DE2237303C3 - Verfahren zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial - Google Patents
Verfahren zum selbsttätigen Schneiden von FlachmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial mittels eines in
Abhängigkeit von einem DatLiiverarbeitiingsgcrat
entnommenen Steuerbefehlen eine Folge von Arbeitsschritten entlang einer durch eine Vielzahl von
Punkten bestimmten Schnittlinie durchlaufenden Schneidwerkzeugs mit einer hin- und hergehenden,
S entlang ihrer Hin- und Herbewegungsachse in das Material eiastoßbaren und aus diesem herausziehbaren
Schneidklinge, deren Achse automatisch in die der Schnittlinie entsprechende Winkelrichtung gedreht
wird (deutsche Offenlegungsschrift 1588 253).
in Beim Zuschneiden von Teilen aus Flachmaterial, /..B. für Bekleidungsstücke, müssen gekrümmte Iinien/üge durchlaufen werden, die letztlich in eine Vielzahl von Geraden mit mehr oder weniger großen Längen aufgelost werden können oder es müssen scharfe Ecken geschnitten werden. Hieraus ergeben sich gewisse Probleme einmal in bezug auf einen sauberen, alle Flachmateriallagen durchtrennenden Schnitt an den Schnittpunkten von zwei aufeinanderfolgend zu durchlaufenden Geraden und zum anderen
in Beim Zuschneiden von Teilen aus Flachmaterial, /..B. für Bekleidungsstücke, müssen gekrümmte Iinien/üge durchlaufen werden, die letztlich in eine Vielzahl von Geraden mit mehr oder weniger großen Längen aufgelost werden können oder es müssen scharfe Ecken geschnitten werden. Hieraus ergeben sich gewisse Probleme einmal in bezug auf einen sauberen, alle Flachmateriallagen durchtrennenden Schnitt an den Schnittpunkten von zwei aufeinanderfolgend zu durchlaufenden Geraden und zum anderen
ao in bezug auf eine gewisse Materialverlagerung durch
das Schneidwerkzeug, wenn es einen solchen Schnittpunkt durchläuft. Ist der Winkel der beiden sich
schneidenden Geraden am Schnittpunkt flach, so kann das Schneidwerkzeug im Schneideingriff mit dem
»5 Flachm?.terial geschwenkt werden, ohne eine Materialverlagerung
befürchten /.u müssen; ist der Winkel steiler, so muß das Schneidwerkzeug aus dem Flachmaterial
herausgezogen und neu ausgerichtet wiedet in dieses eingestoßen werden, wobei aber der alle
Flachmateriallagen durchtrennende Schnitt gewährleistet sein muß. Die Entscheidung, ob das Werkzeug
herausgezogen werden muß oder nicht, hängt von verschiedenen Parametern ab, und zwar in erster Linie
von dem Winkel zwischen den sich schneidenden Schnittlinienabschnitten, aber auch von der Breite der
Schneidklinge, vom Ort ihrer Drehachse und auch vom Betrag des am Schnittpunkt vorzusehenden
Überstandsschnittes in Richtung der bisherigen Schnittlinie und entgegen dem Richtungsverlauf der
>o vom Schnittpunkt ausgehenden neuen Schnittlinie.
Im allgemeinen wird bei einer selbsttätigen Schneidvorrichtung die von der Klinge zu durchlaufende
Schnittlinie durch Eingangsdaten bestimmt, die von einer Steuervorrichtung geliefert werden und im
wesentlichen aus Angaben bestehen, die die Orte der auf der gewünschten Linie in räumlichem Abstand in
Reihe angeordneten Punkte kennzeichnen, wobei die gewünschte Linie aus den die einzelnen Punkte verbindenden
Teilstrecken der Linie zusammengesetzt sind. Diese Punktdaten werden gewöhnlich dadurch
erhalten, daß ein Muster, im allgemeinen eine Zeichnung angefertigt wird, die digitalisiert wird, um die
verschiedenen auf dem Material anzubringenden Schnittlinien graphisch darzustellen. Zum Digitalisieren
bewegt eine Bedienungsperson den Index/eiger des Digitalisators längs der Linien auf dem Muster
und nimmt verschiedene Punkte auf der Linie auf. Bei der Verschiebung des Indexzeigers zu jedem aufzunehmenden
Punkt wird z. B. ein Schaltknopf betätigt, wodurch bewirkt wird, daß der Ort des Punktes gewöhnlich
nach X- und Y-Koordinaten auf einem Aufzeichnungsträger, ζ. Β. einem Lochstreifen, aufgezeichnet
wird. Der Lochstreifen oder Aufzeichnungsträger wird dann später als Eingabe für den Rechner
verwendet, durch den grundlegende Maschinensteuerbefehle für die Schneidvorrichtung erzeugt werden.
Wenn ein Muster digitalisiert wird, so kann die Bedienungsperson die grollen Ecken durch Drücken des
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Schaltknopfes oder durch Betätigen eines Schalters anzeigen, der das Auftreten einer Ecke angibt, wodurch
eine entsprechende Angabe auf dem Aulzeichnungsträger festgehalten wird. Das Erkennen der Ekken
bleibt jedoch hier der Urteilsfähigkeit der Bedienungsperson überlassen und erschwert diese
ohnehin schon schwierige Tätigkeit, #obei die obenerwähnten Parametei häufig unbeachtet bleiben
oder falsch beurteilt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum selbsttätigen Schneiden von F!achmaterial aufzuzeigen, das in Abhängigkeit von einem
Datenvcnirbeitungsgerät entnommenen Steuerbefehlen
eine Folge von Arbeitsscnritten für das Schneidwerkzeug festlegt und bestimmte Bedingungen
bzw. Gegebenheiten die beim selbsttätigen Schneiden von Flachmaterialien entlang gekrümmter
Linien mit einem klingenförmigen Stoßmesser vorliegen, erfüllt und berücksichtigt.
Die Losung dieser Aufgabe besteht bei einem Verfahren
zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial mittels eines in Abhängigkeit von einem Datenverarbeitungsgerät
entnommenen Steuerbefehlen eine Folge von Arbeitsschrittcn entlang einer durch eine
Vielzahl von Punkten bestimmten Schnittlinie durchlaufenden Schneidwerkzeugs mit einer hin- und hergehenden,
entlang ihrer Hin- und Herbewegungsachse in das Material einstoßbaren und aus diesem
herausziehbaren Schneidklinge, deren Achse automatisch in die der Schnittlinie entsprechende Winkelrichtung
gedreht wird, erfindungsgemäß darin, daß an jedem vom Schneidwerkzeug erreichten Punkt auf der
Schnittlinie der Winkel (A) zwischen dem zu diesem Punkt hinführenden und dem von diesem Punkt wegführenden
Schnittiinienabschnitt mit einem vorbestimmten Winkel (AM) verglichen wird und daß
a) wenn der Winkel (A) kleiner als der vorbestimmte Winkel (A„) ist, die Schneidklinge im
Sehneideingriff mit dem Flachmaterial in die
neue Schnittrichtung gedreht wird, und daß
b) wenn der Winkel (A) größer als der vorbestimmte Winkel (AM) ist, die Schneidklinge aus
dem Flachmaterial herausgezogen, außer Schneideingriff mit dem Flachmaterial in die
neue Schnittrichtung gedreht und dann wieder in das Flachmaterial eingestoßen wird.
Die gestellte Aufgabe wird dami gelöst. Das Schneidwerkzeug wird entlang der Schnittlinie von
Punkt zu Punki geführt. Während die jeden der neuen Punkte anzeigenden Daten verarbeitet werden, wird
im Datenverarbeitungsgerät der Winkel zwischen der vom vorhergehenden Punkt zum neuen Punkt führenden
Linie und zwischen der von diesem Punkt zum nächsten neuen Punkt führenden Linie berechnet.
Dieser Winkel wird mit einem vorbestimmten Winkel verglichen, der normalerweise der maximale E-.ckwinkel
ist, der von der Klinge, ohne Herausziehen aus dem Material und ohne übermäßige Schneidfehlcr
oder sonstige Probleme zu verursachen, bewältigt werden kann. Wenn der Winkel unter dem vorbestimmten
Wert liegt, werden Grundbefehle erzeugt, so daß die Klinge weiterhin im Material gehalten und
zum nächsten Punkt vorbewegt wird. Wenn der berechnete Winkel den vorgegebenen Wert übersteigt,
werden Grundbefehle erzeugt, so daß die Klinge aus dem Material herausgezogen und im herausgezogenen
Zustand derart geführt wird, daß sie auf die zum nächsten Punkt führende Linie ausgerichtet, in das Material
wieder eingestoßen und zum nächsten Punkt vorbewegt wird.
Um ein sicheres Trennen der Schnittstücke aus derr übrigen Material zu gewährleisten, wird, wenn dei
Winkel (A) am Kreuzungspunkt zweier Schnittlinierabschnitte
größer als der vorbestimmte Winkel (AM
ist, die Schneidklinge in Richtung des zum Kreuzungspunkt führenden Schnittlinienabschnitts über dieser
Punkt um einen geringen Betrag hinausbewegt, au; ίο dem Flachmaterial herausgezogen und dann gedreh
und wieder in das Flachmateiial eingestoßen. Hierbe wird beim Einstoßen die Hinterkante der Schneid
klinge um einen geringen Betrag entgegen der Bewe gungsrichtung entlang des neuen Schnittlinienab
is Schnitts über den zuvor durchlaufenen Schnittlinien
abschnitt hinausgeführt.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sind dit Steuerbefehle vorzugsweise in einem Leitprogramrr
enthalten, das durch auf die Klingenbreite, auf der Ort der Drehachse der Schneidklinge, auf die übei
den Schnittpunkt in der Richtung des zu diesem hinführenden und entgegen der Richtung des von diesem
wegführenden Schnittlinienabschnitts hinausreichenden Schnittlinienbeträge und auf den vorbestimmten
as Winkel bezogene Parameter veränderbar ist.
Der Erfindungsgegenstand wird an Hand dei Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einei
Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, die von einem Datenverarbeitungsgerät gesteuert wird:
Fig. 2 ist ein abgebrochener, lotrechter Schnitt durch den Zuschneidetisch der Vorrichtung mit dei
Schneidklinge in Seitenansicht;
F i g. 3 zeigt ein Blockdiagramm für die gesamte Schneidvorrichtung;
Fig. 4 zeigt einen Teil der von der Schneidklinge
zu durchlaufenden Schnittlinie;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung aus der Fig. 4 bei Erreichen eines Eckpunktes durch die
Schneidkante der Klinge;
Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung zu
einem späteren Zeitpunkt der Vorbewegung der Klinge;
Fig. 7 zeigt die Schneidklinge in einem gegenüber
Fig. 6 noch späteren Bewegungszeitpunkt;
Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung für
den von der Schneidklinge ausgeführten Schnitt, nachdem diese vom Eckpunkt weggeführt worden ist;
F i g. 9 ist eine der F i g. 7 im allgemeinen ähnliche Darstellung, zeigt jedoch, wie die Klinge am Eckpunkt
neu ausgerichtet wird, wenn der nächste Punkt dem Eckpunkt sehr nahe liegt;
Fig. K) ist ein Flußdiagramm, das die Hauptstufen
bei der Verarbeitung der Punktdaten zur Erzeugung der Grundbefehle für die Schneidvorrichtung, die vom
Datenverarbeitungsgerät verwendet werden, zeigt.
Der Vorrichtung 10 zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial ist ein Steuergerät 11 zugeordnet.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem Tisch 12, der als Träger für die Auflage 14 aus mehreren Schichten
eines Stoffes, Gewebes od. dgl., die senkrecht übereinander gestapelt sind, dient. Ein Hauptschlitten 34
überspannt den Tisch 12 und trägt einen Werkzeugschlitten 16, der in der X-Koordinatenrichtung bewegbar
ist, während der Hauptschlitten auf den Zahnstangen 36 in der Y-Koordinatenrichtung verfahren
werden kann. Der Werkzeugschlitten 16 trägt einen Schneidkopf 17, in dem die Schneidklinge 18, um ihre
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Θ-Achse drehbar, befestigt ist.
Für den Antrieb des Werkzeugschlitten^ 16 ist ein
Motor 38, für den Antrieb des Hauptschüttens 34 ist ein Motor 40 vorgesehen. Im Schneidkopf 17 sind ein
Motor für die Hin- und Herbewegung der Schneidklinge 18 entlang ihrer Längsachse und ein weiterer
Motor zu ihrer Drehung um die Θ-Achse angeordnet.
Die Schneidklinge 18 kann somit entlang jeder gewünschten Schnittlinie über den Flachmatcrialstapcl
14 hinweg gefühlt werden, und zwar in Abhängigkeit von über das Kabel 19 von der Steuerung 11 den Motoren zugeführten Befehlen.
Wie Fig. 2 zeigt, ruht der Materialstapcl 14 auf einer Unterlage 26, die eine Auflagefläche 24 bildet
und auf einer Vakuumkammer 30 aufliegt, welche mit einer Saugluftanlage verbunden ist. Die Unterlage 26
besteht aus einem Material, in das die Schneidklinge ohne Beschädigung eindringen kann, und sie ist beispielsweise mit Bohrungen versehen, durch die das
erzeugte Vakuum an der Auflagefläche 24 bzw. im Materialstapel 14 zur Wirkung kommt. Über den Stapel 14 ist eine luftundurchlässige Abdecklage 28 gebreitet, so daß der Stapel 14 durch den atmosphärischen Druck fest auf der Unterlage 26 gehalten wird.
Die Schneidklinge 18 hat eine vordere Schneidkante 20, eine untere, von dieser Kante 20 nach rückwärts abfallende Schneidkante 21, eine Hinterkante
22 und eine von dieser nach vorne hin abfallende untere Schneidkante 23. Die Klinge 18 durchdringt bei
ihrer Abwärtsbewegung den Materialstapel 14 während wenigstens eines Teils ihres Hubes vollständig,
so daß alle Schichten des Stapels mit Sicherheit geschnitten werden; sie kann andererseits so weit aus
dem Stapel 14 herausgezogen werden, daß der von den Schneidkanten 21, 23 gebildete untere Endpunkt
vollkommen frei ist, um die Klinge außer Eingriff mit dem Materialstapel zu irgendeinem Punkt der Auflage
bringen zu können.
Am Schneidkopf 17 kann noch ein AndrückfuIA 31
mit einer Öffnung für die Klinge 18 befestigt sein, der im Bereich der hin- und herbewegten Klinge die
Schichten, insbesondere beim Rückhub der Klinge, nach unten drückt.
F i g. 3 zeigt ein vollständiges System zum selbsttätigen Zuschneiden von Rachmaterial. Das hier dargestellte System enthält eine Musterzeichnung 42. einen
Analog-Digital-Wandler 44, ein Rechen- oder Datenverarbeitungsgerät 46, eine Aufzeichnungsvorrichtung 48 und eine Lesevorrichtung 50 und die
Steuerung 11 sowie die Schneidvorrichtung 10. Bei diesem System ist zunächst die Musterzeichnung 42
anzufertigen, die gewöhnlich ein im vollen Maßstab angefertigtes Schnittmuster ist, das die aus der Auflage 14 anzufertigenden Schnitteile wiedergibt. Diese
Musterzeichnung wird auf den Analog-Digital-Wandler 44 gelegt, worauf dann durch eine Bedienungsperson, oder möglicherweise durch eine Linienfolgevorrichttmg, ein Indexglied entlang der verschiedenen Schnittlinien fortbewegt wird und durch
Betätigung eines dazu vorgesehenen Knopfes oder Schalters Punktdaten erzeugt werden, die die Vielzahl
der in Reihe auf der vom Indexglied zu verfolgenden Linie mit räumlichem Abstand angeordneten Punkte
angeben, so daß die vom Indexglied verfolgte Linie diejenige ist, der die Schneidklinge bei dem späteren
Zuschneidevorgang zu folgen hat. Die Punktdaten, die durch Digitahsicrung der Musterzcichnung 42 durch
Jen Anaioc-Digital-WmwHet 44 orziuRt wvulrn.
können unmittelbar an das Datenverarbeitungsgerät
weitergegeben werden, sie werden jedoch meistens zunächst auf Lochstreifen oder anderen Datenträgern
aufgezeichnet, um dann später an das Datenverarbeis tungsgerät gegeben zu werden.
Das Datenverarbeitungsgerät 46 ist vorzugsweise ein Speicherprogramm-Computer, der so programmiert ist, daß er die vom Analog-Digital-Wandler 44
gelieferten Daten verarbeitet und aus ihnen Grundbefehle erstellt, die zur Steuerung der Schneidvorrich
tung 10 der Steuervorrichtung 11 zugeführt werden. Die vom Datenverarbeitungsgerät erzeugten Grundbefehle gelangen unmittelbar zur Steuervorrichtung
11: tatsächlich können das Datenvcrarbeitungsgerüt und die Steuerung unmittelbar beieinander angeordnet und sogar in ein und demselben Schrank untergebracht sein. Vorzugsweise werden die Grundbefehle
vom Datenverarbeitungsgerät 46 durch eine Aufzeichnungsvorrichtung 48. ζ. B. durch einen Lochstreifenschreiber aufgezeichnet, so daß diese Auf
zeichnung später von einem lesegerät 50 zur Wiedergabe und Weiterzuleitung der Befehle an die
Steuerung verwendet werden kann. Hierdurch ist es möglich, das Datenverarbeitungsgerät in einer be-
»5 liebigen Entfernung von der Steuerung unterzubringen, wodurch es auch von dieser frei ist und für andere
Zwecke verwendet werden kann. Die von der Vorrichtung 48 gelfertigte Aufzeichnung kann vom Leser
50 und von der Steuerung 11 wiederholt benutzt werden. um so viele Stofflagen wie es erwünscht ist, nach
der vorgegebenen Musterzeichnung zu schneiden, ohne das Datenverarbeitungsgerät nochmals hierzu
verwenden zu müssen.
Die vom Datenverarbeitungsgerät erzeugten Grundbefehle sind solche, die für die Steuerung 11
annehmbar sind und die diese zwingen, die Schneidvorrichtung 10 die verschiedenen Betriebsabläufe
durchführen zu lassen. Diese Befehle schließen solche zur Drehung der Klinge um bestimmte Beträge um
ihre Drehachse, zu ihrem Zurückziehen aus dem zuzuschneidenden Material und zu ihrem Zurückführen
in das Material sowie gleichzeitig zur Verschiebung um bestimmte Beträge in den X- und Y-Koordinatenrichtungen ein. Die Befehle sind im allgemeinen derart, daß, wenn die Klinge mit dem Stapel in Schneid
eingriff ist und diese von einem Punkt zum nächsten auf der gewünschten Schnittlinie fortbewegt wird, die
Befehle bei Erreichen eines jeden neuen Punktes den Betrag festlegen, um den die Klinge in den X- und
Y-Koordinatenrichtungen zu verschieben ist, um der nächsten neuen Punkt zu erreichen, und ferner den
Betrag angeben, um den die Klinge gedreht werden muß, so daß sie mit der neuen Linie zur Ausrichtung
kommt. Diese Befehle sind dann ausreichend, wenr die Klinge ihre Bewegungsrichtung auf der zu verfolgenden Bahn nur um einen relativ geringen Betraj
an jedem Punkt ändert. Falls jedoch die Klinge einei
Eckpunkt erreicht, an dem die Bewegungsrichtung un einen verhältnismäßig großen Winkel geändert wird
müssen Zusatzbefehle geliefert werden.
Zur Erläuterung dessen soll die Fig. 4 dienen, dii
einen Teil der gewünschten Schnittlinie 52 zeigt, di<
durch mehrere Punkte F0 bis P4 bestimmt ist. Dii
Winkel An bis A, stellen die Winkel dar, um die di
Klinge bei jedem der Punkte P0 bis P4 ihre Richtun
ändern muß. EHe Winkel A0, Λ,, A2 und /I4 sind vet
hältnismäßig klein oder flach, so daß die Klinge bc
Durchlaufen der Punkte P0, P1, P2 und P+im Materu
Ii/
verbleiben kann. Am Punkt P, erfährt die Schnittlinie
52 jedoch eine verhältnismäßig große Richtungsänderung, die durch den Winkel A, dargestellt ist, der größer
als die maximal zulässige Veränderung, um die Klinge zur Neuausrichtung nicht aus dem Material
herausnehmen zu müssen, ist. Die maximal zulässige Richtungsänderung kann von der Beschaffenheit des
zuzuschneidenden Materials, von der Länge der Klinge von der Vorder- zur Hinterkante vom Werkstoff
der Klinge und von anderen Faktoren abhängig sein. Die Klinge muß aus dem Material zur Neuausrichtung
jedesmal dann herausgezogen werden, wenn ein Punkt erreicht wird, an dem ihre Richtung sich
an einem vorbestimmten Winkelwert ändert, der der maximal zulässigen Richtungsänderung gleich ist oder
von dieser abweicht, d.h. wenn die Richtungsänderung an einem gegebenen Punkt den vorbestimmten
Maximalwert überschreitet. Dieser Punkt wird als «Eckpunkt« bezeichnet.
Die Fig. 5,6 und 7 zeigen die Art, in der die Klinge
18 erfindungsgemäß geführt wird, nachdem sie einen Eckpunkt,den Punkt Px der Fig. 4, erreicht hat. Zunächst
wird auf Fig. 5 Bezug genommen, in der die Klinge 18 zu dem /Leitpunkt gezeigt ist, an dem ihre
vordere Schneidkante den Punkt P, erreicht, der die Koordinaten jc„ y, und einen Winkel /1, hat, der größer
ist als Am, wobei An der vorgegebene Winkelwert
ist, der zur Bestimmung eines Eckpunktes verwendet wird.
Nach dem Erreichen der in Fig. 5 gezeigten Stellung wird die Klinge 18 im weiteren Schneideingriff
mit der Stoffauflage 14 eine kurze Strecke vorwärts und entlang ihrer vorhergehenden Schneidbahn bis zu
der in F i y (S gezeigten Stellung, in der ihre Schneidkante
über den Eckpunkt P1 hinaus zu liegen kommt, bewegt, was als »Überschneiden« bezeichnet wird. In
F i g. 6 ist dieser überschnittene Betrag durch die Entfernung D0 angegeben Nachdem die Stellung der
F i g. f) erreicht ist, pausiert die Klinge 18 vorzugsweise eine kurze Zeit, bevor sie aus dem Material herausgezogen
wird, d.h.. sie bleibt auf der Schnittlinie an einer Stelle stehen, wird jedoch weiter auf- und abbewegt.
Durch dieses Pausieren ist eine zusätzliche Gewähr dafür gegeben, daß die Klinge einen sauberen Schnitt
herstellt und alle Fasern in der Nähe ihrer Schneidkante durchschneidet.
Nachdem die Klinge pausiert hat, wird sie senkrecht aus der Stoffauflage bei der in Fig. f>
gezeigten Stellung herausgezogen und daraufhin außerhalb des Materials neu ausgerichtet, so daß sie die neue Richtung
der nun zu verfolgenden Bahn einnimmt, d h., daß sie mit der Linie ausgerichtet wird, die sich vom Eckpunkt
P1 zum nächsten Punkt P4 erstreckt. Wenn es
die lineare Verschiebung zwischen dem Eckpunkt P, und dem nächsten Punkt P4 unter Berücksichtigung
der Länge von der Vorderkante zur Hinterkante der Klinge zuläßt, wird sie bei ihrer Neuausrichtung so
geführt, daß sie den Eckpunkt P, nach hinten um einen vorher festgelegten Betrag überragt, so daß ein
Hinterschnitt zustande kommt, der sich nach hinten über den Eckpunkt P, hinaus erstreckt, wenn die
Klinge wieder in die Stoff auflage eingestoßen wird. Die Fig. 7 zeigt die Klinge 18 in einer derartigen Ausrichtung,
in dieser Figur stellt die Entfernung D1, die
l-ange des Hinterschnitts dar. Diese Lange kann dem Überschnitt D0 gleich sein und ist es vorzugsweise
auch. Somit wurde dk Klinge 18 bei der in Fig 7
gezeigten Stellung sowohl aus der Stellur^ von F ι g 5
gedreht, wie auch aus dieser Stellung vorgeschoben, so daß die Vorderkante vor dem Eckpunkt P3 liegt,
wobei die Vorderkante die eingezeichneten Koordinaten (jt, + Ax1), (y, + Ay2) hat. Nachdem die
Klinge außerhalb der Stoffauflage in die Stellung von Fi g. 7 neu ausgerichtet wurde, wird sie wieder in das
Material eingestoßen, dann auf der Schnittlinie 52 zum Punkt P4 und über diesen hinaus weitergeführt.
Die F i g. 8 zeigt den von der Klinge 18 ausgef ührten Schnitt, nachdem der Punkt P4 durchlaufen wurde.
An der Ecke P, wurden der Überschnitt 54 und der Hinterschnitt 56 ausgeführt. Hieraus ergibt sich, daß
das rechts von der Linie 52 liegende Material sauber und vollständig von dem auf der linken Seite der Linie
52 liegenden Material getrennt wurde, so daß das durch die Linie 52 bestimmte Schnittmusterteil leicht
vom übrigen Material weggenommen werden kann.
Falls die Entfernung von einem Eckpunkt zum
nächsten Punkt auf der Schnittlinie nicht ausreicht.
ao um eine Ausrichtung der Klinge gemäß F i g. 7 zu ermöglichen, ohne über den nächsten Punkt hinaus zu
schneiden, wenn also die Entfernung zwischen dem Eckpunkt und dem nächsten Punkt geringer ist als die
Entfernung ( W-Dtl) in Fig. 7, dann wird die Klinge
as außerhalb der Stoffauflage nur im ihre Vorderkante
relativ zu der in F i g. 5 gezeigten Stellung gedreht und nicht weiter vorgeschoben. Die Fig. 9 zeigt ein Beispiel,
wobei der Punkt P4 näher am Eckpunkt P, liegt
als die Entfernung (W-DH) in Fig. 7 beträgt. Die
Klinge wird in diesem Fall von der Stellung in Fig. ft
in die in F i g. 9 gezeigte Stellung gebracht, in der ihre Vorderkante die gleichen Koordinaten hat wie in
Fig. 5, wobei die Klinge selbst jedoch gegenüber der
Stellung von F i g. 5 um den Winkel A 3 gedreht wurde.
Nach Erreichen der Stellung von Fig. 9, wird die Klinge in das Material zurückgestoßen und dann vorwärts
und über den Punkt P4 hinaus bewegt, was zu dem gewünschten Hinterschnitt führt, der jedoch geringfügig
länger ist, als das für eine vollständige Tren-
nung des zuzuschneidenden Materials notwendig ist.
Das Flußdiagramm der Fig. 10 zeigt die Art und
Weise, in der das Datenverarbeitungsgerät 16 die Punktdaten verarbeitet. Die Daten, die der Reihe
nach die auf der zu schneidenden Linie erfaßten Punkte darstellen, werden nacheinander dem Eingang
58 zugeführt. Bei der Eingabe eines jeden Punktes besteht der erste Schritt 60 darin, die an diesem Punkt
auftretende Winkeländerung zu berechnen. Nach dieser Berechnung wird bei 62 eine Entscheidung getroffen,
dahingehend, ob die Richtungsänderung hinreichend groß ist, so daß ein Herausziehen der Klinge
erforderlich wird. Diese Entscheidung wird erreicht, indem der berechnete Winkel A der Richtungsänderung
mit dem vorbestimmten Wert Am verglichen
wird. Wird zunächst angenommen, daß die Größe der
erforderlichen Richtungsänderung unter dem vorbestimmten Winkel An liegt (A
< An), dann ist ein Herausziehen der Klinge nicht notwendig, und das Datenverarbeitungsgerät
erzeugt bei 64 die Grundbefehle
die erforderlich sind, um die Klinge zum nächsten Punkt zu bewegen. Nachdem diese Befehle gebildet
wurden, geht der Vorgang über den Rückkehranschluß 66 zum Eingang 58 zurück, um das Aufnehmer
und die Verarbeitung der den nächsten Punkt darstel !enden Daten zu bewirken.
Fällt die bei 62 getroffene Entscheidung so aas. da£
die Klinge zurückgezogen werden muß, da die errech nete Richtungsänderung A größer ist als die vorgege
509628/231
1515
bene Winkelgröße /lm, besteht der nächste Schritt
darin, bei 68 den Überschnitt zu berechnen, wa.> bei Verwendung einer vorbestimmten Überschnittgroße
D0 bedeutet, die die Stelle der Vorderkante der
Klinge bestimmenden Koordinaten am Ende jedes Überschnitts festzulegen. Daraufhin werden bei 70 im
Datenverarbeitungsgerät die Grundbefehle erzeugt, die für die Steuerung 11 erforderlich sind, um die
Klinge auf der vorherigen Bahn vom Eckpunkt zu den für den Überschnitt errechneten Koordinaten zu bewegen.
Darüber hinaus werden zur gleichen Zeit vorzugsweise Zusatzbefehle erzeugt, um die Klinge am
Ende des Überschnitts geringfügig pausieren zu lassen, bevor sie aus der Stoffauflage herausgezogen
wird. Hiernach werden, bei 72, die Grundbefehle für das Anheben der Klinge in eine Lage, in der sie mit
dem Material nicht mehr in Eingriff ist, erzeugt.
Nach der Erstellung der Befehle für das Anheben der Klinge errechnet das Datenverarbeitungsgerät bei
74 zunächst die Entfernung vom Eckpunkt zum nächsten Punkt. Dann wird bei 76 bestimmt, ob die Klinge
in eine in F i g. 7 dargestellte Stellung vorgeschoben werden kann, d. h., ob sich beim Einstechen der Klinge
in das Material ein normaler Hinterschnitt ergibt, ohne über den nächsten Punkt hinaus zu schneiden.
Diese Entscheidung wird durch den Vergleich der Entfernung zum nächsten Punkt mit der Größe
(W-DH) in Fig. 7 getroffen. Ergibt der Vergleich,
daß die Klinge ohne Überschnitt vorgeschoben werden kann, dann errechnet das Datenverarbeitungsgerät
bei 78 die vorbewegten X- und Y-Koordinaten der vorderen Schneidkante der Klinge 18, z. B. die
Koordinaten (jc3 + Ax2), (>>, + Ay2) in der Fig. 7.
Anschließend werden dann bei 80 die Grundbefehle für die Drehung der Klinge 18 und für ihre Vorbewegung
erzeugt, um die Klinge auf die neue gewünschte Schnittlinie auszurichten, d. h. auf die Linie zwischen
dem Eckpunkt und dem nächsten Punkt, wobei sie sich mit ihrer vorderen Schneidkante an den berechneten
bewegten X- und Y-Koordinaten befindet. Hiernach werden bei 82 die Befehle erzeugt, durch
die die Steuerung die Klinge wieder in die Stoffauflage
10
einführt, worauf dann die die Verfahrensstufe 64 be treffenden Befehle erzeugt werden, durch die di<
Klinge zum nächsten Punkt vorbewegt wird.
Wird angenommen, daß die bei 76 getroffene Ent
Wird angenommen, daß die bei 76 getroffene Ent
s scheidung so lautet, daß die Klinge nicht vorbeweg werden kann, ohne den nächsten Punkt zu über
schneiden, dann besteht die nächste Stufe darin Grundbefehle bei 84 zu erzeugen, so daß die Kling«
in eine Stellung ausgerichtet wird, die für sie nur ein< Drehung um ihre Vorderkante aus derjenigen Stellung
bedeutet, die sie zuerst beim Erreichen des Eck punktes eingenommen hat. Nach der Erzeugung die
scr Befehle bei 84 werden bei 82 Befehle zurr Einstoßen der Klinge und dann bei 64 Befehle zum
»5 Vorbewegen der Klinge zum nächsten Punkt erzeugt.
Das Datenverarbeitungsgerät von Fig. 10 ist vorzugsweise ein Computer mit Programmspeicherung,
der eine Speichereinheit hat. Das in dieser gespei-
»o cherte Ursprungsprogramm für den in F i g. K) dargestellten
Ablauf verwendet vorzugsweise verschiedene Parameter, die getrennt vom Ursprungsprogramin an
die Speichereinheit gegeben werden, so daß die Parameter verändert werden können, ohne die Speiche-
a5 rung des Programms zu stören. Dies bedeutet, daß
ζ. B. verschiedene, bei der Erstellung der Berechnungen und Vergleiche verwendete Parameter durch eine
Parameterkarte 86 geliefert werden können. Diese Parameterkarte bestimmt gewisse Parameter, wie
Breite W der Klinge, Lage ihres Zentrums oder ihrer Drehachse, Betrag des Überschnitts Dn und des Hinterschnitts
D11, die gleich sein können, und den vorbestimmten
Winkelwert Am. Soweit das Datenverarbeitungsgerät
betroffen ist, können diese Parameter leicht verändert werden, indem andere Karten in den
Speicher des Computers eingelesen werden, so daß der Computer auf diese Weise so eingestellt werden
kann, daß er die geeigneten Berechnungen in Übereinstimmung mit der speziellen Art oder Beschaffenheit
des verwendeten Zuschnittmaterials, der jeweiligen Größe und der Bauart der verwendeten Klinge
sowie weiterer Faktoren erstellen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
1515
Claims (4)
- Patentansprüche:1 Verfahren zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial mittels eines in Abhängigkeit von einem Datenverarbeitungsgerät entnommenen Steuerbefehlen eine Folge von Arbeitsschritten entlang einer durch eine Vielzahl von Punkten bestimmten Schnittlinie durchlaufenden Schneidwerkzeugs mit einer hin- und hergehenden, entlang ihrer Hin- und Herbewegungsachse in das Material einstoßbaren und aus diesem herausziehbaren Schneidklinge, deren Achse automatisch in die der Schnittlinie entsprechende Winkelrichtung gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem vom Schneidwerkzeug (17) erreichten Punkt auf der Schnittlinie (52) der Winkel (A) zwischen dem zu diesem Punkt hinführenden und dem von diesem Punkt wegführenden Schnittlinienatischnitt mit einem vorbestimmten Winkel (AM) verglichen wird und daßa) wenn der Winkel (A) kleiner als der vorbestimmte Winkel (A M) ist, die Schneidklinge (18) im Schneideingriff mit dem Flachmaterial (14) in die neue Schnittrichtung gedreht wird, und daßb) wenn der Winkel (A) großer ate der vorbestimmte Winkel (AKI) ist, die Schneidklinge aus dem Flachmattrial herausgezogen, außer Schneideingriff mit dem Flachmaterial in die neue Schnittrichtung gedreht und dann wieder in das Flachmaterial eingestoßen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Winkel (A) am Kreuzungspunkt zweier Schnittlinienabschnitte größer als der vorbestimmte Winkel (AM) ist, die Schneidklinge (18) in Richtung des zum Kreuzungspunkt führenden Schnittlinienabschnitts über diesen Punkt um einen geringen Betrag (D,,) hinausbewegt, aus dem Flachmaterial herausgezogen und dann gedreht und in das Flachmaterial eingestoßen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einstoßen die Hinterkante (22) der Schneidklinge (18) um einen geringen Betrag (D11) entgegen der Bewegungsrichtung entlang des neuen Schnittlinienabschnitts über den zuvor durchlaufenen Schnittlinienabschnitt hinausgeführt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbefehle In einem Leitprogramm enthalten sind, das durch auf die Klingenbreite (W), auf den Ort der Drehachse der Schneidklinge (18). auf die über den Schnittpunkt in der Richtung des zu diesem hinführenden und entgegen der Richtung des von diesem wegführenden Schnittlinienabschnitts hinausreichenden Schnittlinienbeträge (D11, DH) und auf den vorbestimmten Winkel (A^1) bezogene Parameter veränderbar ist.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |