DE2106999A1 - Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmatenal mit einer Einrichtung zum Überprüfen des Werkzeugwinkels - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmatenal mit einer Einrichtung zum Überprüfen des WerkzeugwinkelsInfo
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Description
Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial· mit einer Einrichtung zum
Überprüfen, des Werkzeugwinkels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Schneiden von Plachmaterial mit einem Tisch zur Lagerung des zu schneidenden Materials, mit einer gegenüber dem Tisch in
zv/ei Koordinatenrichtungen beweglichen Schneidvorrichtung, die auf diese Weise einer gewünschten Schneidlinie über dem
aufgelagerten Flachmaterial folgen, kann und die ein Schneidwerkzeug
mit einer im allgemeinen rechtwinklig zu dem auf dem Tisch gelagerten Flachmaterial angeordneten Schneidachse,
um die das Schneidwerkzeug drehbar ist, hat, mit einer automatischen Steuerung zur Erzeugung von zwei Antriebssignalen9
die die Bewegung der Schneidvorrichtung gegenüber dem Tisch in den beiden Koordinatenrichtungen steuern, und sur Erzeugung
eines dritten Antriebssignals, das die Bewegung des
Schneidwerkzeugs um seine Schneidachse steuert, und mit Antriebseinrichtungen, die mit der Steuerung verbunden sind
und auf die beiden Antriebasignale zur Bewegung der Schneidvorrichtung
entlang der zu verfolgenden Schneidlinie, welche durch die beiden Antriebssignale bestimmt iat, sowie auf das
dritte Antriebssignal zur Drehung des Schneidwerkzeugs um
seine Achse um einen vom dritten Antriebssignal bestimmten Winkel ansprechen»
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf selbsttätig gesteuerte
Torrichtungen, zum Schneiden von piachmaterial, wie
z.B. Gewebelagen» und sie befaßt sich im einzelnen mit einer derartigen Torriehtung5 die eine Überwachungseinrichtung zur
Beendigung des tatsächlichen. Schneidens des Materials durch
das Schneidwerkzeug für den fall hatj daß das Schneidwerkzeug
wesentlich aus einer tangierenden Lage mit Bezug auf die zu verfolgende Schneidlinie abweicht»
Es wurden verschiedene Vorrichtungen zum Schneiden von Flachmaterialg
wie ZoB* Gewebelagen, mittels einer Schneidvorrichtung
vorgeschlagen und verwendet, wobei der Betrieb der Schneidvorrichtung von einer selbsttätigen Steuerung, die
in Abhängigkeit von ihr dureä Lochstreifen oder dergl» angeführten
Eingangsinformationen arbeitet, gesteuert wird» Bei
derartigen Steuerungen wird die Bewegung der Schneidvorrichtung
gegenüber dem zu schneidenden Material durch die automatische
Steuerung geregelt j so daß das Schneidwerkzeug der
Torrichtung einer gewünschtes Schneidlinie folgt, die in der
Ebene des Flachmaterials liegt« Das kann dadurch erreicht
werden, daß man da3 Flachmaterial stationär hält und die Schneidvorrichtung diesem gegenüber in zwei Koordinatenrichtungen
bewegt, oder dadurch, daß man die Schneidvorrichtung nur in der einen Koordinatenrichtung gegenüber dem Flachmaterial
und dieses selbst in der anderen Koordinatenriehtung
gegenüber der Schneidvorrichtung bewegt, oder dadurch, daß man die Schneidvorrichtung stationär hält und das Elacfamaterial
in den beiden Koordinateinrichtungen bewegte In
jedem fall ist im allgemeinen das bei der Schneidvorrichtung
verwendete Schneidwerkzeug eine hin- und hergehende Messerklinge, ein hin- und hergehendes Dekupiersägeblatt, ein in
einer Richtung sich bewegendes Bandsägeblatt mit einer Messeröder Sägenklinge oder ein anderes gleichartiges Blatt mit
einer vorderen Schneidkante, die sich entlang der im allgemeinen rechtwinklig zum Flachmaterial angeordneten Scimeidachse
erstreckt, und mit einer in der von der Schneidkante
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ausgehenden rückwärtigen Eichtung größeren Stärke oder Abmessung»
Um ein genaues Schneiden des FLachmaterials zu erreichen» ist es folglich erforderlich, daß das Schneidwerkzeug
bei seiner Bewegung entlang einer vorgegebenen Schneidlinie in seiner Winkelstellung relativ zur Schneidachse
mit Änderungen im Verlauf oder der Neigung der Linie ebenfalls Änderungen unterworfen sind» um das Blatt tangierend
zur Schneidlinie und seine Schneidkante direkt vorwärts entlang dieser linie gerichtet zu halten. Ist das
Schneidwerkzeug nicht in geeigneter Weise winklig gegenüber der Schneidlinie ausgerichtet» so kann kein genauer Schnitt
erhalten werden» was zu beträchtlichem Schaden sowohl an der Schneidvorrichtung, wie am zu schneidenden Material führtο
In vielen Fällen ist das zu schneidende Material sehr wertvoll»
so daß irgendeine Beschädigung, die dadurch hervorgerufen wird» daß die Vorrichtung mit einem unter einem falschen
Winkel angeordneten Schneidwerkzeug arbeitet, einen beträchtlichen finanziellen Verlust hervorrufen kann»
Eer Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung
zur Überwachung des Werkzeugwinkels bei einer Vorrichtung der vorerwähnten Art zaun Schneiden von "Plachmaterial zu
schaffen» die den Betrieb der Schneidvorrichtung in dem Fall
unterbindet» da das Sehneidwerkzeug zufällig oder irrtümlich
mit einem falschen Winkel ausgerichtet wird» so daß damit
eine Beschädigung der Sehneidvorrichtung und/oder des zu schneidenden Materials vermieden wird» wobei die Bedienungsperson
von der Notwendigkeit befreit ist, eine genaue visuelle
Überprüfung des Schneidklingenwinkels vornehmen zu müssen·
Zur lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist
durch auf die beiden Antriebssignale ansprechende, ein abgeleitetes
Werkzeugwinkelsignal, das für den Neigungswinkel der von den beiden Antriebssignalen bestimmten Schneidlinie
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kennzeichnend ist, erzeugende Sehaltkreise, durch ein mit
dem Schneidwerkzeug verbundenes und auf die Winkelstellung
des Werkzeugs um seine Schneidachse ansprechendes, ein tatsächliches
Werkzeugwinkelsignal, das für die tatsächliche Winkelstellung des Schneidwerkzeugs um seine Schneidachse
kennzeichnend ist, erzeugendes Gerät und durch eine auf das abgeleitete sowie auf das tatsächliche -Werkzeugwinkelsignal
ansprechende Einrichtung, die das Schneiden des auf dem Tisch aufgelagerten Flachmaterials durch die Schneidvorrichtung
unterbindet, wenn der Unterschied zwischen dem abgegleiteten und dem tatsächlichen Werkzeugwinkelsignal einen
vorbestimmten Wert überschreitet»
Die gestellte Aufgabe wird damit, wie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt, gelöst»
Vorzugsweise ist die auf das abgeleitete und das tatsächliche Werkzeugwinkelsignal ansprechende, ein weiteres Schneiden,
des Plachmaterials durch die Schneidvorrichtung bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes für den Unterschied
zwischen dem abgeleiteten und dem tatsächlichen Werkzeugwinkelsignal unterbindende Einrichtung ein Yergleicher, der
das abgeleitete und das tatsächliche Werkzeugwinke!signal
vergleicht sowie ein Haltesignal erzeugt, wenn der Unterschied zwischendem abgeleiteten und dem tatsächlichen Werkzeugwinkelsignal
einen vorbestimmten Wert überschreitet» Hierbei wird das Haltsignal vorzugsweise über eine leitung
der automatischen Steuerung zugeführt, die auf das Haltsignal ansprioht und die weitere Erzeugung der beiden Antriebesignale
unterbricht»
Die Antriebseinrichtungen enthalten in bevorzugter Weise einen ersten, auf das eine der beiden Antriebssignale ansprechenden,
die Schneidvorrichtung in einer der beiden Koordinatenrichtungea,
z.Bo der X-Richtung, bewegenden Schrittmotor und
einen zweiten, auf das andere der beiden Antriebssignale ansprechende»,
die Schneidvorrichtung in der anderen der beiden
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Koordinatenrichtungen, darm der Y-Richtung, bewegenden Schrittmotor· Jedes der beiden Antriebssignale hat vorzugsweise
eine Impulsfolge, wobei der zugeordnete Antriebsmotor
auf jeden Impuls anspricht und ein Bewegungsinkrement durchläuft© Ferner sind die auf die beiden Antriebssignale zur
Erzeugung eines abgeleiteten Werkzeugwinkelsignals ansprechenden Einrichtungen zwei Analogrechenkreise, von denen
jeder auf eine unterschiedliche der beiden Impulsfolgen anspricht und ein Ausgangssignal erzeugt, das unmittelbar mit
der Impulsfölgefrequenz der zugehörigen Impulsfolge in Beziehung
steht ο ' . t
In bevorzugter Weise enthalten: die auf die beiden Antriebssignale zur Erzeugung eines abgeleiteten Werkzeugwinkelsignals
ansprechenden Schaltkreise einen weiteren Analogrechenkreis, der die funktion der Bogentangente Y/X berechnet,
wobei X das Ausgangssignal des ersten und Y das Ausgangssignal
des anderen der beiden vorher genannten Analogrechenkreise ist»
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
des Erfindungsgegenstandes·
Fig» 1 ist eine perspektivische Ansicht einer automatisch
gesteuerten Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial, bei der der Erfindungsgegenstand zur Anwendung
kommt ο
Fig. 2 ist eine vergrößerte, perspektivische Darstellung
eines leils des Schneidwerkzeugs der Vorrichtung der
Figo 1 und eines Teils des zu schneidenden Materials»
Fig* 3 ist ein Blookdiagramm für die Schneidvorrichtung»
Eine automatisch gesteuerte Schneidvorrichtung, die mit der
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Einrichtung zum Prüfen des Schneidwinkels gemäß der Erfindung
versehen ist, kann verschiedenartig ausgebildet sein* Ein Ausführungsbeispiel· für eine solche Vorrichtung ist in
Figo 1 gezeigte Die Vorrichtung hat einen Tisch 10 mit einer Unterlage aus Blöcken 12 aus geschäumtem Kunststoff, wie z»B·
geschäumtes Polyäthylen ("Ethafoam")» die eine aufwärts gerichtete, ebene Oberfläche 14 zur Aufnahme und Lagerung von
Flachmaterial bildet, das im ausgebreiteten Zustand geschnitten werden soll« Dieses Flachmaterial ist zu einer Auflage
16 aus einer Vielzahl von einzelnen Gewebelagen, wie Stoffe zur Herstellung von Kleidungsstücken, Polstersachen oder
dergl», zusammengesetzt«
Dem Tisch 1Q ist eine Schneidvorrichtung 18 zugeordnet, die
aus einem Schneidkopf 20 und einem Schneidwerkzeug 22 besteht*
Die Schneidvorrichtung 18 arbeitet hin- und hergehend, wobei das Werkzeug 22 als Messerklinge ausgebildet ist, die sich
entlang ihrer Schneidachse hin- und herbewegt. Die Schneidachse ±st im allgemeinen rechtwinklig zur Auflage 16 angeordnet*
Das Schneidwerkzeug 22 ist in Fig» 2 deutlicher gezeigt, wobei die Linie 24 die Schneidachse angibt© Das
Schneidwerkzeug ist an seiner Vorderkante angeschliffen, um eine scharfe Schneidkante 26 zu bilden, und es hat von der
Schneidkante 26 aus nach rückwärts hin eine größere Abmessung oder Stärke· Der Schneidkopf 20 der Schneidvorrichtung
18 hat sowohl einen Motor für die Hin- und Herbewegung des Schneidwerkzeugs 22 entlang seiner Schneidachse 24, um bei
seiner Bewegung in der Ebene der Materialauflage 16 diese
zu schneiden, wie einen weiteren Motor zur Drehung des Schneidwerkzeugs 22 um seine Schneidachse 24o Ferner hat der
Schneidkopf geeignete Einrichtungen zur Lagerung des Messers,
die eine Drehung um die Schneidachse bei gleichzeitiger Hin- und Herbewegung entlang dieser Achse ermöglichen. Solche
Einrichtungen sind in der einschlägigen Technik bekannt und werden deshalb hier nicht näher erläutert» Beispielsweise
kann die Sohneidvorrichtung 18 im allgemeinen derjenigen der
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US-Patentschrift 3 477 322 gleichartig sein»
In den Pig« 1 und 2 bedeutet die Linie 28 die Schneidlinie
auf der Auflage 16, der dieSchneidvorrichtung 18 folgen
solle Ea ist klar, daß während des Schneidvorganges das Schneidwerkzeug 22 sich durch die gesamte Auflage 16 erstreckt
sowie entlang seiner Schneidachse 24 bei Bewegung der Sehneidvorrichtung in der Ebene der Auflage 16 hin- und
herbewegt wird«, Das untere Ende des Schneidwerkzeugs 22
kann während wenigstens einem Teil seines Hubes in die aus den Blöcken 12 aus geschäumtem Kunststoff gebildete Unterlage
über eine gewisse Strecke eindringen und tut das auch vorzugsweise© In Pigo 1 sind die Sehneidvorrichtung 18 und
ihr Schneidwerkzeug 22 in der normalen, wirksamen Schneidstellung gezeigte Aus dieser Stellung kann die gesamte
Schneidvorrichtung 18 aufwärts bewegt werden, um das Schneidwerkzeug 22 aus der Auflage 16 herauszubringen, so daß die
Schneidvorrichtung relativ zur Auflage zu verschiedenen Positionen bewegt werden kann, ohne die Auflage zu schneiden,
selbst wenn hierbei das Schneidwerkzeug hin- und herbewegt wird»
Eine Bewegung der Schneidvorrichtung 18 in zwei Koordinatenrichtungen
in bezug auf die Auflage 16 wird durch ihre Lagerung
an einem vom Hauptschlitten 32 getragenen Nebenschlitten
30 erreicht. Der Hauptschlitten 32 überspannt den Tisch
10 und ist diesem gegenüber in der X-Koordinatenrichtung beweglich·
Die Lagerung für den Hauptschlitten 32 enthält zwei längliche Zahnstangen 34 an jeder Tischseite» die mit (nicht
gezeigten), am Hauptschlitten 32 angebrachten Ritzeln zusammenarbeiten·
Die Ritzel werden von einem Motor 36 angetriebene. Der Hebenschlitten 30 wird durch eine von einem Motor
42 angetriebene Leitspindel 40 in der Y-Koordinatenrichtung bewegt»
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*♦ 8 *·
Der Betrieb der Motoren 36 und 42 zum Antrieb der Schneidvorrichtung
18 in der X- bzwo Y-Koordinatenrichtung wird durch Steuersignale bewirkt, die von einer zugeordneten automatischen
Steuerung 44» die beispielsweise ein Universalrechner oder eine spezielle numerische Steuerung sein kann,
erzeugt werden. Die Steuerung 44 liefext auch die erforderlichen Steuersignale zum Betrieb des Motors 48 (Pig. 3) des
Schneidkopfes 20» der das Schneidwerkzeug um seine Schneidachse
dreht* Ferner liefert die Steuerung 44 auch Steuersignale zur Steuerung anderer Punktionen der Schneidvorrichtung,
wie z.B» Anheben oder Absenken der Schneidvorrichtung
aus der oder in die Betriebsstellung gegenüber der Auflage 16 oder für den. Anlauf oder Halt des Motors, der das Schneidwerkzeug
22 hin— und herbewegt»
Die Figo 3 zeigt din schematisches Biockdiagramm für die
Vorrichtung der Figo 1, und die Steuerung 44 soll hier eine digitale Rechenanlage sein» Mit der Rechenanlage ist eine
Eingabevorrichtung 46 üblicher Art, z.Bo ein Lochstreifenleser,
ein Magnetband- oder ein Kartenleser, verbunden, die der Rechenanlage die Informationen bezüglich der gewünschten,
zu folgenden linie zuführte In Abhängigkeit von dieser Eingabeinformation
arbeitet die Rechenanlage in bekannter Weise, um Ausgangssteuer signale zu erzeugen, die den Motoren 36 und
42 zugeführt werden, so daß die Schneidvorrichtung 18 entlang der gewünschten Schneidlinie bewegt wird9 und auch dem
Motor 48, der das Schneidwerkzeug um seine Schneidachse dreht« Im gezeigten Beispiel sind die Motoren 36, 42 und 48
Schrittmotoren, denen je eine Treiberstufe 50 bzw· 51 bzw«
53 zugeordnet ist«, Jeder der Motoren und die zugehörigen
Treib er stuf en sind oder können von üblicher Konstruktion sein und jeder Motor wird in Abhängigkeit von Impulsen betrieben,
die ihm von der zugeordneten Treiberatufe zugeführt werden,
um ihn um ein Bewegungsinkrement für jeden Impuls in einer Richtung zu bewegen, die durch ein begleitendes Richtungesignal
bestimmt isto Betrachtet man beispielsweise den
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X-Motor 56 und seine Treiberstufe 50, so ist diese Stufe
50 mit der Rechenanlage 44 durch zwei Leitungen 52 und 54
verbunden, an welchen ein zusammengesetztes Antriebssignal auftritt, das die Bewegung der Schneidvorrichtung 18 in der
X-Koordinatenrichtung steuert* Das zusammengesetzte Antriebssignal besteht aus einer Reihe von an der Leitung 52 auftretenden
Impulsen, und einem an der Leitung 54 auftretenden Richtungssignal· Das an der Leitung. 54 liegende Richtungssignal zwingt die Treiberstufe 50, eine Erregung der Windungen
des Motors 36 in der einen oder der anderen Reihenfolge
hervorzurufen, so daß ein Betrieb des Motors entweder in der Vorwärtsrichtung oder der umgekehrten Richtung in Atfchängigkeit
von äen empfangenen Impuls em bewirkt wird» Sie
über die Leitung 52 zugeführten Impulse bewirken $eweils
eine schrittweise Änderung des Erregungsschemas der Motorwindungen,
so daß der Motor um ein Bewegungsinkrement in der vom Riohtungssignal bestimmten Richtung bewegt wird· In
gleicher Weise ist die Treiberstufe 51 für den Motor 48 mit der Reehenanlage 44 über zwei Leitungen 56 und 58 verbunden,
an denen die Bewegung des Motors 48 steuernde Impulse bzw·
ein die von den Impulsen erzeugte Drehung steuerndes Richtungssignal
auftreten» Die Treiberstufe 53 des Motors 42 ist ebenso mit der Reehenanlage 44 über die Leitungen 60
und 62 verbunden, durch die Antriebsimpulse bzw» ein Richtungssignal zugeführt werden»
Aus dieser Beschreibung wird klar, daß die der X-Treiberstufe
50 und der Y-Treiberstufe 53 zugeführten Signale die Motoren
36 und 42 in Betrieb setzen, um eine Bewegung der Schneidvorrichtung 18 entlang der gewünschten Schneidlinie 28 hervorzurufen·
Gleichzeitig wird durch die der Treiberetufe 51 zugeführten Steuersignale der Motor 48 so betrieben, daß er
das Schneidwerkzeug 22 dreht, um es tangierend an die zu verfolgende Linie 28 zu halten. Die der Treiberstufe 51 über
die Leitungen 56 und 58 zugeführten Steuersignale können unmittelbar
von der Eingabevorrichtung 46 erhalten werden oder
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sie können von der Rechenanlage 44 aus der von der Eingabevorrichtung 46 zugeführten Information bezüglich der Koordinaten
der zu verfolgenden Linie berechnet werden. Im ersten Pail kann die Eingabevorrichtung 46 bestimmte Befehle
bezüglich des Werkzeugwinkels, der an verschiedenen Punkten
entlang der/ Schneidlinie angewendet werden muß, erzeugen
und die Rechenanlage 44 braucht diese Werkzeugwinkelbefehle nur in geeignete, der Treiberstufe 51 zugeführte Steuersignale
umzuwandeine Im zweiten Pail braucht andererseits die Eingabevorrichtung 46 keine bestimmten Befehle bezüglich
des Werkzeugwinkels zu liefern und stattdessen ermittelt die Rechenanlage aus der Information über die Koordinaten
der zu verfolgenden. Linie 28 deren Neigung an verschiedenen unterschiedlichen Punkten und leitet aus dieser Neigungsinformation die der Treiberstufe 51 zugeführten Steuersignale
ab, die notwendig sind, um das Schneidwerkzeug tangierend zur Linie zu halten»
Unabhängig von der Art, in der die Werkzeugwinkel-Steuerbefehle für die Treiberstufe 51 erzeugt werden, ist es
möglich, daß das Werkzeug zufällig um einen ungeeigneten Winkel um seine Schneidachse ausgerichtet wirdo In dem Fall
beispielsweise, da die Eingabevorrichtung unmittelbare Befehle bezüglich des Werkzeugwinkels liefert, können solche
Befehle unkorrekt sein, und in dem PaIl9 da die Steuersignale
für den Werkzeugwinkelmotor von den Koordinaten der zu verfolgenden Linie abgeleitet werden, kann das Programm,
das zur Erzeugung dieser Signale durch den Betrieb der Rechenanlage verwendet wird» fehlerhaft sein·
Um irgendeinen Schaden oder eine Beschädigung an der zu schneidenden Auflage 16 oder dem Schneidwerkzeug bzwo der
Schneidvorrichtung als Folge eines ungeeigneten oder fehlerhaften Werkzeugwinkels zu vermeiden, enthält die erfindungsgemäße
Torrichtung, wie Pig» 3 erkennen läßt, Einrichtungen
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zur Prüfung der tatsächlichen Winkelstellung des Schneidwerkzeugs in "bezug auf den Neigungswinkel der zu verfolgenden
Linie und zur Unterbindung eines weiteren Schneidens in
dem lall, da die beiden Winkel zueinander mehr als um einen vorbestimmten Wert unterschiedlich sind« Wie Figo 3 zeigt,
enthalten diese Einrichtungen ein Kodiergerät 64, das mit
dem Antriebsmotor 48 für die Drehung des Schneidwerkzeugs 22 um seine Schneidachse verbunden ist ο Das Kodiergerät
erzeugt somit auf der zugeordneten leitung 66 ein Signal, das die tatsächliche Winkelstellung des Schneidwerkzeugs
um seine Schneidachse wiedergibtο Es wird auch ein abge- M
leitetes Werkzeugwinkelsignal erzeugt, das von den Steuersignalen erhalten wird, die den Treiberstufen 50 und 53 für
die Bewegung der Schneidvorrichtung 18 entlang der gewünschten Schneidlinie zugeführt werden. Die Einrichtungen zur
Erzeugung dieses abgeleiteten Signals enthalten im dargestellten Beispiel einen ersten Analogschaltkreis 68, der mit
der Leitung 52 verbunden^ und so betrieben ist, daß er an seiner Ausgangsleitung 70 ein Signal erzeugt, das unmittelbar
auf die Folgefrequenz der auf der Leitung 52 auftretenden Impulse bezogen istο Das Signal auf der Leitung 70 steht
damit in unmittelbarer Beziehung zur Bewegungsgeschwindigkeit des Schneidkopfes in der X-Koordinatenrichtung» In
gleicher Weise ist mit der Leitung 60 ein Analogschaltkreis i
72 verbunden, der an seiner Ausgangsleitung 74 ein Signal
liefert, das unmittelbar auf die folgefrequenz derjenigen
Signale bezogen ist, die an der Leitung 60 auftreten, und das damit unmittelbar mit der Geschwindigkeit der Schneidvorrichtung
18 in der Y-KoorÖinatenrichtung in Beziehung steht ο
Die beiden an den Leitungen 70 und 74 vorhandenen, geschwindigkeit
sbezogenen Signale werden an einen weiteren Analogrechenkreis 76 überführt, der als Eingänge ebenfalls das
X-Richtungssignal von der Leitung 54 und das X-Richtungs-
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signal ton der Leitung 62 hato Der Analogrechenkreis 76
berechnet die Funktion der Bogentangente Y/X, die als Neigungswinkel
der Schneidlinie erkannt wird, die augenblicklich von der Schneidvorrichtung 18 verfolgt wirde
Das diesen abgeleiteten Winkel darstellende Ausgangssignal
tritt an der Leitung 78 auf und wird einem Vergleicher 80 zusammen mit dem tatsächlichen. Werkzeugwinkelsignal an der
Leitung 66 zugeführt» Der Vergleieher 80 vergleicht das abgeleitete
Werkzeugwinkel signal an der Leitung 79 mit dem tatsächlichen Werkzeugwinkelsignal an der Leitung 66 und
arbeitet so» daß bei einem Unterschied der beiden Signale zueinander» der einen vorbestimmten Wert überschreitet, ein
Haltsignal erzeugt wird,, das an der Ausgangsleitung 82 auftritto
Das Haltsignal wird seinerseits dazu verwendet, einen weiteren Schnsidvorgang der Schneidvorrichtung 18 zu unterbinden»
Das kann auf verschiedene Weise erreicht werden· Beispielsweise kann das Haltsignal ein anderes Signal erzeugen
f das ein Zurückziehen des Schneidwerkzeugs 22 aus der
Auflage 16 bewirkt<> Im dargestellten Pail wird jedoch das
an der- Leitung 82 liegende Haltsignal der Rechenanlage 44 zugeführt, die so geschaltet und programmiert ist, dass
in Abhängigkeit vom Auftreten des Haltsignals die Erzeugung von. Steuersignalen, die den Treib er stufen. 50 und 53 zugeführt
werden, abgebrochen wird, wodurch eine Bewegung der Schneidvorrichtung 18 entlang der zu verfolgenden Linie aufhört» Vorzugsweise bewirkt die Rechenanlage auch, was aber
nicht gezeigt ist, in Abhängigkeit vom Haltsignal eine Beendigung
der Hin- und Herbewegung des Schneidwerkzeugs entlang seiner Schneidachse©
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Patentana priiehe ?Torrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Elachmaterial mit einem lisch zur Lagerung des zu schneidenden. Materials, mit einer gegenüber dem Tisch in zwei Koordinatenrichtungen beweglichen Schneidvorrichtung, die auf diese Weise einer gewünschten Schneidlinie über dem aufgelagerten: Jlacbmaterial folgern kanu und die ein Schneidwerkzeug mit einer im allgemeinen rechtwinklig zu dem auf dem Tisch gelagerten FLachmaterial angeordneten Schneid- | achse, um die das Schneidwerkzeug drehbar ist, hat, mit einer automatischen Steuerung zur Erzeugung von zwei Antriebssignalen, die die Bewegung der Schneidvorrichtung gegenüber dem Tisch in den beiden Koordinatenrichtungen steuern, und zur Erzeugung eines dritten Antriebssignals, das die Bewegung des Schneidwerkzeugs um seine Schneidachse steuert, und mit Antriebseinrichtungen, die mit der Steuerung verbunden sind und auf die beiden Antriebssignale zur Bewegung der Schneidvorrichtung entlang der zu verfolgenden Schneidlinie, welche durch die beiden Antriebssignale bestimmt ist, sowie auf das dritte Antriebasignal zur Drehung des Schneidwerkzeugs um seine Achse um einen vom dritten Antriebssignal bestimmten Win- ( kel ansprechen, gekennzeichnet durch auf die beiden Antriefcssignale ansprechende, ein abgeleitetes Werkzeugwinkelsignal, das für den Neigungswinkel der von den beiden Antriebssignalen bestimmten Schneidlinie (28) kennzeichnend ist, erzeugende Schaltkreise (68, 72, 76), durch ein mit dem Schneidwerkzeug (22) verbundenes und auf die Winkelstellung des Werkzeugs um seine Schneidachse (24) ansprechendes, ein tatsächliches Werkzeugwinkelsignal, das für die tatsächliche Winkelstellung des Schneidwerkzeugs (22) um seine Schneidachse (24) kennzeichnend ist, erzeugendes Gerät (64) und durch eine auf das abgeleitete sowie auf das tatsächliche Werkzeugwinkelsignal anspreehen-109 835/1126 ~U~de Einrichtung (80), die das Schneiden des auf dem Tisch (10) aufgelagerten Elachmaterials (16) durch die Schneidvorrichtung (18) unterbindet, wenn der Unterschied zwischen dem abgeleiteten und dem tatsächlichen Werkzeug- . winkelsignal einen vorbestimmten Wert überschreitet»Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das abgeleitete und das tatsächliche Werkzeugwinkeleignal ansprechende, ein weiteres Schneiden des auf dem Tisch (10) aufgelagerten Flachmaterials (16) durch die Schneidvorrichtung (18) bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes für den Unterschied zwischen dem abgeleiteten und dem tatsächlichen Werkzeugwinkelsignal unterbindende Einrichtung (8o) ein Vergleicher ist, der das abgeleitete und das tatsächliche Werkzeugwinkelsignal· vergleicht sowie ein Haltsignal erzeugt, wenn der Unterschied zwischen dem abgeleiteten und dem tatsächlichen Werkzeugwinkelsignal einen vorbestimmten Wert überschreitet, und daß das Haltsignal über eine Leitung (82) der automatischen Steuerung (44) zugeführt wird, die auf das Haltsignal anspricht und die weitere Erzeugung der beiden Antriebssignale unterbricht»3e Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen einen ersten, auf das eine der beiden Antriebssignale ansprechenden, die Schneidvorrichtung (18) in einer (x) der beiden Koordinatenrichtungen bewegenden Schrittmotor (36) und einen zweiten, auf das andere der beiden Antriebssignale ansprechenden, die Schneidvorrichtung (18) in der anderen (Γ) der beiden Koordinatenrichtungen bewegenden Schrittmotor (42) enthalten, daß jedes der beiden Antriebssignale eine Impulsfolge hat und der zugeordnete Antriebsmotor auf jeden, solchen Impuls anspricht und ein Bewegungsinkrement durchführt, und daß die auf die beiden Antriebssignale zur-15-109835/1126Erzeugung eines abgeleiteten Werkzeugwinkelsignals ansprechenden Schaltkreise zwei Analogrechenkreise (68, 72) sind, von denen jeder auf eine unterschiedliche der "beiden Impulsfolgen anspricht und ein Ausgangssignal erzeugt, das unmittelbar mit der Impulsfolgefrequenz; der zugehörigen Impulsfolge in Beziehung steht οVorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Antriebssignale zur Erzeugung eines abgeleiteten Werkzeugwinkelsignals ansprechenden Schaltkreise einen weiteren Analogrechenkreis (76) enthalten, der die Punktion der Bogentangente j Υ/Σ berechnet, wobei X das Ausgangsignal des ersten (86) und Ϋ das Ausgangssignal des anderen (72) der beiden Analogrechenkreise ist οVorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (22) ein entlang seiner Schneidachse (24) hin und hergehendes Messer ist, das eine entlang der Schneidachse (24) sich erstreckende scharfe Kante (26) hat»540 - GA/Hf109835/1126Leerseite
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