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Die
Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine handgehaltene
Werkzeugmaschine, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Für Benutzer
derartiger, im Regelfall elektromotorisch angetriebener Werkzeugmaschinen,
die als Stich-, aber auch als Kreissägen in der Praxis vielfach
eingesetzt sind, ist die Sicht auf die jeweilige Bearbeitungsstelle
sowie auch auf eine entsprechende, durch eine Markierung gebildete
Wegvorgabe im Bereich der Bearbeitungsstelle oftmals stark eingeschränkt. Dies
mit entsprechend negativem Einfluss auf die erreichbare Arbeitsqualität. Um dem
zu begegnen, werden Assistenzsysteme in Form von Hilfseinrichtungen
verwendet, die eine Führung
der Werkzeugmaschine orientiert an der jeweiligen Wegvorgabe als
zu verfolgender Arbeitsbahn unterstützen. So sind derartige Werkzeugmaschinen
in Form von Stich- und Kreissägen
häufig
mit seitlich auskragend angeordneten Führungsschuhen versehen, die
an einem zur Werkzeugmaschine verstellbaren Ausleger angeordnet
sind und die entlang einer zur Wegvorgabe parallelen Führungsbahn
in Arbeitsrichtung der Werkzeugmaschine verschiebbar anliegen, wobei die
Führungsbahn
beispielsweise auch durch eine zur Wegvorgabe parallele Kante des
Werkstücks
gebildet sein kann.
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Abgesehen
davon, dass solche Hilfseinrichtungen mechanisch aufwändig und
auch bezüglich ihrer
Einsatzmöglichkeiten eingeschränkt sind,
müssen
sie jeweils eingestellt werden. Ferner sind teilweise Vorarbeiten
zur Schaffung solcher Führungsbahnen
nötig.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für den Benutzer verbesserte
Möglichkeiten
zur an der Wegvorgabe orientierten Führung der Werkzeugmaschine
zu schaffen. Ferner fallweise, bei entsprechenden seitens der Werkzeugmaschine
gegebenen Voraussetzungen, den Benutzer in seiner an der Wegvorgabe
ausgerichteten Führung
der Werkzeugmaschine aktiv zu unterstützen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß im Grundsatz
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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Verbesserte
Möglichkeiten
zur Führung
der Werkzeugmaschine durch den Benutzer orientiert an der Wegvorgabe
werden zunächst
dadurch geschaffen, dass die Hilfseinrichtung als Sensoranordnung mit
in Überdeckung
zum Arbeitsbereich des Werkzeuges liegender Detektionsfläche ausgebildet
ist sowie im Sichtfeld des Benutzers Mittel zur Visualisierung der
Lage der Detektionsfläche
zur Wegvorgabe aufweist. Mit der Detektionsfläche ist somit, bezogen auf
eine Ausgangslage mit zur Wegvorgabe kalibrierter Lage der Detektionsfläche, für den Benutzer
ein gegenüber
einer Wegvorgabe in Form einer Markierung, etwa einer Führungslinie
weit größerer Beobachtungs-
und/oder Orientierungsbereich geschaffen, der in seiner Darstellung
für den
Benutzer nicht an die Lage des Arbeitsbereiches gebunden ist, sondern
dessen Darstellung auch anderweitig im Sichtfeld des Benutzers erfolgen
kann. Dies über
Mittel zur Visualisierung der Detektionsfläche und der Lage der Detektionsfläche zur
Wegvorgabe. Damit wird die Detektionsfläche in ihrer Visualisierung
insgesamt zum Orientierungsmittel für den Benutzer.
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Die
Lage der Detektionsfläche
zur Wegvorgabe kann über
mechanische oder optische Anzeigemittel veranschaulicht werden,
wobei mechanische Anzeigemittel beispielsweise durch Teile der Werkzeugmaschine
gebildet sein können.
So bei einer Stichsäge
beispielsweise durch einen in deren Fußplatte gebildeten Ausschnitt
als zumindest teilweise Umgrenzung der Detektionsfläche. Mechanische
Anzeigemittel können
auch außerhalb
des eigentlichen Arbeitsbereiches vorgesehen sein, so beispielsweise zugeordnet
zur Fußplatte
als Pfeil- oder dreiecksförmig
ausgebildetes Ausschnitte und Vorsprünge, die auf die Wegvorgabe
ausgerichtet sind, so dass sich bei Ausrichtung auf die Wegvorgabe
eine zur Wegvorgabe kalibrierte Lage der Detektionsfläche ergibt.
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Sind
optische Anzeigemittel für
die Lage der Detektionsfläche
und/oder der Lage zur Wegvorgabe vorgesehen, so können diese
bezüglich
der Detektionsfläche
beispielsweise durch ein Beleuchtungsfeld und/oder Lichtlinien,
Lichtstrahlen oder Lichtpunkte gebildet sein, was in gleicher Weise
auch für
optische Anzeigemittel gilt, die die kalibrierte Lage der Detektionsfläche zur
Wegvorgabe markieren.
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Um
unabhängig
von der Lage der Detektionsfläche
zur Werkzeugmaschine die Lage der Detektionsfläche zur Wegvorgabe benutzerfreundlich zu
veranschaulichen, kann beabstandet zum Arbeitsbereich, insbesondere
am Gehäuse
der Werkzeugmaschine ein Anzeigeelement, insbesondere ein optisches
Anzeigeelement vorgesehen sein, das die Lage der Detektionsfläche, und
damit zumindest indirekt auch die Lage der Arbeitsfläche und
des Werkzeuges in seiner Positionierung zur Wegvorgabe veranschaulicht,
wobei jeweilige Abweichungen von der Wegvorgabe symbolisiert, und
ggf. auch hinsichtlich des Grades der Abweichung von der Wegvorgabe gewichtet
symbolisiert, veranschaulicht werden. Dies ist insbesondere durch
entsprechende Farbzuordnungen für
den Benutzer in auffälliger Weise
erkennbar zu machen, so dass dieser sein Führungsverhalten entsprechend
gestalten kann.
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Dies
ist insbesondere in Verbindung mit einer Gestaltung der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
als halbautonomer Stichsäge
zweckmäßig, die
mit einem Sägeblatt
ausgebildet ist, das um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Achse
drehbar ist und das über
eine Stelleinrichtung orientiert an der Wegvorgabe richtungsgeführt ist,
so dass der Benutzer, orientiert an der Lage der Detektionsfläche zu Wegvorgabe
die Arbeitsrichtung der Werkzeugmaschine nur angenähert vorgibt
oder vorgeben muss, da das Werkzeug, also bezogen auf die Stichsäge das Sägeblatt
entsprechend ausgerichtet die exakte Positionierung bezogen auf
die Wegvorgabe übernimmt.
Hierzu ist das um seine Längsachse
drehbare Sägeblatt über eine
Aktuatorik beaufschlagt, die von einer Steuereinheit angesteuert
ist, welche in Verbindung mit einer Recheneinheit die über die
Sensoranordnung erfassten Lagewerte in entsprechende Stellbewegungen
für das
um seine Längsachse
verdrehbare Sägeblatt
umsetzt.
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Mit
der Erfindung wird somit auch ein Verfahren zum Betrieb einer Werkzeugmaschine,
insbesondere einer Werkzeugmaschine der vorgeschilderten Art, vorgegeben,
bei dem die Lage der Detektionsfläche einer Sensoranordnung,
und damit indirekt die Lage der Werkzeugmaschine zu einer Wegvorgabe signalisiert
wird. Dies in einer für
einen Benutzer gut erkennbaren Weise, wobei die über die Sensoranordnung erfassten
Kennwerte durch die halbautonome Führung der Werkzeugmaschine
in Stellwerte für
das Werkzeug, insbesondere für
ein Sägeblatt
umgesetzt werden, die eine Ausrichtung desselben auf die Wegvorgabe
zur Folge haben, so dass in Verbindung mit der Groborientierung
des Benutzers an der Lage der Detektionsfläche zur Wegvorgabe eine präzise Bearbeitung
entlang der Wegvorgabe erreicht wird.
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Die
bezogen auf eine meist linienförmige Wegvorgabe
relativ große
Detektionsfläche
hat für den
Benutzer nicht nur den Vorteil der Orientierung an einer Fläche, statt
an einer oft schwer erkennbaren und schlecht einzusehenden Linie
als Wegvorgabe, sondern bietet auch die Möglichkeit, bei unachtsamer
Führung
der Werkzeugmaschine durch den Benutzer und dadurch bedingter Verlagerung
der Detektionsfläche
aus ihrer zur Wegvorgabe überdeckenden
Lage ein Warnsignal auszulösen
und/oder die Maschine abzuschalten, so dass z. B. durch Gewöhnung des
Benutzers an den halbautonomen Betrieb führende benutzerseitige Unachtsamkeiten
und Fehler nicht zu Schäden
am Werkstück
führen
können.
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Besonders
vorteilhaft ist die Erfindung für das
lagerichtige Ansetzen der Werkzeugmaschine am jeweiligen Werkstück, also
beim „Anfahren” des jeweiligen
Werkstückes
am durch die Werkvorgabe markierten Ort. Die Detektionsfläche gibt
dabei zur Wegvorgabe einen Bereich vor, in dem die Werkzeugmaschine
lediglich quer zur Wegvorgabe verlagert, insbesondere am Werkstück angelegt
verschoben werden muss, bis die im Zentrum der Detektionsfläche liegende
Drehachse des Werkzeuges, also im Falle der Stichsäge dessen
Sägeblattes
die Markierungslinie als Wegvorgabe schneidet. Dann ist durch den
Benutzer lediglich noch ein „Ausrichten” der Werkzeugmaschine
auf die Wegvorgabe nötig.
Im Falle eines halbautonomen Betriebes der Werkzeugmaschine, insbesondere
der Stichsäge
mit einer über eine
Aktuatorik erfolgender Einstellung der Drehlage des Sägeblattes
auf die Wegvorgabe erfolgt die Ausrichtung über die Vorgabe einer entsprechenden Drehstellung,
so dass der Benutzer im Wesentlichen nur noch die Abstützung übernehmen
muss. Bei mit dieser Assistenzfunktion betriebenen Werkzeugmaschinen,
insbesondere Stichsägen,
reduziert sich somit auch beim Ansetzen an ein Werkstück die Arbeit des
Benutzers im Wesentlichen auf ein Ansetzen der Maschine mit Überdeckung
der Detektionsfläche
zur Wegvorgabe und die Abstützung
der Maschine, während
die Ausrichtung an der Wegvorgabe maschinell vorgenommen wird.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert, das
eine Werkzeugmaschine in Form einer Stichsäge zeigt, die als halbautonom
zu betreibende Stichsäge
ein Sägeblatt
aufweist, das um seine Längsachse – als Drehachse – verdrehbar
ist und über
eine Aktuatorik in seiner Drehlage einstellbar ist. Im Einzelnen
zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung der Stichsäge in ihrer an ein Werkstück angesetzten
Arbeitslage,
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2 das
in 1 frontseitig zur Stichsäge am Gehäuse vorgesehene Anzeigeelement
in einer schematisierten Draufsicht, und
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3 und 4 eine
schematisierte Draufsicht auf den vom Sägeblatt durchsetzten Arbeitsbereich
der Fußplatte
der Stichsäge.
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1 veranschaulicht
als Beispiel einer Werkzeugmaschine 1 eine handgehaltene
Maschine in Form einer Stichsäge 2,
die ein Gehäuse 3 aufweist
und die über
eine Fußplatte 4 auf
einem Werkstück 5 abgestützt ist.
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Im
in Arbeitsrichtung vorderen Bereich der Stichsäge 2 weist diese als
Arbeitswerkzeug 7 ein Sägeblatt 8 auf.
Dieses greift im Arbeitsbetrieb in das Werkstück 5 ein, auf dem
die Stichsäge 2 über ihre Fußplatte 4 verschieblich
abgestützt
ist.
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Die
Stichsäge 2 ist
im Ausführungsbeispiel so
gestaltet, dass sich für
den Benutzer ein Sichtfeld 10 ergibt, das sich bevorzugt
zumindest über
den Bereich des durch das Sägeblatt 8 bestimmten,
in 3 und 4 veranschaulichten Arbeitsbereiches 9 erstreckt
und im Regelfall, wie veranschaulicht, über diesen insbesondere in
Arbeitsrichtung 6 hinausreicht, um dem Benutzer auch vorausschauend
einen bestmöglichen Überblick über die
Arbeitsgegebenheiten zu vermitteln.
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Das
Gehäuse 3 der
Stichsäge 2 ist
im Wesentlichen konventionell gestaltet und weist in Hochrichtung
gegenüberliegend
zu der um eine in Arbeitsrichtung 6 verlaufende Schwenkachse
feststellbar abgestützten
Fußplatte 4 eine
bügelartige
Handhabe 11 auf, deren Griffbügel 12 sich in Arbeitsrichtung 6 erstreckt
und frontseitig in den Stirnbandbereich 13 des Gehäuses 3 einläuft. Nach
oben geht dieser in einen Führungsknauf 14 über. Die
Arbeitsrichtung 6, und damit auch die Schwenkachse der
Fußplatte 4, erstrecken
sich bei die Längsachse 25 enthaltender Sägeblattebene
in Sägerichtung,
entsprechend der Geradeaus-Arbeitsrichtung
der Stichsäge 2.
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Im
Bereich der Handhabe 11 untergreifend zum Griffbügel 12 ist
eine Schalteranordnung 15 vorgesehen, über die die Werkzeugmaschine 1 ein
und aus zu schalten ist. Unterschiedliche Betriebsmodi der Stichsäge 2 lassen
sich über
die in 1 längsseitlich
zum Gehäuse 3 vorgesehene
Schalteinrichtung 16 einstellen.
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Der
Stirnwandbereich 13 des Gehäuses 3 ist nach unten,
also in Richtung auf die Fußplatte 4 zulaufend
stufig entgegen der Arbeitsrichtung 6 abgesetzt. Die dadurch
entstehende Stufe 17 überdeckt die
Werkzeugaufnahme 18 für
das durch das Sägeblatt 8 gebildete,
angetriebene Arbeitswerkzeug 7.
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Das
Sägeblatt 8 der
insgesamt elektrisch betriebenen Werkzeugmaschine 1 ist,
wie durch den Pfeil 19 angedeutet, hubbeweglich angetrieben.
Ein Stellantrieb 20 dient dazu, einen weiteren Antriebsmodus
für das
Sägeblatt 8 zu
realisieren, nämlich
einen Pendelhubbetrieb, bei dem das Sägeblatt 8 um eine
quer zur Blattebene verlaufende, nicht gezeigte Schwenkachse überlagert
zur Hubbewegung verschwenkbar ist. In einer dritten Betriebsweise,
veranschaulicht durch den Pfeil 21, ist das Sägeblatt 8 zusätzlich zur
Hubbewegung um eine in Richtung seiner Längsachse verlaufende Drehachse 22 verschwenkbar.
Dadurch ist das Sägeblatt 8,
wie in den 3 und 4 angedeutet,
in zu seiner Geradeausarbeitsrichtung winklige Arbeitsrichtungen
verstellbar, so dass die Stichsäge 2 als
so genannte Scrolling Jig Saw nutzbar, und bei entsprechend gesteuerter
Verstellung als halbautonome Stichsäge zu betreiben ist. Hierbei übernimmt
der die Stichsäge 2 haltende
Benutzer im Wesentlichen nur den auf die Arbeitsrichtung 6 grob
ausgerichteten Vorschub. Die exakte, einer Wegvorgabe 23 entsprechende
Positionierung der Stichsäge 2 erfolgt
durch Einstellung des Sägeblattes 2 auf
eine jeweils der Wegvorgabe 23 entsprechende Drehstellung.
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In
den 3 und 4 ist die Wegvorgabe 23 durch
eine Markierungslinie 24 gebildet. Diese Markierungslinie 24 hat,
bezogen auf die angedeutete Arbeitssituation, einen Schnittpunkt
mit der Drehachse 22, durch den auch die angedeutete Längsachse 25 der
Stichsäge 2 verläuft. Ausgehend
von der Drehachse 22 verläuft die Wegvorgabe 23 in Form
der Markierungslinie 24 mit zunehmendem seitlichen Versatz
zur Längsachse 25 in
Arbeitsrichtung 6. Der Erfassung derartiger Arbeitsgegebenheiten und
der Ausrichtung des Sägeblattes 8 in
seiner Drehlage auf die Wegvorgabe 23 dienen Steuermittel 26,
die unter anderem eine Sensoranordnung 27, eine Recheneinheit 28 und
eine Stelleinheit 29 umfassen. Über die Steuermittel 26 ist
ein Nachführen des
Sägeblattes 8 entlang
der Wegvorgabe 23 in Verbindung mit der Drehbarkeit des
Sägeblattes 8 um die
in seiner Längsrichtung
verlaufende Drehachse 22 automatisierbar, somit die Stichsäge 2 in
ihrer Ausbildung als Scrolling Jig Saw als halbautonome Stichsäge einzusetzen.
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Die
Sensoranordnung 27 umfasst im Ausführungsbeispiel einen als Kamera 30 ausgebildeten Sensor,
dem die Recheneinheit 28 zugeordnet ist.
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Die
Kamera 30 der Sensoranordnung 27 ist auf eine
im Bereich der Fußplatte 4 liegende
Detektionsfläche 31 ausgerichtet,
also auf einen Bereich, durch den, in der Draufsicht, die als Wegvorgabe 23 dienende
Markierungslinie 24 verläuft, auf die das Sägeblatt 8 ausgerichtet
wird. Über
die Sensoranordnung 27 mit der auf die Detektionsfläche 31 ausgerichteten
Kamera 30 wird die Markierungslinie 24 in einzelnen
Punkten 32 erfasst, die auf quer zur Arbeitsrichtung 6 verlaufenden,
in Überdeckung
zur Detektionsfläche 31 liegenden
Suchzeilen 33 liegen, so dass bei analoger Bildverarbeitung
die über
die Sensoranordnung 27 erfassten Daten an die Recheneinheit 28 weitergeleitet
und dort die Markierungslinie 24 in ihrem Bahnverlauf,
und damit auch in ihrem Verlauf zur Längsachse 25, erfasst
werden kann. Über
die Recheneinheit 28 werden Steuersignale an die Steuereinheit 29 übermittelt,
die nun durch ein Stellglied mit Regler z. B. in Form eines Schrittmotors
den Sägeblattwinkel 34 in
Abhängigkeit
von der überlagerten
Benutzerführung
einstellt. Als Sägeblattwinkel 34 ist
der zur Längsachse 25 gegebene
Anstellwinkel des Sägeblattes 8 bezeichnet.
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In
der Ausgestaltung gemäß 3 ist
die Detektionsfläche 31 über eine
Strichpunktlinie 35 umgrenzt, die sich mit den Kanten eines
in der Fußplatte 4 vorgesehenen
Ausschnittes 36 überdeckt,
so dass im Rahmen der erfindungsgemäßen Nutzung die Detektionsfläche 31 über die
Kanten des Ausschnittes 36 abgegrenzt ist.
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Die
Detektionsfläche 31 liegt
vorliegend symmetrisch zur Längsachse 25,
auf der auch die Drehachse 22 des Sägeblattes 8 liegt,
das sich bei mit der Längsachse 25 zusammenfallender
Markierungslinie – Geradeaus-Arbeitsrichtung – mit seiner Sägeblattebene
in Richtung der Längsachse 25 erstreckt.
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Liegt
die Detektionsfläche 31,
was eine bevorzugte Lösung
darstellt, im Sichtfeld des Benutzers, so kann der Benutzer unmittelbar
aus der Erstreckung der Markierungslinie 24 auf den Winkel 34 des
Sägeblattes 8 zur
Längsachse 25 rückschließen, wobei
die Lage der Längsachse 25 zur
Fußplatte 4 zweckmäßigerweise
auch zusätzlich
markiert ist, so beispielsweise über
eine Richtung der Längsachse 25 verlaufenden
Markierungspfeil 37. Im Sinne einer üblicherweise anzustrebenden
Ausrichtung der Stichsäge 2 mit
ihrer Längsachse 25 auf
die jeweilige Markierungslinie 24 erhält der Benutzer somit Hinweise
auf die zweckentsprechende Führung
der Stichsäge 2.
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Über die
Detektionsfläche 31 ist
zudem auch der Bereich begrenzt, in dem die Stichsäge 2 unter Berücksichtigung
der sensorisch erfassten Werte halbautonom geführt ist und somit durch automatisierte
Verstellung des Sägeblattwinkels 34 unabhängig von
den Vorgaben des Benutzers auf die jeweilige Markierungslinie 24 ausgerichtet
wird. Verlässt
die Markierungslinie 24 den sensorisch erfassten, als Detektionsfläche 31 dienenden
Bereich, so entfällt auch
die maschinelle Unterstützung
des Benutzers in der Führung
der Stichsäge 2 entlang
einer jeweiligen Markierungslinie 24, weshalb ein Auswandern
der Markierungslinie 24 aus dem Detektionsbereich zweckmäßigerweise
auch signalisiert, insbesondere akustisch signalisiert wird, zweckmäßigerweise
verbunden mit einem automatischen Abschalten der Maschine.
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Da
auf Grund der halbautonomen Führung der
Stichsäge 2 der
Benutzer die Ausrichtung der Stichsäge 2 auf die jeweilige
Markierungslinie 24 nur grob vornehmen muss, ist für den Benutzer
im Regelfall eine genaue Verfolgung und Beobachtung der Markierungslinie 24 nicht
erforderlich; vielmehr ist es ausreichend, wenn der Benutzer darüber informiert ist,
dass die Markierungslinie 24 noch durch die Detektionsfläche 31 verläuft, so
dass sich der Benutzer an der Detektionsfläche 31 und an Informationen
orientieren kann, die kritische Abweichungen signalisieren. Dies
kann beispielsweise durch entsprechende Farbgebungen im Bereich
der Detektionsfläche 31, aber
auch über
Farbgebungen auf gesonderten Anzeigeelementen 38 erfolgen,
von denen eines stirnseitig zum Gehäuse 3 vorgesehen ist
und ein nach oben gerichtetes Anzeigefeld 39 aufweist,
das in 2 in Draufsicht nochmals isoliert veranschaulicht ist.
Dieses Anzeigefeld 39 weist zweckmäßigerweise Farbfelder 40, 41 und 42 auf,
von denen das zentrale Farbfeld 40 beispielsweise in grün, die äußeren Farbfelder 41 in
rot und die dazwischen liegenden Farbfelder 42 in gelb
gehalten sind, so dass der Benutzer auch ohne größere Aufmerksamkeit über die
Bereiche informiert ist, in denen er sich bewegt und bei Aufleuchten
eines der äußeren Farbfelder 41 darauf hingewiesen
wird, dass die Stichsäge 2 gerade
noch innerhalb der Grenzen arbeitet, in denen die Führung mit
automatischer Unterstützung
erfolgt.
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Entsprechende
Farbmarkierungen lassen sich ggf. auch innerhalb der Detektionsfläche 31 darstellen.
Im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 ist
die Detektionsfläche 31 mechanisch
umgrenzt bzw. markiert. Das Ausführungsbeispiel
gemäß 4 zeigt demgegenüber eine
Fußplatte 4,
die außerhalb
eines um das Sägeblatt
gegebenen Arbeitsbereiches 9 geschlossen und bevorzugt
zumindest teilweise transparent ausgebildet ist, so insbesondere
in dem wiederum strichliert angedeuteten Bereich der Detektionsfläche 43.
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In
Berücksichtigung
dessen, dass in der Praxis für
die Verdrehung des Sägeblattes 8 nur
ein zur Längsachse 25 insbesondere
symmetrisch liegender, spitzwinkliger Bereich 44 infrage
kommt, ist in 4 die Detektionsfläche 43 entsprechend
trapezförmig
begrenzt, wobei diese Begrenzung für den Benutzer sichtbar auf
der Fußplatte 4 aufgetragen
oder in sonstiger Weise markiert sein kann. In gleicher Weise wie
anhand der 2 und 3 erläutert kann
auch hier die Detektionsfläche
als Anzeigefeld dienen, somit auch als optisches Anzeigefeld dienen.
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Bevorzugt
im Bereich des Übergangs
auf die Stufe 17 kann im Stirnwandbereich 13 des
Gehäuses 3 auch
eine Beleuchtungsquelle 45 vorgesehen sein, die auf den
Arbeitsbereich 9 und/oder die Detektionsfläche 31 bzw. 43 ausgerichtet
ist und über
die ihrerseits bei entsprechender Randschärfe des beleuchteten Feldes
auch die Detektionsfläche
entsprechend hervorgehoben und damit abgegrenzt dargestellt sein
kann. Insbesondere in Verbindung mit einer solchen Lösung kann
es auch zweckmäßig sein,
mit Farbkodierungen zu arbeiten, wobei im Sinne der vorstehenden
Erläuterungen
unterschiedliche Farbfelder vorgesehen werden können, die jeweils über eine
entsprechend farblich festgelegte Beleuchtungsquelle angestrahlt
sind.
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Ferner
ist es auch möglich,
die Detektionsfläche 31, 43 insgesamt
jeweils für
die Kennzeichnung eines Betriebszustandes zu nutzen, und so durch einfarbige
Ausleuchtung der Detektionsfläche
oder eines Teiles der Detektionsfläche lediglich den jeweils gegebenen
Zustand kodiert zu vermitteln.
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Insbesondere
mit optischen Mitteln – fließende Farbübergänge – lassen
sich auch Übergangszustände signalisieren.
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Soll
dies mit mechanischen Mittel geschehen, so kann es zweckmäßig sein,
wie in 3 strichliert angedeutet, ausgehend vom Rand der
Detektionsfläche
und damit vorspringend gegen die Längsmittellinie 25,
somit auch ausgehend von den einander gegenüberliegenden Rändern des
Ausschnittes 36, Vorsprünge 46 vorzusehen,
die in Beobachtung der Markierungslinie 24 deren Annäherung an
die Grenzen der Detektionsfläche 31 erkennbar machen.
Insbesondere können
die Vorsprünge 46 auch
den Suchzeilen 33 entsprechen, somit beschränkt auf
die relevanten Randbereiche in der Überschneidung mit der Markierungslinie 24,
entsprechend den Schnittpunkten zwischen Suchzeilen 33 und
Markierungslinie 24 liegende, über die Kamera 30 zu
erfassende Punkte 32 bilden.
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Zusammenfassend
wird durch die Erfindung eine Werkzeugmaschine 1, insbesondere
in Form einer handgehaltenen Stichsäge 2 für den insbesondere
halbautonomen, den Benutzer in der Führung unterstützenden
Betrieb mit einer Sensoranordnung 27 für die Beobachtung einer Detektionsfläche 31, 43 versehen,
innerhalb derer die Sollarbeitsrichtung als Wegvorgabe 23 für das als
Werkzeug 7 dienende Sägeblatt 8 in
ihrer Ausrichtung zur Stichsäge 2 für nachgeordnete
Steuermittel 26 erfasst wird, über die das Sägeblatt 8 durch
Verdrehung um seine Längsachse 25 auf
die Wegvorgabe 23 ausgerichtet wird, so dass der Benutzer
durch seine Führung
der Stichsäge 2 nur
sicherstellen muss, dass die Wegvorgabe 23 innerhalb der
Detektionsfläche 31, 43 verläuft.
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In
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Werkzeugmaschine wird dem Benutzer insbesondere auch das zielgenaue
Ansetzen des Werkzeuges am Werkstück erleichtert.