DE19700624A1 - Verfahren zur Steuerung einer mit Arbeitsrädchen versehenen Lochpressmaschine und Verfahren zur Bearbeitung mittels der Lochpressmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer mit Arbeitsrädchen versehenen Lochpressmaschine und Verfahren zur Bearbeitung mittels der LochpressmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Lochpreßmaschine
und ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels der Lochpreßmaschine. Bei
den Verfahren wird eine Lochpreßmaschine mit einem Werkzeug in Form von Rädchen
(nachfolgend als Arbeitsrädchen bezeichnet) als obere und untere Arbeitsrädchen der
Lochpreßmaschine ausgerüstet, die jeweils auf einer zu einem Werkstück in der Form
einer Platte (nachfolgend einfach als Werkstück bezeichnet) parallelen Welle drehbar
angebracht sind, und das Werkstück wird zwischen die oberen und unteren
Arbeitsrädchen gesetzt, und das Werkstück und die oberen und unteren Arbeitsrädchen
werden verhältnismäßig bewegt, wobei das obere Arbeitsrad gegen das Werkstück durch
einen Lochkopf gepreßt wird, um das Werkstück plastisch zu verformen, wodurch die
Bearbeitung des Werkstücks, wie z. B. kontinuierliches Schneiden, Ausschneiden eines
Werkstücks, kontinuierliches Ziehen oder Markieren, durchgeführt wird.
Eine bekannte Lochpreßmaschine ist im allgemeinen mit einem herkömmlichen
Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize als oberes Werkzeugelement und als
unteres Werkzeugelement versehen, in das das obere Werkzeugelement jeweils gepreßt
wird. Ein Werkstück in der Form einer Platte wird zwischen den Lochstempel und die
Matrize als obere und untere Werkzeugelemente gesetzt, und ein Lochkopf schlägt
wiederholt in zeitlichen Abständen auf den Lochstempel als oberes Werkzeugelement,
um das Werkstück zu stanzen, wodurch eine Bearbeitung wie z. B. Stanzen oder Ziehen
ausgeführt wird. Demgemäß wird bei einer derartigen Bearbeitung das Werkstück
wiederholt in zeitlichen Abständen bewegt, um einen zu bearbeitenden Abschnitt unter
das obere Werkzeugelement unabhängig von den Bearbeitungsarten, wie z. B. Schneiden
und Ziehen, zu positionieren. Die Bearbeitung wird mit anderen Worten nur in einer
wiederholten Weise ausgeführt und kann nicht kontinuierlich ausgeführt werden.
Demgemäß ist bei der Durchführung einer Bearbeitung eines Werkstücks, wie z. B.
Schneiden oder Ziehen, mittels einer herkömmlichen Lochpreßmaschine unter
Verwendung eines handelsüblichen Lochstempels und einer handelsüblichen Matrize
entlang einer Linie die sich ergebende geschnittene Linie, gezogene Linie oder
Markierung eine Folge wiederholter Segmente in Form des Lochstempels. In Anbetracht
dessen ist eine derartige Bearbeitung für einen Fall ungeeignet, wo die Preßbearbeitung
eine glatte gearbeitete Linie schaffen muß, und selbst wenn sie in einem derartigen Fall
eingesetzt wird, ist eine Nachbearbeitung erforderlich.
Gegenüber der Bearbeitung mittels einer herkömmlichen Lochpreßmaschine ist es bei
der Durchführung einer Bearbeitung unter Verwendung von Arbeitsrädchen, die jeweils
auf einer zu einem Werkstück parallelen Welle als obere und untere Werkzeugelemente
angebracht sind, möglich, Schneiden, Ziehen oder ähnliches kontinuierlich
durchzuführen. Deshalb wird das obige Problem nicht verursacht, solange die
Bearbeitung entlang einer geraden Bearbeitungslinie ausgeführt wird. Bei einer
kontinuierlichen Bearbeitung entlang einer gekrümmten oder abgewinkelten
Bearbeitungslinie können jedoch bei der Bearbeitung mittels Arbeitsrädchen inhärente
Probleme verursacht werden. Eine Schnittkante eines Werkstücks wird zum Beispiel
entlang einer Schnittlinie nach oben oder unten gebogen und ein Profil des Werkstücks
ist an der Anfangsseite der Bearbeitung nicht hervortretend.
In einer mit einem herkömmlichen Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize sowie
Arbeitsrädchen versehenen Lochpreßmaschine wird bei Ausführung der Bearbeitung
mittels des Lochstempels und der Matrize ein Werkstück relativ zu dem Werkzeug durch
Punkt-zu-Punkt-Steuerung bewegt, und wenn die Bearbeitung mittels der Arbeitsrädchen
ausgeführt wird, wird das Werkstück durch Profilsteuerung positioniert. Bisher ist jedoch
eine derartige mit einem herkömmlichen Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize
sowie Arbeitsrädchen versehene Lochpreßmaschine nicht entwickelt worden. Es folgt,
daß es bis jetzt kein Verfahren für die Steuerung einer derartigen Lochpreßmaschine
gibt.
In Anbetracht der obigen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Steuerung einer mit einem herkömmlichen Lochstempel und einer
herkömmlichen Matrize sowie Arbeitsrädchen versehenen Lochpreßmaschine sowie ein
Verfahren zur Bearbeitung mittels der Lochpreßmaschine, das die bei der Bearbeitung
mittels Arbeitsrädchen inhärenten Probleme lösen kann, und ein Verfahren zur
Bearbeitung zum Ausschneiden eines Werksstücks aus einem Grundwerkstück,
insbesondere aus einem Grundwerkstück in der Form einer Platte, zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung wurde mit der Absicht, die oben erwähnten Probleme zu
lösen, geschaffen. Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Steuerung einer mit
Arbeitsrädchen sowie einem herkömmlichen Lochstempel und einer herkömmlichen
Matrize versehene Lochpreßmaschine geschaffen, um eine Bearbeitung, wie z. B.
Schneiden oder Ziehen, auszuführen, wobei dieses Verfahren folgendes umfaßt:
Die Schaffung von Übereinstimmungen zwischen dem herkömmlichen Lochstempel und der herkömmlichen Matrize und der Punkt-zu-Punkt-Steuerung und zwischen den Arbeitsrädchen und der Profilsteuerung einer Steuerungseinheit, die eine Punkt-zu-Punkt- Steuerungsfunktion zu Steuerung aufweist, um ein Werkstück in zeitlichen Abständen wiederholt zu bewegen, wobei der kürzeste Weg zur nachfolgenden Plazierung einer Vielzahl von unter dem Lochstempel zu bearbeitenden Abschnitten genommen wird, um somit die Bearbeitung, wie z. B. Schneiden in Folge und Profilsteuerungsfunktion zur Steuerung zur Bewegung des Werkstücks entlang eines Bearbeitungsgangs einer geraden oder gekrümmten Linie oder entlang eines Bearbeitungsgangs einschließlich gerader und gekrümmter Linien auszuführen, um eine Bearbeitung, wie z. B. kontinuierliches Schneiden oder Formen auszuführen, und
die Auswahl der entsprechenden Steuerung, wenn die Bearbeitung, wie z. B. Schneiden oder Formen, unter Verwendung des Lochstempels und der Matrize oder den Arbeitsrädchen ausgeführt wird, wodurch eine Bearbeitung entlang eines geplanten Verlaufs eines Werkstücks durchgeführt wird.
Die Schaffung von Übereinstimmungen zwischen dem herkömmlichen Lochstempel und der herkömmlichen Matrize und der Punkt-zu-Punkt-Steuerung und zwischen den Arbeitsrädchen und der Profilsteuerung einer Steuerungseinheit, die eine Punkt-zu-Punkt- Steuerungsfunktion zu Steuerung aufweist, um ein Werkstück in zeitlichen Abständen wiederholt zu bewegen, wobei der kürzeste Weg zur nachfolgenden Plazierung einer Vielzahl von unter dem Lochstempel zu bearbeitenden Abschnitten genommen wird, um somit die Bearbeitung, wie z. B. Schneiden in Folge und Profilsteuerungsfunktion zur Steuerung zur Bewegung des Werkstücks entlang eines Bearbeitungsgangs einer geraden oder gekrümmten Linie oder entlang eines Bearbeitungsgangs einschließlich gerader und gekrümmter Linien auszuführen, um eine Bearbeitung, wie z. B. kontinuierliches Schneiden oder Formen auszuführen, und
die Auswahl der entsprechenden Steuerung, wenn die Bearbeitung, wie z. B. Schneiden oder Formen, unter Verwendung des Lochstempels und der Matrize oder den Arbeitsrädchen ausgeführt wird, wodurch eine Bearbeitung entlang eines geplanten Verlaufs eines Werkstücks durchgeführt wird.
In einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von Arbeitsrädchen als
obere und untere Werkzeugelemente, die jeweils auf einer zu einem Werkstück parallelen
bzw. im wesentlichen parallelen Welle drehbar gelagert sind, vorgesehen, wobei die
Lochpreßmaschine einen Lochkopf aufweist, der in einer Sollposition in seinem Hub
zum Pressen des oberen Arbeitsrädchens gegen das zwischen die oberen und unteren
Arbeitsrädchen gesetzte Werkstück zur plastischen Verformung des Werkstücks gehalten
werden kann, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
Die Auswahl der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen relativ zur Richtung des Fortschreitens des Schneidens als Standardrichtung oder Rückwärtsrichtung durch Drehen eines jeden Halters der Arbeitsrädchen um einen Winkelbetrag von 180 Grad.
Die Auswahl der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen relativ zur Richtung des Fortschreitens des Schneidens als Standardrichtung oder Rückwärtsrichtung durch Drehen eines jeden Halters der Arbeitsrädchen um einen Winkelbetrag von 180 Grad.
Bei diesem Verfahren der Bearbeitung ist in einer weiteren Ausführung jede der Wellen
der Arbeitsrädchen leicht geneigt, um jeder der Wellen einen Versetzungswinkel relativ
zu der Fläche des Werkstücks zu geben, und die Richtung der Arbeitsrädchen wird als
Standardrichtung definiert, wenn das Schneiden fortschreitet, während die Neigung der
Arbeitsrädchen nach rechts relativ zur Richtung des Ablaufs des Schneidens zeigt.
In einer weiteren Ausführung wird ein oberes Arbeitsrädchen an einer Endseite einer
Bearbeitungslinie zur Bearbeitung in der normalen Richtung relativ zur Bearbeitungslinie
eines Werkstücks um einen geringen Betrag bewegt und dann in Richtung des Ablaufs
der Bearbeitung um einen geringen Betrag bewegt und dann hochgehoben.
In noch einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine vorgesehen, die Arbeitsrädchen als obere
und untere Werkzeugelemente entlang einer Bearbeitungslinie einschließlich ihrer
Abschnitte via einer Verwinkelung vorsieht, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
Hochheben eines Lochkopfs an der Verwinkelung, die das obere Arbeitsrädchen gegen ein Werkstück preßt, auf eine derartige Höhe, daß das obere Arbeitsrädchen das Werkstück nicht länger berührt,
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen in die Richtung des nächsten Abschnitts der Bearbeitungslinie zur Justierung der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen auf die Richtung des nächsten Abschnitts, und
Senken des Lochkopfes auf die Bearbeitungshöhe, um die Bearbeitung wiederaufzunehmen.
Hochheben eines Lochkopfs an der Verwinkelung, die das obere Arbeitsrädchen gegen ein Werkstück preßt, auf eine derartige Höhe, daß das obere Arbeitsrädchen das Werkstück nicht länger berührt,
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen in die Richtung des nächsten Abschnitts der Bearbeitungslinie zur Justierung der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen auf die Richtung des nächsten Abschnitts, und
Senken des Lochkopfes auf die Bearbeitungshöhe, um die Bearbeitung wiederaufzunehmen.
Weiterhin wird in einer noch weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine vorgesehen, die
Arbeitsrädchen als obere und untere Werkzeugelemente entlang einer ununterbrochenen
gekrümmten Bearbeitungslinie einschließlich eines geraden Abschnitts verwendet, wobei
das Verfahren folgendes umfaßt:
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen zur Justierung der Arbeitsrädchen auf die tangentiale Richtung relativ zur Bearbeitungslinie, und gleichzeitig damit
Justieren der Höhe des oberen Arbeitsrädchens durch Steuern eines Lochkopfes, um die Bearbeitung entlang der ununterbrochenen gekrümmten Bearbeitungslinie ohne Unterbrechung auszuführen.
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen zur Justierung der Arbeitsrädchen auf die tangentiale Richtung relativ zur Bearbeitungslinie, und gleichzeitig damit
Justieren der Höhe des oberen Arbeitsrädchens durch Steuern eines Lochkopfes, um die Bearbeitung entlang der ununterbrochenen gekrümmten Bearbeitungslinie ohne Unterbrechung auszuführen.
In noch einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein
Verfahren zum Ausschneiden eines Sollwerkstückes aus einem Grundwerkstück in der
Form einer Platte mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von
Arbeitsrädchen vorgesehen, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
Zurückhalten eines ausgeschnittenen Werkstücks oder eines unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks, das aus einem Grundwerkstück durch Schneiden in das Grundwerkstück an mehreren geeigneten Stellen herausgehoben wird, und anschließend
Ausstanzen des ausgeschnittenen Werkstücks oder unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks durch Ausstanzen.
Zurückhalten eines ausgeschnittenen Werkstücks oder eines unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks, das aus einem Grundwerkstück durch Schneiden in das Grundwerkstück an mehreren geeigneten Stellen herausgehoben wird, und anschließend
Ausstanzen des ausgeschnittenen Werkstücks oder unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks durch Ausstanzen.
Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Beispiels der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Arbeitsrädchen, die von vorne ein Beispiel für das Schneiden eines Werkstücks in der
Form einer Platte mittels der Arbeitsrädchen zeigt.
Fig. 2 ist eine Ansicht in der Perspektive, die einen Versetzungswinkel und Standard- und
Rückwärtsrichtungen der Bearbeitung zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Beispiel einer Bearbeitungslinie zur Bearbeitung mittels
Arbeitsrädchen.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Beispiel einer Bearbeitungslinie zum Ziehen mittels
Arbeitsrädchen.
Fig. 5 ist eine Teilansicht des Ergebnisses des Ziehens aus Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf ein Beispiel für Schneiden mittels Arbeitsrädchen in der
Standardrichtung.
Fig. 7 ist eine Teilansicht des Ergebnisses des Schneidens aus Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel für Schneiden mittels Arbeitsrädchen
in der Rückwärtsrichtung.
Fig. 9 ist eine Teilansicht des Ergebnisses des Schneidens aus Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht, die das Schneiden eines Werkstücks in der Form einer
Platte mittels Arbeitsrädchen zeigt.
Fig. 11 ist eine Draufsicht auf einen Modus des Schneidens aus Fig. 10.
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einen weiteren Modus des Schneidens aus Fig. 10.
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf ein Beispiel für die Bewegung eines Arbeitsrädchens am
Ende der Bearbeitung.
Fig. 14 ist eine vergrößerte Teilansicht des Schneidens aus Fig. 10.
Fig. 15 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel für die Bewegung der Arbeitsrädchen bei der
Bearbeitung mittels der Arbeitsrädchen zeigt.
Fig. 16 ist eine Draufsicht, die ein weiteres Beispiel für die Bewegung von
Arbeitsrädchen bei der Bearbeitung mittels Arbeitsrädchen zeigt.
Fig. 17 ist eine Draufsicht, die noch ein weiteres Beispiel für die Bewegung von
Arbeitsrädchen bei der Bearbeitung mittels Arbeitsrädchen zeigt.
Fig. 18 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Bewegung eines Werkstücks
und der Bewegung eines Lochkopfes beim Knabberschneiden mittels einer
Lochpreßmaschine unter Verwendung eines herkömmlichen Lochstempels und einer
herkömmlichen Matrize zeigt.
Fig. 19 ist eine Draufsicht, die eine Schnittlinie beim Knabberschneiden mittels eines
herkömmlichen Lochstempels und einer herkömmlichen Matrize aus Fig. 18 zeigt.
Fig. 20 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Bewegung eines Werkstücks
und der Bewegung eines Lochkopfes beim Knabberschneiden mittels Arbeitsrädchen
zeigt.
Fig. 21 ist eine Draufsicht, die eine Schnittie beim Knabberschneiden mittels
Arbeitsrädchen aus Fig. 20 zeigt.
Fig. 22 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für das Verhältnis zwischen der Bewegung
eines Werkstücks und der Bewegung eines Lochkopfes bei der Bearbeitung mittels
Arbeitsrädchen zeigt. In der Bewegung des Lochkopfes ist eine interpolative Funktion
integriert.
Fig. 23 ist eine Draufsicht, die eine Schnittlinie in der Bearbeitung mittels
Arbeitsrädchen aus Fig. 22 zeigt.
Fig. 24 ist eine Draufsicht auf eine komplexe gekrümmte Bearbeitungslinie zur
Bearbeitung mittels Arbeitsrädchen.
Fig. 25 ist eine Draufsicht auf einen Arbeitsrädchenhalter, der zur Durchführung der
Bearbeitung entlang der Bearbeitungslinie aus Fig. 24 verwendet wird.
Fig. 26 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der vertikalen Bewegung eines
Lochkopfes und der Bewegung eines Werkstücks bei der Durchführung der Bearbeitung
mittels Arbeitsrädchen, welches eine Vielzahl von Arbeitsschritten umfaßt, zeigt.
Fig. 27 ist eine schaubildliche Ansicht, die einen Ort der vertikalen Bewegung eines
oberen Arbeitsrädchen relativ zu einem Werkstück zeigt.
Fig. 28 ist eine schaubildliche Ansicht, die einen Ort der vertikalen Bewegung eines
oberen Arbeitsrädchen relativ zu einem Werkstück zeigt.
Fig. 29 ist ein systematisches Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine in dem
erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahren verwendete Steuerungseinheit zeigt.
Fig. 30 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für ein System zur Steuerung der
Bewegung der Arbeitsrädchen wie in Fig. 13 dargestellt zeigt.
Fig. 31 ist ein Flußplan eines Beispiels für die Steuerung durch das System aus Fig. 30.
Fig. 32 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für ein System zur Steuerung der
Bewegung der Arbeitsrädchen wie in Fig. 15-17 dargestellt zeigt.
Fig. 33 ist ein Flußplan eines Beispiels für die Steuerung durch das System aus Fig. 32.
In Fig. 1 und 2 steht die Bezugsziffer 1 für ein oberes Arbeitsrädchen, das ein
kreisförmiges Blatt 2 und einen kreisförmigen Stopper 3 mit einem kleineren
Durchmesser als Blatt 2 umfaßt. Das Blatt 2 und der Stopper 3 sind in Kontakt
zueinander koaxial auf einer Welle 4 angebracht. Das auf der Welle 4 angebrachte obere
Arbeitsrädchen 1 ist durch einen Abstreifer 5 drehbar gelagert, der auch als oberes
Arbeitsrädchengehäuse dient, wobei seine Randkante vom Boden des Abstreifers 5 leicht
hervorsteht.
Die Bezugsziffer 6 steht für ein unteres Arbeitsrädchen, das ein Blatt 7 und einen Stopper
8 umfaßt, welche Gegenstücke zu dem Blatt 2 und dem Stopper 3 des oberen
Arbeitsrädchens 1 sind. Das Blatt 7 und der Stopper 8 sind auf einer Welle 9 koaxial
angebracht. Das auf der Welle 9 angebrachte untere Arbeitsrädchen 6 wird durch einen
Abstreifer 10 drehbar gelagert, der auch als unteres Arbeitsrädchengehäuse dient, wobei
seine Randkante von der Oberseite des Abstreifers 10 leicht hervorsteht. Ein Werkstück
11 wird zwischen das Blatt/den Stopper 2, 3 des oberen Arbeitsrädchens 1 und das
Blatt/den Stopper 7, 8 des unteren Arbeitsrädchens 6 gesetzt und dann nach vorne oder
nach hinten bewegt, wobei die Schneidrädchen gedreht werden, um das Werkstück 11
einer plastischen Verformung, insbesondere Schneiden oder Ziehen in der Richtung der
Drehung der Schneidrädchen, auszusetzen.
Die oberen und unteren Arbeitsrädchen 1, 6 sind jeweils durch einen (in Fig. 1 und 2
nicht abgebildeten, siehe Fig. 25) oberen Werkzeugelementhalter H gelagert, der vertikal
beweglich ist, sowie einen (nicht abgebildeten) unteren Werkzeugelementhalter, der
vertikal nicht beweglich ist, wie bei einem Werkzeug einer herkömmlichen
Lochpreßmaschine. Der obere Werkzeugelementhalter kann durch (einen nicht
abgebildeten) Lochkopf, der durch eine Auslösevorrichtung, wie z. B. einen Zylinder,
vertikal beweglich ist, in jeder vertikalen Position gehalten werden. Wenn der obere
Werkzeugelementhalter H nach unten in Richtung auf das untere Arbeitsrädchen 6
gedrückt wird und durch den Lochkopf in einer vorbestimmten vertikalen Position
gehalten wird, wobei die Stärke des Werkstücks 11 berücksichtigt wird, wird das
Werkstück 11 in die Richtung der Drehung der Blätter 2, 3 und der Stopper 7, 8 bewegt.
Das Werkstück 11 wird dadurch plastisch verformt.
Wenn die oberen und unteren Arbeitsrädchen 1, 6 Schneidrädchen sind, können diese
Rädchen eine Drehrichtfähigkeit besitzen. Wenn alle Blätter 2, 3 und Stopper 7, 8, wie in
Fig. 1 dargestellt, aufrecht gehalten werden, besitzen die oberen und unteren
Schneidrädchen 1, 6 keine Drehrichtfähigkeit. Mit anderen Worten: es ergibt sich im
wesentlichen die gleiche Schnittkantenbedingung aus der Bearbeitung in der
Standarddrehrichtung wie aus der Rückwärtsdrehrichtung. Wenn jedoch die Wellen 4, 9
relativ zu einer waagrechten Ebene (oder der Ebene des Werkstücks) bei einem
Versetzungswinkel von einigen wenigen bis zu mehreren Grad geneigt sind und die
Blätter 2, 3 und die Stopper 7, 8 daher relativ zu einer Lotrechten bei einem
Neigungswinkel von einigen wenigen bis zu mehreren Grad, wie in Fig. 2 dargestellt,
geneigt sind, besitzen die oberen und unteren Schneidrädchen 1, 6 eine
Drehrichtfähigkeit. In Abhängigkeit von den Drehrichtungen der Blätter 2, 3 und der
Stopper 7, 8 ergibt das Schneiden eine unterschiedliche Schnittkante. Anhand von Fig. 3
bis 9 wird eine Erläuterung hierzu gegeben.
Wenn eine Bearbeitung entlang einer Bearbeitungslinie, die einen geraden Abschnitt und
einen gekrümmten Abschnitt, wie in Fig. 3 dargestellt, oder an einer rechtwinkligen
Bearbeitungslinie, wie in Fig. 4 dargestellt, durchgeführt wird, wobei die Blätter 2, 3 und
die Stopper 7, 8 nicht geneigt bzw. aufrecht sind, wie in Fig. 1 dargestellt, dann ergibt
sich im wesentlichen die gleiche Schnittkantenbedingung aus der Bearbeitung in der
Standarddrehrichtung wie in der Rückwärtsdrehrichtung. In Fig. 3 und 4 steht A für eine
Bearbeitungslinie, B steht für eine Drehrichtung des Blatts und des Stoppers 2, 3 des
oberen Schneidrädchens 1 und C steht für eine Ablaufrichtung der Bearbeitung. Fig. 5
zeigt einen Abschnitt des der Bearbeitung aus Fig. 4 unterworfenen Werkstücks.
Wenn andererseits die Schneidrädchen 1, 6 mit ihren mit einem Versetzungswinkel
versehenen Blättern 2, 3 und Stoppern 7, 8 geneigt sind, wie in Fig. 2 dargestellt, dann
besitzen die Blätter 2, 3 und die Stopper 7, 8 eine Drehrichtfähigkeit. Mit anderen
Worten: wenn eine Drehrichtung, bei der eine Bearbeitung bei nach rechts geneigten
Blättern und Stoppern fortschreitet, als Standarddrehrichtung definiert ist, dann
unterscheidet sich eine Bearbeitung mit der Standarddrehrichtung von der Bearbeitung
mit der Rückwärtsdrehrichtung (bei der eine Bearbeitung bei nach links geneigtem
oberen Schneidrädchen 1 fortschreitet) darin, ob eine Krümmung b an einer Schnittkante
an einem ausgeschnittenen Werkstück W1 oder an dem Rest W2 des Werkstücks 11
ausgebildet wird. Demgemäß wird die Richtung der Bewegung des Werkstücks 11 relativ
zu den Schneidrädchen 1, 6 in Abhängigkeit davon bestimmt, ob das ausgeschnittene
Werkstück oder der Rest nach dem Schneiden verwendet wird.
Wenn Schneiden da ausgeführt wird, wo ein Grundwerkstück W zwischen die, wie in
Fig. 10 dargestellt, nicht geneigten oberen und unteren Schneidrädchen 1, 6 gesetzt wird,
und wenn das Grundwerkstück W dann nach vorne oder hinten bewegt wird, wobei das
obere Schneidrädchen 1 gegen das Grundwerkstück W gepreßt wird, um das Schneiden
mittels der oberen und unteren Blätter 2, 7 und der Stopper 3, 8 durchzuführen, dann
lassen sich die folgenden Merkinale beobachten. Das sich ergebende ausgeschnittene
Werkstück CW und das Grundwerkstück W, die sich jeweils links bzw. rechts der oberen
und unteren Schneidrädchen 1, 6 befinden, werden einer Scherung ausgesetzt und
dadurch in vertikal verschiedene Höhen, wie in Fig. 10 dargestellt, gebracht. Das Profil
des ausgeschnittenen Werkstücks CW entspricht im wesentlichen der Form des sich
ergebenden Zuschnitts in dem Grundwerkstück W.
Im allgemeinen wird der Betrieb der Maschine im Anschluß an das Schneiden
angehalten, um das ausgeschnittene Werkstück CW zu entnehmen, und wird nach der
Entnahme des ausgeschnittenen Werkstücks CW wieder aufgenommen. Dies ist in bezug
auf eine betriebliche Wirtschaftlichkeit unerwünscht. Wenn das Schneiden des
Grundwerkstücks W mittels der Schneidrädchen 1, 6 bei Beibehalten des
ausgeschnittenen Werkstücks CW in dem Grundwerkstück durch Verwenden des oben
erwähnten Merkmals, daß das Profil des ausgeschnittenen Werkstücks CW und der
Umriß des Zuschnitts im Grundwerkstück W sich im wesentlichen entsprechen,
fortgesetzt werden kann, dann kann demgemäß auf die Unterbrechung des
Schneidebetriebs der Lochpreßmaschine zur Entnahme des ausgeschnittenen Werkstücks
CW, was bei einer herkömmlichen Lochpreßmaschine für gewöhnlich so getan wird,
verzichtet werden. Dies erhöht die betriebliche Wirtschaftlichkeit erheblich.
In der vorliegenden Erfindung wird ein unvollständig ausgeschnittenes Werkstück CW
aus einem Grundwerkstück W durch Schneiden so angehoben, daß es in dem
Grundwerkstück W durch mehrere geeignete Stellen zurückgehalten wird, und
anschließend werden die Stellen ausgestanzt. Insbesondere wird Schneiden entlang eines
Umrisses eines ausgeschnittenen Werkstücks CW, das aus einem Grundwerkstück W
mittels Schneidrädchen 1, 6 ausgeschnitten werden soll, durchgeführt, wobei die "r"-Ecken
des Grundrisse ungeschnitten bleiben, um das unvollständig ausgeschnittene
Werkstück CW in dem Grundwerkstück W zurückzuhalten, und anschließend wird das
unvollständig ausgeschnittene Werkstück CW an den bisher nicht ausgeschnittenen "r"-Ecken
mittels eines herkömmlichen Lochstempels und einer herkömmlichen Matrize
(nicht abgebildet), wie in Fig. 11 dargestellt, ausgestanzt. Alternativ wird das Schneiden
in der gleichen Weise wie zuvor durchgeführt, um das unvollständig ausgeschnittene
Werkstück CW in dem Grundwerkstück W zurückzuhalten, und anschließend wird das
Grundwerkstück W an den "r"-Ecken, wie in Fig. 12 dargestellt, ausgestanzt.
Weiterhin kann ein Werkstück CW aus einem Grundwerkstück W ausgeschnitten
werden. In diesem Fall wird der sich aus dem Schneiden ergebende Spalt mittels eines
herkömmlichen Lochstempels und einer herkömmlichen Matrize halb ausgestanzt, um
das ausgeschnittene Werkstück CW in dem Grundwerkstück W zu passen und
zurückzuhalten.
Nach dem oben beschriebenen Schneideverfahren kann ein ausgeschnittenes Werkstück
oder unvollständig ausgeschnittenes Werkstück CW in einem Grundwerkstück W
zurückgehalten werden und der Schneidebetrieb kann daher ohne Unterbrechungsbetrieb
einer Maschine zur Entnahme des ausgeschnittenen Werkstücks CW fortgesetzt werden.
Dadurch wird die betriebliche Wirtschaftlichkeit erheblich erhöht. In der Praxis wird
bevorzugt, daß die Anzahl der Schritte in dem Schneideverfahren, die auf den Schritt des
Ausstanzens der bisher nicht ausgeschnittenen "r"-Ecken folgen, so minimiert werden,
daß beim Ausstanzen der bisher nicht ausgeschnittenen "r"-Ecken durch einen
herkömmlichen Lochstempel und eine herkömmliche Matrize ein kleiner Lochstempel
und eine kleine Matrize verwendet werden, um den Stoß durch das Ausstanzen zu
verringern, und daß die "r"-Ecken eng ungeschnitten bleiben, um einen Eindruck einer
Abstreifplatte zu verringern.
Im Bearbeitungsbetrieb unter Verwendung der Schneidrädchen 1, 6, wie unter Bezug auf
Fig. 3 bis 9 beschrieben, deren Blätter 2, 7 und Stopper 3, 8 so geneigt sind, daß sie einen
Versetzungswinkel aufweisen, wenn das obere Schneidrädchen 1 von der Endseite der
Bearbeitung angehoben wird, ohne Abhilfe zu treffen, kann eine Kante des Spalts in dem
Werkstück 11 sich an einer Kante des oberen aufsteigenden Schneidrädchens 1
verfangen. Als Folge wird das Werkstück 11 nach oben geschoben und löst sich dadurch
von einer Werkstückklemmvorrichtung oder wird verformt bzw. beschädigt.
Um dies zu verhindern, wird in der vorliegenden Erfindung das Werkstück 11 zuerst
leicht in die normale Richtung bewegt und dann leicht in die tangentiale Richtung relativ
zu der Bearbeitungslinie A, wie in Fig. 13 dargestellt, bewegt, wodurch verhindert wird,
daß das Blatt und der Stopper 2, 3 des oberen Schneidrädchens 1 sich im Werkstück 11
verfangen. Dies wird im nachfolgenden als Ausweichbewegung bezeichnet. Fig. 13 ist
eine Draufsicht, die schematisch eine relative Bewegung zwischen dem Werkstück 11
und dem oberen Schneidrädchen 1 zeigt. Fig. 14 ist eine vergrößerte Teilseitenansicht,
die die relative Bewegung zwischen dem Werkstück 11 und dem Blatt 2 zeigt.
Bei der die in Fig. 10 beschriebenen Schneidrädchen 1, 6 sowie den herkömmlichen
Lochstempel und die herkömmliche Matrize verwendenden Lochpreßmaschine wird die
Ausweichbewegung in dem Bearbeitungsbetrieb mittels der Schneidrädchen gesteuert,
zum Beispiel durch das in Fig. 30 und 31 gezeigte Steuerungssystem. Das
Steuerungssystem wird nachstehend beschrieben.
In Fig. 30 steht die Bezugsziffer 21 für eine Werkzeuginformationseingabeeinheit zur
Bereitstellung von Werkzeuginformationen an eine Ausweichbetriebseinheit 23a in einer
NC(numerische Steuerung)-Programmanalyseeinheit 23, ob ein verwendetes Werkzeug
aus einem herkömmlichen Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize bzw.
Schneidrädchen 1, 6 besteht; die Bezugsziffer 22 steht für eine
Ausweichbetragseingabeeinheit zur Eingabe der Ausweichbeträge in der normalen und
der tangentialen Richtung, die neben der Werkzeuginformation auch vorläufig
eingegeben werden. Wenn die Ausweichbeträge in der normalen und der tangentialen
Richtung gleich sind, genügt es in diesem Zusammenhang, wenn für den Ausweichbetrag
nur ein Wert eingegeben wird. Die Bezugsziffer 24 steht für ein sich bewegendes Teil
einer Lochpreßmaschine, das von der Ausweichbetriebseinheit 23a der NC-
Programmanalyseeinheit 23 ein Steuerungsausgangssignal empfängt, um das obere
Schneidrädchen 1, wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, in die Ausweichbewegung zu
versetzen, und die Bezugsziffer 25 steht für die mit den Schneidrädchen 1, 6 versehene
Lochpreßmaschine.
Der Betrieb des Steuerungssystems verläuft gemäß dem Flußplan aus Fig. 31.
Insbesondere in der Ausweichbetriebseinheit 23a wird bei Schritt S1 geprüft, ob das
verwendete Werkzeug Arbeitsrädchen sind und ob die Arbeitsrädchen dem Schneiden
dienen. Wenn das verwendete Werkzeug nicht Rädchen zum Schneiden sind, dann läßt
die Ausweichbetriebseinheit 23a ihren Betrieb nicht weiter ablaufen, wodurch dieser
Betrieb ausgesetzt wird. Wenn andererseits das verwendete Werkzeug Rädchen zum
Schneiden (Schneidrädchen) sind, dann werden vorläufig in die
Ausweichbetragseingabeeinheit 22 eingegebene Ausweichbetrage so eingestellt (Schritt
S2), daß die Ausführung einer Ausweichbewegung des sich bewegenden Teils 24 um die
eingestellten Beträge (Schritt S3) bewirkt wird. Damit ist der Steuerungsbetrieb beendet.
Eine derartige oben beschriebene Ausweichbewegung des Schneidrädchens 1 ist nicht
nur zwecks Ausweichen am Ende der Verarbeitung nützlich, sondern auch in dem Fall
vorteilhaft anwendbar, da die Arbeitsrädchen 1, 6 relativ zu einem Werkstück 11 mitten
in der Verarbeitung gedreht werden, um ihre Richtung winkelmäßig zu verändern,
wenngleich das Ausweichen auf eine andere Weise durchgeführt wird. Als nächstes wird
die Ausweichbewegung für den letzteren Fall beschrieben.
Bei der Durchführung eines Ziehens auf einem Werkstück 11 entlang einer
ununterbrochenen Linie mittels oberer und unterer Arbeitsrädchen (Ziehrädchen) 1, 6,
zum Beispiel, wird, wenn ein Stempelkopf zur Anhebung des oberen Ziehrädchens 1 an
dem Ende eines Ziehschritts angehoben wird, ein Höhenunterschied zwischen dem
Beginn des nächsten Ziehschritts und dem Ende des vorhergehenden Ziehschritts
bewirkt. Dies beeinträchtigt das optische Erscheinungsbild eines fertigen Werkstücks.
Demgemäß ist es wünschenswert, ein derartiges Ziehen entlang einer ununterbrochenen
Linie mittels Ziehrädchen 1, 6 durchzuführen, ohne das obere Ziehrädchen 1 anzuheben.
Wenn jedoch das Ziehen ununterbrochen ohne Anheben des oberen Ziehrädchens 1
durchgeführt wird, selbst wenn die Ziehlinie zwischen Ziehschritten winkelmäßig
geändert wird, werden das Werkstück 11 und die Ziehrädchen 1, 6 wahrscheinlich einem
unerwünschten Schneiden bzw. einer unerwünschten Beschädigung ausgesetzt.
Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß bei der Durchführung einer Bearbeitung
eines Werkstücks 11 mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von oberen und
unteren Arbeitsrädchen 1, 6 entlang einer ununterbrochenen Bearbeitungslinie durch
Bewegen des Werkstücks 11 mit einem bei abgesenkter Höhe gehaltenen Lochkopf der
Lochkopf angehoben, um das obere Ziehrädchen 1 anzuheben, wenn es eine Differenz
zwischen der Endposition und der Richtung eines Bearbeitungsschritts und der
Ausgangsposition und der Richtung des nächsten Bearbeitungsschritts gibt. Wenn die
Positionen unterschiedlich sind, wird anschließend das Werkstück 11 relativ zum oberen
Ziehrädchen 1 bewegt, wodurch die Ausgangsposition des nächsten Bearbeitungsschritts
unter das obere Ziehrädchen 1 gesetzt wird. Wenn die Richtungen unterschiedlich sind,
wird das Werkstück 11 gedreht oder das obere Ziehrädchen 1 wird durch den Halter H
des oberen Ziehrädchens 1 gedreht, wodurch die Richtung des oberen Ziehrädchens in
die Ausgangsrichtung des nächsten Bearbeitungsschritts geändert wird.
Wenn, wie zum Beispiel in Fig. 15 und 17 gezeigt, die Bearbeitung eines Werkstücks 11
entlang einer Bearbeitungslinie A durchgeführt wird und dann entlang einer
Bearbeitungslinie A′ des nächsten Bearbeitungsschritts, welche die Bearbeitungslinie A
bei einem vorbestimmten Winkel an der Endseite der Bearbeitungslinie A schneidet,
dann wird ein oberes Ziehrädchen 1 von dem Werkstück 11 an der Endseite der
Bearbeitungslinie A hochgehoben und dann in die Richtung der Bearbeitungslinie A′ des
nächsten Bearbeitungsschritts gedreht. Anschließend wird das obere Ziehrädchen 1 durch
Absenken eines Lochkopfes abgesenkt, um zum nächsten Bearbeitungsschritt zu
gelangen. Bei der Bearbeitung entlang einer Bearbeitungslinie, wie in Fig. 16 dargestellt,
die eine nichtwinkelige ununterbrochene glatte Bearbeitungslinie bestehend aus der
Bearbeitungslinie A und der anschließenden Bearbeitungslinie A′ ist, kann die
Bearbeitung kontinuierlich durchgeführt werden, ohne ein oberes Ziehrädchen 1
anzuheben, während die Richtung der Bearbeitung entlang der Bearbeitungslinie A′
geändert wird.
Die oben beschriebene Bearbeitung unter Bezug auf Fig. 15 bis 17 wird unter der
Steuerung eines in Fig. 32, 33 beispielhaft gezeigten Steuerungssystems durchgeführt. In
Fig. 32 steht die Bezugsziffer 27 für eine Toleranzeinstelleinheit zum Einstellen einer
Toleranz bezüglich der Differenz bei Position und Richtung der Arbeitsrädchen 1, 6
zwischen der Endposition und Richtung eines Bearbeitungsschritts und der
Ausgangsposition und Richtung des nächsten Bearbeitungsschritts, so daß diese
Positionen und Richtungen der Arbeitsrädchen 1, 6 in den Bearbeitungsschritten unter
der Bedingung als gleich betrachtet werden, daß die Positionen und Richtungen gleich
sind oder daß die Differenz zwischen den Positionen und Richtungen innerhalb eines
Toleranzbereichs liegt, der vorläufig eingestellt wird. In einer Gleichheitsprüfeinheit 23b
in einer NC-Programmanalyseeinheit 23 wird geprüft, ob die Positionen und Richtungen
der Arbeitsrädchen 1, 6 in den Bearbeitungsschritten gleich sind (d. h. ob diese Positionen
und Richtungen unter der Bedingung als gleich betrachtet werden, daß sie gleich sind
oder daß die Differenz zwischen ihnen innerhalb des eingestellten Bereichs in der
Toleranzeinstelleinheit 27 liegt). Wenn diese als gleich betrachtet werden, wird die
Bearbeitung ohne Anheben des oberen Arbeitsrädchens 1 zu dem nächsten
Bearbeitungsschritt vorgerückt. Wenn diese nicht als gleich betrachtet werden, wird das
obere Arbeitsrädchen 1 angehoben, und es wird ein Befehl zur Änderung der Position
und/oder Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen 1, 6 an ein sich bewegendes
Teil 24 der Lochpreßmaschine 25 abgegeben, um zu bewirken, daß das obere
Arbeitsrädchen 1 der Maschine eine vorbestimmte Bewegung durchführt.
Fig. 33 ist ein Flußplan des Betriebs des in Fig. 32 gezeigten Steuerungssystems. In der
Gleichheitsprüfeinheit 23b wird bei Schritt S1′ geprüft, ob die Endposition und Richtung
des oberen Arbeitsrädchens 1 in einem Bearbeitungsschritt und die Ausgangsposition und
Richtung des oberen Arbeitsrädchens 1 in dem nächsten Bearbeitungsschritt unter der
Bedingung als gleich betrachtet werden, daß sie gleich sind oder daß die Differenz
zwischen ihnen innerhalb des Toleranzbereichs liegt. Wenn sie als gleich betrachtet
werden, wird die Bearbeitung unmittelbar zum nächsten Bearbeitungsschritt vorgerückt.
Wenn sie als nicht gleich betrachtet werden, wird das obere Arbeitsrädchen 1 durch
Anheben eines Lochkopfs angehoben und die Position und/oder Richtung der
Arbeitsrädchen 1, 6 wird relativ zum Werkstück 11 geändert.
In dem erfindungsgemäßen Bearbeitungsmodus, der vorstehend unter Bezug auf Fig. 15
bis 17, 32 und 33 beschrieben wird, wird, wenn entweder die Position oder die Richtung
der Arbeitsrädchen 1, 6 an dem Übergangspunkt zwischen den Bearbeitungsschritten
geändert wird, der Lochkopf angehoben, um das obere
Arbeitsrädchen 1 anzuheben, wodurch eine Beschädigung der Arbeitsrädchen 1, 6 oder
des Werkstücks 11 verhindert wird. Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, eine glatte
gekrümmte Schnittlinie vorzusehen, die bei Knabberschneiden unter Einsatz der
herkömmlichen Lochpresstechnik nicht verwirklicht werden kann. Eine derartige glatte
Schnittlinie wird durch Steuerung des Hubs des Lochkopfes erzielt, was unter Bezug auf
Fig. 18 bis 28 beschrieben wird.
Fig. 18 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Bewegung eines
herkömmlichen Lochstempels und einer herkömmlichen Matrize und der Bewegung
eines Werkstücks 11 zeigt. Der Lochstempel wird wiederholt vertikal bewegt, um das
Werkstück 11 in zeitlichen Abständen zu stanzen, während das Werkstück 11 während
der zeitlichen Abstände, in denen der Lochstempel angehoben ist, bewegt wird, was, wie
in Fig. 19 in Draufsicht gezeigt, zu einer nicht glatten Schnittlinie einer Folge von
Segmenten A in der Form des Lochstempels führt.
Andererseits kann beim Knabberschneiden unter Einsatz von Schneidrädchen 1, 6 ein
Werkstück 11 bei einem auf eine vorbestimmte Höhe abgesenkten und bei dieser Höhe
gehaltenen Lochkopf bewegt werden, wie in Fig. 20 schaubildlich gezeigt wird.
Demgemäß ist es möglich, eine in Fig. 21 gezeigte Schnittlinie A zu erhalten, die weit
glatter als die in Fig. 19 Linie gezeigte ist. Wenn jedoch die Richtung des Schneidens bei
abgesenkt gehaltenem Lochkopf geändert wird, wird der Zustand der sich ergebenden
Schnittkante wahrscheinlich an der Verwinkelung beeinträchtigt. Ferner ist es
wahrscheinlich, daß ein Blatt des Schneidrädchens unerwünscht beeinträchtigt wird.
In Anbetracht dessen wird, wie in Fig. 22 schaubildlich dargestellt, erfindungsgemäß eine
interpolative Funktion in die Bewegung eines Werkstücks 11 relativ zu den oberen und
unteren Schneidrädchen 1, 6 integriert, um damit ein Schneiden zu ermöglichen, das, wie
in Fig. 23 dargestellt, eine glatte gekrümmte Schnittlinie ohne Verwinkelung
verwirklichen kann.
Eine derartige Wirkung wird durch Integration einer interpolativen Funktion in die
vertikale Bewegung eines Lochkopfes noch verstärkt. Die interpolative Funktion in der
vertikalen Bewegung des Lochkopfes wird vorzugsweise gleichzeitig mit der Bewegung
des Werkstücks 11, wie in Fig. 26 dargestellt, ausgeführt, wodurch ein bevorzugtes
Eindringen und Freigeben des oberen Schneidrädchens 1 jeweils bei Beginn und
Beendigung der auszuführenden Bearbeitung ermöglicht wird. Dies verhindert vorteilhaft
eine Beschädigung oder Verformung des Werkstücks 11. Fig. 27 zeigt in diesem
Zusammenhang den Ort der Bewegung eines oberen Schneidrädchens 1 relativ zu einem
Werkstück 11, mit dem zeitlichen Verlauf als Abszissenachse, wobei das obere
Schneidrädchen 1 bei Beginn und Beendigung der Bearbeitung jeweils auf das
Werkstück 11 abgesenkt und davon angehoben wird, ohne daß die interpolative Funktion
in die Bewegung des oberen Schneidrädchens 1 integriert wird. Bei der vertikalen
Bewegung des oberen Schneidrädchens 1 in einem derartigen Ort ist es wahrscheinlich,
daß das Werkstück 11 bei Beginn und Beendigung der Bearbeitung verformt oder
verbeult wird. Wenn andererseits die interpolative Funktion an die Bewegung eines
oberen Schneidrädchens 1 bei Auf- und Abstieg des oberen Schneidrädchens 1 bei
Beginn und Beendigung der Bearbeitung, wie in Fig. 28 dargestellt, angelegt wird, dann
erfährt ein Werkstück keine wesentliche Verformung oder Verbeulung bei Beginn und
Beendigung der Bearbeitung.
Bei den erfindungsgemäß in dem Bearbeitungsverfahren verwendeten Arbeitsrädchen 1,
6 wird vorzugsweise, wie in Fig. 25 dargestellt, ein Halter einer Auto-Indexart, der zu
einer Drehpositionierung fähig ist, als Halter H der oberen und unteren Arbeitsrädchen 1,
6 verwendet. Durch die Verwendung eines Halters einer Auto-Indexart für jeden Halter
H kann die Bearbeitung, wie in Fig. 24 dargestellt, mühelos ohne Unterbrechung entlang
einer ununterbrochenen gekrummten Linie ausgeführt werden.
Bei der Preßbearbeitung unter Einsatz von Arbeitsrädchen 1, 6 ist es äußerst nützlich, das
obere Arbeitsrädchen 1 so zu steuern, daß das obere Arbeitsrädchen 1 auf ein Werkstück
11 auf eine beliebige Höhe abgesenkt und bei dieser Höhe gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß kann bei Preßbearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine unter
Einsatz von Arbeitsrädchen 1, 6 ein Lochkopf auf jede beliebige Höhe gesteuert werden.
Das Steuerungssystem wird unter Bezug auf Fig. 29 beschrieben.
Die Bezugsziffer 23 in Fig. 29 steht für eine NC-Einheit, die einen
Bearbeitungsprogrammspeicher 23c zur Speicherung eines Bearbeitungsprogramms,
einen Werkzeuginformationsspeicher 23d zur Speicherung von Informationen über ein
Werkzeug, z. B. Art des Werkzeugs (ob das Werkzeug aus einem herkömmlichen
Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize oder aus Arbeitsrädchen besteht) und
Größe eines Werkzeugs, und einen Werkstückinformationsspeicher 23e zur Speicherung
von Informationen über ein Werkstück, z. B. Material des Werkstücks und Stärke des
Werkstücks, umfaßt. Derartige benötigte Daten werden in die Speicher 23c bis 23e
eingegeben und, falls erforderlich, werden die eingegebenen Daten durch das
Eingabemittel 26, das eine Tastatur 26a und eine Anzeige 26h, z. B. eine
Bildschirmanzeige, umfaßt, neu geschrieben.
Die NC-Einheit 23 steuert eine Lochpreßmaschine 25 gemäß dem durch das
Dateneingabemittel 26 dem Bearbeitungsprogrammspeicher 23c eingegebenen
Bearbeitungsprogramm, so daß ein Lochkopf 13 bei einer vorbestänmten Höhe
positioniert wird. Anschließend wird ein oberes Arbeitsrädchen 1 gemäß der Position des
Lochkopfes 13 positioniert und ein Werkstück 11 wird durch Ändern von X, Y des
Werkstücks in den X,Y-Koordinaten eines Werkstückhalters 12 der Lochpreßmaschine
25 bewegt, um die Bearbeitung an dem Werkstück 11 auszuführen. In dem
Werkzeuginformationsspeicher 23d und dem Werkstückinformationsspeicher 23e werden
Informationen über ein Werkzeug 1, 6, dessen Elemente jeweils durch einen
Werkzeugelementhalter H der Lochpreßmaschine 25 gehalten werden, sowie
Informationen über das zu bearbeitende Werkstück 11 jeweils durch das
Dateneingabemittel 26 eingestellt. Bei der Bearbeitung vergleicht die NC-Einheit 23 den
Datensatz in dem Werkzeuginformationsspeicher 23d und in dem
Werkstückinformationsspeicher 23e mit der in dem Bearbeitungsprogrammspeicher 23c
eingestellten Höhe des Lochkopfes 13, um zu überprüfen, ob die Höhe des Lochkopfes
13 in dem Bearbeitungsprogramm richtig ist oder nicht.
Der Grund hierfür ist folgender. Bei einem derartigen Bearbeitungsbetrieb unter Einsatz
von Arbeitsrädchen 1, 6 hat die Position des Lochkopfes 13 während der Bearbeitung
einen Einfluß auf das Ergebnis der Bearbeitung. Demgemäß sollte die Position des
Lochkopfes 13 in Abhängigkeit von Stärke und Material des Werkstücks 11, Art der
Bearbeitungslinie (gerade Linie, gekrümmte Linie oder ähnliches), Art der
Arbeitsrädchen 1, 6 sorgfältig eingestellt werden. Wird der Lochkopf 13 auf eine für das
obere Arbeitsrädchen ungeeignete Arbeitshöhe eingestellt, dann wird nicht nur das
Werkstück 11 ungeeignet bearbeitet, es können auch die Arbeitsrädchen 1, 6 beschädigt
werden. Um dies zu verhindern, weist die NC-Einheit in der vorliegenden Erfindung eine
Funktion zum Schutz des Werkstücks 11 und der Arbeitsrädchen 1, 6 in folgender Weise
auf. Ein zulässiger Höhenbereich des Lochkopfes 13 wird vorläufig im Verhältnis zu den
bei der Bearbeitung verwendeten Arbeitsrädchen 1, 6 eingestellt. Während der
Bearbeitung wird die eingestellte Höhe des Lochkopfes 13 mit dem zulässigen Bereich
verglichen. Wenn die Höhe außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, wird die Bearbeitung
zum Schutz des Werkstückes 11 und der Arbeitsrädchen 1, 6 unterbrochen.
Nachfolgend ein Beispiel für die Steuerung mittels der Schutzfunktion der NC-Einheit 23
beim Bearbeitungsbetrieb unter Verwendung der Arbeitsrädchen 1, 6. Informationen über
die oberen und unteren Arbeitsrädchen 1, 6, die jeweils von einem Halter H gehalten
werden, werden zuerst in dem Werkzeuginformationsspeicher 23d voreingestellt. Es wird
eingestellt, daß die Werkzeugarten Arbeitsrädchen 1, 6 zum Schneiden (Schneidrädchen)
und Arbeitsrädchen zum Ziehen 1, 6 (Ziehrädchen) sowie einen herkömmlichen
kreisförmigen Lochstempel/Matrize und einen herkömmlichen rechteckigen
Lochstempel/Matrize umfassen. Ein unterer Grenzwert der Höhe des Lochstempels 13
wird als ein Parameter der Schneidrädchen 1, 6 eingestellt. Getrennt wird ein unterer
Grenzwert der Höhe des Lochkopfes 13 auch als Parameter der Ziehrädchen 1, 6
eingestellt. Bei der Durchführung der Bearbeitung gemäß dem G-Code zur Bearbeitung
mittels Arbeitsrädchen wird bei Verwendung von Arbeitsrädchen als Schneidrädchen die
Höhe des Lochkopfes zur Positionierung der Blattkante mit dem unteren Grenzwert der
Höhe des Lochkopfes, der als Parameter der Schneidrädchen eingestellt worden ist,
verglichen. Wenn die Höhe des Lochkopfes zur Positionierung der Blattkante kleiner als
der untere Grenzwert der Höhe des Lochkopfes ist, wird der Maschinenbetrieb als
Alarmhinweis unterbrochen. Wenn die Bearbeitung gemäß dem G-Code zur Bearbeitung
mittels Arbeitsrädchen ausgeführt wird, wird bei Verwendung von Arbeitsrädchen als
Ziehrädchen die Höhe des Lochkopfes zur Positionierung der Blattkante mit dem unteren
Grenzwert der Höhe des Lochkopfes, der als Parameter der Ziehrädchen eingestellt
worden ist, verglichen. Wenn die Höhe des Lochkopfes zur Positionierung der Blattkante
kleiner als der untere Grenzwert der Höhe des Lochkopfes plus eine Stärke eines
Werkstückes ist, dann wird der Maschinenbetrieb als Alarmhinweis unterbrochen.
Wie vorstehend beschrieben, ist es nach dem erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahren
möglich, ein Werkstück 11 und die Arbeitsrädchen 1, 6 vor einer Bearbeitung durch
einen Lochkopf 13 bei einer unzulässigen Höhe zu schützen, indem ein zulässiger
Bereich einer Höhe des Lochkopfes 13 relativ zu den Arbeitsrädchen 1, 6 vorab
eingestellt wird, wobei die Höhe des Lochkopfes 13, die in einem Bearbeitungsprogramm
eingestellt wurde, mit der zulässigen Höhe während der Bearbeitung des Werkstückes 11
verglichen wird und die Bearbeitung unterbrochen wird, wenn die eingestellte Höhe
außerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Wenn die Bewegung des Lochkopfes in der NC-
Einheit 23 simuliert wird ist es weiterhin durch ein Integrieren des im wesentlichen
gleichen Schutzverfahrens in der Simulation möglich, vorab für die Bearbeitung des
Werkstücks 11 zu prüfen, ob die Höhe des Lochkopfes 13, die im Bearbeitungsprogramm
eingestellt worden ist, zulassig ist oder nicht. Das Schutzverfahren wird während der
Bearbeitung aus folgendem Grund durchgeführt. Wird das Verfahren nach Eingabe des
Bearbeitungsprogramms durchgeführt, ist es in einem Fall, da Informationen zu einem
Werkzeug nach der Eingabe des Bearbeitungsprogramms geändert werden, unmöglich,
korrekt zu prüfen, ob das Bearbeitungsprogramm richtig ist oder nicht.
Bei der erfindungsgemäßen Preßbearbeitung mittels Arbeitsrädchen 1, 6 ist es, wenn die
Bearbeitung ein Schneiden eines Werkstücks 11 ist, in manchen Fällen wünschenswert,
die Arbeitsrädchen 1, 6 mit einem Versetzungswinkel relativ zu der Schnittlinie zu
versehen. Dies wird in Anbetracht der Tatsache getan, daß das Werkstück 11 zwischen
den oberen und unteren Schneidrädchen 1, 6 durch die scherenartige Wirkung der Blätter
2, 7 der Schneidrädchen 1, 6 geschoren wird, sowie beruhend auf der Faustregel, daß bei
Scheren durch einen solchen Vorgang ein optisch besseres Schneidergebnis erzielt
werden kann, wenn die Schneidrädchen mit einem leichten Versetzungswinkel relativ zur
Schnittlinie, d. h. der Richtung der Bearbeitung, versehen sind.
In einer erfindungsgemäßen Ausführung werden demgemäß, wenn eine Bearbeitung, die
gemäß aus dem Bearbeitungsprogrammspeicher 23c und dem
Werkzeuginformationsspeicher 23d in der NC-Einheit 23 in dem in Fig. 29 abgebildeten
Steuerungssystem ausgelesenen Daten durchgeführt wird, das Schneiden eines
Werkstücks mittels Arbeitsrädchen 1, 6 darstellt, die verwendeten Arbeitsrädchen 1, 6
mit einem vorab in dem Bearbeitungsprogramm eingestellten Versetzungswinkel
versehen. Es wird darauf hingewiesen, daß ein derartiger Versetzungswinkel nur bei
einem Schneidebetrieb unter Verwendung von Arbeitsrädchen 1, 6 von Bedeutung ist
und daher weder für einen Schneidebetrieb mittels eines herkömmlichen Lochstempels
und einer herkömmlichen Matrize noch für einen Ziehbetrieb unabhängig vom Werkzeug
angewendet wird. Demgemäß wird bezüglich der Anwendung dieser Technik vorab für
die Bearbeitung geprüft, ob die Bearbeitung ein Schneidebetrieb ist, bei dem
Arbeitsrädchen verwendet werden, um festzustellen, ob ein Versetzungswinkel
angewendet werden soll.
In der obigen Beschreibung wurden die Ausführungen des Bearbeitungsverfahren mittels
einer Lochpreßmaschine 25 unter Verwendung von Arbeitsrädchen 1, 6 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch mittels einer Lochpreßmaschine mit einem
herkömmlichen Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize (nicht abgebildet) sowie
mit Arbeitsrädchen 1, 6 ausgeführt werden. In diesem Fall wird zum Beispiel in dem
Bearbeitungsprogramm in der NC-Einheit 23 eingestellt, ob ein bei der Bearbeitung
verwendetes Werkzeug aus einem herkömmlichen Lochstempel und einer
herkömmlichen Matrize oder aus Arbeitsrädchen besteht, wodurch die
Lochpreßmaschine 25 wie folgt gesteuert wird. Wenn der herkömmliche Lochstempel
und die herkömmliche Matrize verwendet werden, wird automatisch die Punkt-zu-Punkt-
Steuerung, die dem herkömmlichen Lochstempel und der herkömmlichen Matrize
entspricht, als Positionierungssteuerung eines Werkstücks 1 gewählt. Wenn
Arbeitsrädchen verwendet werden, wird automatisch die Profilsteuerung, die den
Arbeitsrädchen entspricht, gewählt. Derartige Übereinstimmungen zwischen den Arten
eines Werkzeugs und den Arten der Steuerung werden vorab festgelegt, um eine
Beschädigung der Werkzeuge und des Werkstücks, zum Beispiel aufgrund der
Anwendung der Profilsteuerung bei dem herkömmlichen Lochstempel und der
herkömmlichen Matrize oder aufgrund der Anwendung des Auschneidvorgangs, der bei
dem herkömmlichen Lochstempel und der herkömmlichen Matrize verwendet werden
soll, bei den Arbeitsrädchen zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung ist wie oben beschrieben konstruiert und daher in der Lage,
Probleme bei der Bearbeitung mittels einer herkömmlichen Lochpreßmaschine zu lösen.
Bisher bestand Blechbearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine aus Ausstanzen,
Schneiden durch wiederholtes Ausstanzen eines Werkstücks oder Ziehen mittels eines
Lochstempels und einer Matrize. Demgemäß ist es bei Knabberschneiden zum Schneiden
eines Werkstücks entlang einer Bearbeitungslinie unvermeidlich, den Lochstempel
wiederholt mit einem Lochkopf zu schlagen. Dies verursacht Probleme hinsichtlich
Lärm, Vibration und ein optisch unbefriedigendes Ergebnis der Schnittlinie. Im
Gegensatz dazu werden in der vorliegenden Erfindung obere und untere Arbeitsrädchen
als Werkzeug verwendet, die durch eine relative Bewegung zwischen einem Werkstück
und den Arbeitsrädchen gedreht werden. Dadurch kann im Vergleich zu herkömmlichen
Bearbeitungsverfahren Schneiden oder Ziehen entlang einer ununterbrochenen
Bearbeitungslinie ohne wesentlichen Lärm bei einer deutlich erhöhten Arbeitseffizienz
ausgeführt werden.
Wenn weiterhin jedes der auf der Lochpreßmaschine angebrachten Arbeitsrädchen durch
einen Halter mit einer Drehpositionierungsfunktion gehalten wird, kann natürlich die
Richtung der Arbeitsrädchen relativ zu der Bearbeitungsrichtung frei zwischen Standard- und
Rückwärtsrichtung gewählt werden. Weiterhin ist es möglich, die Arbeitsrädchen mit
einem gewünschten Versetzungswinkel relativ zu der Richtung der Bearbeitung zu
versehen. Dadurch kann ein Schneiden, das ein befriedigendes Ergebnis bieten kann,
verwirklicht werden.
Zudem kann durch Einführung der Steuerung zur Änderung einer abgesenkten Position
eines Lochkopfes oder zum Halten des Lochstempel bei einer vorbestimmten Position
während des Bearbeitungsbetriebs gemäß den jeweiligen Bedingungen des
Bearbeitungsbetriebs der Schneide- oder Ziehbetrieb kontinuierlich durchgeführt werden,
selbst entlang einer abgewinkelten Bearbeitungslinie, ohne ein Werkzeug zu beschädigen
oder ein Werkstück zu verformen.
Weiterhin kann erfindungsgemäß ein Schneidebetrieb, der zu keinen wesentlichen
Schnittspalten führt, sowohl entlang geraden als auch entlang gekrümmten
Bearbeitungslinien ausgeführt werden. In Anbetracht eines derartigen Vorteils, der bei
herkömmlicher Preßbearbeitung mittels eines handelsüblichen Lochstempels und einer
handelsüblichen Matrize nicht erzielt worden ist, ist die vorliegende Erfindung äußerst
nützlich als Blechbearbeitungsverfahren. Weiterhin werden bei einer mit einem
herkömmlichen Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize sowie Arbeitsrädchen
versehenen Lochpreßmaschine Übereinstimmungen zwischen den Arten der Steuerung
und den Arten eines Werkzeugs vorläufig vor der Bearbeitung eingestellt, wodurch ein
inkorrekter Betrieb aufgrund falscher Wahl der Steuerung bei einem Werkzeug
verhindert wird.
Weiterhin wird bei der Bearbeitung zum Ausschneiden eines Werkstückes mit einer
Sollform aus einem Grundwerkstück mittels einer mit Schneidrädchen versehenen
Lochpreßmaschine ein unvollständig ausgeschnittenes Werkstück, das von dem
Grundwerkstück durch das Schneiden angehoben wird, in dem Grundwerkstück durch
Ausstanzen mehrerer geeigneter Stellen durch einen Lochstempel angepaßt und
zurückgehalten. Es ist möglich, den Bearbeitungsbetrieb mittels der Schneidrädchen
durch die Verwendung vorteilhafter Merkinale der Schneidrädchen auf diese Weise
kontinuierlich auszuführen. Dadurch wird eine spürbar erhöhte Betriebswirtschaftlichkeit
beim Schneiden mittels einer Lochpreßmaschine erzielt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung einer mit Arbeitsrädchen sowie mit einem herkömmlichen
Lochstempel und einer herkömmlichen Matrize versehenen Lochpreßmaschine zur
Ausführung einer Bearbeitung, wie z. B. Schneiden oder Ziehen, wobei das
Verfahren folgendes umfaßt:
Die Schaffung von Übereinstimmungen zwischen dem herkömmlichen Lochstempel und der herkömmlichen Matrize und der Punkt-zu-Punkt-Steuerung und zwischen den Arbeitsrädchen und der Profilsteuerung in einer Steuerungseinheit, die eine Punkt-zu-Punkt-Steuerungsfunktion zu Steuerung aufweist, um ein Werkstück in zeitlichen Abständen wiederholt zu bewegen, wobei der kürzeste Weg zur nachfolgenden Plazierung einer Vielzahl von unter dem Lochstempel zu bearbeitenden Teilen genommen wird, um somit die Bearbeitung, wie z. B. Ausschneiden in Folge und Profilsteuerungsfunktion zur Steuerung zur Bewegung des Werkstücks entlang eines Bearbeitungsgangs einer geraden oder gekrümmten Linie oder entlang eines Bearbeitungsgangs einschließlich gerader und gekrümmter Linien auszuführen, um eine Bearbeitung, wie z. B. kontinuierliches Schneiden oder Formen auszuführen, und
die Auswahl der entsprechenden Steuerung, wenn die Bearbeitung, wie z. B. Schneiden oder Formen unter Verwendung des Lochstempels und der Matrize oder den Arbeitsrädchen ausgeführt wird, wodurch eine Bearbeitung entlang eines geplanten Verlaufs eines Werkstücks durchgeführt wird.
Die Schaffung von Übereinstimmungen zwischen dem herkömmlichen Lochstempel und der herkömmlichen Matrize und der Punkt-zu-Punkt-Steuerung und zwischen den Arbeitsrädchen und der Profilsteuerung in einer Steuerungseinheit, die eine Punkt-zu-Punkt-Steuerungsfunktion zu Steuerung aufweist, um ein Werkstück in zeitlichen Abständen wiederholt zu bewegen, wobei der kürzeste Weg zur nachfolgenden Plazierung einer Vielzahl von unter dem Lochstempel zu bearbeitenden Teilen genommen wird, um somit die Bearbeitung, wie z. B. Ausschneiden in Folge und Profilsteuerungsfunktion zur Steuerung zur Bewegung des Werkstücks entlang eines Bearbeitungsgangs einer geraden oder gekrümmten Linie oder entlang eines Bearbeitungsgangs einschließlich gerader und gekrümmter Linien auszuführen, um eine Bearbeitung, wie z. B. kontinuierliches Schneiden oder Formen auszuführen, und
die Auswahl der entsprechenden Steuerung, wenn die Bearbeitung, wie z. B. Schneiden oder Formen unter Verwendung des Lochstempels und der Matrize oder den Arbeitsrädchen ausgeführt wird, wodurch eine Bearbeitung entlang eines geplanten Verlaufs eines Werkstücks durchgeführt wird.
2. Verfahren zur Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von
Arbeitsrädchen als obere und untere Werkzeugelemente, die jeweils auf einer zu
einem Werkstück parallelen bzw. im wesentlichen parallelen Welle drehbar gelagert
sind, wobei die Lochpreßmaschine einen Lochkopf aufweist, der in einer
Sollposition in seinem Hub zum Pressen des oberen Arbeitsrädchens gegen das
zwischen die oberen und unteren Arbeitsrädchen gesetzte Werkstück zur plastischen
Verformung des Werkstücks gehalten werden kann, wobei das Verfahren folgendes
umfaßt:
Die Auswahl der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen relativ zur Richtung des Ablaufs des Schneidens als Standardrichtung oder Rückwärtsrichtung durch Drehen eines jeden Halters der Arbeitsrädchen um einen Winkelbetrag von 180 Grad.
Die Auswahl der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen relativ zur Richtung des Ablaufs des Schneidens als Standardrichtung oder Rückwärtsrichtung durch Drehen eines jeden Halters der Arbeitsrädchen um einen Winkelbetrag von 180 Grad.
3. Verfahren zur Bearbeitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Wellen der Arbeitsrädchen leicht geneigt ist, um jeder der Wellen einen ersten
Versetzungswinkel relativ zu der Fläche des Werkstücks zu geben, und die Richtung
der Arbeitsrädchen als Standardrichtung definiert wird, wenn das Schneiden bei
Neigung der Arbeitsrädchen nach rechts relativ zur Richtung des Ablaufs des
Schneidens fortschreitet.
4. Verfahren zur Bearbeitung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Arbeitsrädchen leicht geneigt ist, um jedem der Arbeitsrädchen einen
zweiten Versetzungswinkel relativ zur Richtung des Fortschreitens des Schneidens
zu geben.
5. Verfahren zur Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von
Arbeitsrädchen als obere und untere Werkzeugelemente, wobei das Verfahren
folgendes umfaßt:
Bewegen des oberen Arbeitsrädchen an einer Endseite einer Bearbeitungslinie zur Bearbeitung in der normalen Richtung relativ zur Bearbeitungslinie eines Werkstücks um einen geringen Betrag und dann in Richtung des Ablaufs der Bearbeitung um einen geringen Betrag und dann Hochheben oder Bewegen des oberen Arbeitsrädchen gleichzeitig in die Richtung des Ablaufs und dann in die Richtung nach oben relativ zur Bearbeitungslinie eines Werkstücks um geringe Beträge, um das obere Arbeitsrädchen hochzuheben.
Bewegen des oberen Arbeitsrädchen an einer Endseite einer Bearbeitungslinie zur Bearbeitung in der normalen Richtung relativ zur Bearbeitungslinie eines Werkstücks um einen geringen Betrag und dann in Richtung des Ablaufs der Bearbeitung um einen geringen Betrag und dann Hochheben oder Bewegen des oberen Arbeitsrädchen gleichzeitig in die Richtung des Ablaufs und dann in die Richtung nach oben relativ zur Bearbeitungslinie eines Werkstücks um geringe Beträge, um das obere Arbeitsrädchen hochzuheben.
6. Verfahren zur Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von
Arbeitsrädchen als obere und untere Werkzeugelemente entlang einer
Bearbeitungslinie einschließlich ihrer Abschnitte via einer Verwinkelung, wobei das
Verfahren folgendes umfaßt:
Hochheben eines Lochkopfs an der Verwinkelung, die das obere Arbeitsrädchen gegen ein Werkstück preßt, auf eine derartige Höhe, daß das obere Arbeitsrädchen das Werkstück nicht länger berührt,
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen in die Richtung des nächsten Abschnitts der Bearbeitungslinie zur Justierung der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen auf die Richtung des nächsten Abschnitts, und
Senken des Lochkopfes auf die Bearbeitungshöhe, um die Bearbeitung wiederaufzunehmen.
Hochheben eines Lochkopfs an der Verwinkelung, die das obere Arbeitsrädchen gegen ein Werkstück preßt, auf eine derartige Höhe, daß das obere Arbeitsrädchen das Werkstück nicht länger berührt,
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen in die Richtung des nächsten Abschnitts der Bearbeitungslinie zur Justierung der Richtung der oberen und unteren Arbeitsrädchen auf die Richtung des nächsten Abschnitts, und
Senken des Lochkopfes auf die Bearbeitungshöhe, um die Bearbeitung wiederaufzunehmen.
7. Verfahren zur Bearbeitung mittels einer Lochpreßmaschine, die Arbeitsrädchen als
obere und untere Werkzeugelemente entlang einer ununterbrochenen gekrümmten
Bearbeitungslinie einschließlich eines geraden Abschnitts verwendet, wobei das
Verfahren folgendes umfaßt:
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen zur Justierung der Arbeitsrädchen auf die tangentiale Richtung relativ zur Bearbeitungslinie, und gleichzeitig damit
Justieren der Höhe des oberen Arbeitsrädchens durch Steuern eines Lochkopfes, um die Bearbeitung entlang der ununterbrochenen gekrümmten Bearbeitungslinie kontinuierlich auszuführen.
Drehen jedes der Halter der oberen und unteren Arbeitsrädchen zur Justierung der Arbeitsrädchen auf die tangentiale Richtung relativ zur Bearbeitungslinie, und gleichzeitig damit
Justieren der Höhe des oberen Arbeitsrädchens durch Steuern eines Lochkopfes, um die Bearbeitung entlang der ununterbrochenen gekrümmten Bearbeitungslinie kontinuierlich auszuführen.
8. Verfahren zum Ausschneiden eines Sollwerkstückes aus einem Grundwerkstück in
der Form einer Platte mittels einer Lochpreßmaschine unter Verwendung von
Arbeitsrädchen vorgesehen, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
Zurückhalten eines ausgeschnittenen Werkstücks oder eines unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks, das aus einem Grundwerkstück durch Schneiden in das Grundwerkstück an mehreren geeigneten Stellen herausgehoben wird, und anschließend
Ausstanzen des ausgeschnittenen Werkstücks oder unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks durch Ausstanzen.
Zurückhalten eines ausgeschnittenen Werkstücks oder eines unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks, das aus einem Grundwerkstück durch Schneiden in das Grundwerkstück an mehreren geeigneten Stellen herausgehoben wird, und anschließend
Ausstanzen des ausgeschnittenen Werkstücks oder unvollständig ausgeschnittenen Werkstücks durch Ausstanzen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden entlang
eines Umrisses eines ausgeschnittenen Werkstücks, das aus einem Grundwerkstück
mittels Arbeitsrädchen ausgeschnitten werden soll, durchgeführt wird, wobei die
Ecken des Grundrissen ungeschnitten bleiben, um das unvollständig ausgeschnittene
Werkstück in dem Grundwerkstück zurückzuhalten, und anschließend das
unvollständig ausgeschnittene Werkstück an den bisher nicht ausgeschnittenen Ecken
mittels eines herkömmlichen Lochstempels und einer herkömmlichen Matrize
ausgestanzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken ungeschnitten
bleiben, um das unvollständig ausgeschnittene Werkstück in dem Grundwerkstück
zurückzuhalten, und anschließend das Grundwerkstück an den Ecken ausgestanzt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden entlang
eines Umrisses eines ausgeschnittenen Werkstücks, das aus einem Grundwerkstück
mittels Arbeitsrädchen ausgeschnitten werden soll, durchgeführt wird, wobei die
Ecken des Grundrisses ungeschnitten bleiben und der sich ergebende Spalt halb
ausgestanzt wird, um das unvollständig ausgeschnittene Werkstück in dem
Grundwerkstück zurückzuhalten, und anschließend die ungeschnitten verbliebenen
Ecken ausgestanzt werden.
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---|---|---|---|
JP2061496A JPH09193092A (ja) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | パンチプレス機における切り出しワ−クの保持方法 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB2309001B (de) |
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CN105014143A (zh) * | 2014-04-21 | 2015-11-04 | 潘忠义 | 曲边锥形金属板材裁条机 |
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JP3435709B2 (ja) * | 1992-09-17 | 2003-08-11 | 株式会社デンソー | プレス加工装置 |
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1997
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EP1152842A4 (de) * | 1999-02-03 | 2003-06-11 | Finn Power Internat Inc | Profilwalzen in einer revolverstanzpresse |
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GB2309001A (en) | 1997-07-16 |
GB2309001B (en) | 1999-02-17 |
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