DE2233721B2 - Verfahren zum Auflösen von Bleiboratgläsern - Google Patents

Verfahren zum Auflösen von Bleiboratgläsern

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DE2233721B2
DE2233721B2 DE19722233721 DE2233721A DE2233721B2 DE 2233721 B2 DE2233721 B2 DE 2233721B2 DE 19722233721 DE19722233721 DE 19722233721 DE 2233721 A DE2233721 A DE 2233721A DE 2233721 B2 DE2233721 B2 DE 2233721B2
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Hans 7901 Goegglingen Merk
Walter 7900 Ulm Richly
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
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Description

Die vorliegende Erfindung betrilit ein Verfahren zum Auflösen von Bleiboratgläsern in Säuren, insbesondere entglasten Bleiboratgläsern.
Bei Farbbildkathodenstrahlröhren ist es bekannt, die den Leuchtschirm tragende Frontschale mit dem anschließenden trichterförmigen Gehäuseteil mittels eines Bleiboratglaslotes zu verbinden, wobei das Glaslot, zumindest teilweise, in den entglasten Zustand übergeführt wird. Sowohl die Fronischale als auch das trichterförmige Gehäuseteil bestehen üblicherweise aus einem Silikatglas.
In Anbetracht der vielen schwierigen Fertigungsschritte, denen eine solche Farbbildröhre unterworfen ist, kann es vorkommen, daß eine solche Glaslotnaht wieder geöffnet werden muß, damit man die weiteren Einzelteile der Röhre wieder verwenden kann. Dabei soll sowohl die Frontschale als auch das Trichterteil möglichst nicht beschädigt werden.
Es ist bereits bekannt, zum Auflösen solcher Bleiboratgläser Salpetersäure zu verwenden. Beim Hantieren mit Salpetersäure entstehen auch bei verhältnismäßig niederen Temperaturen schon ätzende Dämpfe, die verschiedene Vorsichtsmaßnahmen erfordern.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine andere Säure anzuwenden, die in der Fertigung einfacher zu handhaben ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, daß Bleiboratgläser der Einwirkung eines Perchiorsäurebadcs ausgesetzt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von Perchlorsäure in Konzentrationen unter 50 Gewichtsprozent besteht darin, daß die Dämpfe nahezu aus reinem Wasser bestehen, wodurch das Arbeiten mit dieser Säure wesentlich erleichtert wird. Überraschend hat sich gezeigt, daß die Auflösungsgeschwindigkeit der Perchlorsäure gerade bei Konzentration unterhalb 50 Gewichtsprozent, insbesondere bei einer Normalität zwischen 0,5 und 6, besonders hoch ist.
ίο An Hand der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele und der Kurve wird die Erfindung näher erklärt In dieser Figur ist die aufgelöste Menge eines entglasten Bleiboratglases in Abhängigkeit von der Normalität der Perchlorsäure dargestellt.
Es wurde ein entglaster Bleiboratglaskörper von 10 χ 10 χ 20 mm 40 Minuten lang einem Perchlorsäurebad von 210C ausgesetzt, wobei gleichzeitig eine Ultraschallbehandlung angewendet wurde. Dabtii wurde festgestellt, daß, wie die Kurve zeigt, bei einer Normalitat von ungefähr 3 eine maximale Auflösung des Bleiboratglaslotes erfolgte. In vorteilhafter Weise zeigt sich dabei weiterhin, daß dagegen die Gläser, aus welchen üblicherweise die Gehäuseteile für Farbbildröhren bestehen, von dieser Säure kaum angegriffen werden, so daß sich Perchlorsäure ausgezeichnet dazu verwenden läßt, eine Naht aus entglastem Bleiboratglaslot zwischen zwei Bildröhren Glasteile ganz oder teilweise zu entfernen.
Ein weiterer Voneil wurde auch darin festgestellt, daß Metallteile, insbesondere die bei einer Farbbildröhre vorhandene Lochschattenmaske, im Vergleich zu dem Bleiboratglas kaum angegriffen werden. Dies ist ebenfalls von großer Bedeutung, da es sich in der Praxis kaum vermeiden läßt, daß beim Auftrennen einer Farbbildröhre die Lochschattenmaske mit der Säure wenigstens geringfügig in Berührung kommt
Vorteilhaft ist es, die Badetemperaturen etwas zu erhöhen, um dadurch die Auflösungsgeschwindigkeit zu steigern. Eine weitere Steigerung um etwa 45% kann durch eine gleichzeitige Ultraschallbehandlung erreicht werden.
Beim Gebrauch des Bades, insbesondere beim Auflösen von größeren Mengen von Bleiboratgläsern, läßt die Normalität der Perchlorsäure nach, so daß es erforderlich ist, durch Zugeben von Perchlorsäure in höherer Konzentration die gewünschte Normalität laufend einzustellen.
Das beschriebene Verfahren eignet sich infolge der selektiven Wirkung der Perchlorsäure besonders dazu, die Lotnaht zwischen der Frontschale und dem Trichterteil einer Farbbildkathodenstrahlröhre durch Eintauchen der Röhre in das Bad ganz oder teilweise aufzulösen. Bei einer nur teilweisen Auflösung kann dann durch Anwendung mechanischer oder thermischer Mittel der restliche Teil der Lotnaht aufgesprengt werden. Das erfindungsgemäß beschriebene Bad eignet sich aber genauso gut dazu, nach dem Aufsprengen der Röhre die Ränder der einzelnen Teile von dem noch daran haftenden entglasten Glaslot zu säubern, ohne daß die empfindlichen Nahtflächen der Glasteile eine störende Beschädigung erfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auflösen von Bleiboratgläsern in Säuren, insbesondere von entglasten Bleiboratgläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiboratgläser der Einwirkung eines Perchlorsäurebades mit einer Normalität von 0,2 bis 8 ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Perchlorsäurebad mit einer Normalität von 0,5 bis 6 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Perchlorsäurebad mit einer Normalität von 1,0 bis 3,5 verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Perchlorsäurebad auf einer Temperatur zwischen 15°C und 85°C gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Perchlorsäurebad auf einer Temperatur zwischen 2O0C und 550C gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zum vollständigen oder teilweisen Entfernen eines die Frontschale und den Trichter einer Farbbildkathodenstrahlröhre mit lochmaske verbindenden Bleiboratglaslotes angewendet wird.
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DE19541299C1 (de) * 1995-11-06 1997-03-13 Siemens Ag Verfahren zum Auflösen eines ausgehärteten Glaslotes
FR3101076B1 (fr) * 2019-09-20 2022-01-14 Commissariat Energie Atomique Procédé de traitement d’un verre comprenant du plomb permettant de limiter la migration en solution du plomb contenu dans ce verre

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