DE2236726C3 - Vorrichtung zur Einstellung der Durchflußmenge eines Stromungsmediums in einer Leitung - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Durchflußmenge eines Stromungsmediums in einer LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung
der Durchflußmenge eines Strömungsmediums durch Änderung der effektiven Länge einer einen
Hohlraum mit einer Auslaßöffnung verbindenden, schraubenlinienförmig verlaufenden Leitung, mit einem
eine zylindrische Bohrung aufweisenden Körper sowie einem in diese Bohrung auf eine einstellbare Länge
eintauchenden zylindrischen Drosselelement, von denen das eine Teil eine glatte Wandung und das andere ein
icharfscheiteliges Schraubengewinde aufweist.
Bei dem die Erfindung darstellenden Durchflußkontroll·
bzw. Kinslellfrerät umfaßt der Begriff Fluidum
iowohl Flüssigkeiten als auch Gase. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Kontrolle und
Einstellung von niedrigen Durchflußarten eines Fluidums,
beispielsweise bei Dosieranordnungen oder auch iuf anderen Gebieten, wie etwa einer Tröpfelberieselung.
Eine Tröpfelberieselung wird in weitem Umfang angewendet, insbesondere in trockenen wasserlosen
Ländern, wo Wasser kostbar ist. Zu diesem Zweck sind schon eine Vielzahl von Anordnungen entwickelt
worden. Bei einer solchen Anordnung wird Wasser von einer Hauptleitung in eine Anzahl von Verzweigungsröhren
eingeleitet, die in Abständen mit Öffnungen
versehen sind. In jeder Öffnung sind austauschbare Düsen eingesetzt, die jeweils den unterschiedlichen
Bedarf des Systems decken. Da die Durchflußmenge bzw. Geschwindigkeit bei jeder Düse nur gering ist —
»ie kann beispielsweise nicht mehr als 3 I pro Stunde
umfassen —, sind auch die eingesetzten Düsen notwendigerweise in ihren Abmessungen klein und
können daher leicht durch mitgescbv/emmie Partikel
blockiert werden, insbesondere im Falle, daß das Berieselungsmedium Nährstoffe mit sich führt, die nicht
vollständig aufgelöst sind. Auch können sehr kleine Öffnungen mit der Zeit durch Abnutzung oder aufgrund
von Korrosionseinflüssen vergrößert werden, so daß ein gleichmäßiger Abfluß schwierig und wahrscheinlich
unmöglich zu erreichen ist. Ein weiterer I !instand, dem
Rechnung getragen werden muß, ist die Tatsache, daß das Auslaßvolumen durch die Düse beeinflußt wird von
der Neigung dns Grundes, so daß die verwendete
Düsenabmessung in Übereinstimmung mit einer solchen Neigung ausgewählt werden muß; es ist offensichtlich,
daß jedoch in der Praxis nur eine begrenzte Anzahl von Düsen verfügbar sind, so daß die Auswahl üblicherweise
einen Kompromiß darstellt. Schließlich hängt die Wirksamkeit des Systems von dem Druck der
Versorgungsquelle ab Dieser kann sich jedoch durchaus
verändern; vcränderi sich jedoch der Druck der Hauptversorgungsquelle, dann ist es mühsam und
zeitraubend, die Düsen einer Reihe auszuwechseln, um sie Druckänderungen anzupassen.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, verwendet ein anderes System das Prinzip, daß die Durchflußge*
schwindigkeit bzw, Durchflußrate einer Flüssigkeit begrenzt ist, wenn man die Flüssigkeit veranlaßt, durch
eine längliche öffnung oder Röhre zu fließen; das Ausmaß dieser Begrenzung kann beeinflußt werden vorl
dem Durchmesser und der Länge der Röhre. Wird daher jede Station in den Vefzweigungsleitungen mit einer
eine schmale Bohrung aufweisenden Röhre ausgestattet, dann kann diese Röhre bis zu einer Länge
abgeschnitten werden, die die Flußrate in dem erwünschten Ausmaß begrenzt Dies ist zwar die
theoretische Basis, die diesen Maßnahmen zugrundeliegt, in der Praxis ist jedoch die Wirksamkeit dieses
Systems durch den unglücklichen Umstand begrenzt, daß es zwar möglich ist, die Längenausdehnung des
Röhrchens mit der schmalen Bohrung zu kürzen, daß eine Verlängerung jedoch unmöglich ist Selbstverständlich
bleibt im übrigen auch bei diesem System das Problerr des Blockierens voll erhalten. Daher kann man
feststellen, daß auch dieses System gegenüber der zuerst erwähnten Einrichtung keinen wesentlichen Fortschritt
beinhaltet
Es ist auch bekannt eine in ihrer effektiven Länge veränderbare Leitung zur Dosierung der Durchflußrate
zu verwenden, die durch den schraubenlinienförmigen Gang gebildet wird, der sich zwischen den Gewindegängen
einer Bohrung und den komplementären Gewindegängen einer in die Bohrung eingeschiaubten Dosierschraube
befindet (US-Patentschriften 2Z 23 115, 25 32 019, 27 52 201, 31 43 145; belgische Patentschrift
5 56 869). Eine solche Konstruktion ist relativ aufwendig, denn es muß sowohl in der Bohrung als auch in der
Dosierschraube ein Gewinde vorgesehen werden. Um eine zuverlässige Abdichtung zwischen benachbarten
Gängen der Gewinde zu erreichen, müssen sehr enge Toleranzen verwendet werden, wodurch einerseits die
Herstellung aufwendiger wird, während andererseits die Verstellung der Schraube im Gewinde erschwert wird.
Eine Erschwerung kann insbesondere infolge von Ablagerungen, Korrosionen und/oder unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungen von Schraube und Körper auftreten. Auf die engen Toleranzen kann bei einer
solchen Konstruktion aber auch nicht verzichtet werden, da sonst Kurzschlüsse zwischen benachbarten
Gängen der Leitung auftreten können, wodurch die Genauigkeit der Dosierung beeinträchtigt würde.
Aus der f-inzösischen Patentschrift 12 85 390 ist
ferner eine Dosiereinrichtung bekannt, bei welcher ein mit einem Außengewinde versehenes Dosierelement in
einer zylindrischen Bohrung in axialer Richtung verschieblich gelagert ist. Zwar benötigt man bei dieser
Konstruktion kein Innengewinde in der Bohrung, so daß
die Herstellung vereinfacht und di · Gefahr eines Klemmens herabgesetzt wird. Dafür ist es aber
außerordentlich schwierig, eine Abdichtung benachbarter Gänge zu erreichen, denn diese erfolgt ausschließlich
durch die Anlage des Gewindescheitels an der benachbarten zylindrischen Wand. Es sind also außerordentlich
enge Toleranzen notwendig, um überhaupt eine Abdichtung zu erzielen. Die kleinste Beschädigung der
Innenwand der Bohrung führt unweigerlich zu Kurzschlüssen zwischen benachbarten Gängen und damit zu
ungenauer Dosierung.
Der f rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung vorzuschlagen, die ohne die Notwendigkeit
der Einhaltung enger Toleranzen herstellbar ist und dabei eine einwandfreie Dosierung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die glatte Wandung aus einem elastisch oder
plastisch deformierbaren Material besteht, in welches das scharfscheilelige Schraubengewinde zur Bildung
einer dichten Leitung eindringen kann, und daß der Durchmesser der glatteii Wandung zwischen dem des
Scheitels und dem des Kerns des Schraubengewindes liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion schneiden sich die Scheitel des Gewindes in die plastisch oder
elastisch verformbare glatte Wandung ein und bilden dadurch eine einwandfreie Abdichtung benachbarter
Gänge. Einge Toleranzen sind bei der Herstellung nicht einzuhalten, es muß lediglich darauf geachtet werden,
daß der Durchmesser der glatten Wandung zwischen dem Scheitel und dem Kern des Gewindes liegt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung, teilv/eise im Schnitt
F i g. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt der Anordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel der E^ndung.
F i g. 4 im Längsschnitt ein drittes ^usfühningsbeispiel
und
Fig. 5 im Längsschnitt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in seiner einfachsten Form dargestellt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist ein Körper in Form einer Röhre 10 aus elastisch deformierbarem Material,
wie beispielsweise einem Polyäthylen vorgesehen, in welchen eine Schraube 12 eingeschraubt ist die sich um
einen bestimmten Abstand in die Röhre erstreckt und so hinter dem Ende der Schraube einen Hohlraum 14
bildet, der mit der Quelle des Fluidums, dessen Ausfluß kontrolliert und geregelt werden soll, m Verbindung ist.
Ein besonderes Merkmal dieser Schraube ist darin zu sehen, daß die Spitze bzw. der Scheitel 16 (siehe F i g. 2)
der Schraubenwindung ausreichend scharf und spitz ist, so daß dann, wenn die Schraube in die Röhre
eingeschraubt wird, ein komplementäres Gewinde in die innere Wand der Röhre, wie Fig.4 zeigt, eingepreßt,
eingekerbt oder sogar eingeschnitten wird. Dazu ist der innere Durchmesser der Röhre kleiner als der äußere
Durchmesser der Schraube, um sicherzustellen, daß die Spitzen des Schraubengewindes in die innere V/and der
Röhre eindringen; der innere Durchmesser der Röhre ist jedoch größer als der Kerndurchmesser der
Schraube, d. h. größer als der Durchmesser am Wurzelbereich der Schraubenwindungen. Daher ist
zwischen der Schraube und der inneren Wand der Röhre eine schraubenförmig verlaufende Leitung 18
ausgebildet, die kontinuierlich und über ihre gesamte Länge eingeschlossen ist. Es ergibt sich auf diese Weise
ein ausgedehnter Weg, entlang welchem das Strömungsmedium
fließt, wobei die vollständige Umschließung dieses Weges sicherstellt, daß in diesem Sinne
keine Überbrückung bzw. ein Kurzschließen desf Flußes
über die Spitzen der Gewinde möglich ist Das Fluid wird daher von einem Ende zum anderen entlang der so
gebildeten Leitung 18 fließen. Die Durchflußmenge in
der Leitung 18 ist dabei von drei Faktoren bestimmt, nämlich einmal dem Druck des Fluid am Eingang der
Leitung, dem Querschnitt dieser Leitung und dfcr Länge
der Leitung, Hinsichtlich des Fluiddrucks kann festgestellt werden, daß dieser innerhalb enger Grenzen
kontrollierbar bzw. üt erwachbar ist Die Querschnittsform bzw. die Abmessungen des Querschnittes der
Leitung sind für eine gegebene Konbination von Röhre und Schraube konstant, der Querschnitt kann durch
Auswechseln der Schraube gegen eine andere mit einer anderen Gewindekontur oder gegen eine, die ein
größeres oder geringeres Eindringen in die Röhrenwand bewirkt, verändert werden, so daß die radiale
Dimension der Leitung variiert werden kann. In erster Linie ist es jedoch die Länge der Leitung 18, die leicht
und schnell geändert werden kann, was einfach dadurch geschieht, daß man die Schraube weiter in die Röhre
hinein oder weiter aus der Röhre herausdreht; je länger die Leitung ist, um so geringer ist die Durchflußgeschwindigkeit,
und je kürzer die Leitung ist, um so größer ist diese. Dieses einfache Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann beispielsweise mit Nutzen angewendet werden auf dem Gebiet der Tröpfelbewässerung
bzw. Berieselung.
Entsprechend Fi g. 1 tritt Wasser von einer Hauptleitung
19 in eine Reihe von Verzweigungsleitungen 20 ein, von denen lediglich eine in der Figur dargestellt ist. Die
Vciiwcigui'igsieiiuiig liiüiiuei dann in das sefiuii
erwähnte und bei 22 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ein. Die Schraube 12 ist mit einem
Schraubenkopf 24 ausgestattet, mittels welchem es möglich ist, die Schraube weiter in die Röhre hinein oder
stärker aus der Röhre 10 herauszudrehen, indem man einen Schraubenschlüssel verwendet oder von Hand
dreht.
Die Steigung des Gewindes und dessen Tiefe sowie die Länge der Schraube sind Parameter, die mit Bezug
auf das gewünschte zu erreichende Ergebnis bestimmt werden, genau wie dies der Fall bei jedem anderen
Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist. Als Beispiel sei hier lediglich angegeben, daß in
Verwendung mit einem Tröpfelberieselungssystem, welches bei einem Druck von einem Bar arbeitet, sich
herausgestellt hat, daß der Durchsatz unter Verwendung einer 6 mm Schraube bei einer Länge von 30 mm,
die in eine Röhre mit einem inneren Durchmesser von 5,5 mm eingeschraubt ist, dieser Durchsatz zwischen 3 1
pro Stunde bei einer Eindringtiefe in die Röhre von 18 mm bis zu 63 1 pro Stunde bei einer Eindringtiefe von
6 mm variiert werden kann.
Da die Durchflußmenge entsprechend der Eindrinetiefe
der Schraube leicht bestimmt werden kann, können genaueste Einstellungen vorgenommen werden, so daß
auch besondere Aunforderungen erfüllt werden können. So ist es beispielsweise möglich, den Benutzer mit einem
einfachen, abgestuften oder sich verjüngenden Meßgerät oder einer entsprechenden Meßanordnung zu
versorgen, die zwischen dem Schraubenkopf und dem Ende der Röhre 10 eingesteckt wird, um die Schraube
auf vorgegebenen Durchflußraten einzustellen. Ist einmal eine Einstellung vorgenommen und setzt man
voraus, daß man einen ziemlich gleichmäßigen Versorgungsdruck vorliegen hat, dann können mit Sicherheit
exakte und genaue Durchflußverhältnisse, d. h. Durchflußgeschwindigkeiten und Durchflußmengen erwartet
werden, wobei kaum eine Überwachung notwendig ist. Sollten sich die Umstände ändern, dann können
Neueinstellungen leicht und schnell vorgenommen werden; sollte die Schraube bzw. sollte sich die von
Schraube und Röhre gebildete Leitung zusetzen, dann kann die Schraube leicht entnommen, gereinigt und
wieder eingesetzt werden. Sollte andererseits die Ausgangsleistung des Systems geändert werden müssen,
und zwar jenseits des Kapazitätsbereiches der besonderen verwendeten Schraube, dann ist es eine einfache
Sache, die Schraube herauszuschrauben und sie durch andere mit unterschiedlicher Gewindekontur oder
Länge zu ersetzen.
Das in Fig.3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist besonders zur Anwendung bei der Freigabe chemischer
Lösungen oder Gase bestimmt. In diesem Falle besteht der Körper aus einem Einsatz 26 von kegelslumpfarliger
Form, der im Inneren eines Gehäuses 28 drehbar angeordnet ist, wobei das Gehäuse eine dem Einsatz 26
angepaßte Bohrung 30 aufweist. Der Einsatz verfügt über radial sich erstreckende Hebel 32, die es möglich
machen, ihn in eine solche Position zu drehen, in welcher eine Querbohrung 34 in dem F.insatz 26 mit einer
Bohrung 36 in dem Gehäuse fluchtet, sowie in eine Position, in welcher die Querbohrung 34 und die
Bohrung 36 in dem Gehäuse nicht aufeinander ausgerichtet sind.
Der Einsatz selbst verfügt über eine axiale Bohrung 38, dessen oberer Teil 40 oberhalb der Querbohrung 34
schraubenförmig mit einem Gewinde versehen ist, und dessen sich unterhalb der Querbonrung 34 befindlicher
Teil 42 glatt ausgebildet ist. In die axiale Bohrung 38 ist eine Schraube 44 eingeschraubt, deren Gewinde mit
dem Schraubengewinde der axialen Bohrung in Eingriff steht. Dieser Eingriff ist dicht gegenüber einem
Entweichen eines Fluid, so daß ein Durchfluß nach oben zwischen dem Einsatz und der Schraube ausgeschlossen
ist. Unterhalb der Querbohrung 34 ist der ebene Bereich der axialen Bohrung 40 von geringerem Durchmesser
als def jußere Durchmesser der Schraube, jedoch von größerem Durchmesser als der Kerndurchmesser der
. Schraube, so daß, wie in den F i g. 1 und 2 schon dargestellt und dazu erläutert, Jas Schraubengewinde
sich in die Wand der axialen Bohfung eindrückt und eine
kleine schraubenartig ausgebildete Leitung für eine Flüssigkeit oder ein Gas ausgebildet, welches von der
Querbohrung 34 dem offenen Ende 46 der axialen Bohrung 40 zugeführt werden soll. Indem man die
Schraube 44 weiter hinein oder stärker aus der axialen Bohrung herausdreht, kann die Länge der Leitung und
damit auch die Durchflußrate entlang dieser Leitung
;· entsprechend verändert werden.
Mit Hilfe der Hebel 32 ist es möglich, den Einsatz 26
in dem Gehäuse 28 zu drehen, wodurch man die Querbohrung in dem Einsatz außer Ausrichtung auf die
Bohrung 36 in dem Gehäuse bringt und damit den
s > Durchfluß des Fluids zu der Querbohrung 34 abschneidet; die in Fig.3 dargestellte Vorrichtung stellt daher
ein »Ein-Aus«-Ventil zusammen mit einer Meßfreigabeanordnung bzw. einem Durchflußsteuergerät dar,
wobei eine voreingestellte Durchflußrate unmittelbar
'o ohne jede weitere Einstellung bei Umschalten des
Einsatzes von der »Aus«- zu der »Ein«-Position erreicht wird.
Hinsichtlich der bei dieser Vorrichtung verwendeten Materialien ist es wünschenswert, den Einsatz 26 aus
.i einem deformierbaren Material wie beispielsweise
einem Polyäthylen herzustellen, während das Gehäuse und die Schraube aus einem härteren Material,
beispielsweise Messing oder Nylon hergestellt sein kann.
W) Das in Fig.4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist
eine vereinfachte Version des Ausführungsbeispiels der Fig.3. In diesem Falle ist das Gehäuse der Fig.3
weggelassen. Anstelle dessen erreicht man die Sperrung des Durchflußes dadurch, daß man die Spindel 46, deren
Ende 48 nadelventilartig in der Formgebung ausgebildet ist, nach unten auf einen Sitz 50 schraubt Um
sicherzustellen, daß kein Leckfluß des Fluidums nach oben entlang der Spindel auftritt, insbesondere wenn
der Durchfluß aufgrund der Ventilwirkung im unteren Teil abgdschlossen ist, ist eine Stopfbuchse 52 zwischen
dem Schaft 54 der Spindel und dem Körper 55
vorgesehen. Selbstverständlich ermangelt es diesem Ausführungsbeispiel des einen Vorteils des in Fig. 3 ί
beschriebenen Ausführungsbeispiel, daß nämlich der Durchfluß abgesperrt werden kann, ohne daß man die
Eilu/ellung der Vorrichtung und damit die jeweils
auftretende Durchflußmenge verändert.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist auf die Vergasung von Brennstoff bzw. Benzin bei einem
Brennkraftmolor gerichtet. Die Hauptdüsen eines normalen Vergasers stellen einen Kompromiß dar,
insbesondere wenn sie bei einem Fahrzeug verwendet werden, da kein Fahrzeug ausschließlich auf der
jeweiligen Höhe betrieben wird, für welche die Düse in idealer Weise geeignet und eingestellt ist. In der meisten
Zeit ist die Mischung daher entweder zu fett oder zu mager, was nicht nur den Wirkungsgrad herabsetzt,
sondern auch Luftverschmutzungsprobleme nach sich zieht und noch weiter belastet. Das in Fig. 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel erlaubt eine einwandfreie und saubere Einstellung des Fluiddurchflußes ohne größere
Umstände. Bei diesem Ausfühfungsbeispiel ist mit 56 eine Schwimmerkammer bezeichnet, durch deren
öffnung 18 der Brennstoff unter Schwerkrafteinwirkung fließt. Die untere Wand der Schwimmerkammer
.ist dick genug ausgebildet, so daß Raum für einen Durchlaß 60 vorgesehen ist. in welchen die Öffnung 18
einmündet. Dieser Durchlaß ist bei 62 mit einem so Gvwinde versehen, und zwar zur einen Seite der
öffnung 18. während die andere Seite glatt ausgebildet ist. In den mit einem Gewinde versehenen Teil 62 ist
eine Schraube 64 eingeschraubt, die in einstellbarem Ausmaß in den glatten Teil 66 des Durchlasses
hineinragt und wie bei den anderen Ausführungsbeispielen auch in die glatte Wand eindringt, um eine
schraubenförmig ausgebildete Leitung 68 auszubilden. Der Schraubenkopf 70 ist von außen zugänglich, um
eine Einstellung der Eindringtiefe der Schraube 64 in -ίο
den Durchlaß 60 zu ermöglichen, das Ausmaß des Eindrineens kann meßtechnisch an einer IndexDlatte 62
erfaßt werden, so daß eine genaue Vorherbestimmung der Durchflußrate des Brennstoffes aus der Schwimmkammer
in den Durchlaß 60 gewährleistet ist. Hierbei kann eine Blockierschratibe 74 vorgesehen sein, um die
Schraube 64 in einer eingestellten Position festzulegen, üblicherweise ist jedoch die Passung der Schraube 64
innerhalb des mit einem Gewinde versehenen Teiles 62
des Durchlasses 60 so dicht, da ein Durchfluß in Richtung auf den Schraubenkopf verhindert werden
muß, daß diese Blockierschraube nicht benötigt wird, um die Schraube in der eingestellten Position zu halten.
Das Material der Schwimmerkammer ist vorzugsweise elastisch deformierbar ausgebildet, und kann
beispielsweise aus Polyäthylen bestehen, damit eine enge Passung zwischen der Schraube und dem Teil 32
des Durchlasses erreicht werden kann, es ist jedoch auch
möglich, daß ein plastisch verformbares Material, beispielsweise ein weiches Metall, verwendet wird, so
daß die Schraube sich ihr eigenes Gewinde schneidet, zumindest insoweit es den glatten Bereich 66 des
Durchlasses 6ü betrifft. Diese Feststeiiungen sind im
übrigen auf sämtliche Ausführungsbeispiele anwendbar, bei denen entweder elastische oder plastisch verformbare
Materialien für den glatten Wandbereich verwendet werden können.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß zwar der Querschnittsbereich der Leitung zur Verringerung der
Durchflußmenge geändert werden kann, beispielsweise indem man die eine Schraube durch eine andere mit
unterschiedlicher Gewindekontur ersetzt, daß es jedoch erwünscht ist. den Durchflußbereich der Leitung relativ
groß zu halten, so daß die Möglichkeit eines Blockierens gering gehallen wird; die Durchflußmenge wird dann
lediglich durch weiteres Hinein- oder Herausschrauben der Schraube aus dem Körper und der dadurch
erfolgten Veränderung ihrer effektiven Länge kontrolliert.
Es versteht sich, daß es nicht notwendig ist, daß der nach innen gerichtete Wandbereich von einer Schraube
gebildet ist, obwohl dies in den meisten Ausführungsbeispielen der geeignetste Weg sein dürfte. Alternativ ist es
möglich, das Schraubengewinde auch in der äußerer Wand. d. h. in der Röhre vorzusehen und die innere
Wand glatt auszuführen, so daß diese dann von Hpm
Gewinde eingeschnitten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Einstellung der Durchflußmenge eines Sirömungsmediums durch Änderung der
effektiven Länge einer einen Hohlraum mit einer Auslaßöffnung verbindenden, schraubenlinienförmig
verlaufenden Leitung, mit einem eine zylindrische Bohrung aufweisenden Körper sowie einem in diese
Bohrung auf eine einstellbare Länge eintauchenden zylindrischen Drosselelement, von denen das eine
Teil eine glatte Wandung und das andere ein scharfscheiteliges Schraubengewinde aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß die glatte Wandung (42) aus einem elastisch oder plastisch
verformbaren Material besteht, in welches das scharfscheitelige Schraubengewinde zur Bildung
einer dichten Leitung eindringen kann, und daß der Durchmesser der glatten Wandung zwischen dem
des Scheitel unc] dem des Kerns des Schraubengewindes
liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Wandung (42) aus Polyäthylen
besteht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Bohrung
(38) aufnehmenden Körper (2b; ein Querdurchlaß (18, 34) angeordnet ist, der die Bohrung (38)
zwischen ihren Bohrungsenden schneidet, wobei die Bohrung unterhalb des Schnittpunktes glatt ausgebildet
ist und oberhalb des Schnittpunktes Dichtungsmittel voigesehen sind.
4. Vorrichtung nach A<ispruc>
3. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel aus einem in der
Bohrung (38) ausgebildeten Schraubgewinde (40) bestehen, das dem Gewinde der Schraube (44)
angepaßt ist und an diesem anliegt
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel aus einer Stopfbüchse
(52) zwischen dem Körper (55) und der Schraube (54) bestehen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Absperranordnungen (36, 34; 48, 50) zur Verhinderung eines Durchflußes vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperranordnungen aus einem in
der Leitung ausgebildeten Sitz (50) und aus einer komplementären Ausbildung (48) zu diesem an der
Schraube (54) bestehen, die bis auf den Sitz (50) einschraubbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absperranordnungen aus einem Gehäuse (28) bestehen, in welchem ein Körner (26) drehbar
angeordnet ist, der eine bei einer winkelmäßigen Orientierung von Gehäuse (28) und Körper (26) mit
einer Bohrung (36) des Gehäuses (28) in Verbindung stehenden Querdurchlaß (34) aufweist, der bei einer
anderen winkelmäßigen Orientierung mit dieser Bohrung (36) nio!-t in Verbindung steht, und daß
Drehanordnungen (Hebel 32) zur relativen Verdrehung von Gehäuse (28) und Körper (26) vorgesehen
sind
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—8. dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Stellungsanzeige
für die Lage des Drosselelements vorgesehen ist.
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