DE3632274C2 - Hydraulische Servosteuerung - Google Patents
Hydraulische ServosteuerungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D15/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
- F04D15/0005—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems by using valves
- F04D15/0022—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems by using valves throttling valves or valves varying the pump inlet opening or the outlet opening
Description
Die Erfindung betrifft eine durch Eigenmedium betriebene
hydraulische Servosteuerung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der
Handhabung von unter hohem Druck stehenden Flüssigkeiten wie bei der
Abführung des Mindestförderstromes von Hochdruck-Kreiselpumpen bei
Schwachlastbetrieb.
Es ist bekannt, zur Aufrechterhaltung des Mindestförderstromes von Hochdruck-
Kreiselpumpen Entspannungsventile mit Stufenkolben zu verwenden.
Bei Unterschreitung des Mindestförderstromes der Kreiselpumpe wird dabei
in der Druckleitung durch den Hub des Rückschlagkegels oder die Messung
des Durchflusses durch eine Blende ein Impuls auf ein Vorsteuerventil gegeben,
welches öffnet und einen Steuerstrom auf den Stufenkolben des Entspannungs
ventils gibt, so daß sich letzteres öffnet. Meist ist die Auf-Zu-Schaltung
im Einsatz. Es sind aber auch Steuerungen bekannt, die durch das Entspan
nungsventil gerade nur so viel abströmen lassen wie bei der momentanen
Pumpenförderung noch am Mindestförderstrom fehlt.
Das Stufenkolben-Prinzip ist in allen Einzelheiten durch die Literatur
stelle Volk, "Absperrorgane in Rohrleitungen", Berlin/Göttingen/Heidel
berg 1959, S. 56-57, bekannt. Dabei wird ein kleines Nadelventil mit ge
ringer Kraft verstellt, wodurch ein kleiner Teilstrom der zu steuernden
Flüssigkeit von der Hochdruckseite durch eine Serie von Drosseln zur Nie
derdruckseite abgeleitet wird. In dieser Drosselstrecke stellen sich zwischen
den einzelnen Drosseln Teildrücke ein, die unmittelbar auf die unter
schiedlichen Flächen des Stufenkolbens wirken. Die Summe der Kräfte bewegt
das Hauptventil dem Nadelventil hinterher. Es liegt die Arbeitsweise
eines Stellungsreglers vor. Solche Ventile mit schwimmendem Stufenkolben
reagieren auf sehr kleine Kräfte und sind entsprechend empfindlich. Für
die Handhabung von Hochdruck-Flüssigkeiten sind jedoch robuste Steuerungen
erforderlich. Beim Abbau großer Druckgefälle ist das Nadelventil einer
gewissen Kavitationsgefahr ausgesetzt, die die Sitzflächen beschädigen
kann. Auch hier ist eine Verbesserung notwendig.
Die deutsche Auslegeschrift 11 52 020 beschreibt bereits eine durch Eigenmedium betriebene
hydraulische Servosteuerung mit Stufenkolben 19, 21 und damit fest verbundenem Ventil 10,
welches in Strömungsrichtung schließt, mit zwei Drosselstrecken 5, 22, wovon eine den Steuerstrom
für das Öffnen 5 und die andere den für das Schließen 22 bestimmt. Die Drosselstrecke 5 arbeitet
mit dem Schieber 16 zusammen und bildet so eine veränderliche Drossel, welche als Vor
steuerventil den Steuerstrom für das Öffnen freigibt. Die Wirkungsweise ist in Sp. 3, Z. 1-35,
beschrieben. Der Rückschlagkegel 4 hält bei ausreichendem Durchfluß den Nebenauslaß
durch das Verschlußstück 16 geschlossen, so daß im Steuerzylinder 6 Niederdruck herrscht,
der das Verschlußstück 10 schließt. Durch Unterschreiten der Mindestwassermenge fällt der
Rückschlagkegel 4 auf seinen Sitz 17 und öffnet dadurch den Nebenauslaß, so daß im Steuer
zylinder 6 infolge der Drosselwirkung des Drosselventils 22 der Druck ansteigt und das
Verschlußstück 10 in seine Offenlage geht. Die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten des
Verschlußstücks 10 sind groß und annähernd gleich.
Der Sonderdruck "Dichtungsprobleme bei Heißwasser-Armaturen" aus der Zeitschrift "Industrie-
Anzeiger", Nr. 46 vom 8. Juni 1965, zeigt auf S. 3 in Bild 2 im Schnitt ein Freilaufrück
schlagventil, dessen Freilaufeinrichtung in Bild 4 vergrößert dargestellt ist. Das Kaskadenventil
9 bildet mit dem Servo-Kolben 10 einen Stufenkolben. Das Steuerventil 11 ist als Nadelventil
ausgebildet. Die Spitze des Nadelventils gibt als Vorsteuerventil den Steuerstrom für das
Öffnen des Kaskadenventils 9 frei, dessen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten groß und
annähernd gleich sind.
Zu den bekannten Steuerungen, die durch ein Absperrorgan gerade nur so viel abströmen lassen,
wie bei der momentanen Pumpenförderung noch am Mindestförderstrom fehlt, gehört die nach
der deutschen Patentschrift 15 28 733. Dieser Effekt wird durch die Zwischenschaltung eines
durch das Mindestmengenventil 7 betätigten Steuerschiebers 13 erzielt. Die hierbei auftretenden
Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten sind groß und nahezu gleich.
Gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 15 28 784 betätigt ein Nebenauslaßsteuerventil 17
über die Steuerschlitze 26 des unteren Schaftes 15 hydraulisch den Servokolben 19 und damit
das Mindestmengenventil 11, welches sowohl mit Auf-Zu-Schaltung arbeiten, als auch Zwischen
stellungen einnehmen kann (S. 4, Abs. 3). Die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten
sind hierbei ebenfalls groß und annähernd gleich.
In den Fällen, in denen der Hub des der Pumpe nachgeschalteten Rückschlagventils
als Impulsgeber für das Vorsteuerventil dient, ist daran zu denken, daß
der Kegel dieses Ventils in seiner Hubhöhe durch Gleichgewicht zwischen
Strömungs- und Schließkraft bestimmt ist und deshalb ein schwingfähiger
Körper ist. In den üblichen Rohrleitungen haben die Frequenzen zwischen
1 und 5 Hz merkliche Amplituden. Deshalb sorgt man dafür, daß die Rück
schlagkegel eine Eigenfrequenz oberhalb 5 Hz haben. So ist man sicher,
daß keine gegenphasige Bewegungen stattfinden.
Infolge der Elastizität der Flüssigkeit und der Wände ist die Rohrlei
tung hinter der Pumpe ebenfalls schwingfähig. Bei den üblichen Leitungs
längen stellt man auch hier vor allem Frequenzen zwischen 1 und 5 Hz fest.
Solange die Pumpenkennlinie stabil ist und eine gewisse Kennlinien-Steil
heit besitzt, genügt es die Einzelstörungen auszuschalten. Bei flacher
bzw. labiler Pumpenkennlinie bezieht der Schwingungsvorgang seine Energie
ohne Mitwirkung des Rückschlagventils aus der Speicherfähigkeit der
Rohrleitung, denn wenn mit steigendem Durchfluß der statische Druck an
steigt, nimmt die Rohrleitung durch Ausdehnung zusätzliche Flüssigkeit auf.
Der Betriebspunkt auf der Pumpenkennlinie wandert dadurch immer weiter
zu seinem Scheitel hin. Dort schlägt der Vorgang um, so daß der Betriebs
punkt wieder zurückwandert. Diese Störung benötigt etwa 20 volle Perioden
bis zum völligen Aufschaukeln. Hier genügt es also nicht mehr, nur
den Einzelvorgang zu stören. Vielmehr muß das Aufschaukeln insgesamt
verhindert werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, der bekannten hydraulischen Servosteu
erung nach dem Prinzip des schwimmenden Stufenkolbens die Empfindlichkeit
zu nehmen, um sie für die Abführung des Mindestförderstromes von Hochdruck-
Kreiselpumpen und ähnliche Fälle einsatzfähig zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerstrom für das Schließen des Ventil
verschlußstücks höchstens halb so groß ist wie der für das Öffnen und daß der Hub des Ventilverschlußstücks in
Schließrichtung mindestens 2 Sekunden benötigt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß sich durch Störungen ausgelöste
Eigenbewegungen des Rückschlagkegels zu vollen Schwingungen entwickeln. Die
möglichen Halbschwingungen haben so stark unterschiedliche Frequenzen, daß
sie sich selbst löschen.
Bei Anwendung der Servosteuerung mit Hochdruck-Kreiselpumpen, die eine
labile Pumpenkennlinie haben, wird der Teilstrom für das Schließen so stark
gedrosselt, daß die Schließzeit mindestens 20 Sekunden beträgt. Es fehlt
dadurch die Zeit für das Aufschaukeln zur Pulsation. Dies ist in vielen
Fällen durch die Praxis bestätigt worden.
Um den Teilstrom für das Schließen den Betriebsbedingungen leicht anpas
sen zu können, ist eine Drossel vorhanden, die verstellbar ist. Dabei ist
es zweckmäßig, die verstellbare Drossel parallel zu einer festen Drossel
zu schalten, die eine Schließzeit von mehr als 20 Sekunden bewirkt, und
die verstellbare Drossel mit einer Begrenzung zu versehen, die das Unter
schreiten einer Schließzeit von 2 Sekunden gewährleistet.
Um das Nadelventil auch für große
Druckgefälle verschleißfest zu machen, erfolgt die Zuströmung der Steuer
ströme in den Raum um die Spitze des Nadelventils tangential.
Dadurch ergibt sich eine Wirbeldüse, in der die Ablösung
der Strömung nur an der Nadelspitze erfolgen kann, wie die Literatur
stelle Eck, "Technische Strömungslehre", Berlin/Göttingen/Heidelberg 1961,
S. 210-212, aufweist. Aber auch der Zentriwinkel des Nadelventils ist ver
antwortlich für die Standfestigkeit. Aufgrund langjähriger Erfahrung hat
sich ein Optimum zwischen 33° und 45° ergeben. Bei 30° tritt Verklemmen
auf, während bei 60° Erosionsverschleiß in Erscheinung tritt.
Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 stellt die Servosteuerung für Auf-Zu-Schaltung dar. Sie dient u. a.
zur Abführung des Mindestförderstromes einer Hochdruck-Kreiselpumpe bei
Unterschreitung der Schwachlastgrenze. Im Gehäuse 1 ist der Zylinder 2
eingearbeitet, der durch die Sitzbuchse 3 geschlossen ist. Darin sitzt
der Stufenkolben 4 mit dem Kolbenring 5 und dem Ventilverschlußstück 6, welche sich
gemeinsam axial bewegen können. Die Sitzbuchse 3 hat die Sitzfläche 7
und Drosselschlitze 8 zur Strömungsführung. Durch die Schlitze 9 tritt
die Hochdruckflüssigkeit in das Gehäuse 1 ein und durch die Zentralboh
rung 10 wieder aus, wenn das Ventilverschlußstück 6 die Sitzfläche freigegeben hat.
Ferner ist im Gehäuse 1 die Bohrung 11 für das Nadelventil 12 mit der
Spitze 13 eingearbeitet. Letztere bildet mit dem Sitz 14 eine veränder
liche Drossel. Bei geöffnetem Nadelventil kann aus dem Zylinder 2 über
die Bohrung 15 durch die Drossel 13, 14 und die Zentralbohrung 16 der
Steuerstrom zum Öffnen des Ventilverschlußstücks 6 in die Abführung 17 strömen. Bei
geschlossenem Nadelventil 12 strömt nur der ständige Leckstrom, der durch
die Breite B und die Länge L des Spaltes zwischen der Bohrung 11 und dem
Nadelventil 12 bestimmt ist, in den Zylinder 2 ein und bestimmt die
Schließzeit des Ventilverschlußstücks 6. Die Schließzeit läßt sich aus den Betriebs
daten und den Stoffwerten der Flüssigkeit berechnen. Für Wasser gibt es
Diagramme, die aus Versuchsreihen entwickelt wurden. In der Praxis wird
bei der Feststellung von Pulsationen in einer Anlage einfach das Nadel
ventil 12 durch ein größeres ausgetauscht und dadurch der Spalt B verkleinert.
Die Fig. 2 zeigt die tangentiale Anordnung der Bohrung 15 zum Sitz 14 und
der Zentralbohrung 16.
Die Fig. 3 zeigt eine modulierende Servosteuerung. Das Nadelventil 12
sitzt eng in der Bohrung 11, so daß der Leckstrom vernachlässigbar ist.
Der zum Schließen des Ventilverschlußstücks 6 erforderliche Leckstrom wird durch die ein
stellbare Drossel 19 zugeführt. Die Drossel 19 hat die Passagen 20, die
den Leckstrom für eine Schließzeit von 2 Sekunden begrenzen. Einstellbar
ist die Drossel 19 mit der Spitze 21 und der Bohrung 22 durch Verdrehen
im Gewinde 23. Dies läßt sich beispielsweise durch den Innensechskant am
Einlauf der Drossel 19 bewerkstelligen. Das Gewinde 23 wird nach dem Ein
setzen der Drossel 19 verstemmt, um Unverlierbarkeit zu gewährleisten.
Die Bohrung 22 ist tangential angeordnet, wie Fig. 4 zeigt.
In Fig. 3 hat der schwimmende Stufenkolben 4a in einer Ausnehmung den
fest verbundenen Drosselkörper 25. In dessen Zentralbohrung sind die
Drosselkanäle 26 eingearbeitet, die Gewindeform haben und deren Quer
schnitt hubabhängig verläuft. Die Abdeckung geschieht durch den kolben
förmigen Vorsprung 27 mit den Zuführungen 28, durch die Druckflüssig
keit einströmen kann. Durch Anheben des Nadelventils 12 wird der Druck
im Zylinder 2 abgesenkt. Der Stufenkolben 4a bewegt sich mit dem Drossel
körper 25 nach links. Dadurch wird der Querschnitt der Drosselkanäle 26
vergrößert, so daß Druckflüssigkeit in den Zylinder 2 einströmt, wodurch
der Druck wieder ansteigt und die Bewegung des Stufenkolbens 4a bei einem
bestimmten Hub zum Stillstand kommt. Auf diese Weise ist jeder Hub
höhe des Nadelventils 12 eine Hublage des Ventils 6 zugeordnet. Es liegt
eine modulierende Steuerung vor. Die Drosselkanäle werden so dimensio
niert, daß bei Bezug auf den Gesamthub des Ventilverschlußstücks 6 in Nähe der Schließ
lage der Querschnitt für 20 Sekunden und bei voller Öffnung für 2 Sekun
den berechnet ist. Die Schließgeschwindigkeit ist hierbei hubabhängig.
Der Stufenkolben 4a wird durch die Feder 24 in Schließrichtung belastet.
Die Feder 24 dient dazu, Rückströmen aus der Zentralbohrung 10 zu
verhindern. Die Feder 24 hat vor allem bei entsprechender Steife die Auf
gabe, jedem Hub des Ventilverschlußstücks 6 einen Gleichgewichtsdruck im Zylinder 2
zuzuordnen. So ist es sogar möglich, ohne die Drosselstrecke 25, 26, 27, 28
eine modulierende Servosteuerung zu haben.
Die Fig. 5 zeigt die Servosteuerung mit schwimmendem Stufenkolben nach dem
Folgeprinzip. Das Nadelventil 12a ist in der Gehäusebohrung 11a geführt
und sitzt zentral in der Bohrung 11b des Stufenkolbens 4b. Das Nadelven
til 12a hat im Bereich der Bohrung 11b das Gewinde 29, dessen Aufgabe die
Erzeugung einer Drehbewegung der Spaltströmung ist. Der Gabelhebel 30, der
auf Stift 31 gelagert ist, drückt mit seinen Daumen 32 auf den Kopf 33 des
Nadelventils 12a. Der Stufenkolben 4b mit dem Ventilverschlußstück 6 folgt in bekannter
Weise dem Nadelventil 12a, denn Gleichgewicht für den Stufenkolben 4b ist
nur vorhanden, wenn die aus Spitze 13 und Sitz 14 bestehende Drossel so
groß ist, daß sie im Zusammenwirken mit der Drossel 19 im Zylinder 2 den
passenden Druck erzeugt. Wenn der Gabelhebel 30 nach oben bewegt wird, ver
lieren die Daumen 32 ihren Kontakt zum Kopf 33. Das Ventilverschlußstück 6 bewegt sich
dann mit der durch die Drossel 19 bestimmten Geschwindigkeit in die Schließlage.
Claims (11)
1. Durch Eigenmedium betriebene hydraulische Servosteuerung mit Stufen
kolben und damit fest verbundenem Ventilverschlußstück, welches in Strömungsrichtung
schließt, mit zwei Drosselstrecken, wovon eine den Steuerstrom
für das Öffnen und die andere den Steuerstrom für das Schließen des Ventils
bestimmt, und mit einem Nadelventil, welches als Vorsteuerventil den
Steuerstrom für das Öffnen freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerstrom für das Schließen des Ventilverschlußstücks (6)
höchstens halb so groß ist wie der für das Öffnen und daß der Hub (H)
des Ventilverschlußstücks (6) in Schließrichtung mindestens zwei Sekunden benötigt.
2. Servosteuerung nach Anspruch 1 für die Aufrechterhaltung des Mindest
förderstromes einer Kreiselpumpe mit labiler Kennlinie, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hub (H) des Ventilverschlußstücks (6) in Schließ
richtung mindestens 20 Sekunden benötigt.
3. Servosteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Drosselstrecke für das Schließen des Ventilverschlußstücks (6) ein
verstellbares Nadelventil (19) enthalten ist.
4. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuströmung der Steuerströme in den Raum um die Spitze (13)
des Nadelventils (12) tangential erfolgt.
5. Servosteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pas
sage des Nadelventils (19) maximal einen Steuerstrom durchläßt, der
das Schließen des Ventilverschlußstücks (6) auf zwei oder mehr Sekunden beschränkt.
6. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (13) des Nadelventils (12) einen Zentriwinkel zwischen
33° und 45° hat.
7. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilverschlußstück (6) durch die Schließkraft einer Feder (24) zusätzlich
belastet ist.
8. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Drosselstrecke für das Schließen des Ventils (6) eine
mit dem Hub (H) des Ventilverschlußstücks (6) veränderliche Drosselstrecke (28, 27,
26, 25) vorhanden ist.
9. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nadelventil (12a) in einer zentralen Bohrung (11b) des Stufen
kolbens (4b) steckt und mit seiner Spitze (13) und dem Sitz (14) eine
veränderliche Drossel bildet, die den Druck im Zylinder (2) selbsttätig
so einstellt, daß der Hub des Ventilverschlußstücks (6) immer dem Hub des Nadelventils
(12a) folgt, und zwar in Öffnungsrichtung schnell und in Schließ
richtung verzögert.
10. Servosteuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft
des Nadelventils (12a) im Bereich der Bohrung (11b) mit Gewinde (29)
versehen ist.
11. Servosteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nadelventil (12, 12a) durch einen Gabelhebel (30) in
Öffnungsrichtung und durch den Flüssigkeitsdruck in Schließrichtung
bewegt wird und der Gabelhebel (30) durch einen Rückschlagkegel in
der Druckleitung einer Kreiselpumpe betätigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632274 DE3632274C2 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Hydraulische Servosteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632274 DE3632274C2 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Hydraulische Servosteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632274A1 DE3632274A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3632274C2 true DE3632274C2 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=6310138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632274 Expired - Lifetime DE3632274C2 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Hydraulische Servosteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632274C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19813454B4 (de) * | 1998-03-26 | 2011-05-26 | L'orange Gmbh | Hochdruck-Kolbenzylindereinheit für hohe Hubzyklen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3840209A (en) * | 1970-07-29 | 1974-10-08 | Anglo Amer Corp South Africa | Flow controlling devices |
DK151077C (da) * | 1974-10-11 | 1988-04-05 | Dansk Ind Syndikat | Fluidumstyret ventil |
-
1986
- 1986-09-23 DE DE19863632274 patent/DE3632274C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE19813454B4 (de) * | 1998-03-26 | 2011-05-26 | L'orange Gmbh | Hochdruck-Kolbenzylindereinheit für hohe Hubzyklen |
Also Published As
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DE3632274A1 (de) | 1988-04-07 |
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