DE2236726A1 - Vorrichtung zur kontrolle einer durchflussrate - Google Patents
Vorrichtung zur kontrolle einer durchflussrateInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH-HAECKER
A 39 671 m
a - 123
26.JuIi 1972
Anglo American Corporation of South. Africa Limited 44 Main Street
JOHANNESBURG, Transvaal, Republic of South Africa
Vorrichtung zur Kontrolle einer Durchflußrate
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle, Einstellung
und/oder überwachung der Durchflußrate eines Fluiäuias(
mit einem Körper/ einem mifc der Quelle des zu kontrollierenden Fluidums verbundenem Hohlraum und einer Auslaßöffnung an dem
Körper.
Bei dem die Erfindung darstellenden Durdhflußkontroll-fozwo
Einstellgerät umfaßt der Begriff Fluidum sorohi Flüssigkeiten
als auch Gase, Die Erfindung besieht sieh insbesondere auf <äi©
Kontrolle und Einstellung von niedrigen Dürehflußraten eines
Fluidums, beispielsweise bei Dosieranordnungen oder auch auf
anderen Gebieten, wie etwa einer Tröpfelberieselung.
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Eine Tröpfelberieselung wird in weitem Umfang angewendet,
insbesondere in trockenen wasserlosen Ländern, wo Wasser kostbar ist. Zu diesem Zweck sind schon eine Vielzahl von Anordnungen
entwickelt worden. Bei einer solchen Anordnung wird Wasser von einer Hauptleitung in eine Anzahl von Verzweigungsröhren eingeleitet, die in Abständen mit öffnungen versehen
sind. In jeder öffnung sind austauschbare Düsen eingesetzt, die jeweils den unterschiedlichen Bedarf des Systems decken.
Da die Durchflußmenge bzw. Geschwindigkeit bei jeder Düse nur gering ist, - sie kann beispielsweise nicht mehr als 3 1
pro Stunden umfassen - , sind auch die eingesetzten Düsen notwendigerweise in ihren Abmessungen klein und können daher leicht
durch mitgeschwemmte Partikel blockiert werden, insbesondere im Falle, daß das Berieselungsmedium Nährstoffe mit sich führt,
die nicht vollständig aufgelöst sind. Auch können sehr kleine öffnungen mit der Zeit aufgrund Verwendung durch Abnutzung
oder aufgrund von Korrosionseinflüssen vergrößert werden, so daß ein gleichmäßiger Abfluß schwierig und wahrscheinlich unmöglich
zu erreichen ist. Ein weiterer Umstand, dem Rechnung getragen werden muß, ist die Tatsache, daß das Auslaßvolumen
durch die Düsen beeinflußt wird von der Neigung des Grundes, so daß die verwendete Düsenabmessung in Übereinstimmung mit
einer solchen Neigung ausgewählt werden muß; es ist offensichtlich, daß jedoch in der Praxis nur eine begrenzte Anzahl
von Düsen verfügbar sind, so daß die Auswahl üblicherweise einen Kompromiß darstellt. Schließlich hängt die Wirksamkeit
des Systems von dem Druck der Versorgungsquelle ab. Dieser kann sich jedoch durchaus verändern; verändert sich
jedoch der Druck der Hauptversorgungsquelle, dann ist es mühsam und zeitraubend, die Düsen einer Reihe auszuwechseln,
um sie Druckänderungen anzupassen.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, verwendet ein anderes
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System das Prinzip, daß die Durchflußgeschwindigkeit bzw. Durchflußrate einer Flüssigkeit begrenzt ist, wenn man die
Flüssigkeit veranlaßt, durch eine längliche öffnung oder
Röhre zu fließen; das Ausmaß dieser Begrenzung kann beeinflußt werden von dem Durchmesser und der Länge der Röhre.
Wird daher jede Station in den Verzweigungsleitungen mit
einer eine schmale Bohrung aufweisenden Röhre ausgestattet,
dann kann diese Röhre bis zu einer Länge abgeschnitten werden, die die Flußrate in dem erwünschten Ausmaß begrenzt.
Dies ist zwar die theoretische B.asis, die diesen
Maßnahmen zugrundeliegt, in der Praxis ist jeeoch die Wirksamkeit dieses Systems durch den unglücklichen Umstand
begrenzt, daß es zwar möglich ist, die Längenausdehnung des Röhrchens mit der schmalen Bohrung zu kürzen, daß
eine Verlängerung jedoch unmöglich ist. Selbstverständlich bleibt im übrigen auch bei diesem System das Problem des Blockierens voll erhalten. Daher kann man feststellen, daß auch dieses System gegenüber der zuerst
erwähnten Einrichtung keinen wesentlichen Fortschritt beinhaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine Vorrichtung
zu schaffen, die in der Lage ist, eine Durchflußrate, eine Durch-
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flußmenge bzw. eine Durchflußgeschwindigkeit mit Genauigkeit
und in konstanter Weise zu kontrollieren, die eine stufenlos regelbare Einstellung der Durchflußrate innerhalb der Kapazität
der Vorrichtung ermöglicht und die sowohl einfach als auch kostensparend hergestellt und leicht überwacht und instandgehalten
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung
zur Kontrolle der Durchflußrate,, wie eingangs erwähnt
und besteht erfindungsgemäß darin, daß zwischen dem Hohlraum und der Auslaßöffnung eine zwischen einer inneren und einer
äußeren Wand gebildete spiralige Leitung vorgesehen ist, daß eine eine der Wände gebildet ist von einem scharfscheiteligen
Schraubengewinde und die andere Wand eine plane Wand aus
deformierbarem Material darstellt und Einstellmittel zur Veränderung der effektiven Länge der Leitung vorgesehen sind.
Vorzugsweise besteht die innere Wand aus einer Schraube und die äußere Wand ist gebildet von einer Röhre, in welche die
Schraube eingeschraubt ist. Der innere Durchmesser der Röhre ist kleiner als der äußere Durchmesser der Schraube, jedoch
größer als der Kerndurchmesser der Schraube.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden anhand der Figuren Aufbau und Wirkungsweise von mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung im
einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt der Anordnung nach Figur 1, ' "
Fig. 3 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 4 im Längsschnitt ein drittes Ausführungsbeispiel
und
Fig. 5 im Längsschnitt ein viertes Ausführungsbeispi'el
Fig. 5 im Längsschnitt ein viertes Ausführungsbeispi'el
der Erfindung,
In den Ekjuren 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in seiner einfachsten Form dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Körper in Form einer Röhre IO aus elastisch
deformierbarem Material, wie beispielsweise einem Polyäthylen vorgesehen, in welchen eine Schraube 12 eingeschraubt ist, die
sich um einen bestimmten Abstand in die Röhre erstreckt und so hinter dem Ende der Schraube einen Hohlraum 14 bildet, der
mit der Quelle des Fluidums, dessen Ausfluß kontrolliert und geregelt werden soll, in Verbindung ist.
Ein besonderes Merkmal dieser Schraube ist darin zu sehen, daß die Spitze bzw. der Scheitel 16 (siehe Figur 2) der
Schraubenwindung ausreichend scharf und spitz ist, so daß dann, wenn die Schraube in die Röhre eingeschraubt wird, ein
komplementäres Gewinde in die innere Wand der Röhre, wie Figur 4 zeigt, eingepreßt, eingekerbt oder sogar eingeschnitten
wird. Dazu ist der innere Durchmesser der Röhre kleiner
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als der äußere Durchmesser der Schraube, um sicherzustellen,
daß die Spitzen des Schraubengewindes/die innere Wand der Röhre eindringen; der innere Durchmesser der Röhre ist jedoch
größer als der Kerndurchmesser der Schraube, d.h. größer als der Durchmesser am Wurzelbereich der Schraubenwindungen.
Daher ist zwischen der Schraube und der inneren Wand der Röhre eine spiralförmig verlaufende Leitung 18 ausgebildet,
die kontinuierlich und über ihre gesamte Länge eingeschlossen ist. Es ergibt sich auf diese Weise ein ausgedehnter
Pfad, entlang welchem das Fluidum fließt, wobei die vollständige Einschließung dieses Pfades sicherstellt, daß
in diesem Sinne keine überbrückung bzw. ein Kurzschließen des Flußes über die Spitzen der Gewinde möglich ist. Das
Fluidum wird daher von einem Ende zum anderen entlang der so gebildeten Leitung 18 vorwärtsgetrieben. Die Durchflußmenge
entlang der Leitung 18 ist dabei von drei Faktoren bestimmt, nämlich einmal dem Druck des Fluidums am Eingang der
Leitung, dem Querschnittsbereich dieser Leitung und der Länge der Leitung. Hinsichtlich dem Fluidumsdruck kann festgestellt
werden, daß dieser innerhalb enger Grenzen kontrollierbar bzw. i ".. überwachbar ist, wobei Schwankungen des Druckes des Fluidums
im Inneren der Höhle normalerweise nicht so sind, daß die Durchflußmenge in wesentlicher Hinsicht beeinflußt ist.
Die Querschnittsform bzw. die Abmessungen des Querschnittes
der Leitung sind für eine gegebene Kombination von Röhre und Schraube konstant, der Querschnitt kann durch Auswechseln
der Schraube gegen eine andere mit einer anderen Gewindekontur oder gegen eine»die ein größeres oder geringeres Eindringen
in die Röhrenwand bewirkt, verändert werden, so daß die radiale Dimension der Leitung variiert werden kann.
Tatsächlich ist es jedoch die Länge der Leitung 18, die leicht und schnell geändert werden kann, was einfach dadurch ge-
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schieht, daß man die Schraube weiter in die Röhre hinein oder weiter aus der Röhre herausdreht; je langer die Leitung
ist, um so langsamer ist die Durchflußgeschwindigkeit und je kürzer die Leitung ist, um so größer ist diese.
•Dieses einfache Ausführungsbeispiel der Erfindung kann beispielsweise mit Nutzen angewendet werden auf dem Gebiet
der Tropfelbewässerung bzw. Berieselung.
Entsprechend Figur 1 tritt Wasser von einer Hauptleitung 19 in eine Reihe von Verzweigungsleitungen 20 ein,
von denen lediglich eine in der Figur dargestellt ist. Die Verzweigungsleitung mündet dann in das schon
erwähnte und bei 22 dargestellte Ausführungs-
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beispiel der Erfindung ein. Die Schraube 12 ist mit einem Schraubenkopf 24 ausgestattet, mittels welchem es möglich ist,
die Schraube weiter in die Röhre hinein oder stärker aus der Röhre 10 herauszudrehen, indem man einen Schraubenschlüssel
verwendet oder von Hand dreht.
Die Steigung des Gewindes und dessen Tiefe sowie die Länge der Schraube sind Parameter, die mit Bezug auf das gewünschte
zu erreichende Ergebnis bestimmt werden, genau wie dies der Fall bei jedem anderen Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist. Als Beispiel sei. hier lediglich angegeben, daß in Verwendung mit einem Tropfelberieselungssystem,
welches bei einem Druck von einem Bar arbeitet, sich herausgestellt
hat, daß der Ausfluß unter Verwendung einer 6 mm Schraube bei einer Länge von 30 mm, die in eine Röhre mit
einem inneren Durchmesser von 5,5 mm eingeschraubt ist, dieser Ausfluß zwischen 3 1 pro Stunden bei einer Eindringtiefe in
die Röhre von 18 mm bis zu 6,5 1 pro Stunden bei einer Eindringtiefe von 6 mm variiert werden kann.
Da die Durchflußrate entsprechend der Eindringtiefe der Schraube leicht bestimmt werden kann, können genaueste Einstellungen
vorgenommen werden, so daß auch besonderen Erfordernissen gefolgt werden kann. So ist es beispielsweise
möglich, den Benutzer mit einem einfachen, abgestuften oder sich verjüngenden Meßgerät oder einer entsprechenden Meßanordnung
zu versorgen, die zwischen dem Schraubenkopf und dem Ende der Röhre 10 eingesteckt wird, um die Schraube
auf vorgegebenen Durchflußraten einzustellen. Ist einmal eine Einstellung vorgenommen und setzt man voraus, daß man
einen ziemlich gleichmäßigen Versorgungsdruck vorliegen hat, dann können mit Sicherheit exakte und genaue Durchflußraten,
d.h. Durchflußgeschwindigkeiten und Durchflußmengen erwartet
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werden, wobei kaum eine überwachung notwendig ist. Sollten
sich die Umstände ändern, dann können Neueinstellungen leicht und schnell vorgenommen werden, sollte die Schraube bzw. sollte
sich die von Schraube und Röhre gebildete Leitung zusetzen", dann kann die Schraube leicht entnommen, gereinigt und wieder
eingesetzt werden. Sollte andererseits die Ausgangsleistung des Systems geändert werden müssen, und zwar jenseits des Kapazitätsbereiches
der besonderen verwendeten Schraube, dann ist es eine einfache Sache, die Schraube herauszuschrauben
urid sie durch andere, mit unterschiedlicher Gewindekontur oder Länge zu ersetzen. ..
Das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist besonders zur Anwendung bei der Freigabe chemischer Lösungen oder Gase
bestimmt. In diesem Falle besteht der Körper aus einem Einsatz 26 von kegelstumpfartiger Form, der im Inneren eines Gehäuses
28 drehbar angeordnet ist, wobei das Gehäuse eine dem Einsatz 26 angepaßte und in komplementärer Weise einer Formgebung
unterzogene öffnung 30 aufweist. Der Einsatz verfügt über radial sich erstreckende Hebel 32, die es möglich machen,
ihn in eine solche Position zu drehen, in welcher eine Querbohrung
34 in dem Einsatz 26 mit einer Bohrung 36 in dem Gehäuse fluchtet, sowie in eine Position, in welcher die Querbohrung
34 und die Bohrung 36 in dem Gehäuse nicht aufeinander ausgerichtet sind.
Der Einsatz selbst verfügt über eine axiale Bohrung 38, dessen oberer Teil 40 oberhalb der Querbohrung 34 schraubenförmig
mit einem Gewinde versehen ist, und dessen sich unterhalb der Querbohrung 34 befindlicher Teil 42 plan ausgebildet ist.
In die axiale Bohrung 38 ist eine Schraube 44 eingeschraubt, dessen Gewinde mit dem Schraubengewinde der axialen Bohrung
in Eingriff steht. Dieser Eingriff ist dicht gegenüber einem Entweichen eines Fluidums, so daß ein Fluidumsfluß nach oben
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zwischen dem Einsatz und der Schraube ausgeschlossen ist. Unterhalb
der Querbohrung 34 ist der ebene Bereich der axialen Bohrung 40 von geringerem Durchmesser als der äußere Durchmesser
der Schraube, jedoch von größerem Durchmesser als der Kerndurchmesser der Schraube, so daß, wie in den Figuren 1 und 2
schon dargestellt und dazu erläutert, das Schraubengewinde sich in die Wand der axialen Bohrung eindrückt und eine kleine
spiralartig ausgebildete Leitung für eine Flüssigkeit oder ein Gas ausbildet, welches von der Querbohrung 34, dem offenen
Ende 46 der axialen Bohrung 40 zugeführt werden soll. Indem man die Schraube 44 weiter hinein oder stärker aus der axialen
Bohrung herausdreht, kann die Länge der Leitung und damit auch die Durchflußrate entlang dieser Leitung entsprechend verändert
werden.
Aufgrund der Hebel 32 ist es möglich, den Einsatz 26 in dem
Gehäuse 28 zu drehen, wodurch man die Querbohrung in dem Einsatz außer Ausrichtung auf die Bohrung 36 in dem Gehäuse bringt
und damit den Durchfluß des Fluidums zu der Querbohrung 34 abschneidet; die in Figur 3 dargestellte Vorrichtung stellt
daher ein "Eiη"-Aus"-Ventil zusammen mit einer Meßfreigabeanordnung
bzw. einem Durchflußsteuergerät dar, wobei eine voreingestellte Durchflußrate unmittelbar ohne jede weitere
Einstellung bei Umschalten des Einsatzes von der "Aus"- zur der "Ein"-Position erreicht wird.
Hinsichtlich der bei dieser Vorrichtung verwendeten Materialien ist es wünschenswert, den Einsatz 26 aus einem deformierbaren
Material wie beispielsweise einem Polyäthylen herzustellen, während das Gehäuse und die Schraube aus einem härteren
Material, beispielsweise Messing oder Nylon hergestellt sein kann.
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Das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine vereinfachte
Version des Ausführungsbeispiels der Figur 3. In diesem Falle ist das Gehäuse der Figur 3 wegge-lassen. Anstelle
dessen erreicht man die Sperrung des Durchflußes dadurch,daß
man die Spindel 46, deren Ende 48 nadelventilartig in der Formgebung
ausgebildet ist, nach unten auf einen Sitz 50 schraubt. Um sicherzustellen, daß kein Leckfluß des Fluidums nach oben
entlang der Spindel auftritt, insbesondere wenn der Durchfluß aufgrund der Ventilwirkung im unteren Teil abgeschlossen ist,
ist eine Stopfbüchse 52 zwischen dem Schaft 54 der Spindel und dem Körper 55 vorgesehen. Selbstverständlich ermangelt es
diesem Ausführungsbeispiel des einen Vorteils des in Figur 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel, daß nämlich der Durchfluß
abgesperrt werden kann, ohne daß man die Einstellung der Vorrichtung und damit die jeweils auftretende Durchflußrate verändert.
Das Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist auf die Vergasung von
Brennstoff bzw. Benzin bei einem Brennkraftmotor gerichtet. Die Hauptdüsen eines normalen Vergasers stellen einen Kompromiß
dar, insbesondere wenn sie bei einem Fahrzeug verwendet werden, da kein Fahrzeug ausschließlich auf der jeweiligen
Höhe betrieben wird, für welche die Düse in idealer Weise geeignet und eingestellt ist. In der meisten Zeit ist die
Mischung daher entweder zu fett oder zu mager, was nicht nur den Wirkungsgrad herabsetzt, sondern auch Luftverschmützungsprobleme
nach sich zieht und noch weiter belastet. Das in Figur 5 gezeigte Ausführungsbeispiel erlaubt eine einwandfreie
und saubere Einstellung des Fluidumsdurchflußes ohne
größere Umstände. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist mit 56 eine Schwimmerkammer bezeichnet, durch deren öffnung 18 der
Brennstoff unter Schwerkrafteinwirkung fließt. Die untere Wand der Schwimmerkammer ist dick genug ausgebildet, so daß
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Raum für ein Durchlaß 60 vorgesehen ist, in welchen die öffnung
18 einmündet. Dieser Durchlaß ist bei 62 mit einem Gewinde versehen, und zwar zur einen Seite der öffnung 18, während
die andere Seite plan ausgebildet ist. In den mit einem Gewinde versehenen Teil 62 ist eine Schraube 64 eingeschraubt,
die in einstellbarem Ausmaß in den planen Teil 66 des Durchlasses hineinragt und wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
auch in die ebene Wand eindringt, um eine spiralförmig ausgebildete Leitung 68 auszubilden. Der Schraubenkopf 70 ist von
außen zugänglich, um eine Einstellung der Eindringtiefe der Schraube 64 in den Durchlaß 60 zu ermöglichen, das Ausmaß des
Eindringens kann meßtechnisch an einer Indexplatte 62 erfaßt werden, so daß eine genaue Vorherbestimmung der Durchflußrate
des Brennstoffes aus der Schwimmkammer in den Durchlaß 60 gewährleistet ist. Hierbei kann eine Blockierschraube 74 vorgesehen
sein, um die Schraube 64 in einereingestellten Position festzulegen, üblicherweise ist jedoch die Passung der Schraube
64 innerhalb des mit einem Gewinde versehenen Teiles 62 des Durchlasses 60 so dicht, da ein Durchfluß inRichtung auf den
Schraubenkopf verhindert werden muß, daß diese Blockierschraube ··. nicht benötigt wird, um die Schraube in
der eingestellten Position zu halten.
Das Material der Schwimmerkammer ist vorzugsweise elastisch deformierbar ausgebildet, und kann beispielsweise aus Polyäthylen
bestehen, damit eine enge Passung zwischen der Schraube und dem Teil 32 des Durchlasses erreicht werden kann, es
ist jedoch auch möglich, daß ein plastisch verformbares Material, beispielsweise ein weiches Metall verwendet wird,
so daß die Schraube sich ihr eigenes Gewindeschneidet, zumindest
insoweit es den ebenen Bereich 66 des Durchlasses 60 betrifft. Diese Feststellungen sind im übrigen auf sämtliche Ausührungsbeispiele
anwendbar, bei denen entweder elastische oder
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plastisch verformbare Materialien für den planen Wandbereich verwendet werden können.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß zwar der Querschnittsbereich der Leitung zur Verringerung der Durchflußrate geändert
werden kann, beispielsweise ii\-dem man die eine Schraube durch eine andere mit unterschiedlicher Gewindekontur ersetzt,
daß es jedoch erwünscht ist, den Durchflußbereich der
Leitung relativ groß zu halten, so daß die Möglichkeit eines Blockierens gering gehalten wird; die Durchflußrate wird dann
lediglich durch weiteres Hinein- oder Herausschrauben der Schraube aus dem Körper und der dadurch erfolgten Veränderung
ihrer effektiven Länge kontrolliert.
Es versteht sich, daß es nicht notwendig ist, daß der nach innen gerichtete Wandbereich, der entsprechend einem erfinderischen
Merkmal gebildeten Leitung, von einer Schraube gebildet ist, obwohl dies in den meisten Ausführungsbeispielen
der geeigneteste Weg sein dürfte. Alternativ ist es möglich, das Schraubengewinde auch in der äußeren Wand, d.h. in der
RöhE vorzusehen und die innere Wand plan auszuführen, so daß diese dann von dem Gewinde eingeschnitten wird.
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Claims (12)
1. Vorrichtung zur Kontrolle, Einstellung und/oder überwachung
der Durchflußrate eines Fluidums, mit einem Körper, einem mit der Quelle des zu kontrollierenden
Fluidums verbundenem Hohlraum und einer Auslaßöffnung an dem Körper ,dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Hohlraum (14, 34) und der Auslaßöffnung
(46) eine zwischen einer inneren und einer äußeren Wand gebildete spiralige Leitung (18) vorgesehen ist, daß eine
der Wände gebildet ist von einem scharfscheiteligen
Schraubengewinde und die andere Wand eine plane Wand aus deformierbarem Material darstellt und Einstellmittel (12,
24) zur Veränderung der effektiven Länge der Leitung (18) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plane Wand (42) aus einem elastisch deformierbaren
Material wie beispielsweise Polyäthylen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plane Wand aus einem plastisch deformierbaren Material
besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Wand von einer Schraube (12, 44, 46, 64) und die äußere Wand von einer Bohrung (38, 32)
gebildet ist, iijwelche die Schraube eingesetzt ist, daß
der innere Durchmesser der Bohrung kleiner als der äußere Durchmesser der Schraube, jedoch größer als der Kerndurchmesser
ist und daß die Einstellmittel (24,70) zur Verände-
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rung der effektiven Länge der spiraligen Leitung von außen zugänglich sind und ein tieferes oder geringeres Einschrauben
der Schraube in die Bohrung ermöglichen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchlaß (Querbohrung 18, 34) in dem Körper (26) den
Hohlraum ausbildet und die Bohrung (38) zwischen den Bohrungsenden
schneidet, daß die Bohrung zur Bildung der planen Wand (42) an der einen Seite des Schnittpunktes
plan ausgebildet ist und daß an der anderen Seite des Schnittpunktes Dichtungsmittel zur Verhinderung eines
Fluidumsflusses zu dieser anderen Seite vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtmittel an der anderen Seite aus einem in der Bphrung (38) ausgebildetem Schraubengewinde (40) besteht,
das in Anlage an das Gewinde der Schraube (44) angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtmittel auf der anderen Seite aus einer Stopfbüchse
(52) zwischen dem Körper (55) und der Schraube (54) bestehen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Absperranordnungen (36, 34,
48,50) zur Verhinderung eines Fluidumsflußes aus dem Hohlraum zur Auslaßöffnung vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperranordnungen aus einem in der Leitung ausgebildeten Sitz (50) und aus einer komplementären Ausbildung
(48) zu diesem an der Schraube (54) bestehen, die bis auf den Sitz (50) einschraubbar ist.
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10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absperranordnungen aus einem Gehäuse (28) bestehen, in welchem ein Einsatz (26) drehbar
angeordnet ist, der eine bei einer winkelmäßigen Orientierung von Gehäuse (28) und Einsatz (26) mit einer Bohrung
(36) des Gehäuses (28) in Verbindung stehende Öffnung (Querbohrung 34) aufweist, die bei einer anderen winkelmässigen
Orientierung mit dieser Bohrung (36) nicht in Verbindung steht und daß Drehanordnungen (Hebel 32) zur relativen
Verdrehung von Gehäuse (28) und Einsatz (26) vorgesehen sind,
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Raum (56) für das Fluidum und eine Trennwand zwischen diesem Raum und der Bohrung in dem
Körper vorgesehen ist mit einer Durchlaßöffnung (18) in der Trennwand.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindringen der Schraube (64) in die Bohrung (60) optisch
sichtbarmachende, Einstellmarken aufweisende Indexanordnungen (72) vorgesehen sind.
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