DE492351C - Messvorrichtung zur Feststellung der Form von Schaftknochen - Google Patents
Messvorrichtung zur Feststellung der Form von SchaftknochenInfo
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- DE492351C DE492351C DEF67084D DEF0067084D DE492351C DE 492351 C DE492351 C DE 492351C DE F67084 D DEF67084 D DE F67084D DE F0067084 D DEF0067084 D DE F0067084D DE 492351 C DE492351 C DE 492351C
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Description
- meßvorrichtung zur Feststellung der Form von Schaftknochen Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für zu untersuchende bzw. zu messende anatomische Gebilde, vorzugsweise Schaftknochen. Die Meßvorrichtung dient vorzugsweise zur Untersuchung der Regelform oder der krankhaft veränderten Form von Schaftknochen in der Anatomie, Anthropologie und Zoologie. Es kommen dabei im wesentlichen Messungen in Frage, bei denen zu ermitteln ist, wie die Gelenkenden eines Schaftknochens zum Schaft gerichtet sind, um hieraus wiederum die gegenseitige-Stellung der Gelenkenden zu erhalten. Als Grundlage für die Feststellungen der Verdrehungen der genannten Teile dient eine Gradeinteilung, welche alle räumlichen Stellungen eines Punktes nach dem Vorbild der geographischen Kugeleinstellung eindeutig anzugeben erm6glicht und «eitere Hilfsmittel zur Messung von Winkeln auf dem genannten Gradnetz.
- ach der Erfindung ist ein M eßkörper in Form einer Halbkugel oder eines Ausschnittes einer Halbkugel vorgesehen, das beispielsweise aus Drähten bestehen kann und in dessen Innenraum das Meßobjekt beliebig eingestellt und so angebracht -werden kann, daß -,das eine seiner Gelenkenden eindeutig in der Mitte der Meßkugel liegt. Die Lage von zeigerartigen Stiften, welche die Hauptrichtungen bz«-. -achsen des Meßobjektes andeuten, ergibt an der Gradeinteilung der Nleßkugel die zu bestimmenden Wert;. Ein Ausführungsbeispiel der Meßvorrichtung gemäß der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht. '-Abb. z zeigt in einem senkrechten Schnitt die Vorrichtung mit einem zwecks Vornahme einer Messung darin aufgespannten- Oberarmknochen.
- Abb. 2 ist eine Draufsicht von Abb, r.-Die Meßvorrichtung besteht aus einer Halbkugel a in Form eines Drahtnetzes, deren Drähte nach Meridiankreisen a' und nach Parallelkreisen a= angeordnet sind. Die Halbkugel a ist von einem Fuß b getragen, in dessen Verlängerung der Träger für das Meßobjekt vierschwenkbar und feststellbar an einem Kugelgelenk c aufgesetzt ist. Ein Arm cl trägt mittels Gelenkes e einen Bügel f, dessen Enden Klemmvorrichtungen ;, g halten, die zum Fixieren des zu messenden Knochenschaftes bestimmt sind. Die Haltevorrichtungen g, g sind mit einem Rahmen lt versehen, in dessen radialer Fortsetzung ein stiftförmiger Zeiger i, angebracht ist. Dieser Zeiger trifft in seiner Verlängerung auf den Mittelpunkt der Meßkugel, in welchem die Gelenkkugel k mit ihrem Mittelpunkt eingestellt werden muß, wenn am Knochen L Messungen vorzunehmen sind. Als weitere Hilfsmittel gehören zur Vorrichtung noch ein äußerer Gradbogen in, -welcher mit einem hakenförmigen Teil az am oberen Rand der Äquatorlinie der '-\leßkugel lose aufgehängt ist und mittels eines Handgriffes o an der Kugel sich verschieben läßt. Dieser Gradbogen dient dazu, für eine bestimmte Lage des Zeigerstiftes i durch Anlegen an diesen den genauen Längengrad und Breitengrad abzulesen. Im Inneren der Halbkugel a ist ein Meßbogen p lose verschiebbar, der mit quergerichteten, kürzeren Bogenstücken q versehen ist. Die Krümmung, mit welcher der Bogen p und seine Teile q auf der Fläche des Gradnetzes a', a2 aufliegen, entspricht genau der Kugelkrümmung.
- An den beiden Schnittpunkten des Äquatorkreises a3 mit dem -Nullmeridian und dem gegenüberliegenden bei iäo° sowie an den weiteren beiden Schnittpunkten mit der dazu senkrechten Meridianeb.ene des 9o. und 27o. Längengrades sind die Meridiankreise über den Äquatorkreis etwas erhöht, und an diesen erhöhten Teilen ist ein Fadenkreuz s zur Einstellung der Endteile des zu messenden Knochens angebracht. Beiderseits von den Fäden s sind auf dem Äquatorkreis noch Paare von parallelen Fäden t aufgespannt. Die Gradeinteilung kann an der Halbkugel, wie im Ausführungsbeispiel, von den Polen beginnend bis zu 9o° am Äquatorkreis a° gehen oder auch umgekehrt. Die Gradeinteilung nach Längen (Meridianen) auf dem Äquator a3 geht beim Ausführungsbeispiel wie die geographische ostwärts, in der Draufsicht (Abb. 2) also entgegen dem Uhrzeigersinn von o über iäo bis 36o. Der Neigungswinkel zwischen der Hauptrichtungsachse des im Mittelpunkt der Halbkugel a eingestellten GelenkkGpfes mit der Schaftachse, deren Fortsetzung durch den Zeiger i dargestellt ist, kann ohne weiteres unter Benutzung der Breitengradeinteilung ermittelt werden, etwa an dem äußeren Meßbogen m, den man auf dem Äquatorkreis a3 bis in den Meridian verschiebt, auf welchem der Meßzeiger i. aus der Halbkugel herausragt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Meßbogen in in der Stellung gezeichnet, in der er an :den Meßzeiger i zu diesem Zweck angelegt ist (siehe Abb.2). Wenn es sich darum bandelt, den Torsionsw inkel eines Gelenkendes gegenüber dem anderen zu ermitteln, so kann z. B. an der Armrolle die Querachse durch einen Markierstift t angedeutet und ihr Mittelpunkt in die Richtung des Zeigerstiftes i gestellt werden, wie aus den A.bb. i und 2 ersichtlich ist. Der Bügelrahmen lt liegt beiderseits am quergerichteten Markier Stift t an und entspricht der Ebene der Rollenachse am Ellbogenteil des cingespanntenOberarxnknochens. :Nimmt man den inneren Meßbogen p zu Hilfe und legt seine Fläche berührenid an' den vorderen Teil lzi des Bügels an, welcher in die durch den Querstift t angegebene Rollenachse tiereingedreht ist, so läßt sich der spliiir ische Winkel zwischen dem inneren Meßbogen p und der Meri:dianebene feststellen, in welcher der durch den Zeiger i dargestellte bzw. verlängerte Knochenschaft liegt. Dieser Winkel entspricht dem Torsionswinkel zwischen dem Gelenkkopf k und der quergerichteten Rollenachse. Bekanntlich zeigt der Schaft des Knochens eine unsymmetrische Lage gegenüber einer Ebene, welche man sich als Symmetrie- oder Teilebene durch den Gelenkkopf k gelegt denkt. Wenn diese Symmetrieebene beispielsweise der durch den Zeigerstift i angezeigten Meridianebene entspricht, so liegt der äußere Teil des Schaftes gewöhnlich um einige Millimeter rechts oder links von dieser Ebene. Die Meßvorrichtung erlaubt nun auch, diese unsymmetrische Lage des Schaftes zur mittleren Teilungsebene des Gelenkkopfes genau festzustellen. In der genannten Teilungsebene liegt die Hauptrichtung des Gelenkkopfes, die ihrerseits die Polachse der Halbkugel enthält. Die abweichende Lage des Schaftes läßt sich ohne weiteres seitlich von der Teilungsebene in Graden ablesen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Meßvorrichtung zur Feststellung der Form von Schaftknochen, gekennzeichnet durch einen nach Längen- und Breitenkreisen mit Graden oder in ähnlicher Weise eingeteilten, halbkugeligen Körper, in dessen Kugelmittelpunkt das Meßobjekt an einem verschwenkharün Träger so einspannbar ist, daß die Gelenkkugel im Kugelmittelpunkt festgelegt ist und gegebenenfalls in einer Symmetrieebene (Meridianebene) liegt.
- 2. Meßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der .halbkugelige Körper (ca) aus einem Drahtnetz besteht, das in Form-von Längen- und Breiteinreisen (ai,a=) zusammengesetzt ist.
- 3. Meßvorrichtung- nach Anspruch i oder 2, dadurch -gekennzeichnet, daß der Träger -für das Meßobjekt in dem nach dem Kugelinneren fortgesetzten Fuß (b) der Vorrichtung schwenkbar und feststellbar gelagert ist. @..
- Meßvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die aus Klemmvorrichtungen (g, g) mit radialem Zeigerstift (i) und Bügel (h) bestehende Haltevorrichtung für das Meßobjekt an einem Träger (d) . oben in senkrechter Ebene drehbar und feststellbar sitzt und mit dem Träger in einem unteren Kugelgelenk (c) schwenkbar gelagert ist.
- 5. Meßvorrichtung nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch einen nach einem größten Kugelkreis gekrümmten, in dein halbkugeligen Ktirper lose verlegbaren Meßbogen (p), dessen quergerichtete Bogenstücke (q) an ihren in der Halbkugel aufliegenden Kanten die Kugelkrümmung aufweisen. 6. 1-Ießvorrichtung nach Anspruch r bis 5, gekennzeichnet durch einen äußeren, mit Haken (n) auf dem Äquatorkreis aufgehängten und längs der 1leridiankreise einstellbaren Gradbogen (m).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67084D DE492351C (de) | 1928-10-27 | 1928-10-27 | Messvorrichtung zur Feststellung der Form von Schaftknochen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67084D DE492351C (de) | 1928-10-27 | 1928-10-27 | Messvorrichtung zur Feststellung der Form von Schaftknochen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE492351C true DE492351C (de) | 1930-04-05 |
Family
ID=7110583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67084D Expired DE492351C (de) | 1928-10-27 | 1928-10-27 | Messvorrichtung zur Feststellung der Form von Schaftknochen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE492351C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079792B (de) * | 1955-01-12 | 1960-04-14 | Dr Friedrich Steinwachs | Vorrichtung zur Messung der raeumlichen Lage eines Schreibgeraets in Schreibhaltung |
-
1928
- 1928-10-27 DE DEF67084D patent/DE492351C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079792B (de) * | 1955-01-12 | 1960-04-14 | Dr Friedrich Steinwachs | Vorrichtung zur Messung der raeumlichen Lage eines Schreibgeraets in Schreibhaltung |
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