DE2238013C3 - Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Arylchlorsilanen - Google Patents

Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Arylchlorsilanen

Info

Publication number
DE2238013C3
DE2238013C3 DE2238013A DE2238013A DE2238013C3 DE 2238013 C3 DE2238013 C3 DE 2238013C3 DE 2238013 A DE2238013 A DE 2238013A DE 2238013 A DE2238013 A DE 2238013A DE 2238013 C3 DE2238013 C3 DE 2238013C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorine
reaction
mixture
reactor
methyldichlorosilane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2238013A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2238013A1 (de
DE2238013B2 (de
Inventor
Hitoyuki Araki
Takayoshi Hayashi
Minoru Takamizawa
Masatoshi Takita
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP44059226A external-priority patent/JPS4948948B1/ja
Priority claimed from JP46058147A external-priority patent/JPS5110237B1/ja
Application filed by Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical Shin Etsu Chemical Co Ltd
Publication of DE2238013A1 publication Critical patent/DE2238013A1/de
Publication of DE2238013B2 publication Critical patent/DE2238013B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2238013C3 publication Critical patent/DE2238013C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/121Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
    • C07F7/122Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20 by reactions involving the formation of Si-C linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

Die Erfindung ist ein Zusatz zum Deutschen Patent 19 45 252 und betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Arylchlorsilanen durch Umsetzung von Hydridochlorsilanen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen unter Bestrahlung.
Arylchlorsilane, wie Diphenyldichlorsslan oder Phenyltrichlorsilan, sind als Ausgangsmaterialien für Silikonöle, Silikonfirnisse und Silikonkautschuk wichtig.
Die bisher vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen waren:
a) Das Grignard-Verfahren, bei dem man Aryltrichlorsilan mit Halogen-Magnesiummethyl oder Methyltrichlorsilan mit Halogen-Magnesiumary! zur Reaktion brachte oder indem man Siliciumtetrachlorid mit Halogen-Magnesiumaryl umsetzte.
b) Ein Verfahren, bei dem Methyldichlorsilan oder -trichlorsilan zusammen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen unter Verwendung von Borchlorid als Katalysator dehydriert oder bei dem derartige Chlorsilane unter Verwendung von chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffen durch Chlor-Wasserstoffabspaltung dargestellt werden.
c) Die Direktsynthese aus metallischem Silicium und Chlorbenzol.
d) die Coproportionierung von Phenyltrichlorsilan mit Trimethylchlorsilan.
Von diesen Verfahren hat das Grignard-Verfahren a) den Nachteil, daß man eine große Menge Äther verwenden muß und außerdem die Entfernung der Nebenprodukte Schwierigkeiten bereitet. Bei der Methode b) müssen die Dehydrierung und die so Chlorwasserstoffabspaltung bei hoher Temperatur und/oder unter hohen Drücken durchgeführt werden. Bei der Direktsynthese c) wird das gewünschte Phenyltrichlorsilan lediglich als Nebenprodukt von Diphenyldichlorsilan erhalten und dires in kleiner ss Menge; besonders wenn Phenylreste verschiedenartige Substituenten aufweisen, wird dieses Verfahren oftmals schwierig. Die Coproportionierung d) hat den Nachteil, daß sie unter hohen Temperaturen und hohen Drücken durchgeführt werden muß, dabei enthält das Reaktionsprodukt nicht zur Reaktion gelangte Phenyltrichlorsilane, die nur schwer abgetrennt werden können.
Zur Herstellung von Arylchlorsilanen ist es auch bekannt (vgl. UdSSR-Patentschrift 162 842), eine Mischung aromatischer Kohlenwasserstoffe und Was- < <s serstoffchlorsilane, z. B. eine Mischung ion Benzol und Methyldichlorsilan oder von Benzol und Trichlorsilan, mit Licht aus einer Glühfadenlampe zu bestrahlen, wodurch man Phenylmethyldichlorsilan oder Phenyltrichlorsilan erhält
Mit dieser Methode ist es möglich, das gewünschte Produkt zu gewinnen, und zwar ohne Nebenprodukte, die mühsam abgetrennt werden müssen. Jedoch ist die Ausbeute an den gewünschten Organochlorsilanen mit aromatischen Resten gegenüber dem Hydridochlorsilan niedrig und beträgt bei Phenylmethyldichlorsilan 12 Gewichtsprozent und bei Phenyltrichlorsilan ungefähr 39 Gewichtsprozent. Unangenehm ist in diesem Fall auch, daß das meiste Methyldiehlorsilan sich zu Methyltrichlorsilan umsetzt und dabei das nicht zur Reaktion gelangte Material in nicht erwünschtes Siliciumtetrachlorid. Es ist daher schwierig, nach diesem Verfahren Organochlorsilane mit einem anderen aromatischen Rest herzustellen als Phenylchlorsilan und Phenylmethyldichlorsilan.
Weiterhin wurde ein Verfahren bekannt zur Herstellung von Arylchlorsilanen durch Umsetzung von Hydridochlorsilanen mit aromalischen Kohlenwasserstoffen unter Bestrahlung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Trichlorsilan oder Methyldichlorsilan mit Benzol oder einem Alkyl-, Halogen- oder Phenoxy-Benzol in Gegenwart von Chlor mit einem Licht bestrahlt, das mindestens zu 30% seiner Strahlung Wellenlängen aufweist, die 3800 Ä nicht überschreiten (vgl. DT-PS 19 45 252).
Allerdings haftet auch diesem Verfahren noch ein gewisser Nachteil an in bezug auf die Einführung des Chlorgases am Boden der flüssigen Schicht des Reaktors bei gleichzeitiger Bestrahlung. Im Rahmen des Verfahrens wird Methyldichlorsilan nämlich umgesetzt in Siliciumtetrachlorid und Kohlenstoff als Nebenprodukte in den Chlorabgasen, wobei sich Radikale bei der Bestrahlung bilden. In einer weiteren Nebenreaktion wird Benzol zu Hexachlorcyclohexan umgesetzt, das dazu neigt, an der Oberfläche bzw. den Zwischenräumen des porösen Teils des Chlorleitungsrohres anzuhaften, so daß die Zugabe von Chlor Schwierigkeiten bereiten kann.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das frei von den obengenannten Nachteilen die Herstellung von Arylchlorsilanen erlaubt. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, aus Chlorsilanen mit einer Si-H-Bindung und aromatischen Verbindungen Organochlorsilane mit verschiedenen aromatischen Resten herzustellen. Schließlich ist es ein Ziel der Erfindung, solche Organochlorsilane mit hohen Ausbeuten herzustellen und Nebenprodukte weitgehend zu unterdrükken.
In Fortbildung des Verfahrens nach der DT-PS 19 45 252 zur Herstellung von Arylchlorsilanen durch Umsetzen von Hydridochlorsilanen der Formel
(CH3)j -,,CInSiH
mit π = 2 oder 3
und aromatischen Kohlenwasserstoffen der Formel
mit Z = Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Phenyl, Halogenphenyl, Phenoxy, Phenylmethylen und Dialkylamino in Gegenwart'von Chlor unter Bestrahlung mit einem Licht, das mindestens zu 30% seiner Strahlung Wellenlängen aufweist, die 3800 Ä nicht überschreiten, ist die Erfindung und weitere Verbesserung dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der obengenannten Reaktioniskomponenten mit
Chlor außerhalb der bestrahlten Reaktionszone erfolgt und die mit Chlor versetzte Mischung innerhalb 1 Sekunde in die bestrahlte Zone übergeführt wird.
Die erfindungsgemäße Herstellung von Oi ganochlorsilanen wird ausgeführt durch photochemische Reaktion eines Gemisches von Chlorsilan und einer aromatischen Verbindung in Gegenwart von Chlor, wobei das Chlor zunächst in das Gemisch außerhalb der Bestrahlungszone eingeführt wird und das chlorgashaltige Gemisch anschließend in die Bestrahlungszone übergeführt wird, womit Arylchlorsilane bei üblichen Drücken und Temperaturen mit hohen Ausbeuten erhalten werden und wobei die Bereitstellung eines speziellen Gefäßes für die Lösung des Chlors entfällt. Weiterhin wird bei diesem Verfahren die Bildung von Nebenprodukten, wie Siliciumtetrachlorid und Methylchlorsilan auf niedriger Stufe gehalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Chlorsilane der obengenannten Formel ur.d aromatische Verbindungen der obengenannten Formel in einen Reaktor eingebracht, der mit einer Lichtquelle ausgerüstet ist, und dort gemischt. Weiterhin wird Chlorgas bzw. ein Gemisch von Chlor und einem inerten Gas, wie Stickstoff, in das flüssige Gemisch eingeführt in einem Bereich, der außerhalb der bestrahlten Zone liegt. Dann wird der chlorhaltige Teil des flüssigen Gemisches innerhalb sehr kurzer Zeiten von weniger als 1 Sek., vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Sek., in die Bestrahlungszone überführt.
Die Zeit von der Mischung des Chlorgases mit dem Flüssigkeitsgemisch in der bestrahlungsfreien Zone bis zur Überführung in die bestrahlte Zone muß kurz gehalten werden. Ist die Verweildauer langer als oben angegeben, so wird die Bildung von Methyltrichlorsilanen in unerwünschtem Maße gefördert.
Bezüglich der für die Reaktion erforderlichen Lichtquelle wurde festgestellt, daß im Falle von Strahlung mit höheren Anteilen einer Wellenlänge von mehr als 5000 Ä die Bildung von Nebenprodukten, wie Siliciumtetrachlorid, begünstigt wird. Dies gilt, obwohl Chloratome Licht mit einem weiten Wellenlängenbereich absorbieren, wobei das Absorptionsmaximum bei 3300 A liegt. Es ist also zur Erreichung hoher Ausbeuten mindestens 30%, vorzugsweise 40% des Lichtanteiles mit einer Wellenlänge von nicht mehr als 3800 Ä anzuwenden. Geeignet als Lichtquellen in diesem Sinne sind z. B. Hoch- und Niederdruckquecksilberdampflampen sowie Xenon· und Wasserstoffbogenlampen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist auch den Vorteil auf, daß es bei guter Ausbeute und gewöhnliehern Druck und gewöhnlicher Temperatur kontinuierlich durchgeführt werden kann. Ein Temperaturanstieg durch den exothermen Ablauf der Reaktion macht keine Schwierigkeiten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Hydridochlorsilane und die aromatischen Verbindungen gemischt werden in Molverhältnissen von 5 :95 bis 90 :10, vorzugsweise von 10 :90 bis 70 : 30. Die Menge des eingebrachten Chlorgases sollte so bemessen sein, daß Chlor nicht als Gas entweicht. Bevorzugt ist es, das Chlor mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, zu verdünnen, so daß es von der Mischung gleichmäßig absorbiert werden kann. Im allgemeinen sollte die Menge an Chlor, die während einer Reaktionsperiode eingesetzt wird, im Bereich von 0,1 bis 3 Molen, vorzugsweise 0,2 bis 2 Molen, bezogen auf 1 Mol Si-H-Gruppe betragen. Die Zeit bis zur Beendigung der Reaktion kann von 0.5 bis 25 Std. dauern. Die
Strahlungsintensität sollte ausreichen, um freie Chlorradikale in solchen Mengen zu erzeugen, daß die Reaktion weiterläuft. Es empfiehlt sich ein Bereich von 1 bis 1000 Watt, bevorzugt sind 5 bis 500 Watt pro kg Reaktionsflüssigkeit
Im folgenden wird eine Vorrichtung, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Vorteil Verwendung Finden kann, näher er'äutert.
F i g. 1 und F i g. 2 zeigen jeweils eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Vorrichtung.
Mit F i g. 1 ist ein Reaktor 1 gezeigt, der mit einem gegen Chlor und Chlorwasserstoff resistenten Überzug versehen ist oder aus Nickel, Titan oder deren Verbindungen hergestellt ist. Er weist in seinem oberen Teil einen Einlaß 2 für die Zugabe der flüssigen Reaktionskomponenten auf, einen Auslaß 3 für die Entnahme des Reaktionsproduktes, einen Rückflußkühler 4, einen Austritt 5 für Chlorwasserstoff. Seiten- und Bodenteil des Reaktors sind verbunden mit den Leitungen 8 und 10. Mit der Leitung 8 ist der Kühler 6 und die Pumpe 7 verbunden. Das Einleitungsrohr für Chlor 9 ist ebenso wie die Pumpe 7 mit der Leitung 10 verbunden. Die Leitung 10 ist so ausgeführt, daß sie den Inhalt von der Bestrahlung abschirmt. Etwa in der Mitte des Reaktors ist die Lichtquelle 11 installiert. Das Chlor, das durch die Leitung 9 eintritt, wird mit der durch die Pumpe 7 im Kreislauf umgepumpten Reaktionsflüssigkeit gemischt. Die Leistung der Pumpe und die Durchmesser sowie die Längen der Leitungen 9 und 10 sollten so gewählt sein, daß die Reaktionsflüssigkeit von der abgeschirmten zu der bestrahlten Zone innerhalb weniger als 1 Sekunde strömen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die oben beschriebene Vorrichtung begrenzt. Die Reaktionsflüssigkeit kann z. B. vor oder hinter der Pumpe eingebracht werden. Ebenso kann das Reakiionsprodukt vom Boden des Reaktors abgezogen werden, wiederum vor oder nach der Pumpe mit Ausnahme des Teiles, dem das Chlor zugesetzt wird.
Bezüglich der Arbeitsweise des Reaktors ist zu sagen, daß das Reaktionsgemisch, das durch den Einlaß 2 eintritt, mit Hilfe der Pumpe 7 umgepumpt und mit dem durch die Leitung 9 eintretenden Chlor gemischt wird. Innerhalb einer Mischperiode mit Chlor, die wie — schon gesagt — kürzer als 1 Sekunde sein muß, gelangt das chlorhaltige Gemisch in die von der Lichtquelle 11 bestrahlte Lichtzone. Das Reaktionsprodukt wird durch die Leitung 3 entnommen, der entwickelte Chlorwasserstoff entweicht durch die Leitung 5 über den Kondensator 4.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführung, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Vorteil verwendet werden werden kann. Der Reaktor 21, der für Kühlung ausgelegt ist, ist aus einem nicht korrodierenden Material hergestellt. Der Einlaß der Reaktionsflüssigkeit ist mit 22 bezeichnet, der Rückflußkühler mit 24, der Auslaß für Chlorwasserstoff im oberen Teil mit 25.
Im Zentrum des Reaktors ist ein Rührer angeordnet und ein Eintrittsrohr, das mit 29 bezeichnet ist. Die Rührwelle verläuft koaxial zum Reaktor. Das Einlaßrohr 29 ist so konstruiert, daß es den Inhalt von der Lichtquelle oder anderem Licht abschirmt. An zwei Seiten sind mit 31 bezeichnete Lichtquellen in der oben beschriebenen Art installiert. Das mit 33 bezeichnete Rührelement ist so ausgelegt, daß eine vollständige Mischung der Reaktionsflüssigkeit mit dem durch das Rohr 29 eintretenden Chlor erfolgt. Der mit 35
bezeichnete Konus unterhalb des Rührelementes dient zur gleichmäßigen Verteilung des chlorhaltigen Reaktionsgemisches auf den mit den Lichtquellen 31 bestrahlten Bereich. Rührer und Linlaßrohr 29 sind umgeben von einem zylindrischen Mantel, der ebenfalls lichtundurchlässig ausgelegt ist. Der Durchmesser der Chloreinlaßleitung 29, die Fließgeschwindigkeit und die Rührgeschwindigkeit, sowie die Formen des Rührelementes sollen so gewählt sein, daß das Reaktionsgemisch in weniger als 1 Sekunde nach Mischung mit Chlor bestrahlt wird.
Die Arbeitsweise des Reaktors ist folgende:
Das Reaktionsgemisch wird durch den Einlaß 22 aufgegeben und wird ausreichend mit Chlor aus dem Einlaßrohr 29 mit Hilfe des Rührelementes 33 gemischt, sodann wird es gleichmäßig auf die bestrahlte Zone verteilt und mit dem von der Lichtquelle 31 stammenden Licht bestrahlt, wobei die Reaktion einsetzt. Das Reaktionsprodukt wird durch die Leitung 23 entfernt, der entwickelte Chlorwasserstoff entweicht durch den Kondensator 24.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele und Kontrollversuche. Soweit nicht anders angegeben, handelt es sich bei den angegebenen Teilen um Gewichtsteile.
Beispiele 1 bis 7 und
Kontrollversuche 1 bis 6
Der für die folgenden Beispiele verwendete Reaktor gemäß Fig. 1 wies eine 100-Watt-Hochdruckquecksil-
Tabelle I
berdampflampe auf, ausgerüstet mit einem Kühlmantel 54% der Strahlung hatte eine Wellenlänge von weniger als 3800 Ä. 863 Teile Methyldichlorsilan und 1365 Teile Benzol wurden in den Reaktor gegeben und mittels der Pumpe 7 umgepumpt. Nachdem die Atmosphäre im Reaktor mit Stickstoff ausgetauscht wurde, wurde die Quecksilberlampe eingeschaltet. Gleichzeitig wurde durch den Einlaß 9 Chlorgas zugegeben. Die daran anschließenden Reaktionen wurden unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt, wie in der folgenden Tabelle 1 als Beispiele 1 bis 7 bezeichnet. Die mit dieser Reaktionen erreichten Ergebnisse sind ebenfalls in dieser Tabelle dargestellt. Beispiel 4 ist ein Vergleichsversuch, bei dem die Zeit zwischen Mischen und Bestrahlen langer als 1 sist.
Zum Vergleich wurden außerdem Kontrollversuche durchgeführt. Der für diese Kontrollversuche verwendete Reaktor war mit einem Rückflußkühler, einerr Thermometer und einem in der Mitte des Reaktors endenden Gaseinlaß ausgerüstet, sowie mit einei lOO-Watt-Hochdruckquecksilberdampflampe, wie sie auch für die Beispiele 1 bis 7 Verwendung fand.
863 Teile Methyldichlorsilan und 1365 Teile Benzo wurden in den Reaktor eingebracht, worauf gerühri wurde. Die Atmosphäre im Reaktor wurde dann durcr Stickstoff ersetzt, worauf die Quecksilberlampe eingeschaltet wurde. Gleichzeitig wurde der Chlorgasstrorr eingeführt am Boden des Flüssigkeitsgemisches. Di« Reaktionen wurden unter verschiedenen Bedingunger durchgeführt, wie in der Tabelle I als Kontrollversuche 1 bis 6 angeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfall! in der Tabelle enthalten.
Beispiele
1 2 3
Kontrollversuche 1 2 3
420 240 60 8 420 420
0,11 0,23 0,90 6,80 0,11 0,11
71 71 71 25 100
6,8 6,8 6,8 6,8 19,2 4,8
2260 2240 2255 2235 2242
Aufgegebene Menge an Methyldichlorsilan (Teile)
Aufgegebene Menge an Benzol
(Teile)
Umlaufgeschwindigkeit (l/h)
Zeit zwischen Mischen mit
Chlor und Bestrahlen (Sek.)
Chlorzugabegeschwindigkeit
Reaktionszeit
Menge an erhaltener Reaktionsflüssigkeit (Teile)
Analyse der erhaltenen Flüssigkeit:
Methyldichlorsilan (%) Methyltrichlorsilan (%) Benzol (%) Phenylmethyldichlorsilan (%)
Reaktionsprodukte mit hohem Siedepunkt (%)
Ausbeute an Phenylmethyldichlorsilan, bezogen auf Methyldichlorsilan (%)
*) Die Reaktionsflüssigkeit wurde schwarz und die Reaktion abgebrochen. *") Die Chlorgas-Zuleitung verstopfte, und die Reaktion wurde abgebrochen.
863 863 863 863 863 863 863 863 863 863 863 863
1365 1365 1365 1365 1365 1365 1365 1365 1365 1365 1365 1365
420 ------
142 25 50 71 100 142 71
3,4 19,2 9,6 6,8 4,8 - -
2248 2233 2245 2263 2275 - -
4,0 4,0 4,0 4,5 4,0 3,8 4,0 45 4,0 4,0 4,2
6,7 9,5 11,8 19,7 4,2 6,9 73 155 203 23,8 27,2
44,4 44,2 45,7 465 45,0 43,8 43,6 41,8 43,2 44,8 46,5
335 313 265 22,5 373 32,5 31,7 305 27,0 22,0 12,8
11,4 11,0 12,0 6,8 9,5 13,0 13,7 7,7 5,5 5,4 73
58,6 55,2 46,2 40,1 65,0 56,4 55,5 53,8 47,2 38,8 22,9 *) ")
Beispiele 8 und 9
Unter Verwendung der in Fig. 2 beschriebenen Apparatur mit einem Propellerrührer mit einer Leistung von 50 Litern pro Minute und 2 Hochdruckquecksilberdampflampen gemäß den für die Beispiele 1 bis 7 verwendeten, wurden Reaktionen unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt, wie sie in der folgenden Tabelle Il gekennzeichnet sind. Dort sind auch die erhaltenen Ergebnisse eingetragen.
Tabelle Il
Aufgegebene Menge an Methyldichlorsilan (Teile)
Aufgegebene Menge an Benzol (Teile)
Umlaufgeschwindigkeit (l/h)
Zeit zwischen Mischen mit Chlor
und Bestrahlen (Sek.)
Chlorzugabegeschwindigkeit
Reaktionszeit
Menge an erhaltener Reaktionsflüssigkeit (Teile)
Analyse der erhaltenen Flüssigkeit:
Methyldichlorsilan (%)
Methyltrichlorsilan (%)
863 863
1365 1365
3000 3000
0.17 0,17
71 142
6,8 3,4
2239 2248
4.0 4.5
6,5 7.4
Beispiele
8 9
42.9
Benzol (%) 44.6 32.0
Phenylmethyldichlorsilan (%) 33.7 13,2
Reaktionsprodukte mit hohem
Siedepunkt (%)
11,2 56,9
Ausbeute an Phenylmethyldichlorsilan,
bezogen auf Methyldichlorsilan (%)
58.8
Beispiele 10bis13und
Kontrollversuche 7 bis 9
Mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Reaktor und der entsprechenden Lichtquelle wurde die Reaktion gemäß Beispiel 1 wiederholt, jedoch wurde Methyldichlorsilan durch Trichlorsilan ersetzt. Die Reaktionen wurden unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt, wie in der folgenden Tabelle III gekennzeichnet. Die erhaltenen Ergebnisse befinden sich ebenfalls in Tabelle III. Die Beispiele 11 und 12 sind Vergleichsversuche, bei denen die Zeit zwischen Mischen und Bestrahlen langer als 1 s ist.
Zum Vergleich wurden außerdem Kontrollversuche durchgeführt mit einem Reaktor und einer Lichtquelle gemäß Kontrollversuch 1. Das Verfahren gemäß Kontrollversuch 1 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß Methyldichlorsilan durch Trichlorsilan ersetzt wurde. Die Reaktionen wurden unter verschiedenen Bedingungen, wie in Tabelle III angegeben, durchgeführt.
Tabelle III
Beispiele 11 12 13 Kontrollversuche 8 9
10 813 813 813 7 813 813
ile) 813 1092 1092 1092 813 1092 1092
1092 8 2 420 1092
420 6,8 27.3 0,11 -
0,11 71 71 142 - 71 142
71 5.4 5,4 2,7 25 5,4 2,7
5,4 1920 1930 1918 15,5 1923 1930
:) 1915 4,5 4.2 4,5 1920 4,5 4.0
4,3 1,0 5,3 0,8 4,0 5.7 11,0
0,7 38,7 37,0 38,0 3,5 37,8 4Z5
37.8 47,8 37,7 50,6 35,7 38,0 29.5
52,3 8.0 15,8 6,1 4ZO 15,0 13.0
4,9 80.9 63,8 85,5 14,8 64.4 49,6
86.8 70,1
Aufgegebene Menge an Methyldichlorsilan (Teile)
Aufgegebene Menge an Benzol (Teile)
Umlaufgeschwindigkeit (I/h)
Zeit zwischen Mischen mit Chlor und
Bestrahlen (Sek.)
Chlorzugabegeschwindigkeit
Reaktionszeit
Menge an erhaltener Reaktionsflüssigkeit (Teile)
Analyse der erhaltenen Flüssigkeit:
Trichlorsilan (%)
Silikontetrachlorid (%)
Benzol (%)
Phenyltrichlorsilan (%)
Reaktionsprodukte mit hohem Siedepunkt (%)
Ausbeute an Phenyltrichlorsflan, bezogen auf
zugegebenes Trichlorsilan (%)
eispic c 1 Dis
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt. mit der Abänderung, daß Benzol durch andere aromatische Verbindungen ersetzt wurde. Die Rcaktioncn mjt chlorsilan wurden unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt, wie in der folgenden Tabelle IV gekennzeichnet. Die erhaltenen F.rgcbnissc sind ebenfalls dieser Tabelle zu entnehmen.
Tabelle IV
Art der aromatischen Verbindungen (A) Interessierendes Reaktionsprodukt (B)
Aufgegebene Menge an Trichlorsilan (Teile) Aufgegebene Menge an Methyldichlorsilan (Teile) Erhaltene Menge (A) (Teile) Umlaufgeschwindigkeit (l/h) Zeit zwischen Mischen mit Chlor und Bestrahlen (Sek.) Chlorzugabegeschwindigkeit Reaktionszeit
Menge an erhaltener Reaktionsflüssigkeit (Teile) Analyse der erhaltenen Flüssigkeit: Trichlorsilan (%) Methyldichlorsilan (%) Silikontetrachlorid (%) Methyltrichlorsilan (%) Nicht umgesetztes (A) (%) Erhaltenes Reaktionsprodukt (B) (%) Reaktionsprodukte mit hohem Siedepunkt (%) Ausbeute an (B), bezogen auf zugegebenes Chlorsilan (%)
22 38 013 15 10 Ib
Beispiele
14
Toluol Diphenyl
älher
Chlor-
bcn/ol
ToIyI-
trichlor-
silan
Phenoxy-
phenyl-
trichlor-
silan
Chlor-
phenyl-
trichlor-
silan
813
813
813
1575 1288 2380
420 420 420
0,11 0.11 0,11
71 71 71
5,4 5,4 5,4
2398 2107 3201
9.2 7,8 8,3
5,3 5,2 5,7
47,0 47,4 54,5
31.3 33,5 20.6
7,2 6.1 10,9
69.7 65,4 53,8
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
17 18
Chlor Toluol
benzol
Chlor- ToIyI-
phenyl- methyl-
mcthyl- dichlor-
dichlor- silan
silan.
690 690
1575 1288
420 420
0,11 0,11
71 71
5,4 5,4
2283 1990
4.3 4,2
10.2 12,0
48,3 47,1
25,1 26,1
12,1 10,6
49,4 48,0

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Arylchlorsilanen durch Umsetzung von Hydridochlorsilanen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Chlor unter Bestrahlung mit einem Licht, das mindestens zu 30% seiner Strahlung Wellenlängen aufweist die 3800 Ä nicht überschreiten, nach DTPS I9 45 252, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Reaktionsteilnehmer außerhalb der bestrahlten Reaktionszone erfolgt und die Mischung innerhalb einer Sekunde in die bestrahlte Zone übergeführt wird.
DE2238013A 1968-09-06 1972-08-02 Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Arylchlorsilanen Expired DE2238013C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6413168 1968-09-06
JP3380869 1969-05-01
JP44059226A JPS4948948B1 (de) 1969-07-26 1969-07-26
JP46058147A JPS5110237B1 (de) 1971-08-02 1971-08-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2238013A1 DE2238013A1 (de) 1973-02-15
DE2238013B2 DE2238013B2 (de) 1977-09-01
DE2238013C3 true DE2238013C3 (de) 1978-05-11

Family

ID=33033238

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691945252 Withdrawn DE1945252A1 (de) 1968-09-06 1969-09-06 Verfahren zur Herstellung von Organochlorsilanen
DE2238013A Expired DE2238013C3 (de) 1968-09-06 1972-08-02 Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Arylchlorsilanen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691945252 Withdrawn DE1945252A1 (de) 1968-09-06 1969-09-06 Verfahren zur Herstellung von Organochlorsilanen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE1945252A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2238013A1 (de) 1973-02-15
DE1945252A1 (de) 1970-03-19
DE2238013B2 (de) 1977-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1259888B (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen
DE2365273C3 (de) Verfahren zur Hydrochlorierung von elementaren Silicium
DE829892C (de) Verfahren zur Herstellung von alkenylsubstituierten, endstaendig ungesaettigten Chlorsilanen
EP0155626A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethyldichlorsilan
DE1232580B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogensilanen
DE2351258A1 (de) Verfahren zum umlagern von alkylsilanen und alkylhydrogensilanen
DE2810032C2 (de) Verfahren zur Herstellung von monosubstituierten Dichlorsilanen
DE2546919A1 (de) Verfahren zum herstellen von methylchlorsilanen
DE936445C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorsilanen
DE2238013C3 (de) Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Arylchlorsilanen
DE1929902A1 (de) Reduktion halogenhaltiger Siliciumverbindungen
EP1495033B1 (de) Verfahren zur herstellung von halosilanen unter mikrowellenenergiebeaufschlagung
EP0031436B1 (de) Verfahren zur Spaltung von Siloxanen
DE3425424A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylhalogensilanen
DE2807230C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoxymethylsilazanen
DE1134671B (de) Verfahren zur Herstellung von Methyl- bzw. AEthylchlorsilanen mit hohem Gehalt an Methyl- bzw. AEthyldichlorsilan
EP0509213A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen und kontinuierlichen Herstellung von Carbonoyloxysilanen und Carbonsäurechloriden
CH640803A5 (de) Verfahren zur herstellung von siliciumcarbid.
DE1567490C3 (de) Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem Sihciumdioxyd
DE1244182B (de) Verfahren zur partiellen Phenylierung von Chlorsilanen
DE2012683B2 (de) Verfahren zur reinigung von gemischen von organochlorsilanen
DE896045C (de) Verfahren zur Herstellung von Organohalogensilanen
DE889695C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Fluorsiliciumverbindungen
DE2132569C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Organochlorsilanen
DE3017832A1 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylchlorsilan

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent