il | 100 | |
18 | Il | 1 | 50 | 93 | |
19 | ti | 2 | Il | 98 | |
20 | 2-Äthylphenyl | Il | |||
21 | Il | ||||
22 | Il | ||||
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TABELLE | R1 | 1/ | 7 _ | 2238053 | |
I | (Fortsetzung) | ||||
2-Methoxyphenyl | . Konzentration | ||||
Test | Il | η | der Verbindung | Ozonschutz | |
Nr. | 3-Methoxyphenyl | ppm | % | ||
23 | Il | 0 | 50 | 100 | |
24 | It | 2 | It | 100 | |
25 | 4-Methoxyphenyl | 0 | Il | 100 | |
26 | 2-JLthoxyphenyl | 1 | Il | 100 · | |
27 | 3-Äthoxyphenyl | 2 | Il | 100 | |
28 | 4-Äthoxyphenyl | 1 | M | 100- | |
29 ; | . 2,4-Dimethoxy- | 0 | Il | 97 | |
30 | phenyl | 0 | Il | 100 | |
31 | 2-Chlorphenyl | 0 | Il | 100 | |
32 | It | ||||
3-Bromphenyl | 0 | Il | 100 | ||
33 | 2-Aminophenyl | 0 | Il | 77 | |
34 | 3-Chlor-2-methyl- | 1 | Il | 73. | |
35 | phenyl | 0 | Il | 97 | |
36 | 2,3-Mmethyl- | 0 | Il | 4-7 | |
37 | phenyl | ||||
4-Methoxy-2- | 0 | Il | 47 | ||
38 | methylphenyl | ||||
Phenyl (R »Methyl) | 0 | It | 60 | ||
39 | Phenyl (R =ithyl) | ||||
0 | Il | 100 | |||
40 | 0 | Il | 40 | ||
41 | 0 | It | 80 | ||
309849/1192
Dieses Beispiel erläutert die Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen zum Schutz
weiterer Pflanzenarten vor Verletzungen und Schaden durch Ozon.
Die geprüften Pflanzenarten und deren Wachstumsstadium
zur Zeit des Versuchs sind die folgenden:
Baumwolle, G-ossypium hirsutum, im Stadium mit zwei
echten Blättern; Sojabohnen, Glycine max·, im Stadium von zwei echten Blättern; Tomaten, Lycopersicum esculentum,
im Stadium mit 5-6 echten Blättern; Tabak, Nicotiana tabacum, im Stadium mit 6-7 echten Blättern; und Zitrone,
Citrus limonia, 6,4 mm Durchmesser an der Bodenebene und 30 cm Höhe. Baumwolle, Sojabohnen und Tomaten
wurden zu zwei Pflanzen je Topf gezogen und die anderen Arten jeweils eine Pflanze je Topf. Das angenäherte Bodengewicht
in den Topfen ist in Tabelle II angegeben. Es wurde eine Lösung von 50 PPm der Verbindung gemäß
Beispiel 4 hergestellt (15 mg Verbindung, gelöst in
5 ml Aceton und 60 mg Triton X-100 und Verdünnung auf ein Volumen von 300 ml mit destilliertem Wasser)· Eine
Lösung von 24 ppm wurde unter Verwendung von 7»5 ng Verbindung
in ähnlicher Weise hergestellt. Die gemessenen Volumina der erhaltenen Tränklösungen wurden verwendet,
um die Pflanzen von unten zu bewässern, wobei die Konzentrationen an Wirkstoff im Boden erhalten wurden, die
in Tabelle II angegeben sind.
- 19 309849/119 2
Schutz von -verschiedenen Pflanzenarten durch
Bodentränkung, Behandlungsbedingungen
Bodengewicht Menge - Konzentration Konzentration
je Topf, Tränklösung, der Verbindung der Verbindung
Art g ml " in der Tränk- 'im Boden,
1 lösung, ppm ppm
Baumwolle 308 55 24 4,3
Sojabohnen 308 55 24 4,3
Tomaten 526 ' 100 . 50 9,5
Zitrone 1110 200 50 9,0
Tabak 1110 200 50 9,0
Acht Tage nach dem Auf bringen der. Verbindung wurden die Pflanzen
im Gewächshaus mit 25 pphm.Ozon 2 Stunden lang begast. AHe Pflanzen
wurden wenigstens 2 Stunden der Sonne ausgesetzt unmittelbar vor dem Begasen, um das Öffnen der Spaltöffnungen sicherzustellen.
Bei den Tomatenpflanzen wurde das Begasen dreimal in Abständen von 48 Stunden wiederholt. Bei den Zitronenpflanzen
wurde das Begasen fünfmal in Abständen von einer Woche wiederholt. Die Pflanzen wurden gemäß Beispiel 4 auf Ozonschut^ bewertet
48 Stunden nach dem letzten Begasen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
- 20 -
30 98 4 97 119 2
Ozonschutz von Pflanzenarten durch "bestimmte substituierte Oxathiine
Schut ζverb indung
Menge
(Konz.der Verbindung im Boden,ppm)
Art
Zahl der Begasungen mit Ozon
Ozonschutz
5,6-Dihydro-2-methy1-1,4-oxathiin-3-carboxanilid
5,6-Dihydro-2-methyl-1,4-oxathiin-3-carboxanilid-4-oxid
4,3 9,5 9,0 9,0
Baumwolle 1
Sojabohnen Ί
Tomaten 3
Zitrone 5
Tabak 1
100 70 97
100 100
21 -
0 9 8 4 9/ i I 9
Claims (37)
- PatentansprücheVerfahren zur Bekämpfung der nachteiligen Wirkungen von atmosphärischen Verunreinigungen auf lebende Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Pflanzen eine wirksame Menge eines Schutzmittels für Pflanzen gegen Luftverunreinigungen der allgemeinen Formel,0H5OC-CH5C-N-E O E1L·in der E Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, E1 eine Cycloalkylgruppe, Phenylgruppe oder durch ein oder mehrere niedere Alkylgruppen, niedere Alkoxygruppen, Halogenatome oder Aminogruppen, substituierte Phenylgruppe ist und η gleich 0, 1 oder 2 ist, aufbringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren !Formel E Wasserstoff, eine Methylgruppe oder eine Äthylgruppe ist und E1 eine der folgenden Gruppen bedeutet: Cyclohexyl, Phenyl, o-Tolyl, p-Tolyl, m-Tolyl, 2-lthylphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2-lthoxyphenyl, 3-Äthoxyphenyl, 4-lthoxyphenyl,- 22 -309849/11922,4—Dimethoxyphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Bromphenyl,
2-Aminophenyl, 3-Chlor-2-methylphenyl, 2,J-Dimethylphenyl, und 4—Methoxy-2-methylphenyl. - 3. Verfahren nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, daß die zu bekämpfende atmosphärische Verunreinigung Ozon ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung als Mittel zur Behandlung des
Bodens aufgebracht wird. - 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung als Blattsprühmittel aufgebracht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aufgebracht wird, wenn eine Einwirkung einer Ozonkonzentration über 3 pphm über
wenigstens 1 Stunde vorhergesagt wird. - 7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aufgebracht wird, wenn eine Einwirkung einer Ozonkonzentration von wenigstens 10 pphm über wenigstens 1 Stunde auf die Pflanze vorhergesagt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel η gleich 0, R gleich Wasserstoff ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel R1 eine Fhenylgruppe ist.309849/1192- 23 -
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel η gleich 1 und R gleich Wasserstoff ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren !Formel R' eine Phenylgruppe ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel η gleich 2 und R gleich Wasserstoff ist.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel R1 eine Phenylgruppe ist«,
- 14-, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel η gleich 0, R gleich Wasserstoff und R1 eine Cyclohexylgruppe ist.
- 15· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Verbindung aufgebracht wird, wenn eine Einwirkung einer Ozonkonzentration von wenigstens 10 pphm über wenigstens 1 Stunde auf die Pflanze vorhergesagt wird oder die aufgebrachte Verbindung eine solche ist, in deren Formel η gleich 0 und R gleich Wasserstoff ist.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel R' eine Phenylgruppe isto3098 4 9/1192
- 17· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aufgebracht wird, wenn eine Einwirkung einer Ozonkonzentration von wenigstens 10 pphm über wenigstens 1 Stunde auf die Pflanze vorhergesagt wird und eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel η gleich 1 und R gleich Wasserstoff ist.
- 18. Verfahren nach Anspruch 171 dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel R' eine Phenylgruppe ist.
- 19· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aufgebracht wird, wenn eine Einwirkung einer Ozonkonzentration von wenigstens 10 pphm über wenigstens 1 Stunde auf die Pflanze vorhergesagt wird und eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel η gleich 2 und R gleich Wasserstoff ist.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung aufgebracht wird, in deren Formel R1 eine Phenylgruppe ist.
- 21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aufgebracht wird, wenn eine Einwirkung eirier Ozonkonzentration von wenigstens 10 pphm über wenigstens 1 Stunde auf die Pflanze vorhergesagt wird und eine Verbindung verwendet wird, in deren Formel η gleich 0, R gleich Wasserstoff und R1 eine Cyclohexylgruppe ist.
- 22. Verfahren zur Bekämpfung der nachteiligen Einwirkung von Ozon auf lebende Pflanzen, die keine Pilzkrankheiten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß309849/1192 -25-man auf die Pflanzen dann, wenn die Einwirkung einer Ozonkonzentration über 3 pphm über wenigstens 1 Stunde -auf die Pflanzen erwartet wird, eine zum Schutz der Pflanzen vor Ozoneinwirkung wirksame Menge einer Verbindung der. FormelJ3^j cH2C C-(J-J
\s/ O. Bin der η gleich O, 1 oder 2 ist, E Wasserstoff oder eine Hethyl- oder Ithylgruppe und R' eine Cyclohexyl· Phenyl-, o-Tolyl-, p-iDolyl·=,' m-Tolyl-9 2 2-Hethoxyphenyl-, · 3-Methosyphenyl 2-lthosyphenyl»,
2,4-Simetho:syp
2-lminophenyl-, 3ra Ghlor=2-methy lpheayl-, 2,3"=Bimethylphenyl-" oder·· 4~I1etho3?y-2-=metljylpIienylgr;uppe bedeutet, aufbringtβ - 23· Verfahren nach inspruch 22, dadurcli gekennzeichnet, daß man die Verbindung dann aufbringt, wenn die erwartete Ozonkonsentration wenigstens 10 pphm be= trägt und eins Verbindung verwendet, in deren !Formel η gleich 0 und E gleich Wasserstoff ist.
- 24. Verfahren nach Jjispnieh 23, dadurch gekennzeichnet, daß man eine. Verbindung aufbringt, in deren Formel E1 eine Phenylgruppe ist«,3098 4 9/1192 - - 26
- 25. Verfahren nach. Anspruch. 22, dadurch gekennzeichnet, daß man eine "Verbindung, in deren Formel η gleich 1 und R gleich Wasserstoff ist, aufbringt, wenn die erwartete Ozonkonzentration wenigstens 10 pphm beträgt.
- 26. Verfahren nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren Formel E' eine Phenylgruppe ist.
- 27· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren Formel η gleich 2 und R gleich Wasserstoff ist, wenn die erwartete Ozonkonzentration wenigstens 10 pphm beträgt.
- 28. Verfahren nach Anspruch. 27, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren Formel E1 eine Phenylgruppe ist.
- 29. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren Formel η gleich 0, R gleich Wasserstoff und R1 eine Cyclohexylgruppe ist, wenn die erwartete Ozonkonzentration wenigstens 10 pphm beträgt.
- 30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen auf Tabakpflanzen aufbringt, um diese vor Wetterfleckigkeit zu schützen·
- 31. Verfahren zur Verminderung des Auftretens und der Schwere des Befalls von Wetterfleckigkeit auf Tabakpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Tabakpflanzen eine wirksame Menge einer Yer-- 27 309849/1192bindung der Formelr1C C — CH-?d\ ti 5H0C c - C - IT —fI 1 Oin der m gleich O oder 2 ist $ aufbringt.·
- 32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung in Form einer wäßrigen Suspension aufbringt.
- 33· Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß man in der wäßrigen Suspension ein Netzmittel mitverwendet» ' ,
- · Verfahren nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung in einer Menge von wenigstens 1/4 kg je ha (1/4 lbs./acre) aufbringt.
- 35· Verfahren nach Anspruch 31? dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung auf Pflanzen aufbringt, die frei von Pilzkrankheiten sind.
- 36. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren Formel m gleich O ist.
- 37. Verfahren nach Anspruch 31, "dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung aufbringt, in deren Formel m gleich 2 ist.309849/ 1192ORIGINAL INSPECTED
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