DE3220081C1 - Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen

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DE3220081C1
DE3220081C1 DE19823220081 DE3220081A DE3220081C1 DE 3220081 C1 DE3220081 C1 DE 3220081C1 DE 19823220081 DE19823220081 DE 19823220081 DE 3220081 A DE3220081 A DE 3220081A DE 3220081 C1 DE3220081 C1 DE 3220081C1
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DE19823220081
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Karl 8900 Augsburg Kühn
Helmut 8905 Mering Schuierer
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MAN B&W Diesel GmbH
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/002Cleaning of turbomachines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2220/00Application
    • F05D2220/40Application in turbochargers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Eine solche Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen während des Betriebes ist bspw. aus der DE-PS 21 20 213 bekannt. Dabei ist als Hauptteil der Vorrichtung ein Ventil verwendet, mit dem die Reinigungsflüssigkeit praktisch nur auf die gegenüberliegende Wand der Arbeitsmittelleitung gespritzt werden kann. Eine gleichmäßige, über den gesamten Arbeitsmittelleitungsquerschnitt verteilte Einspritzung ist mit diesem Ventil nicht möglich, so daß an der Turbine selbst eine an sich nur ungenügende Wassermenge zu deren Reinigung vorliegen konnte. Auch in jenem Fall, in dem vor der Austrittsöffnung des Ventils eine Prallplatte angeordnet ist, kann der vorstehend genannte Nachteil nicht behoben werden; es wird vielmehr ein weiterer Nachteil in Kauf genommen, nämlich jener, daß die Düsenaustrittsöffnung durch Schadstoffpartikel oder Verbrennungsrückstände in dem der Turbine zugeführten Arbeitsmittel zugesetzt werden kann. Diese Partikel setzen sich im Spalt zwischen Prallplatte und Arbeitsmittelleitungswand bzw. Düsengehäusefront fest, so daß ein Durchstoßen dieser Schmutzschicht durch die Spitze des bei diesem Ventil vorgesehenen Ventilkolbens nicht mehr möglich ist. Tritt dieser Fall auf, so ist dieser Mangel nur durch einen vollständigen Ausbau des Ventils behebbar.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen, derart auszubilden, daß das Reinigungsmittel etwa in Strömungsrichtung des Arbeitsmittels in die Arbeitsmittelleitung einbringbar ist, ferner das Reinigungsmittel derart aus der Düse austreten kann, daß eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Reinigungsmittels über den Abgasleitungsquerschnitt gewährleistet ist, ferner ein Zusetzen der Austrittsöffnung durch Rückstände vermeidbar und schließlich eine einfache Bedienung sowie Absperrung der Reinigungsmittelaustrittsöffnung bei Nichtbenutzung der Vorrichtung möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Vorrichtungen gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Lösungen sind in der nachstehenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele angegeben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, in Arbeitsstellung, Fig.2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie ll-ll, Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig.4 die Vorrichtung gemäß F i g. l, jedoch in Sperrstellung, Fig.5 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß F i g. 4 entlang der Schnittlinie V-V, Fig.6 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig.4, Fig.7 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Variante, in Arbeitsstellung, F i g. 8 die Vorrichtung nach F i g. 7 in Sperrstellung.
  • In den Figuren ist mit 1 die Wand einer Arbeitsmittelleitung bezeichnet, die am Einlaß einer nicht dargestellten Turbine angeschlossen ist. Bei letzterer kann es sich um jene eines Abgasturboladers an Brennkraftmaschinen oder um eine Gasturbine handeln. Besagter Turbine ist nun eine Vorrichtung zu deren Reinigung während des Betriebes zugeordnet. Diese Vorrichtung umfaßt unabhängig von ihrer Ausgestaltung im Einzelfall jeweils ein in der Zeichnung insgesamt mit 2 angezogenes Organ, das an eine Reinigungsmittelversorgung angeschlossen ist und eine mittelbar absperrbare oder freigebbare Austrittsöffnung aufweist, aus der unter Druck stehendes Reinigungsmittel, bspw. Wasser, austreten kann und kurz vor der Turbine in die zu dieser hinführende Arbeitsmittelleitung einsprühbar ist. Die Reinigungsmittelversorgung umfaßt ein Reinigungsmittelreservoir sowie eine Förderpumpe, mit der Reinigungsmittel unter Druck von bspw. 3 bis 6 bar über eine Reinigungsmittelzuleitung 3 an das daran angeschlossene Organ 2 heranführbar ist. Die Reinigungsmittelzuleitung 3 kann durch ein oder mehrere in sie eingeschaltete Ventile absperrbar oder freiggebbar sowie entlüftbar sein. Die Betätigung dieser Ventile kann manuell oder automatisch erfolgen.
  • Bei der in den F i g. 1 bis 6 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Organ 2 durch einen Hahn gebildet, dessen Gehäuse 4 an der Wand 1 der Arbeitsmittelleitung befestigt ist. Hierzu ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel an der Wand 1 der Arbeitsmittelleitung ein Tragsockel 5 mit Sacklochgewinden angeschweißt, an dem das Gehäuse 4 mittels zweier Schrauben 6 festgelegt ist Das Gehäuse 4 stützt sich dabei mit einer Schulter 7 über einen Dichtungsring 8 an der Oberseite des Tragsockels 5 ab. An die Schulter 7 schließt sich vorne ein gegenüber den rückwärtigen Teilstück durchmesserkleineres zylindrisches Teilstück 9 an, das Bohrungen im Tragsockel 5 und der Wand 1 der Arbeitsmittelleitung durchdringt und in letztere hinein verlängert ist. Dieses Gehäuseteil 9 weist auf seiner der Turbine zugewandten Seite einen Reinigungsmitteldurchlaß 10 auf und nimmt ein verdrehbares Hahnküken 11 auf. Letzteres ist in einer nach Art eines Sackloches ausgebildeten Kükenaufnahmebohrung 12 eingesetzt und zwischen dem Boden 13 der letzteren sowie einem rückwärtigen Kontermittel, hier einer Kontermutter 14 mit Dichtungsringen 15, die an einer Schulter 16 des Kükens anliegen, axial gesichert. Das Hahnküken 11 weist eine im Bereich des gehäuseseitigen Reinigungsmitteldurchlasses 10 liegende Abstrahlöffnung 17 auf; letztere bestimmt aufgrund ihrer Form den Spritzwinkel und ermöglicht außerdem eine gleichmäßige Verteilung des einzuspritzenden Reinigungsmittels über den gesamten Arbeitsmittelleitungsquerschnitt. Die Abstrahlöffnung 17 ist in Arbeitsstellung des Hahnkükens 11 über einen kükeninternen Kanal 18 an die Reinigungsmittelversorgung angeschlossen. Durch Verdrehen des Hahnkükens 11 von Arbeitsstellung - siehe Fig. 1 - in Sperrstellung -siehe Fig.4 - ist diese Verbindung zwischen dem Kanal 18 und der Reinigungsmittelversorgung wieder unterbrechbar. Außerdem ist durch Verdrehen des Hahnkükens 11 von Arbeitsstellung in Sperrstellung die Abstrahlöffnung 17 in eine durch das Gehäuse abgedeckte Position bringbar.
  • Der Reinigungsmitteldurchlaß 10 ist am Gehäuse 4, dort an jenem Bereich des Gehäuseteiles 9, der in die Arbeitsmittelleitung hineinragt, durch eine Abfräsung 19 realisiert, deren beide Schnittflächen 20, 21 - siehe Fig.2 - in Längsrichtung parallel zur Kükenachse verlaufen sowie zur Bildung messerartiger Kanten 22, 23 stumpfwinklig zueinander stehen und jeweils spitzwinklig in Bezug auf eine am Kükenumfang angelegte Tangente angeordnet sind. Die beiden, die Breite des Reinigungsmitteldurchlasses 10 bestimmenden Kanten 22 und 23 sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der etwa 3/4 des Kükendurchmessers beträgt.
  • Der kükeninterne Kanal 18 ist durch eine außermittig, jedoch achsparallel verlaufende Sacklochbohrung 181 sowie eine in diese einmündende, außen mit einer Ansenkung 182 versehene Querbohrung 183 gebildet welch letztere eingangsseitig bei in Arbeitsstellung befindlichem Hahnküken 11, wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt, mit einer in die Aufnahmebohrung 12-des Hahnkükens 11 einmündenden, senkrecht zu dessen Achse angeordneten Reinigungsmittelzulaufbohrung 24, an die die Reinigungsmittelzuleitung 3 angeschlossen ist kommuniziert, in Absperrstellung des Hahnkükens 11 dagegen, wie in den Fig 4 bis 6 gezeigt, durch die Wand der Kükenaufnahmebohrung 12 verschlossen ist. Die Sacklochbohrung 181 wird von der vorderen Stirnseite des Hahnkükens 11 aus in dieses eingebohrt, dann in ihrem vorderen Ende mit einem Gewinde versehen und durch eine Stiftschraube verschlossen. Letztere wird dabei festgelötet oder eingeklebt.
  • Die Überführung des Hahnkükens 11 von Arbeitsstellung in -Absperrstellung oder zurück ist mittels einer Handhabe durchführbar. Diese Handhabe ist bei dem in den Fig.l bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel durch'einen Hebel 25 gebildet der am oberen, aus dem Gehäuse herausragenden Teil des Hahnkükens 11 formschlüssig an diesem gesichert befestigt ist. Wie gut aus den F i g. 3 und 6 ersichtlich, sind dem Hebel 25 zwei an der Oberseite des Gehäuses 4 angeordnete Anschläge 26 und 27 sowie die Begriffe »Auf« und »Zu« zugeordnet Wenn der Hebel am Anschlagbolzen 26 anliegt, wie in Fig.3 gezeigt, dann befindet sich das Hahnküken 11 in Arbeitsstellung, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich; wenn der Hebel dagegen, wie in Fig. 6 gezeigt, am Anschlag 27 anliegt, dann befindet sich das Hahnküken 11 in Absperrstellun wie aus F i g. 4 und 5 ersichtlich.
  • Alternativ zu der manuellen Betätigung des Hahnkükens 11 kann letzteres auch ferngesteuert betätigbar sein, in welchem Falle dann dem Hahnküken 11 ein Steuermechanismus zugeordnet wäre, beispielsweise in Form eines Schrittschaltmotors mit entsprechender Steuerelektronik, mit dem das Hahnküken 11 von Arbeitsstellung in Absperrstellung oder zurück überführbar wäre.
  • Das in die Arbeitsmittelleitung eingespritzte Reinigungsmittel kann an der Turbine nur dann eine vorzügliche Reinigungswirkung entfalten, wenn es möglichst gleichmäßig über den ganzen Arbeitsmittelleitungsquerschnitt versprüht wird, Um dies zu gewährleisten, ist der Abstrahlöffnung 17 eine spezielle Form gegeben. Letztere ist durch einen quer zur Achse des Hahnkükens 11 verlaufenden seitlichen Einschnitt mit etwa trapezförmigem Querschnitt gebildet. Im einzelnen ist der Einschnitt begrenzt durch folgende Wandteile, nämlich oben durch eine senkrecht zur Kükenachse stehende Wand 28, an der der kükeninterne Kanal 18 mit seiner Sacklochbohrung 181 ausmündet, unten durch eine schräg zur Kükenachse stehende Wand 29 sowie hinten durch eine Rückwand 30.
  • Letztere setzt am inneren Rand des an der oberen Wand 28 ausmündenden kükeninternen Kanals 18 an und geht bogenförmig gekrümmt in die untere Wand 29 trüber. Die schräge untere Wand 29 schließt mit der oberen Wand 28 einen Winkel von etwa 30 - 450 ein.
  • Die Schräglage der unteren Wand 29 ist dabei mit Rücksicht auf den Druck des Reinigungsmittels abzustimmen, welch letzteres nach seinem Austritt aus dem kükeninternen Kanal 18 durch die Rückwand 30 und die untere Wand 29 umgelenkt und nach Verlassen der Abstrahlöffnung 17 über den gesamten Arbeitsmittelleitungsquerschnitt versprüht wird. Dabei ist die untere Wand 29 praktisch die bestimmende Größe für den Spritzwinkel und die flächenmäßige Verteilung des auftreffenden Reinigungsniittelstrahles.
  • Bei der in den F i g. 7 und 8 gezeigten Variante ist das Organ 2 durch ein Schieberventil gebildet dessen Gehäuse 31 ähnlich wie jenes gemäß F i g. 1 bis 6 an der Wand 1 der Arbeitsmittelleitung befestigt ist und in einer zentralen, durchgehenden Aufnahmebohrung 32 einen darin axial verschiebbaren Kolbenschieber 33 aufnimmt. Letzterer ist durch geeignete Mittel gegen Verdrehen gesichert und weist auf seiner der Turbine zugewandten Seite eine Abstrahlöffnung 34 auf, die bei in vorderer, der Arbeitsstellung entsprechenden Endlage befindlichem Kolbenschieber 33 innerhalb der Arbeitsmittelleitung steht. Die Abstrahlöffnung 34 ist form- und funktionsmäßig identisch mit der Abstrahlöffnung 17 im Hahnküken 11 der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Variante, so daß hier nicht nochmals auf Details derselben eingegangen werden muß. Außerdem ist die Abstrahlöffnung 34 über einen kolbeninternen Kanal 35 an eine Reinigungsmittelzuleitung angeschlossen, die durch einen innerhalb des Gehäuses 31 verlaufenden, und in die Aufnahmebohrung 32 für den Kolbenschieber 33 einmündende Zulaufbohrung 36 sowie die, über ein Anschlußgewinde mit letzterer verbundene Reinigungsmittelzuleitung 3 gegeben ist.
  • Der kolbeninterne Kanal 35 sowie die Zulaufbohrung 36 sind wiederum form-, maß- und lageseitig identisch mit dem Kanal 18 sowie der Zulaufbohrung 24 der in den F i g. 1 bis 6 gezeigten Anordnung, so daß auch in diesen Details ion beiden Fällen gleiche Verhältnisse gegeben sind; es gilt deshalb hinsichtlich der diesbezüglichen Ausgestaltung der Variante gemäß Fig.7 und 8 das gleiche wie zu jener gemäß F i g. 1 bis 6 gesagte.
  • Der Kolbenschieber 33 ist innerhalb des Gehäuses 31 zwischen zwei axialen Endstellungen verschiebbar, wobei die eine Endstellung, wie in F i g. 7 gezeigt, die Arbettsstellung, die in F i g. 8 gezeigte andere Endstellung dagegen die Sperrstellung ist. In dieser Sperrstellung liegt die vordere Stirnfläche 37 des Kolbenschiebers 33 in einer Ebene mit der vorderen Stirnfläche 38 des Gehäuses 31. In dieser Sperrstellung ist die Verbindung von der Zulaufbohrung 36 zum kolbenschieberinternen Kanal 35 unterbrochen, wobei letzterer eingangsseitig durch die Wand der Kolbenschieber-N aufnahmebohrung 32 abgedeckt ist. In Sperrstellung des Kolbenschiebers 33 ist außerdem die Abstrahlöffnung 34 durch die Wand der Kolbenschieberaufnahmebohrung 32 abgedeckt, so daß eine Verschmutzung oder gar ein Zusetzen der Abstrahlöffnung 34 durch im Arbeitsmittel mitgeführte Schmutzpartikel oder Verbrennungsrückstände wirksam unterbunden ist.
  • Auch bei der Variante gemäß~Rig.7 und 8 ist der Kolbenschieber 33 an eine Vorrichtung angeschlossen, mit der eine Überführung desselben von seiner Arbeitsstellung in Absperrstellung o-i:ler zurück durchfAhrbar ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Kipphebel 39, an dem der Kolbenschieber 33 mit seinem rückwärtigen, aus dem Gehäuse 31 herausragenden Ende angelenkt ist, ferner einer Kontermutter 40 und einer Druckfeder 41. Die Kontermutter 40 ist ins Gehäuse 31 eingeschraubt und umfaßt eine Schulter 42, an der die Druckfeder 41 einenendes anliegt; andernendes ist die Druckfeder 41 an einer Schulter 43 des Kolbenschiebers 33 abgestützt. Zur Führung der Druckfeder 41 in Längsrichtung dient eine Führungsstange 44, die das rückwärtige Teil des Kolbenschiebers 33 bildet und gegenüber dem vorderen Teil desselben durchmessserkleiner ausgebildet ist. Der Kipphebel 39 besitzt einen Betätigungsarm 45 sowie zwei rechtwinklig zueinander stehende Anlageflächen 46 und 47, von denen jeweils eine, je nach Stellung des Kipphebels, durch die Kraft der Druckfeder 41 an die Oberseite 48 der Kontermutter 40 angepreßt ist. Befindet sich der Kippehebel in der in Fig.7 gezeigten Stellung, also wenn die Anlagefläche 46 des Kipphebels 39 an der Oberseite 48 der Kontermutter 40 anliegt, dann befindet sich der Kolbenschieber 33 in Arbeitsstellung, in der die Abstrahlöffnung 34 ausgefahren ist und innerhalb des Arbeitsmittelleitungsquerschnittes liegt. Befindet sich dagegen der Kipphebel 45 in einer Stellung, wie in Fig 8 gezeigt, also wenn die Anlagefläche 47 an der Oberseite 48 der Kontermutter 40 anliegt, dann befindet sich auch der Kolbenschieber 33 in Sperrstellung. Um das Verschwenken des Kipphebels von der in Fig.7 gezeigten Position in jene in F i g. 8 gezeigte Position zu erleichtern, ist der Übergang von der einen Anlagefläche 46 zur anderen Anlagefläche 47 gerunde ausgebildet. Die Verschwenkung des Kipphebels selbst erfolgt um eine Lagerachse 49, die sowohl-die Führungsstange 44 nahe an derem hinteren Ende quer durchdringt und beiderseits derselben in Lagerbohrungen des Kipphebels 39 eingreift.
  • Außer der gezeigten und vorstehend beschriebenen manuellen Verstellung des Kolbenschiebers 33 ist es selbstverständlich auch möglich, diesem einen Steuermechanismus zuzuordnen, mit dem er von Arbeitsstellung in Sperrstellu.1g oder zurück ferngesteuert und automatisch überführbar ist.
  • Die erfindungsgemäßen Lösungen erweisen sich in sofern als sehr vorteilhaft, als ein Verschmutzen der Abstrahlöffnung 17 bzw. 34 oder gar ein Zusetzen derselben durch im Arbeitsmittel enthaltene Verunreinigungen wirksam verhindert ist. Außerdem ist in allen Fällen durch die gewählte Konstruktion ein Selbstreinigungseffekt an der Vorrichtung erzielbar, weil etwaige Schmutzpartikel, die sich an jenen Teilen des Hahnkükens 11 oder Kolbenschiebers 33 während der Zeit, in der sie sich in Arbeitsstellung befinden, festsetzen, bei Überführung des Hahnkükens 11 bzw. des Kolbenschiebers 33 von der Arbeitsstellung in Sperrstellung von den besagten Teilen abgeschabt werden. Darüber hinaus ist es generell von Vorteil, daß die Abstrahlöffnung zur Turbine hingerichtet und außerdem so ausgebildet ist, daß eine gleichmäßige Verteilung des Reinigungsmittels über den gesamten Arbeitsmittelleitungsquerschnitt gewährleistet ist.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen, während des Betriebes, mit einem Organ, das an eine Reinigungsmittelversorgung angeschlossen ist und eine mittelbar absperrbare oder freigebbare Austrittsöffnung aufweist, aus der unter Druck stehendes Reinigungsmittel austreten kann und kurz vor der Turbine in die zu dieser hinführende Arbeitsmittelleitung einsprühbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (2) durch einen Hahn gebildet ist, dessen Gehäuse (4) an der Wand (1) der Arbeitsmittelleitung befestigt sowie in letztere hineinverlängert ist und dort auf der Seite zur Turbine hin einen Reinigungsmitteldurchlaß (10) aufweist sowie außerdem ein verdrehbares Hahnküken (11) aufnimmt, welch letzteres eine im Bereich des Reinigungsmitteldurchlasses (10) liegende Abstrahlöffnung (17, 28, 29, 30) aufweist, die aufgrund einer speziellen Form den Spritzwinkel bestimmt sowie eine gleichmäßige Reinigungsmittelverteilung über den Arbeitsmittelleitungsquerschnitt erbringt und außerdem bei in Arbeitsstellung befindlichem Hahnküken (11) über einen kükeninternen Kanal (18, 181, 182, 183) an eine in die Kükenaufnahmebohrung (12) einmünende Reinigungsmittelzuleitung (24) angeschlossen ist, wobei durch Verdrehen des Hahnkükens (11) diese Verbindung unterbrechbar und außerdem die Abstrahlöffnung (17) in eine durch das Gehäuse (4) abgedeckte Position bringbar ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen, Während des Betriebes, mit einem Organ, daß an eine Reinigungsmittelversorgung angeschlossen ist und eine mittelbar absperrbare oder freigebbare Austrittsöffnung aufweist, aus der unter Druck stehendes Reinigungsmittel austreten kann und kurz vor der Turbine in die zu dieser hinführende Arbeitsmittelleitung einsprühbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (2) durch ein Schieberventil gebildet ist, dessen Gehäuse (31) an der Wand (1) der Arbeitsmittelleitung befestigt ist und einen axial teilweise aus ihn herausschiebbaren und wieder zurückziehbaren Kolbenschieber (33) aufnimmt, der auf seiner der Turbine zugewandten Seite eine Abstrahlöffnung (34; 28, 29, 30) aufweist, die in herausgeschobener, der Arbeitsstellung entsprechender Lage des Kolbenschiebers (33) innerhalb des Arbeitsmittelleitungsquerschnittes steht, ferner auf Grund einer speziellen Form den Spritzwinkel bestimmt sowie eine gleichmäßige Reinigungsmittelverteilung über den Arbeitsmittelleitungsquerschnitt erbringt und außerdem über einen kolbenschieberinternen Kanal (35) an eine in die Kolbenschieberaufnahmebohrung (32) einmündende Reinigungsmittelzuleitung (36) angeschlossen ist, wobei diese Verbindung durch axiales Zurückziehen des Kolbenschiebers (33) ins Gehäuse (31) unterbrechbar und dabei außerdem die Abstrahlöffnung (34) in eine durch das Gehäuse (31) abgedeckte Position bringbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken (11) zwischen dem Boden (13) der nach Art eines Sackloches ausgebildeten Kükenaufnahmebohrung (12) und einem rückseitigem Kontermittel, bspw. einer Kontermutter (14) mit Dichtringen (15), axial gesichert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsmitteldurchlaß (10) am Gehäuse (4) durch eine Abfräsung realisiert ist, deren beide Schnittflächen (20,21) in Längsrichtung parallel zur Kükenachse verlaufen sowie zur Bildung von messerartigen Kanten (22, 23) stumpfwinklig zueinander sowie jeweils spitzwinklig in Bezug auf eine am Kükenumfang angelegte Tangente stehend angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, die Breite des Reinigungsmitteldurchlasses (10) begrenzenden Kanten (22, 23) einen Abstand besitzen, der etwa 3/4 des Hahnkükendurchmessers beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken (11) bzw. der Kolbenschieber (33) an einer Vorrichtung (25; 39 bis 49) angeschlossen und mittels dieser manuell von einer Arbeitsstellung in Absperrstellung oder zurück überführbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken (11) bzw. der Kolbenschieber (33) an einen Steuermechanismus angeschlossen ist, mit dem ferngesteuert und automatisch eine Überführung des Hahnkükens (11) bzw. Kolbenschiebers (33) von Arbeitsstellung in Absperrstellung oder zurückdurchführbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kükeninterne bzw.
    kolbenschieberinterne Kanal (18 bzw. 35) durch eine außermittig, jedoch achsparallel verlaufende Sacklochbohrung (181) sowie eine in diese einmündende, eingangs eine Ansenkung (182) ausweisende Querbohrung (183) gebildet ist, welch letzteres eingangsseitig bei in Arbeitsstellung befindlichem Hahnküken (11) bzw. Kolbenschieber (33) mit der senkrecht zu dessen Achse in dessen Aufnahmebohrung (12 bzw. 32) einmündenden Reinigungsmittelzulaufbohrung (24 bzw. 36) kommuniziert, in Absperrstellung des Hahnkükens (11) bzw. Kolbenschiebers (33) dagegen durch die Wand dessen Aufnahmebohrung (12 bzw. 32) verschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlöffnung (17 bzw. 34) an Hahnküken (11) bzw. Kolbenschieber (33) durch einen quer zu dessen Achse verlaufenden seitlichen Einschnitt mit etwa trapezförmigem Querschnitt gebildet ist, der oben durch eine senkrecht zur Kükenachse stehende Wand (28), in der der Kanal (18 bzw. 35) ausmündet, unten durch eine schräg zur Küken- bzw. Kolbenschieberachse stehende Wand (29) sowie hinten durch eine Rückwand (30) begrenzt ist, welch letztere am inneren Rand des an der oberen Wand (28) ausmündenden Kanals (18 bzw.
    35) ansetzt und bogenförmig gekrümmt in die untere schräge Wand (29) übergeht.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen, während des Betriebes mit Merkmalen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
DE19823220081 1982-05-28 1982-05-28 Vorrichtung zur Reinigung von Turbinen, insbesondere von Abgasturboladern an Brennkraftmaschinen Expired DE3220081C1 (de)

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JP9390383A JPS58217724A (ja) 1982-05-28 1983-05-27 タ−ビン、殊に内燃機関の排ガスタ−ボ過給器のタ−ビンを掃除する装置

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