DE223765C - - Google Patents

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DE223765C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223765 KLASSE 57«. GRUPPE j
CHARLES DUPUIS in VINCENNES, Seine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1909 ab.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 20. Juni 1908 anerkannt.
Es ist bekannt, kinematographische Bildbänder in der Weise herzustellen, daß durch photographische Wiedergabe oder photomechanische Druckverfahren hergestellte kurze BiIdstreifen auf ein Trageband befestigt werden; außerdem ist es bekannt, Bildbänder für Beleuchtung im auffallenden Licht herzustellen. Nach der Erfindung soll das Verfahren zur Herstellung solcher von vorn zu beleuchtender Bildbänder so ausgebildet werden, daß die Bildstreifen ohne freien Rand hergestellt werden, was eine nennenswerte Ersparnis an dem Material der Bildstreifen bedeutet. Die Lochungen werden hierbei an den freien Rändem des Tragebandes angebracht. Um nun trotzdem die notwendige Übereinstimmung zwischen den Bildern der Streifen und den Lochungen des Tragebandes, die durch Fehler beim Aufkleben der erstgenannten auf letzteren gefährdet werden kann, zu gewährleisten, ist es erforderlich, während die Löcher auf dem Trageband erzeugt werden, die Bilder zu projizieren und die Löcher so anzubringen, daß die Lage der Mitten der Bilder auf dem Bildschirm unverändert bleibt.
Die Ausführung des Verfahrens ist unter Zugrundelegung der zurzeit bei den Kinematographenapparaten üblichen Masse und bei photomechanischem Druck folgende:
i. Auf bekannte Weise werden mittels des gebräuchlichen photomechanischen Verfahrens und, je nach dem Fall, nach dem negativen oder positiven Band, das als Vorlage dient, Druckformen oder Druckstöcke hergestellt, die nur die Bilder des Bandes enthalten und deren gesamte Fläche somit durch nebeneinander liegende Bildreihen bedeckt ist, ohne daß für die Durchlochungen ein freier Raum verbleibt. Angenommen, daß für die Ausführung ein Phototypieverfahren benutzt wird mit einem Druckformat von 55 X 81 cm, so besitzt jedes Blatt 550 : 25 = 22 Bänder von 81 cm Länge, wenn die Bildbreite 25 mm beträgt. Wollte man das Band mit den durchlochten Seitenrändern drucken, so könnte ein gleich großes Blatt nur 550 : 35 = 15,71 Bänder enthalten, also wesentlich weniger als im ersteren Fall.
2. Mittels der erwähnten Druckstöcke wird auf dünnes, metallisiertes Papier gedruckt.
3. Nach erfolgtem Druck wird die Rückseite der Blätter mit irgendeinem Klebemittel versehen, beispielsweise mit Gummilack.
4. Hierauf werden die Blätter in Streifen von 25 mm Breite geschnitten, die genau eine Reihe Bilder enthalten. Eine Punktiervorricth tung bzw. ein Rapportstift kann beim Drucken die Trennungslinien der Streifen auf die Blätter aufzeichnen, um das Schneiden auf gleiche Breite zu erleichtern.
5. Eine endlose, in Rollenform aufgewickelte Papierbahn von genügender Festigkeit (Trageband), welche dem auf die Lochungen ausge-
übten Zug zu widerstehen vermag, wird nun in Streifen von 35 mm Breite geschnitten, auf die in gleichen Abständen von beiden Rändern, zweckmäßig erwärmt, die bedrückten, 25 mm breiten Bänder aufgeklebt werden. D e Enden der letzteren können sowohl aufeinander, als auch nebeneinander angebracht werden. Im ersteren Fall ist darauf zu achten, daß die Ränder so übereinander gelegt wer-.
den, daß sie beim Durchgang durch die Projektionseinrichtung des Kinemätographen nicht abgehoben werden. Die kleinen Streifen werden also in der natürlichen Reihenfolge der Bilder aufgeklebt. Auf diese Weise ist ein kinematographisch.es Band von beliebiger Länge zu erzielen auf einem fortlaufenden Bildträger, der keine Unterbrechungen besitzt:
6. Das so erhaltene Band wird nun in der nachstehend beschriebenen Weise mit seitlichen Lochungen versehen. . Obgleich die Bilder eines Bandes in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, kann nicht daran gedacht werden, das Band einfach durch eine Perforiermaschine gehen zu lassen, wie solche gewöhnlieh für die Zwecke der Kinematographie Anwendung finden. Denn die Bilder würden niemals genau der Zahl der Löcher entsprechen, selbst wenn man die Schaltweite der Maschine genau regeln würde. Denn angenommen, es wird wie bei den gewöhnlichen Perforiermaschinen ein einziges Loch pro Bildlänge gewählt (auf jeder Seite des Bandes), so würde bereits eine Abweichung von 1Z100 mm von der genauen Schaltweite auf eine Bandlänge von 9 m einen Unterschied von einem. Bild ausmachen. Man muß also diese Unterschiede ausgleichen können, und zwar nach Maßgabe ihres Entstehens.
Um dies zu erreichen, wird nach der Erfindung von einer Perforiermaschine Gebrauch gemacht, die so eingerichtet ist, daß gleichzeitig vier Lochungen (die Höhe eines Bildes) auf jeder Seite für jeden Zeitabschnitt vorgesehen werden. Diese Maschine besitzt einen Kamm, der auf jeder Seite vier Zähne aufweist, die in die Lochungen eingreifen und dessen Ent- ' fernung von den Perforierstempeln einer geraden Zahl von Bildern entspricht, z. B. 4, 8 oder 12 Lochungen.
Die Maschine besitzt ein Fenster, das in geeigneter Weise erleuchtet wird, so daß durch ein gegenüber angeordnetes Objektiv der Reihe nach jedes Bild projiziert werden kann. Durch .einen Verschluß wird das Fenster bei jedesmaliger Verschiebung eines Bildes abgedeckt, so daß die Perforiereinrichtung wie ein Projektionsapparat sich verhält. Die Maschine ist ferner mit zwei Handhebeln versehen, die voneinander unabhängig und in vollem Gang arbeiten der erste, um den Gang des Mitnehmerkammes . zu verändern, der zweite, um die Entfernung des Kammes von den Perforierstempeln zu ändern. Der die Maschine bedienende Arbeiter beobachtet ständig die Projektion und sieht hierbei nach und nach die Ansicht auf dem Projektionsschirm sich heben oder ί ich senken, wenn nicht völlige Übereinstimmung zwischen der Schaltweite der Bilder des Bandes und der Schaltweite seiner Durchlochung vorhanden ist. Er berichtigt dann die Ungleichheit, indem er zunächst den Lauf des Mitnehmerkammes bis zu dem Augenblick beeinflußt, wo das auf den Schirm geworfene Bild unbeweglich bleibt, was die Gleichheit der Schaltweiten anzeigt, worauf der Arbeiter allmählich auf den Abstand des Kammes von den Perforierstempeln einwirkt, bis dieser mit dem Bild wieder zusammenpaßt. ·
Selbstredend kann die Perforiermaschine auch zur direkten Beobachtung der Bilder eingerichtet sein; in diesem Falle ist aber die Ge- ύ nauigkeit des Ausgleiches weniger groß als beim Projizieren der Bilder. a
ZuI den bereits erwähnten Vorteilen kommt ' hinzu, daß der photomechanische Druck im allgemeinen besser und feiner ausfällt, wenn er auf dünnes, anstatt auf dickes Papier aufgebracht wird, und daß hierdurch auch die Druckstöcke nicht so stärk abgenutzt werden. Andererseits ist auch die Metallisierung bei dünnem und schmiegsamem Papier leichter und besser zu erreichen. Übrigens würde man, streng genommen, auf dickes Papier drucken können, vorausgesetzt, daß man einen fortlaufenden Bildträger benutzt und die bedruckten Bänder mit den Enden nebeneinander, jedoch nicht übereinander liegend aufklebt.
Schließlich sei noch bemerkt, daß die in der beschriebenen Weise durch Projektion geregelte Durchlochung gleichzeitig die Prüfung jedes Bandes, gestattet, sei es hinsichtlich der richtigen Reihenfolge der Bilder oder fehlerhafter Stellen in denselben usw., welche Prüfung auf alle Fälle vorgenommen werden muß.
In dem Falle, daß die Bilder auf photographischem Wege aufgebracht werden, kann man solche empfindliche Schichten anwenden, die eine verhältnismäßig lange Belichtung nötig haben, wobei gegenüber dem bisherigen Verfahren immer noch Zeit gespart wird, indem bei diesem die Bilder einzeln hintereinander kopiert wurden, während hier eine große Zahl von Bildern gleichzeitig kopiert werden.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von kinematographischen Bändern, nach welchem von vorn zu beleuchtende Bildbänder auf ein Band aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß Bildbänder ohne freie Randstreifen mittels einer, photographischen
    Platte oder Druckplatte hergestellt werden, auf deren Druckfläche die Bildreihen ohne Zwischenräume angeordnet sind, worauf die Bildbänder auf ein Trageband von solcher Breite aufgeklebt werden, daß zu beiden Seiten derselben genügend Raum für die Durchlochungen verbleibt, die nachträglich angebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlochung des Tragebandes unter gleichzeitiger Projizierung der Bilder auf einen Schirm erfolgt, zum Zweck, die Übereinstimmung zwischen den Lochungen und den Bildern durch Beobachtung der Verschiebung der auf den Schirm projizierten Bilder genau beobachten zu können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlochung des Tragebandes absatzweise jeweils um die Länge eines Bildes erfolgt, wobei die Schaltstrecken so geregelt werden, daß sie beständig der Achsenentfernung zweier benachbarter Bilder entsprechen und andererseits die Entfernung zwischen Mitnehmer und Perforierstempel derart geregelt wird, daß sich die Lage des Bildfeldes auf dem Schirm nicht verändert.
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