DE2233281A1 - Hubgeruest fuer einen hublader - Google Patents

Hubgeruest fuer einen hublader

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Description

"Hubgerüst für einen Hublader"
Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst für einen Hublader mit einem Standmastteil und mit mindestens einem Ausfahrmas tteil und mit mindestens einer Hubpresse, wobei Standmas tteil und Ausfahrmastteil je zwei seitliche,, miteinander verbundene Säulenteile aufweisen, wobei je ein Säulenteil des Standmastteiles mit einem Säulenteil des Ausfahrmastteiles zusammenwirken und wobei auf dem Ausfahrmastteil ein Hubschlitten verfahrbar ist, der mit mindestens einer Kette verbunden ist, die über eine Rolle geführt ist und andererseits am Standmastteil befestigt ist.
Bei den bisher bekannten Hubmasten dieser Art bestehen die einzelnen Säulenteile zumindest im wesentlichen aus
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U-Profilens T«Profilen und Doppe1-T-Profilen, teils auch komplizierten Spezialprofilen. Weil das Hubgerüst als solches das Blickfeld des Fahrers möglichst wenig beengen soll* bemüht man sichj, diese Profile mögliehst ineinander zu schachteln« Da der Schwerpunkt der aufgenommenen Last vor dem Hubgerüst liegt, haben insbesondere bei ausgefahrenem Ausfahrmastteil die Säulenteile erhebliche Biegemomente aufzunehmen. Da der Hubmast vor der Vorderachse des Staplers liegt, soll er mögliehst leicht sein. Darum und mit Rücksicht-auf die geforderten Sichtverhältnisse können nur. begrenzte llaterialquersehnitte für die Hubmastprofile verwendet werden» Deshalb sind elastisch© Verformungen, öureh die Biegereoüente unvermeidbare Durch Erschütterungen b©im Fahren haben zudem diese Hubgertiste erliebliehe dynamische Kräfte in allen Richtungen aufzunehmen«, Beim Kurvenfahren und beiia Fahren auf seitliehen Meigungen treten Querkräfte auf·' Die unvermeidlichen elastischen Verformungen erfordern, daß die Hubmastteile mit Spiel aufeinander geführt sind. Andererseits soll bei Erschütterungen ein Klappern der Teile aufeinander vermieden sein ο Um die Forderungen einerseits nactn möglichst geringer Breite der einseinen Säulen -und damit möglichst geringer Behinderung der Sicht des Fahrers und andererseits der Forderung nach hinreichender Festigkeit und darüberhinaus der Forderung^ die einzelnen Teile aufeinander führen
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zu müssen, miteinander vereinbaren zu können, ist man vielfach zu den genannten und damit aufwendigen Spezialprofilen für die einzelnen Säulen übergegangene Teilweise werden geschweißte Profile verwendet.
Darüberhinaus sind auch schon Maste entwickelt worden, die aus nur einer Säule bestehen, wobei das Ausfahrmastteil das Standmastteil allseitig umfaßt (DT-PS 1 192 588). Diese Maste ergeben teils sehr gute Sichtverhältnisse für den Fahrer. Weil Jedoch mit Rücksicht auf die verschiedenen Kräfte, insbesondere auf die Verdrillung des Hubmastes durch bei hochgefahrener Last mit großem Lastschwerpunkt auf die Last einwirkende Seltenkräfte diese sogenannten Mono-Maste doch einen erheblichen Querschnitt haben müssen, der als Ganzes im .Blickfeld des Fahrers steht, verdecken sie gerade im mittleren Bereich vor dem Fahrzeug einen erheblich breiten Streifen und sind in dieser Hinsicht unter Umständen ungünstiger als ein Mast in aufgelöster Bauform mit zwei Säulen, die dafür wesentlich schmaler sind. Zudem is.t es schwierig, den unteren Teil des Standmastes und die Verbindung mit dem Hublader derart steif auszugestalten, daß bei ganz ausgefahrenem Ausfahrmastteil und hochgefahrenem Hubschlitten bei schwerer Last eine hinreichende Festigkeit gegen elastische Verformung erzielt wird. Da am Standmast zwei übereinander-
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liegende Befestigungspunkte vorhanden sein müssen und der Ausfahrmast ganz über den Standmast herabfahrbar sein soll, muß bis zum Bereich der oberen Befestigung der Ausfahrmast geschlitzt werden. Das bedingt eine weitere ΕΙ^μββ an Festigkeit.
Auch waren alle' bisher bekannten Maste in der Herstellung verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst für einen Hublader zu schaffen, welches die drei Anforderungen, die an ein Hubgerüst gestellt werden, nämlich günstige Sichtverhältnisse für den Fahrer, geringer Herstellaufwand und hinreichende Steifigkeit in optimaler Weise miteinander vereinbart.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei einem Hubgerüst der eingangs genannten Art mit zwei seitlichen Säulenteilen jeder Säulenteil . des Ausfahrmastteiles den zugeordneten Säulenteil des . Standmastteiles mehrseitig, vorzugsweise allseitig, umgreift und auf diesem geführt ist. Möglichst soll jeder Ausfahrmastteil ungeteilt und ungeschlitzt sein und den jeweils zugeordneten Standmastsäulenteil völlig umgreifen. Im Grunde handelt es sich also um eine Kombination von
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. Konstruktionselementen der bisher bekannten Hubgerüste mit zwei seitlichen Säulen mit Konstruktionselementen der Hubgerüste in Einsäulenbauart, wobei durch diese Kombination die gestellte Aufgabe in optimaler Weise gelöst werden kann. Diese Kombination ermöglicht nun durch die günstigen konstruktiv-mechanischen Bedingungen für die Aufnahme der Kräfte die Verwendung rohrförmiger Säulenteile. Dadurch kann der Herstellaufwand erheblich reduziert werden, da Rohre ertsprechender Festigkeit und Präzision relativ billig sind und zwar wesentlich billiger als offene Profile gleicher Steifigkeit und Präzision. Rohre haben auch einen großen Biegewiderstand. Dadurch können geringere Querschnitte verwendet werden und damit leichtere Säulenteile erstellt werden. Es können. Rohre mit kreisförmigem Querschnitt verwendet werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Biegebeanspruchung insbesondere durch die vor dem Hubgerüst wirkende Gewichtskraft der Last hervorgerufen wird, können jedoch auch ovale Rohre verwendet werden, die mit ihren Breitseiten, einander zugewandt sind. Hierdurch werden relativ noch günstigere Sichtverhältnisse erzielt und es ist nur eine Frage der Wirt« schaftlichkeit, ob der höhere Preis ovaler Rohre diese günstigere Gestaltung rechtfertigt.
In konsequenter Weiterausgestaltung des Erfindungsgegenstandes bestehen auch die Hubschlittenführungen aus Rohren oder rohrartigen Teilen, von denen jedes den zugeordneten Ausfahrmastteil umgreift und zwar vollständig umgreift oder zumindest im wesentlichen umgreift. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterausgestaltung der Erfindung nimmt jeder Säulenteil 309884/0170
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des Standmastes, wie an sie beispielsweise bei Einsäulen-Hubgerüsten bekannt, einen Hubpressenzylinder auf. Dabei kann der Standmastsäulenteil unmittelbar den Zylinder der zugehörigen Hubpresse bilden. Zweckmäßigerweise ist die Hubpresse als Tauchkolbenpresse (Plungerkolbenpresse) ausgestaltet (DT-PS 1 I78 571)· Der unter Belastung im Inneren des Standmastsaulenteiles wirkende Flüssigkeitsdruck erhöht dessen Biegefestigkeit.
Die gegen Druck abzudichtende Dichtung liegt dabei stets am oberen Ende des Standmastteiles und ist in jedem Falle gut zugängig, wenn der Ausfahrmastteil abgezogen wird,, Da diese Dichtung bei dem Hubgerüst gemäß der Erfindung bei zweckmäßiger3 Anordnung der am Standmastteil fest angeordneten Führung, die den Ausfahrmastteil führt, dieser immer eng benachbart liegt, ist auch gesichert, daß diese Dichtung nicht zusätzlich durch Querkräfte belastet wird. Das untere Ende des Tauchkolbens kann zu einer Führung im Zylinder ausgestaltet sein. Dadurch kann allerdings die Gefahr einer statischen ÜberbeStimmung gegeben sein. Bei zentrisch ineinander geführten Rohren ist diese Gefahr allerdings gering. Andererseits kann das untere Teil des Tauchkolbens als Anschlag ausgestaltet sein, der verhindert, daß der Tauchkolben aus der Dichtung ausfährt« Diese Ausgestaltung als Anschlag ist sowohl dann möglich, wenn das untere Teil des Tauchkolbens als Führungsteil im Rohr ausgestaltet ist, wie auch unabhängig davon,
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In umgekehrter Weise ist es möglich, jedes Säulenteil des Standmastes selbst als Tauchkolben auszugestalten und das jeweils zugeordnete Säulenteil des Ausfahrmastteiles als Zylinder. In diesem Falle erfolgt dann die Zuführung der Arbeitsflüssigkeit durch eine Rohrleitung im Standmastsäulenteil in den Raum oberhalb der außen am Standmastsäulenteil angeordneten Dichtung. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß ein Hubmast aus ineinandergeschachtelten U-Profilen bekannt ist, bei dem das Basisteil jedes U-trofiles des Ausfahrmastteiles als Druckraum ausgestaltet ist, aus dem ein mit dem' unteren Querträger, auf dem der Standmastteil gelagert ist, abgestützter Tauchkolben ausfahrbar ist (DT-OS 1 920 386),
Bekannt sind Hubgerüste mit sogenanntem Freihub, das' heißt, daß der Hubschlitten angehoben werden kann, bevor das Ausfahrmastteil hochzufahren teginnt, damit in geschlossenen Räumen bis dicht unter die Decke gehoben werden kann. Bei diesen Hubgerüsten ist der Hubschlitten mit einem Ende einer Kette verbunden, deren anderes Ende an einem Mastteil befestigt ist und die über eine mitteils einer Hubpresse verschiebbare Rolle geführt ist« In Weiterausgestaltung des Hubgerüstes nach der Erfindung zu einem solchen Hubgerüst mit Freihub ist vorgesehen, daß die Rolle, über die die mit dem Hubschlitten verbundene Kette
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geführt ist, mit einer zusätzlichen Hubpresse verbunden ist, die ihrerseits mit dem Ausfahrmastteil verbunden ist.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Hubpresse für die Rolle und die Hubpresse bzw. die Hubpressen für den Ausfahrmastteil hydraulisch zueinander parallel geschaltet und weist die Hubpresse für die Rolle eine größere, vorzugsweise eine mehr als doppelt so große Kolbenfläche auf als die Hubpresse für den Ausfahrmastteil bzw. die Summe der Hubpressen für die Ausfahrmastteile. Durch diese Bemessung der Kolbenflächen wird erzielt, daß immer zuerst die Hubpresse für den Hubschlitten ausfährt, die in Folge der Kettenführung über 'die mit der Hubpresse verbundenen Rolle die doppelte Kraft aufzubringen hat wie die am Hubschlitten selbst angreifende Kraft. Im übrigen ist bei der Flächenberechnung in üblicher Weise das Eigengewicht der einzelnen Teile und ggf. Losbrechwiderstände beim Anfahren zu berücksichtigen.
Ist die Hubpresse für Freihub des Hubschlittens mit dem Ausfahrmastteil verbunden, so kann entweder die Hubschlittenführung auf dem Ausfahrmastteil nur so weit abgesenkt werden, bis sie auf dem Verbindungselement mit der genannten Hubpresse zum Aufliegen kommt, oder sie muß im Bereich
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dieser Verbindungselemente Ausnehmungen aufweisen, beispielsweise bei einer rohrförmig den jeweils zugeordneten Ausfahrmastteil umgreifenden Führung an der entsprechenden Stelle geschlitzt sein. Die Zuführung des Druckmittels zu der mit der Rolle verbundenen Hubpresse kann durch einen Schlauch erfolgen, der einerseits mit dieser Hubpresse, andererseits mit dem Rahmen verbunden ist. Zweckmäßigerweise ist dieser Schlauch schraubenförmig um den genannten Zylinder gewendelt, so daß er sich wie eine Schraubenfeder auseinanderzieht. Dadurch beeinträchtigt er das Blickfeld nur minimal.
Zweckmäßigerweise können die Führungsteile für den Hubschlitten mittels Rollen auf dem Ausfahrmastteil geführt sein«, Bei runden Säulen genügt dabei je eine in üblicher Weise unten vorne und oben hinten zugeordnete, dem Profil der Säule angepasste Rolle zur gleichzeitigen Übernahme der seitlichen Führung. Die Führungsteile des Hubschlittens können jedoch auch mittels Gleitführungen auf dem Ausfahrmastteil geführt sein, vorzugsweise mittels Gleit-' führungen aus einem selbstschmierenden Werkstoff, so daß eine Dauerschmierung erzielt wird, gleichzeitig aber die freiliegenden Gleitflächen an den Ausfahrmastteilen von schmutzfesthaltenden Schmierstoffen frei sind.
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Wie eingangs in Zusammenhang mit den bekannten Einsäulen-Hubgerüsten erwähnt, besteht bei Hubgerüsten, bei denen das Ausfahrmastteil das Standmastteil umgreift, eine bisher nicht gelöste Schwierigkeit, das Standmastteil hinreichend steif mit dem Hublader zu verbinden, ohne den für das Absenken des Ausfahrmastteiles zur Verfügung stehenden Weg zu beschränken oder die Festigkeit des Ausfahrmastteiles zu verringern. Gemäß einem wesentlich weiteren Schritt der Erfindung ist bei einem solchen Hubgerüst vorgesehen, daß jeder Standmastsäulenteil auf einem Rahmen befestigt istjder bei Vorhandensein von zwei Säulenteilen diese als
mindestens ein unteres Querhaupt miteinander verbindet und der infeiner Lagerstelle neigbar am Fahrzeugrahmen gelagert ist und an dem in Abstand von der Lagerstelle die Neigevorrichtung angreift. Die Neigevorrichtung ist üblicherweise eine hydraulische Vorrichtung, vorzugsweise ein Neigezylinder in der- Mitte, oder, wenn in der Mitte kein Raum zur Verfügung steht, an jeder Seite ein Neigezylinder. Dieser Rahmen kann einen zu den Standmastsäulenteilen parallelen Teil aufweisen, dessen Abstand von den Standmastsäuleη etwas größer ist als die Summe der Wandstärke von Ausfahrmastteil und Hubschlittenführungsteil auf dieser Seite und an dem die Lagerstellen angeordnet sind und die Neigevorrichtung angreift. Dieser Rahmen kann aber auch über die Lagerstelle hinaus, beispielsweise mit zwei geraden oder gekröpften oder abgewinkelten
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Auslegern sich parallel zur Fahrbahn in den Fahrzeugrahmen hinein erstrecken, wobei dann an dem zweiten Ende dieses Rahmens die Neigevorrichtung, beispielsweise in Form eines annähernd vertikalen Neigezylinders, angreift.
Gemäß einer anderen Weiterausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die unteren Teile der Standmastsäulenteile mit einem mit dem Rahmen bzw. Querhaupt verbundenen Versteifungsteil versehen bzw. starr verbunden sind. Vorzugsweise ist dieses Versteifungsteil . im Inneren jeder Standmastsäule angeordnet, so daß im Bereich des größten Biegemomentes ein größerer Querschnitt zur Aufnahme dieses Biegemoments und zur Überleitung des Biegemomentes in .den Rahmen bzw. das Querhaupt zur Verfugung steht.
Um die Aufgabe, das Blickfeld des Fahrers so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, auch dann lösen zu können, wenn an dem Hubschlitten ein hydraulisch zu betätigendes Vorsatzgerät angeordnet ist, das duiEh Schläuche mit Druckmittel versorgt· wird, ist gemäß einer weiteren wesentlichen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Schläuche in einer in Längsrichtung des Fahrzeuges liegenden Ebene parallel zur Kette geführt sind und
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oberhalb der die Kette führenden Rolle mittels Umlenkrollen geführt sind.
Zur Führung des Standmastteiles auf dem Ausfahrmastteil kann am oberen Ende jedes Standmastteiles und am unteren Ende jedes Ausfahrmastteiles je eine Führung, insbesondere eine Gleitführung angeordnet sein. Auch diese Gleitführungen können aus selbstschmierendem Werkstoff, insbesondere Kunststoff bestehen, so daß eine Dauerschmierung erzielt wird, andererseits aber vermieden wird, daß die jeweils freiliegenden Gleitflächeh mit einer Schicht benetzt sind, an denen Schmutzpartikel leicht haften bleiben. Die 'beiden Säulenteile des Ausfahrmastes sind in bekannter Weise durch Querverbindungen miteinander verbunden, vorzugsweise durch ein oberes Querhaupt.
Nach dem gleichen Prinzip lassen sich auch Hubgerüste aufbauen, bei denen mehrere Ausfahrmastteile teleskopisch aufeinander gleiten, so daß die Gesamthubhöhe mehr als doppelt so hoch wird wie das eingefahrene Hubgerüst ist. Solche Bauform läßt sich beispielsweise dann verwirklichen, wenn der Zylinderraum der Plunger-Hubpresse im Ausfahrmastteil angeordnet ist. Beim Ausfahren fährt dann der äußerste Mastteil auf Grund seiner Fläche zuerst hoch, während beim Absenken beispielsweise mittels einer Raste
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aus federbelasteter Kugel und Kalotte erzielt werden kann, daß sich beide bzw. alle Ausfahrmastteile zunächst gemeinsam absenken. Die Kette für den Hubschlitten kann dann S-förmig über eine am Zwischenteil geführte Umlenkrolle geführt sein oder an diesem befestigt sein, wobei die Rolle am äußeren Ausfahrmastteil sein kann (wie im prinzip durch FR-PS 1 096 296 bekannt) oder sie kann,wie in Zusammenhang mit Preihub beschrieben, mittels einer gesonderten Hubpresse bewegt werden. Diese in Zusammenhang mit Freihub beschriebene Ausgestaltung hat den weiteren Vorteil, daß sich bei abgesenktem Hubgerüst sehr gute Sichtverhältnisse ergeben, weil dann die Hubpresse unterhalb des Blickfeldes des Fahrers abgesenkt ist.'Die Ausgestaltung des Hubgerüstes bei der der Innenraum des Ausfahrmastteiles als Druckzylinder ausgestaltet ist, hat den Nachteil, daß der Flüssigkeitsschwerpunkt bei ausgefahrenem Hubgerüst sehr hoch liegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausgestaltungsformen des Erfindungsgegenstandes mit verschiedenen Abwandlungen einzelner Teile dargestellt. '
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Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die Mittelachsen der Säulen beider Mastteile im oberen Teil von hinten gesehen und im unteren Teil von vorne gesehen.
Figur 2 zeigt einen gegenüber Figur 1 um 90° versetzten Schnitt durch die Mittelachse einer Mastteilsäule ·
Figur 5 zeigt einen Schnitt gemäß Figur 1 bei abgesenktem Hubschlitten.
Figur 4 zeigt eine Einzelheit der Schiauenführung.
Figur 5 zeigt eine Rückansicht eines Hubgerüstes mit Freihub.
Figur 6 zeigt eine Seitenansicht des Hubgerüstes gemäß Figur 5.
Figur 7 zeigt den Hubmast gemäß Figur 6 mit abgesenktem Hubschlitteno
Figur 8 zeigt eine mögliche Ausgestaltungsform der Hubschlittenführung.
Figur 9 zeigt eine andere mögliche Ausgestaltungsform hierzu.
Jede der Standmastsäulen 1 des in den Figuren 1 bis j5 dargestellten Hubgerüstes ist mit einem unteren Querhaupt 2 verbunden, das seinerseits Teil eines Rahmens 5 ist, der in Lagerstellen 4 in dem nicht mehr dargestellten Fahrzeugrahmen des Hubladers gelagert ist und mit Anschlußgelenken 5 versehen ist, an denen die Neigevor-
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richtung angreift. Im unteren Teil Jeder Standmastsäu-Ie 1 ist ein Versteifungsteil 6 angeordnet, welches eine erhöhte Biegesteifigkeit der Standmastsäule 1 im Bereich des Versteifungsteiles 6 hervorruft. Jedes Versteifungsteil 6 ist mit einer Längsbohrung 7 versehen, durch die Arbeitsflüssigkeit in den Innenraum der Standmastsäule 1 geführt werden kann. Am oberen Teil der Standmastsäule 1 ist eine Dichtung 8 angeordnet, in der ein Plunger-Kolben 9 geführt ist, der an seinem unteren Ende ein Führungsteil 10 aufweist, das auf der Innenseite der Standmastsäule 1 anliegt, jedoch Durchbrechungen aufweist, so daß das Führungsteil 10 nicht als Kolben abdichtet. Jeder Plungerkolben 9 ist mit seinem oberen Ende mit einem Querhaupt 11 verbunden, an dem weiterhin die Ausfahrmastsäulenteile 12 befestigt sind. Am oberen Teil jeder Standmastsäule 1 ist ein Führungsring Ij5 angeordnet, auf dem das zugeordnete Ausfahrmastsäulenteil 12 gleitend geführt ist. Am unteren Ende jedes Ausfahrmastessäulenteiles 12 ist ein Führungsring 14 angeordnet, der auf der zugeordneten Standmastsäule 1 gleitet. Dadurch ist jedes Ausfahrmastsäulenteil 12 jeweils in zwei Ebenen auf der zugeordneten Standmastsäule 1 geführt. Da die Dichtung 8 in einer Ebene mit dem Führungsring 15 liegt, ist die Dichtung 8 immer von Quer- und Biegebeanspruchungen entlastet*
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Auf jedem Ausfahrmastsäulenteil 12 ist ein Führungs-• teil 15 mittels zweier Gleitführungen 16 und mittels seitlicher Rollen I7 und 18 und unterer Rollen 1„9 und oberer Rollen 20 geführt. Die Führungsteile I5 bilden zusammen mit dem Gabelträger 21 den Hubschlitten.
Am oberen Querhaupt 11 ist ein Tragebock 22 befestigt, in dem eine Rolle 25 gelagert ist, über die eine Kette 24 geführt ist, die an einem unteren Befestigungspunkt 25 mit dem unteren Querhaupt 2 verbunden ist und andererseits über die Befestigung 26 mit dem Gabelträger 21 verbunden ist.
Ist an dem Hubschlitten ein., hydraulisch zu betätigendes Vorsatzgerät angebracht, das über Schläuche mit Druckmittel versorgt werden soll, so werden an dem Tragebock Stützrollen 27 angebracht, über die der Schlauch 28, durch den das Vorsatzgerät mit Druckmittel beaufschlagt wird, geführt wird, so daß dieser Schlauch in der gleichen in Fahpzeuglängsrichtung liegenden Ebene liegt wie die Kette Dadurch wird erzielt, daß durch den Schlauch keine oder nur eine ganz minimale zusätzliche Beeinträchtigung des Blickfeldes des Fahrers verursacht wird.
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Bei dem In den Figuren 5 bis 7 dargestellten Hubgerüst sind die Teile 1 bis 5 die gleichen wie bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Hubgerüstes. Auch die Ausfahrmastteile 12 sind die gleichen, jedoch ist zwischen den bei den Ausfahrmastteilen 12 ein Querträger 29 angeordnet, an deni ein Hubpressenzylinder 30 befestigt ist, dessen Kolbenstange Jl an seinem oberen Ende eine Rolle trägt, über die eine Kette 33 gelegt ist, die einerseits in dem Befestigungspunkt y\ am Hubpressenzylinder 30 befestigt ist und andererseits an dem Hubs eil litten 35 befestigt ist, dessen Führungsteile 36 derart geschlitzt sind, daß die Schlitze ein Durchtreten der'Befestigungsteile 37 ermöglichen, mit denen der Träger 29 mit den Aus« fahrmastsäulenteilen 12 verbunden ist.
Der Hubpressezylinder 30 wird mittels eines Schlauches mit Druckmittel versorgt, wobei der Schlauch 38 über den Anschluß 39 an die gleiche Leitung 40 angeschlossen ist, an die auch die Innenräume der Standmastsäulen 1 angeschlossen sind.
In Figur 8 ist die in Zusammenhang mit Figur 1 beschriebene Führung des Hubschlittens gemäß Figur 1 in größerem Maßstab dargestellt.
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Figur 9 zeigt einen gleichen Ausschnitt as einem Hubgerüst wie Figur 8, wobei jedoch das Führungsteil 41 des Hubschlittens mittels zweier Gleitführungen 42 auf dem Ausfahrmastsäulenteil 12 geführt ist.
Patentansprüche;
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Claims (1)

  1. ■i
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    Patentansprüche;
    I)) Hubgerüst für einen Hublader mit einem Standmastteil und mit mindestens einem Ausfahrmastteil und mit mindestens einer Hubpresse, wobei Standmastteil und Ausfahrmastteil Je zwei seitliche, miteinander verbundene Säulenteile aufweisen, von denen je ein Säulenteil des Standmastteiles mit einem Säulenteil des Ausfahrmastteiles zusammenwirkt und auf dem Ausfahrmastteil ein Hubschlitten verfahrbar ist, der miiymindestens einer Kette verbunden ist, die über eine Rolle geführt ist und andererseits am Standmastteil oder einem mit diesem verbundenen Teil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausfahrmastsaulenteil (12) den zugeordneten Standmastsäulenteil (1) mehrseitig umgreift und auf diesem geführt ist.
    2) Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Standmastsäule (1) zylindrische Außenform aufweist ,und daß der.die Standmastsäule (1) umgreifende Ausfahrmastsaulenteil (12) rohrförmig ist.
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    j5) Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Standmastsäulenteil (1) einen Hubpressenzylinder aufnimmt.
    4) Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Standmastsäule (1) einen Hubpressenzylinder bildet.
    5) Hubgerüst nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubpresse als Plungerkolbenpresse ausgestaltet ist.
    6) Hubgerüst nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Plungerkolben (9) als Führungsteile (10) ausgestaltet sind.
    7) Hubgerüst, bei dem der Hubschlitten mit einem Ende einer Kette verbunden ist, deren anderes Ende am Ausfahrmastteil oder einem mit diesem verbundenen Teil befestigt ist und die über eine mittels einer Hubpresse verschiebbare Rolle geführt ist nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (32),über die die mit dem Hubschlitten (35) verbundne Kette (33) geführt ist, mit einer zusätzlichen Hubpresse (30) ver-
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    bunden ist, die an dem Ausfahrmastteil (12) gelagert ist.
    8) Hubgerüst nach Anspruch 1J3 dadurch gekennzeichnet, daß die Hubpresse für die Rolle 02) und die Hubpresse bzw. die Hubpressen für den Ausfahrmas tteil (12) hydraulish zueinander parallel geschaltet sind und die Hubpresse (JO) für die Rolle (52) eine größere Kolbenfläche aufweist als die Hubpresse oder die Summe der Hubpressen für den Ausfahrmastteil (12).
    9) Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubschlitten Führungsteile (15* 3>6) aufweist, die rohrförmig je einen Ausfahrmastsäulenteil (12) umgreifen.
    ΙΟ) Hubgerüst nach den Ansprüchen 7 und dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils.eine Ausfahrmastsäule (12) umgreifenden Führungsteile (36) geschlitzt sind.
    11) Hubgerüst nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (I5 bzw. 36) mittels Rollen (17, 18, 19, 20) auf dem Ausfahrmastsäulenteil (12) geführt sind.
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    12) Hubgerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungsteile (41) des Hubschlittens mittels Gleitführungen (42) auf dem jeweils zugeordneten Ausfahrmastsäulenteil (12) geführt sind.
    lj>) Hubgerüst mit mindestens einem, den zugeordneten Standmastsäulenteil umgreifenden Ausfahrmastsäulenteil, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Standmastsäulenteil (12) auf einem Rahmen (2, 5) befestigt ist, der in einer Lagerstelle (4) neigbar am Fahrzeugrahmen gelagert ist und an dem in Abstand von der Lagerstelle (4) die Neigevorrichtung angreift (5).
    14) Hubgerüst nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen einen zu den Standmastsäulenteilen (1) parallelen Teil (j5) aufweist, dessen Abstand von den Standmastsäulenteilen (1) etwas größer ist als die Summe der Wandstärke von Ausfahrmastsäulenteil (12) und Hubschlittenführungsteil (15) bzw. (36) auf dieser Seite und ane8?ie Lagerstellen (4) angeordnet sind und die Neigevorrichtung angreift (5)·
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    A 461 LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    15) Hubgerüst nach Anspruch I3, dadurch-'gekennzeichnet, daß der Rahmen über die Lagerstelle (4) hinaus in den Fahrzeugrahmen hineinragt.
    16) Hubgerüst nach Anspruch 1 oder I3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Teil jeder Standmastsäule (1) mit einem mit dem Querhaupt (2) verbundenen Versteifungstell (6) starr verbunden ist.
    17) Hubgerüst, an dessen Hubschlitten ein hydraulisch · betätigbares Vorsatzgerät angeordnet ist, das durch mindestens einen Schlauch mit Druckmittel versorgt wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (28) parallel zur Kette (24) geführt ist und oberhalb der die Kette tragenden Rolle (2J) mittels Stützrollen (27) geführt "ist.
    18) Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende jeder Standmastsäule (1) und am unteren Ende jedes Ausfahrmastsaulenteiles (12) je eine Gleitführung (13 bzw. 14) angeordnet ist.
    . - 24 09884/0170
    Ä 461 LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
    19) Hubgerüst nach Anspruch 18 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungen (1^i 14 bzw. 42) aus selbstschmierendem Werkstoff bestehen.
    20) Hubgerüst nach Anspruch Y, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Hubpresse (30) verbundne Schlauch (38) schraubenförmig um den Hubpressenzylinder (30) herum angeordnet ist.
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