DE223729C - - Google Patents

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DE223729C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/107Measuring physical dimensions, e.g. size of the entire body or parts thereof
    • A61B5/1077Measuring of profiles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Biophysics (AREA)
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  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für die Nachbildung des menschlichen Kopfes standen dem Bildhauer bisher außer dem Greifzirkel und dem Schiebermaß keine wesentlichen Hilfsmittel zum Messen zur Verfügung. Er war ganz auf sein Auge angewiesen und hatte keine Möglichkeit, die einzelnen Punkte der Nachbildung im Räume festzulegen, ihre Lage gegen einen festen Ausgangspunkt hin zu prüfen oder die Überein-Stimmung mit dem Urbild durch genaue Messung nachzuweisen.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, eine solche Vorrichtung zu schaffen, mit der einmal der menschliche Kopf gemessen und weiter auch in jedem beliebigen Punkte reproduziert werden kann, so daß der Künstler Maß zu einer Büste nehmen kann wie der Schneider zu einem Rock. Selbstverständlich bleibt die Gestaltung des seelischen Ausdruckes wie bisher seiner künstlerischen Auffassung und Darstellungskraft überlassen.
Auch dem Anthropologen und Phrenologen, der bisher nur Meßvorrichtungen für Totenschädel hatte, soll damit ein Hilfsmittel zur Bestimmung jedes Punktes am Kopf und Antlitz des lebenden Menschen gegeben werden, das genaue vergleichende Studien der Einzelmenschen und Rassen zuläßt.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 bis 8 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und besteht in der Hauptsache aus folgenden Teilen:
Fig. ι zeigt eine auf der linken Seite in einem Schnitt dargestellte, aus zwei Teilen bestehende, wagerecht angeordnete Achse a, a, welche mit Handgriffen f von beliebiger Form versehen ist. Beide Teile sind durch einen halbkreisförmigen Bügel b miteinander verbunden, in dessen Enden die Achsenteile drehbar gelagert sind. An einem Achsenteil ist senkrecht eine Kreisscheibe d befestigt, an welcher der Bügel b vorbeibewegt oder durch eine Klemmschraube I festgehalten werden kann, während der Zeiger ft die Winkelstellung auf der Scheibe d anzeigt.
In den hohlen Achsenteilen α, α sind Taster c verschiebbar, aber durch die Klemmschrauben m, m feststellbar gelagert; am inneren Ende sind die Taster c mit geeigneten Knöpfen versehen, um in die Ohrlöcher eingeführt zu werden, ohne wesentlich in den Gehörgang einzudringen.
Am Bügel b ist weiter ein Tasterstift e durch ein Führung η beweglich und durch die in Fig. 2 sichtbare Klemmschraube 0 feststellbar angebracht; der Stift e ist also nicht nur längs des Bügels, sondern auch radial verschiebbar.
Fig. 2 zeigt dasselbe Beispiel : in seitlicher Ansicht.
Der Bügel b, die Kreisscheibe d, die Taster c, c und e sind mit Teilungen nach den weiter unten beschriebenen Grundsätzen versehen.
Die Vorrichtung wird über den zu messenden Kopf gebracht und dann die Tasterenden c in die Ohrlöcher eingeführt. An den Handgriffen f, f wird nun die Vorrichtung von der Person, deren Kopf gemessen werden soll, festgehalten, worauf die Taster c mittels der daran befindlichen Teilung auf gleichen Ab-
stand von beiden Seiten des Kopfes eingestellt und danach die Klemmschrauben in, m angezogen werden.
Durch Senken des Tasterstiftes e wird nun der Abstand jedes gewünschten Punktes vom Bügel b oder vom Mittelpunkt des Halbkreises bzw. von dem Mittelpunkt der Ohrachse festgestellt. An der Kreisscheibe d wird weiter abgelesen, in welcher Winkelstellung gegen
ίο einen beliebigen Punkt die Messungen am Bügel b ausgeführt sind.
Zur Festlegung solcher Nullpunkte dienen Hilfsvorrichtungen, wie sie in den Fig 3 bis 8 gezeichnet sind.
In Fig. 3 stellt g einen Bügel dar, der mit den Achsen α, α beweglich, mit der Kreisscheibe d aber fest verbunden ist. h stellt einen durch Klemmschraube feststellbaren Anschlag für das Kinn dar, der mäßig fest gegen letzteres gestützt wird.
Fig. 4 zeigt die seitliche Ansicht.
Der Nullpunkt der Teilung auf Scheibe d · liegt nun in einer Ebene, die durch den Anschlagspunkt und die Mittellinie der Hauptachse α, α geht.
Man kann also dabei alle Punkte vom Kinnrande bis zum Nacken nacheinander durch den Taster e abnehmen in Ebenen, die durch den Bügel b gehen und deren Winkelstellung zum Nullpunkt an der Kreisscheibe d ablesbar ist.
Fig. 5 stellt einen Anschlag i dar, welcher an dem Bügel g in Führungen und Klemmschrauben beweglich und feststellbar ist und aus einem gegebenenfalls auswechselbaren Stäbchen besteht, das die Person zwischen die Vorderzähne nimmt. Der Nullpunkt der Kreisscheibe d wird hierbei auf den oberen Rand des Stäbchens, also auf den unteren Rand der oberen Schneidezähne eingestellt und gestattet von diesem Punkte ab nach dem Nacken zu eine genauere Messung als die Vorrichtungen Fig. 3 und 6.
Fig. 6. endlich zeigt am Bügel g ein wie bei i verstellbares Stäbchen, das in der Mitte einen Anschlag k für die Nasenwurzel zeigt. Diese Hilfsvorrichtung ist bequem, wenn nur der Schädel oder Schädel und Gesicht getrennt gemessen werden sollen.
Der Nullpunkt der Kreisteilung liegt in einer Ebene mit der Mitte des Anschlages k.
Fig. 7 und 8 stellen eine Ausführungsform dar, bei welcher die Kreisscheibe d nicht mit der Achse a, sondern mit dem Bügel b fest verbunden ist und vor dem Zeiger q vorbeistreicht. In diesem Fall geht die Winkelmessung aus von dem Punkte, bei dem der Bügel b und der Taster e in derselben Ebene liegt wie die Anschläge h, i oder k. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß auch Punkte über dem Ohr beiderseitig mit dem Taster e aufgenommen werden können, was bei der Einrichtung nach Fig. 1 nicht der Fall ist.
Ferner können, um das Messen gleichzeitig an beiden Hälften des Kopfes vornehmen zu können, auch zwei Taster e und zwei Kreisscheiben d angebracht sein, oder die Scheiben ringförmig, oder der Bügel zweiteilig und beiderseitig mit Ziffern versehen sein. .
Die vorstehende Beschreibung gibt der leichteren Darstellung halber nur die einfachste Ausführungsform an. Die Vorrichtung kann durch zahlreiche Abänderungen oder Zufügungen baulicher Natur handlicher und dauerhafter gestaltet werden.
Beispielsweise kann man die Handgriffe f durch einen festen Bügel aus Hohlmetall ersetzen und die Befestigung am Kopfe der Person durch bewegliche, aber feststellbare Tasterfüße über und unter den Ohren, sowie durch ein verstellbares, an den Achsen α befestigtes und über den Scheitel zu führendes Tragband erleichtern.
Die Art der Teilung auf den oben genannten Bestandteilen der Vorrichtung richtet sich nach dem Zweck und dem System der Messung. Beispielsweise kann die Kreisscheibe d in 360 ° geteilt, der Bügel b von der höchsten Stelle nach beiden Seiten mit je einer go°-Teilung versehen sein, oder umgekehrt. Wird der Bügel d mit verlängerten Schenkeln von 7 cm Länge gewählt, was für manche Zwecke geeignet ist, so können die geraden Schenkel Millimeterteilung bekommen.
Die Ohrtaster c, c können Millimeterteilung erhalten; der Taster e ebenfalls, aber in der Weise, daß die Zahlen unmittelbar den radialen Abstand der Tasterspitze vom Mittelpunkt des Bogens oder von der Ohrachse am Führungszeiger angeben.
Bei derartigen Teilungen würde z. B. für den höchsten Punkt am Scheitel einer gemessenen Person erhalten werden können:
Bogen 2° rechts, Tasterstift 15,4 cm,
Höhe über Kinnpunkt 1200.
Aus drei derartigen Ablesungen kann jeder Punkt innerhalb des Raumes, den der vom Kinn bis zum Nacken bewegte Bogen b\ ein- no schließt, genau in seiner Lage bestimmt werden. Für Bildhauer ergibt sich die Anwendung auf das Tonmodell oder zur Kontrolle des letzteren von selbst.
Trägt man die abgelesenen Werte auf Mulimeterpapier auf, so lassen sich in bekannter Weise Diagramme zeichnen, die z. B. die Profilansicht oder einen beliebigen Schnitt durch die Ohrachse wiedergeben und Maße festzustellen gestatten, die an der Vorrichtung nicht direkt ablesbar sind.
Die Abmessungen, in denen die Vorrichtung
herzustellen ist, ergeben sich aus der Durchschnittsgröße des menschlichen Kopfes. Bildhauer, welche Bildnisköpfe größer als Lebensgröße oder kleiner darstellen wollen, wenden die normale Vorrichtung zum Messen an, zur Wiedergabe aber eine entsprechend größere oder kleinere Vorrichtung, welche dieselben Teilungsziffern trägt, aber entsprechend größer oder kleiner ausgeführt ist. Zum Beispiel
ίο würde für eine Wiedergabe in doppelter Größe der. Taster der Meß vorrichtung Teilstriche von ι mm Abstand, der Taster der Wiedergabevorrichtung aber Teilstriche von 2 mm Abstand, aber von gleicher Bezifferung wie bei der Meß vorrichtung tragen.
Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß allerdings Vorrichtungen bekannt sind, um in einer Ebene die Gestalt eines leblosen Körpers wiederzugeben; derartige Vorrich-
ao tragen werden z. B. als Profilmesser für Eisenbahnschienen benutzt. Sie bestehen ebenfalls aus einem an dem zu untersuchenden Körper zu befestigenden halbkreisförmigen Bügel, der einen verstellbaren Schlitten mit einem in seiner Höhe verstellbaren Taststift trägt. Demgegenüber weist der Erfindungsgegenstand den Unterschied auf, daß der Bügel an der Achse der Vorrichtung drehbar angeordnet ist. Dadurch wird es ermöglicht, Messungen in jeder durch die Achse gehenden Ebene auszuführen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Messung der Form von Körpern, insbesondere der Form des menschlichen Kopfes, bestehend aus einem an diesem anzubringenden halbkreisförmigen Bügel, der einen verschiebbaren Schlitten mit einem in der Höhe verstellbaren Taststift trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (b) an der Achse (a) der Vorrichtung drehbar angeordnet ist, zum Zweck, die Messungen bei festgehaltener Achse in jeder durch die Achse gehenden Ebene ausführen zu können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse .(a) aus zwei mit Handgriffen (f) versehenen und durch einen Bügel (b) verbundenen Teilen besteht, welche Bohrungen aufweisen/ in denen zur Einführung in die Ohrlöcher bestimmte, mit Teilungen versehene feststellbare Stifte (c) verschiebbar gelagert sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse
    (a) eine mit einer Teilung versehene Kreisoder Ringscheibe (d) befestigt ist, an welcher der einen Zeiger (j>) tragende Bügel (V) durch eine Klemmschraube (I), eine federnde Klinke oder ein anderes Befestigungsmittel festgehalten werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an der Achse (a) zu befestigenden Hilfsbügel (g), der mit auswechselbaren Anschlägen (h, i, k) versehen ist, welche gegen das Kinn, die Nasenwurzel oder zwischen den Vorderzähnen zu liegen kommen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügel
    (b) eine Kreis- oder Ringscheibe (d1) befestigt ist, welche gegenüber einem an dem Hilfsbügel (g) angebrachten Zeiger (q) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4210411A (en) * 1977-01-21 1980-07-01 Clive Ward Self-recuperative burner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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