DE2233533A1

DE2233533A1 - Eichbarer ueberlagerungsempfaenger

Info

Publication number: DE2233533A1
Application number: DE2233533A
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl Ing Schittko
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-07-07
Filing date: 1972-07-07
Publication date: 1974-01-24
Also published as: DE2233533B2; US4006420A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen eichbaren Überlagerungsempfänger, der beim Zuführen einer Eichwechselspannung mit Hilfe von seinen Verstärkungsgrad beeinflussenden Einstellmitteln auf eine Eichmarke oder dergl. einer nachgeschalteten Anzeige-, Auswerte- oder Registriervorrichtung abgleichbar ist, und bei dem die der Abstimmfrequenz jeweils angepaßte Eichwechselspannung durch eine Modulation der Ausgangsspannung des Überlagerungsoszillators mit einer Hilfsspannung gewonnen wird, deren Frequenz der Zwischenfrequenz entspricht.

Eine Anordnung zum Eichen eines selektiven Pegelmessers, die nach diesem Prinzip arbeitet, ist aus der OT-AS 1 240 989 bekannt» Derartige Überlagerungsempfänger, denen zum Zwecke der Eichung ein eigener Hilfsspannungsgenerator zugeordnet ist, haben jedoch den Nachteil, daß jedß Ablage der Frequenz der Hilfsspannung von ihrem Sollwert, die größer ist als die halbe Durchlaßbreite des im Empfänger vorhandenen Zwischenfrequenzbandfilters, zu einer Verschiebung der umgesetzten Frequenz der Eichwechselspannung in den Sperrbereich des Zwischenfrequenzbandfilters führt und somit zu einer Fehleichung Anlaß gibt. Frequenzabweichungen dieser Größe können aber insbesondere bei hochselektiven Überlagerungsempfängern infolge von Drifterscheinungen im Hilfsspannungsgenerator jederzeit auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil eines Überlagerungsempfängers der eingangs genannten Art auszuschalten. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hilfsspannung von einer ZF-Stufe des Empfängers abgegriffen

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und über eine Begrenzungsschaltung abgeleitet wird, die so ausgebildet und dimensioniert ist, daß sich eine zur Selbst-, erregung führende Eichspannungsamplitude und -phase ergibt.

Die. mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Eichfrequenz wegen der Ausnutzung der rückgekoppelten, selektiven Empfängerstufen für die Eichspannungserzeugung stets innerhalb des Durchlaßbereiches des Zwischenfrequenzbandfilters liegt und daß alterungsbedingte Kennwerteveränderungen außerhalb der Begrenzungsschaltung angeordneter Bauelemente und Betriebsspannungsschwankungen auf die Genauigkeit der Eichung.keinen Einfluß nehmen können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der in. Fig.1 schematisch dargestellte Überlagerungsempfänger besitzt einen Eingang 1, einen Modulator 2, in dem die empfangenen Signale mittels der Ausgangsspannung eines Überlagerungsoszillators 3 in eine Zwischenfrequenzlage umgesetzt werden, ein Zwischenfrequenzbandfilter 4, das die Zwischenfrequenzen selektiert und die Übertragungsbandbreite der umgesetzten Signale festlegt, und einen Zwischenfrequenzverstärker 5, über dessen Ausgang 6 die umgesetzten Signale einer Anzeige-, Auswerte- oder Registriereinrichtung 7 zugeführt werden. Die an einstellbare ÜbeTlagerungsfrequenz f genügt zusammen mit der Empfangsfrequenz f und der Mittenfrequenz f des Zwischenfrequenzbandfilters 4 in bekannter Weise den Bedingungen ¹Z = ^fu -^fe ^oder ^f _Z = ^fe -^fu '

Die Einrichtung 7_} die beispielsweise als Spannungs- oder Pegelmesser ausgebildet ist, besitzt digitale oder analoge Anzeige- oder Registriermittel, die mit einer Eichmarke S versehen sind. In einem Eichvorgang, bei dem der Empfänger nach

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dem Schließen des Schalters 9 eine vorgegebene Eichwechsel- , spannung TJ eingangsseitig zugeführt erhält, wird festgestellt, ob der hierbei in 7 angezeigte bzw. registrierte, von der an 6 auftretenden Spannung in irgend einer Weise abgeleitete' Istwert I von einem durch die Eichmarke S definiert'en Sollwert abweicht. Ist das der Fall, so werden zweekmäßigerweise Einstellmittel des Überlagerungsempfängers von Hand oder automatisch betätigt, die seinen Verstärkungsgrad soweit verändern, daß die Eichmarke S wieder erreicht wird. Anstelle einer Eichmarke kann selbstverständlich auch eine Eichzahl verwendet werden, die bei einer digitalen Auswertung z.B. einem digitalen Vergleicher eingegeben wird.

Um die Frequenz der Eichwechselspannung TJ der jeweiligen

Abstimmfrequenz f_ anzugleichen, wird TJ₁, in einem Modulator 10, dem die Ausgangsspannung des ÜberlagerungsOszillators 3 und eine Hilfsspannung TJ, der Frequenz f zugeführt werden, als Modulationsprodukt gewonnen. Je nach dem Vorliegen der ersten oder zweiten der oben genannten Bedingungen wird dabei entweder die Differensfrequenz oder die Summenfrequenz aus f und f selektiert.

Nach der Erfindung wird die Hilfsspannung U, vom Ausgang 6 des Zwischenfrequenzverstärkers -5 oder von einer anderen Zwischenfrequenzstufe abgegriffen und über eine Begrenzungsschaltung 11 geführt. Diese ist so ausgebildet und dimensioniert, daß die dem Eingang 12 des Modulators 10 zugeführte, begrenzte Hilfsspannung TJ, eine solche Amplitude und Phasenlage hat, daß beirn^ Schließen des Schalters 9 im Kreis 2,4,5,6,11,12,10 und 9 Selbsterregung besteht und die Amplitude der an 6 auftretenden Spannung nach dem ursprünglichen Abgleich der Schaltungskennwerte des Empfängers auf die jeweiligen Sollwerte gerade eine Einstellung der Anzeigemittel auf die Bichmarke S bewirkt. Jede spätere Veränderung der Schaltungskennwerte des Empfängers kann dann durch die beschriebene Betätigung der Einstellmittel wieder

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ausgeeicht werden. Die Genauigkeit der Nacheichung hängt dann im wesentlichen von der Eonstanz der Kennwerte der Begrenzungsschaltung afc.

Mit besonderem Vorteil wird die Begrenzung gemäß Pig.2 mittels eines Spannungsteilers 13,14 vorgenommen, dessen ausgangsseitiger Teilerwiderstand 14 aus einer Zenerdiode besteht, deren Kennlinie eine konstante Begrenzung auf den Wert der Zenerspannung gewährleistet. Es ist dabei zweckmäßig, dem Ausgang 12 der Begrenzungsschaltung 11 einen vorzugsweise ohm¹-schen Spannungsteiler 15 vorzuschalten, um den Kennlinienverlauf von 14 dem gewünschten Amplitudenwert der begrenzten Hilfsspannung U, anzupassen.

Zur Einhaltung der Phasenbedingung für die Selbsterregung kann die Einfügung eines Kopplungstransformators 16 erforderlich sein, der gegebenenfalls mittels eines Kondensators 17 auf f abgestimmt wird.

4 Patentansprüche
2 Figuren

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Claims

Pat entans prüche

Eichbarer Überlagerungsempfänger, der beim Zuführen einer Eichwechselspannung mit Hilfe von seinen Verstärkungsgrad beeinflussenden Einstellmitteln auf eine Eichmarke oder dergl. einer naehgeschalteten Anzeige-, Auswerte- oder Registriervorrichtung abgleichbar ist, und bei dem die der Absfirmifrequenz jeweils angepaßte Eichwechselspannung durch eine Modulation der Ausgangsspannung des Überlagerungsoszillators mit einer Hilfsspannung gewonnen wird, deren Frequenz der Zwischenfrequenz entspricht, dadurchgekennzeichnet , daß die Hilfsspannung (TL ) von einer ZF-Stufe des Empfängers abgegriffen und über eine Begrenzungsschaltung (11) abgeleitet wird, die so ausgebildet und dimensioniert ist, daß sich eine zur Selbsterregung führende Eichspannungsamplitude (U ) und -phase ergibt.
2. Überlagerungsempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Begrenzungsschaltung (11) einen Spannungsteiler (13»H) enthält, dessen ausgangsseitiger leilerwiderstand (H) durch eine Zenerdiode gebildet wird.
3. Überlagerungsempfänger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, -dadurch gekennzeichnet , daß dem Ausgang (12) der Begrenzungsschaltung (11) ein vorzugsweise ohm¹scher Spannungsteiler (15) vorgeschaltet ist.
4. Überlagerungsempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurchgekennzeichnet , daß die Hilfsspannung (TJj₁) über einen insbesondere auf die Zwischenfrequenz (f ) abstimmbaren Kopplungstransformat or· (16) geführt wird.

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