DE2237036A1 - Direktpositiv-silberhalogenidemulsionen mit farbkupplern - Google Patents

Direktpositiv-silberhalogenidemulsionen mit farbkupplern

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DE2237036A1
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silver halide
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Herman Alberik Pattyn
Robert Joseph Dr Pollet
Willy Joseph Dr Vanassche
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Agfa Gevaert AG
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    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/485Direct positive emulsions
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

AGJA-GEVAEET AKiriENGESELLSCHAM
LEVEREUSEISi ■ ,
2 7. Juli 1972
Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen mit Farbkupplern.
Priorität : Grossbritannien, den 30.JuIi 1971 Anm.Nr. 36 017/71
Gegenstand dieser Erfindung sind Direktpositiv-SiTberhalogenidemulsionen sowie Materialien, die geschleierte Si.lberhalogenidkörner und Farbkuppler enthalten.
Bekanntlich lassen sich Direktpositivbilder mit Silberhalogenid-Umkehremulsionen erzeugen, die gleichmässig geschleierte" Silberhai ogenidkörner und Photoelektronen-aufnehmende oder Desensibilisierende Verbindungen enthalten.
Ebenfalls wird der Zusatz von Farbkupplerverbindungen, wie sie" in herkömmlichen Silberhalogenidemulsionen für photographische Zwecke Verwendung finden, zu derartigen, geschleierten und Desensibilisatoren enthaltenden Silberhalogenidemulsionen bereits beschrieben.
Jedoch sind die meisten bekannten Desensibilisatoren für Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen für die Verwendung zusammen mit Farbkupplern insofern ungeeignet, als sie durch die Farbkuppler leicht von den Silberhalogenidkörnern desorbiert werden und zwar insbesondere dann, wenn es sich um Farbkuppler mit wasserlöslich machenden SuIfo- oder Carboxylgruppen handelt, deren Gegenwart zu einer verminderten Direktpositivbild-Erzeugung führt und somit zu einer geringeren photographischen Empfindlichkeit oder sogar zu einer vollständigen Verhinderung der Bildung des Direktpositivbildes.
Man hat nun festgestellt, dass Desensibilisatoren, die einer der folgenden, allgemeinen Formeln oder einer tautomeren Form
GV.553 .
A-G 1006
209886/1220
derselben entsprechen, sich besonders für die Verwendung in farbkupplerhaltigen Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen eignen :
and
in denen bedeuten :
]L· Hydroxyl oder ein Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, Ep Wasserstoff oder ein Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, R, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen oder Aryl, A eine Einfachbindung oder NH,
B eine Phenyl- oder Diphenylsulfon-Gruppe, in der eine oder beide Pheny1gruppe(n) mit einer oder mehreren Nitrogruppe(n)
substituiert ist (sind), und
η die Zahlen 1, 2 oder 3·
Diese Desensibilisatoren haben sich als voll mit Farbkupplern verträglich erwiesen, da sie gegen Desorption von Silberhalogenidkörnern unter der Einwirkung von Farbkupplern beständig sind.
Die den obigen, allgemeinen Formeln entsprechenden Desensibilisatoren eignen sich nicht nur in dieser Form, sondern sie können auch in Form der entsprechenden Disulfide oder in Form von Vorläuferverbindungen derartiger Desensibilisatoren Verwendung finden, wie z.B. in Form von der obigen, allgemeinen Formel oder einer tautomeren Form derselben entsprechenden Verbindungen, in denen das tautomere Wasserstoffatom durch eine Gruppe -COX ersetzt ist, wobei X Alkyl, Aryl, Aralkyl oder eine Gruppe darstellt, die mit der Diazingruppe identisch ist, die an die Carbonylgruppe von -COX gebunden ist, oder durch eine Gruppe -SOpY» in der Y Alkyl, Aryl oder Aralkyl ist, oder durch eine Gruppe -COOZ ersetzt ist, in der Z Aryl oder Alkyl darstellt.
Man erhält daher erfindungsgemäss eine Direktpositiv-ßilber-
GV.553
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halogenidemulsion für pb.0 to graphische Zwecke, die geschleierte Silberhalogenidkörner, einen Farbkuppler und einen Desensibilisator enthält, der einer der obigen, allgemeinen Formeln entspricht oder ein entsprechendes Disulfid oder eine Vorläuferverbindung eines derartigen Desensibilisators ist.·
Weiterhin erhält man erfindungsgemäss ein Verfahren zur Erzeugung von Direktpositiv-Farbbildern, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Direktpositivmaterial mit vorgeschleierten Silberhaiogenidkörnern und einem Desensibilisator, der einer der obigen, allgemeinen Formeln entspricht, einem entsprechenden Disulfid oder einer Vorläuferverbindung eines derartigen Desensibilisators bildmässig belichtet und dass man dieses Material mit einer aromatischen primären Aminofarbentwicklersubstanz in Gegenwart eines Farbkupplers entwickelt.
Typische Beispiele von Desensibilisatoren für die erfindungsgemässe Verwendung findet man in der britischen Patentschrift 796 873. . ■ -
Die erfindungsgemäss zur Anwendung kommende Menge Desensibilisator kann stark schwanken. Vorzugsweise kommen sie in Mengen zwischen etwa 100 mg und etwa 2 g je Mol Silberhalogenid zur Anwendung.
Farbkupplerverbindungen sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Silberhalogenid-Photographie bereits bekannt. Diese Verbindungen kuppeln unter Bildung von Farbstoffen mit der oxidierten aromatischen primären Aminof arbentwi ekler substanz, wie z.B. p-Phenylendiamin und dessen Derivaten, wie etwa Ν,ΕΓ-Dialkyl-pphenylendiaminen, wie z.B. Ν,υ-Diäthyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-diäthylamino-toluol, 2-Amino-5-[^~äthyl~]!T- f/3 -methylsulf onylamino) äthyl]|aminotoluol, N-Butyl-N-sulf obutyl-pphenylendiamin, usw.
Zu diesen Farbkupplern gehören auch blaugrünbildende Farbkupller des Phenol- oder Naphthol-Typs, purpurbildende Farbkuppler vom Pyrazolon- oder Indazolon-Typ und gelbbildende, offenkettige
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reaktionsfähige, die Gruppe -CO-CHo-CO- enthaltende Methylenverbindungen, wie z.B. Benzoylacetanilid-Kuppler. Zu ihnen gehören polymere und auch nicht-polymere Farbkuppler.
Die Zugabe der Farbkuppler zu den Direktpositiv-ßilberhalogenidemulsionen für photographische Zwecke kann nach jedem beliebigen Verfahren erfolgen, wie z.B. in Form wässriger, alkalischer Lösungen nach Verfahren derjenigen Art, wie sie in den US-Patentschriften 2 186 849, 2 269 158, 2 284 887, 2 304 939, 2 304 940, 2 322 027 und 2 801 171, den britischen Patentschriften 719 219, 1 098 594, 1 099 414, 1 099 415, 1 099 416, 1 099 417, in der französischen Patentschrift 1 555 663, in der belgischen Patentschrift 722 026, in der deutschen Patentschrift 1 127 714 und in der französischen Patentschrift 2 039 738 beschrieben sind.
Die Direktpositiv-Emulsionen lassen sich nach bereits bekannten Verfahren herstellen. Dabei ist die Zusammensetzung des Silberhalogenids unkritisch, das aus irgendeinem der bekannten Silberhalogenide bestehen kann, die sich zur Herstellung von Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen eignen, wie z.B. ßilberbromid, ßilberchlorid, Silberbromjodid, Silberchlorbromid und Silberchlorbrom j odid .
Für den erfindungsgemässen Zweck besonders gut geeignet sind Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen, deren Silberhalogenidkörner eine mittlere Teilchengrösse unter etwa 1 Mikron haben. Die Silberhalogenidkörner können regelmässig sein und irgendeine der bekannten Formen haben, wie z.B. kubisch, oktaedrisch oder rhomboedrisch, wie es in der britischen Patentanmeldung 14 224/71 beschrieben ist, und sie sollen vorzugsweise einen praktisch gleichförmigen Durchmesser besitzen.
Die Verschleierung der ßilberhalogenidemulsionen kann durch Belichtung vor oder nach dem Vergiessen der Emulsion mit aktinischer Strahlung bewirkt werden, vorzugsweise wird sie jedoch chemisch herbeigeführt. Chemische Schleierbildung kann durch chemische ßchleierungssensibilisierung erfolgen, wobei
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jedes der herkömmlichen, chemischen Sensibilisierungsverfahren zur Anwendung kommen kann. Besonders gute Erfolge ergibt die Verschleierung mit reduzierenden Mitteln, wie z.B. Hydrazinhydroxylamin, Zinn-H-salze, wie Zinn-Il-chlorid, Ascorbinsäure, Formaldehyd, Thioharnstoffdioxid - auch als lOrmamidinsulfinsäure bezeichnet - Polyamine, Phosphoniumsalze, usw. Die Emulsionen können auch mit Metallverbindungen schleierungssensibilisiert werden, deren Metall stärker elektropositiv als Silber ist, wie z.B. Verbindungen von Gold, Bhodium, Platin, Palladium, Iridium oderdergl., wie z.B. Gold-III-chlorid, Kaliumchloroaurat und Ammoniumchloropalladat. Die Verschleierung des Silberhaiogenids kann auch dadurch erreicht werden, dass die Ausfällung und Reifung des Silberhalogenids bei, hohem pH und/oder niedrigem pAg durchgeführt werden.
Die Direktpositiv-Silberhalogenidemulsionen können auch noch sämtliche Arten bereits bekannter Bestandteile von Emulsionen enthalten, wie z.B. Netzmittel, Entwicklungsbeschleuniger, optische Aufheller, Härter, wie etwa Formaldehyd oder Mucochlorsäure, Stabilisatoren, Spektralsensibilisierungsfarbstoffe, wie Cyanine, Merocyanine, komplexe (dreikernige) Cyanine, komplexe (dreikernige) Merocyanine, Styryle, Hemicyanine, usw.
■Als Bindemittel für das Silberhalogenid wird vorzugsweise Gelatine verwendet, jedoch kann auch, wie in anderen Silberhalogenidemulsionen, die Gelatine ganz oder teilweise durch andere hydrophile Kolloide ersetzt werden, wie z.B. kolloidales Albumin, Zein, Agar-Agar, Polyvinylalkohol, 'Polyvinylpyrrolidon, Celluloseäther, teilhydrolysierte Celluloseester, wie z.B. partiell hydrolysiertes Celluloseacetat, usw.
Die Emulsionen können nach herkömmlichen Verfahren auf die verschiedensten Träger vergossen werden, um lichtempfindliche Silberhalogenidmaterialien zu erhalten. Bei'den Trägern kann es sich um Glas, Papier, Barytpapier, mit Polyolefinen beschichtäses Papier, wie z.B. mit Polyäthylen und Polypropylen be- schichtetes Papier, dessen Beschichtung zur Verbesserung des Haftens der Emulsion mit Elektronen.bestrahlt sein kann, MIm-
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"6 ' 223703Θ
träger aus Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Polyestern wie z.B. Polyäthylenterephthalat, usw. handeln.
Die Erfindung soll nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert werden.
Beispiel 1
Eine monodisperse Direktpositiv-Emulsion mit kubischen Silberchlorbrom j odidkörnern (2,5 Mol-% Jodid) und einer mittleren Teilchengrösse von etwa 0,2 Mikron wird unter überwachten Silberhalogenidausfallungsbedingungen hinsichtlich pH, pAg und Temperatur. Der pH wird auf etwa 5»5i der pAg auf 8,2 und die Temperatur auf 45°C gehalten. Nach Einstellen des pAg auf wird die Emulsion durch starkes Abkühlen zum Erstarren gebracht, genudelt und mit kaltem Wasser ausgewaschen.
Durch Einstellen des pAg auf 553 und des pH auf 7 wird die Emulsion reductions- und goldverschleiert, indem man sie 90 Minuten auf 600G erhitzt und 30 mg Chloroaurat je Mol Silberhalogenid zugibt. Die Temperatur wird weitere 80 Minuten auf 600C gehalten und dann wird der pAg bei 55°C auf 8,2 eingestellt,
Die Emulsion wird in mehrere Versuchsproben aufgeteilt und zu jeder Probe einer der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Desensibilisatoren in einer Menge von 600 mg je Mol Silberhalogenid zugegeben.
Zu einigen Proben wird zusätzlich ein purpurbildender Farbkuppler der Formel :
O=C' ^N NHC OCH2O-^ς_χ>-^.-5.
♦ H
π C-NHCO-,
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in einer Menge von 40 g je Mol Silberhalogenid zugesetzt.
Die nach Belichtung und herkömmlicher Schwarzweiss- oder Farbentwi eklung erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in der nach- , stehenden Tabelle aufgefuhrt, wobei die Empfindlichkeit in relativen Zahlen als Logarithmus der Belichtungszeit angegeben ist. Wenn sich dieser Wert um 0,30 erhöht, entspricht das einer Verdoppelung der Empfindlichkeit.
Tabelle
Desensibilisator Schwarzweiss-
Entwicklung
mit Farb
kuppler
Farbentwicklung in
Gegenwart des Farb
kupplers
Pinacryptol-Gelb (A) ohne Farb
kuppler
0 0
2,80
I M)9
H
H5C-C' ^G=S (B) 2,40 2,00
HCn ^HH 2,80
HxC' VCHX
3 3
Aus diesen Hesultaten geht hervor, dass Pinacryptol-Gelb durch den Farbkuppler vollständig desorbiert wird, so dass sich kein Direktpositivbild bildet, während der erfindungsgemässe Desensibilisator der Desorption durch den Farbkuppler widersteht.
Wird der oben als B bezeichnete Desensibilisator durch einen der nachstehenden Desensibilisator-Vorläufer C und D ersetzt,
HH-.
►-N0,
H5C-C C-S-CO-, HC H
C H,C' ^
(C) und
HxC-C' NC-S-S0o-. 3 it H 2
HC H .
HxC^ N CHx 3 3
(D)
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die wie nachstehend beschrieben dargestellt werden, so stellt man ebenfalls fest, dass praktisch keine Desorption durch den Farbkuppler stattfindet.
Der Desensibilisator-Vorläufer C wird wie folgt dargestellt : Der Desensibilisator B wird in Pyridin gelöst und dann unter Kühlung Benzoylchlorid zugegeben. Die Mischung wird 12 Stunden sich selbst überlassen, dann das ausgefällte Pyridiniumchiorid abgenutscht und das Filtrat in Wasser gegossen. Der sich dabei bildende Niederschlag wird abgenutscht und gewaschen, bis es frei von Pyridin ist.
Schmelzpunkt : 20O0C (unter Zersetzung).
Der Desensibilisator-Vorläufer D wird wie folgt gewonnen : Die entsprechende Mercaptoverbindung von Verbindung D, hergestellt gemäss der britischen Patentschrift 796 873, wird in Pyridin gelöst und zu dieser Lösung bei 500C Benzolsulfochlorid zugegeben. Die Mischung wird 4 Stunden auf 7O0C gehalten und dann in Wasser gegossen. Der entstandene Niederschlag wird abgenutscht und mit Wasser gewaschen, bis er frei von Pyridin ist.
Schmelzpunkt : 1700C (unter Zersetzung).
Beispiel 2
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, dass der purpurbildende Farbkuppler durch den blaugrünbildenden Farbkuppler gemäss der Formel ersetzt wird :
OH
Λ -CONH- (CH2) 15-
Na
Die Empfindlichkeitswerte sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
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Tabelle
Desensi
bilisator
S chwarζwe iss entwi ck-
lung
mit Farb-
kuppler
JTarb entwi ck lung in
■ Gegenwart des Farb
kuppler S
A
B
ohne Farb-
kappler
0
1,60
0
1,20
2,80
2,80
Beispiel 3 '
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, dass der purpurbildende Farbkuppler durch einen gelbbildenden Farbkuppler mit der Formel ersetzt wird :
X-NHCOCH2CO.
Die Werte der dabei erhaltenen Empfindlichkeit sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Desensi
bilisator
S chwar ζ we i s sentwi ck-
lung
mit Farb
kuppler
Farbentwicklung in
Gegenwart des Farb-
kupplers
A
B
ohne Farb
kuppler
2,00
2,60
0
'1,80
2,80
2,80
Diese Werte zeigen,' dass Pinacryptol-Gelb zwar bei der Schwarzweis s-Entwicklung in Gegenwart eines Farbkupplers die Entstehung eines Direktpositivbildes bewirkt, dass aber keine Bildung eines Direktpositivbildes festgestellt werden kann, wenn das Material farbentwickelt wird.
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Beispiel 4 . (
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, dass anstelle von Pinacryptol-Gelb 5-m-Nitrobenzylidenrhodanin als Vergleichs-Desensibilisator verwendet wird.
Die erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Desensibilisator Schwärzweissent-
wicklung
mit Farb
kuppler
Farbentwicklung in
Gegenwart eines
Farbkupplers
5-m-Nitrobenzyl-
idenrhodanin
B
ohne Farb
kuppler
0
2,60
O
2,40
2,80
2,80
Beispiel ^
Beispiel 4 wird mit dem Unterschied wiederholt, dass der purpurbildende Farbkuppler durch den Farbkuppler mit der Formel :
OH
^^>-SO2NH-^>>-NHCO-CH-CH2-Ch=CH-( CH2) 12-CH3
CH2-COOH
ersetzt wird.
Die erhaltenen Empfindlichkeitswerte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Desensibilisator Schwärzweissent-
wicklung
mit Farb
kuppler
Farbentwicklung in
Gegenwart des Farb
kuppler
5-m-Nitrobenzyli-
denrhodanin
B
ohne Farb
kuppler
0
3,00
0
2,60
2,80
2,80
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Claims (14)

  1. Pat ent ansprüche
    1/. Direktpositiv-Farbmaterial für photo graphische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass es gleichmässig geschleiertes, strahlungsempfindliches Silberhalogenid, ein als Farbkuppler wirkendes Produkt, das durch Kuppeln mit einer oxidierten, aromatischen, primären Aminofarbentwicklersubstanz einen Farbstoff zu bilden vermag, und einen Desensibilisator oder einen Desensibilisator-Vorläufer, enthält, wobei dieser Desensibilisator einer der folgenden allgemeinen Formeln oder einer tautomeren Form derselben entspricht oder ein entsprechendes Disulfid ist :
    HG N-WH-B-WH-N CH e · G-SH HS-C.
    in denen bedeuten :
    E^] Hydroxyl oder Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, JLj Wasserstoff oder. Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, E^ Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen oder Aryl, • A eine Einfachbindung oder NH,
    B eine Phenyl- oder Diphenylsulfon-Gruppe, bei der eine oder beide Phenylgruppe(n) mit einder oder mehreren Nitrogruppe(n) substituiert ist (sind), und η die Zahlen 1, 2 oder 3·
  2. 2. Direktpositivmaterial für photographische Zwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Desensibilisator-Vorläufer eine Verbindung ist, die der allgemeinen Formel von Anspruch 1 oder einer tautomeren Form derselben entspricht, bei der das tautomere Wasserstoffatom durch eine -COX-Gruppe ersetzt ist, in der X Alkyl, Aryl oder Aralkyl oder eine Gruppe ist, die mit der Diazingruppe identisch ist, die an die Carbonylgruppe von -GOX gebunden ist, oder durch eine Gruppe -BO^Y, in der Y Alkyl, Aryl oder Aralkyl
    GV.553
    209886/1220
    ist, oder durch eine Gruppe -ODOZ ersetzt ist, in der Z Alkyl oder Aryl ist.
  3. 3- Direktpositimmaterial für photographisehe Zwecke nach.
    Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Besensibilisator oder der Desensibilisator—¥orlaufer in. einer Menge zwischen 100 mg und 2 g je Mol Silberhalogenid darin enthalten ist.
  4. 4. Direktpositivmaterial für photograph ische Zwecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid auf chemischem Wege gleichmassig geschleiert worden ist.
  5. 5· Direktpositivmaterial für photographische Zwecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid mit Reduktionsmitteln gleichmassig geschleiert worden ist.
  6. 6. Direktpositivmaterial für photοgraphische Zwecke nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel Thioharnstoffdioxid ist.
  7. 7- Direktpositivmaterial für photοgraphische Zwecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid mit einer Goldverbindung gleichmassig geschleiert worden ist.
  8. 8. Direktpositivmaterial für photographische Zwecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid mit einem Reduktionsmittel und einer Goldverbindung gleichmassig geschleiert worden ist.
  9. 9· Direktpositivmaterial für photographische Zwecke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel Thioharnstoffdioxid ist.
  10. 10.Direktpositivmaterial für photographische Zwecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid dadurch gleichmassig geschleiert worden ist, dass Ausfällung und Reifung des Silberhalogenids bei hohem pH und/oder niedrigem pAg durchgeführt worden sind.
    209886/1220
  11. 11. Direktpositivmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Silberhalogenid mit einer Goldverbindung und dadurch gleichmässig geschleiert worden ist, dass Ausfällung und Reifung des Silberhalogenids bei hohem pH und/oder niedrigem pAg durchgeführt worden sind.
  12. 12. Direktpositivmaterial für photοgraphische Zwecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenide der Emulsion einen praktisch einheitlichen Durchmesser besitzen.
  13. 13· Direktpositivmaterial für photographische Zwecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidkörner eine mittlere Korngrösse unter 1 Mikron besitzen.
  14. 14. Verfahren zur Erzeugung eines Direktpositivbildes, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Direktpositivmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 13 bildmässig der Einwirkung von Strahlung aussetzt und dass das belichtete Material in einem Entwickler für Silberhalogenid entwickelt wird, der eine aromatische, primäre Aminofarbentwicklersubstanz enthält.'
    209886/ 1220
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