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Titel: Elementwand mit zwei an einem Ständer befestigten Wandschalen
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Elementwand mit zwei an einem schalldämmend
ausgebildeten Ständer befestigten Wandschalen, die åeweils aus Schalenelementen
zusammengesetzt sind.
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Bei einer bekannten (IT-ÄS 1 459 976) Wand sind die Wandschalen von
Platten gebildet, die an dem Ständer durch Schrauben befestigt sind. Die Schaildämmung
dieser Wand ist aufgrund der Äusbildung der Wandschalen nicht befriedigend. Auch
sind die Mittel, mit denen die Wandschalen an dem Ständer befestigt sind, sichtbar.
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Soll eine Elementwand ohne Verlust demontierbar sein, so sind zur
Befestigung Klemmprofile verwendbar, die auf der äußeren Wandfläche mehr oder weniger
sichtbar bleiben und Schallbrücken bilden. Es müssen besondere Vorkehrungen getroffen
werden, wenn die Elementwand höheren Schalldämmanforderungen gerecht werden soll.
Nur durch die Anordnung von federnden Verbindungaelementen
und/oder
einem komplizierten Aufbau des Ständers, d.h. der Unterkonstruktion wird eine Zweischaligkeit
im akustischen Sinne und ein hoher Schalldämmwert erreicht.
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Darüber hinaus wird die Wand durch sichtbare glemmprofile in einem
Maße aufgeteilt und gerastert, daß sie aus optischen Gründen nicht überall Verwendung
finden kann. Steckverbindungen, die dieses Problem der Rasterung teilweise vermeiden,
genügen nicht den Anforderungen an Standfestigkeit und Belastbarkeit durch Konsollasten
oder verachlechtern die Schalldämmung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elementwand zu schaffen, die einfach
montierbar und demontierbar ist, deren Einzelteile bei ausreichender Transportsteifigkeit
geringes Gewicht und geringe Sperrigkeit aufweisen und die durch eine sinnvolle
Verbindung der Einzelelemente zu einer voll umsetzbaren Trennwand ohne betonte Rasterung
und mit hoher Schalldämmung zusammengefügt werden. Es soll also eine Elementwand
geschaffen werden, die trotz leichter Umsetzbarkeit eine hohe Schalldämmung hat.
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Die Erfindung sieht eine Elementwand vor, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß jedes Schalenelement aus zwei über nur stellenweise vorgesehene Verbindungalagen
miteinander verbundene, zwischen sich einen Schlitz bildende Platten besteht, eine
an dem Ständer befestigte Profilschiene mit je einem seitlichen Laschenansatz in
den Schlitz zweier in einer gemeinsamen Ebene angeordneter Schalenelemente greift
und die Profilschiene von den äußeren Platten dieser beiden Schalenelemente Uberdeckt
ist.
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Eine erfindungsgemäße Elementwand weist also zwei parallel auf Abstand
angeordnete, flächige, in sich bereits schalltechnisch günstig aufgebaute Schalenelemente
auf, die am Rand so ausgebildet sind, daß sie über geeignete Klemmprofile bzw. Profilschienen
und Schrauben derart an einem Ständer befestigt werden können, daß die Profilschienen
nach der Montage verdeckt sind und damit eine schalltechnisch günstige Verbindung
der Schalen bilden. Eine Elementwand mit den erfindungsgemäßen Schalenelementen
weist eine Schalidämmung von 48 bis 50 d3 auf, wogegen übliche, auf dem Markt befindliche
Elementwände nur Schalldämmwerte zwischen 28 und 42 d3 aufweisen.
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Eine erfindungsgemäße Elementwand ist auch dann vorteilhaft, wenn
der Ständer in an sich bekannter Weise im Querschnitt -förmig ist. Eine derartige
Elementwand weist, obwohl der Ständer höchst einfach und unkompliziert ausgebildet
ist, den Vorteil leichter Umbaubarkeit und günstiger Schalldammung auf.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Stoßstelle der beiden äußeren
Platten im Bereich eines der beiden Laschenansätze liegt.
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Palls bei dießer Ausbildung eine geringe Lücke zwischen den beiden
äußeren Platten klaffen 8ollte, so trifft durch die Lücke dringender Schall auf
die eine innere Platte und die SchalldSmmung ist nicht völlig aufgehoben.
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Vorteilhaft und zweckmäßig ist es auch, wenn die Profilschiene abgesehen
von den beiden Laschenansätzen einen H-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die
Höhe des II in etwa so groß wie die
Dicke der inneren Platten ist.
Diese Ausbildung gewährleistet eine große Stabilität der Profilschiene.
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Eine erfindungsgemäße Elementwand besteht aus Wandschalen, die aus
zwei oder mehr großflächigen, dünnen Platten, wie z.B. Holzspanplatten, Sperrholzplatten,
Platten aus gepreßtem organischen oder anorganischen Werkstoff oder Gipskartonplatten
derart zusammengesetzt sind, daß sie in sich im akustischen Sinn genügend biegeweich
bleiben. Die Längsseiten dieser Schalenelemente sind so ausgebildet, daß eine verdeckte
Kemmbefestigung möglich ist.
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Die stellenweise vorgesehene Verbindungslage ist z.B. fleckenartig
verteilt vorgesehen und besteht z.B. aus Hartpappe, Asbestzementstreifen oder Gips.
Sie muß nicht elastisch sein.
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An der Verwendungsstelle wird auf einer üblichen Ständerunterkonstruktion
(Ständer) mit der Randausbildung der Schalenelemente angepaßten Elemsprofilen (Profilschienen)
aus Metall, Kunstatoff oder anderem geeigneten Material die Verbindung zwischen
Schalenelementen und Unterkonstruktion hergestellt. Der Hohlraum zwischen den Wandschalen
kann zur weiteren Schalldämmverbesserung mit geeigneten Stoffen wie Mineralwollematten
oder -platten ausgefüllt werden und/oder zur Verbesserung der Feuerwiderstandsdauer
geeignete Materialien aufnehmen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt und zeigt Fig. 1 einer schnitt durch eine Teil einer zweischaligen Elementwand
gemäß %rinie 1-1 in Fig. 2 und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Elementwand
gemäß einer Linie II-II in Fig. 1.
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Eine Elementwand gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus zwei senkrecht angeordneten
Wandschalen 1, 2, die Abstand voneinander aufweisen und an den beiden einander gegenüberliegenden
Außenseiten von Ständern 3 befestigt sind. Die Ständer 3 tragen und halten die Wandschalen
1, 2 und sind in an sich bekannter Weise so aufgebaut, daß sie echaildämmend wirken.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind die Ständer im Querschnitt
C-förmige Blechprofile, wobei die Wandschalen an den Armen des C angebracht sind.
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Die Wandschalen 1, 2 sind aus mehreren Schalenelementen.4 zusammengesetzt,
die sich z.B. zwischen einem nicht gezeigten Zimmerboden und einer nicht gezeigten
Zimmerdecke erstrecken.
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Jedes Wandelement 4 ist aus zwei Platten 5, 6 zusammengesetzt, die
flächig gegeneinander gelegt sind, jedoch einen Abstand von i bis 2 mm voneinander
aufweisen. Dieser Schlitz 7 zwischen den beiden Platten 5, 6 ist gebildet, da die
Platten nur stellenweise über Verbindungslagen 8 miteinander verbunden sind, die
sich gemäß Fig. 2 streifenartig in senkrechter Richtung erstrekken.
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Die Befestigung je zweier Schalenelemente 4 an einem der Ständer 3
erfolgt mittels einer Profilschiene 9, die zwei seitwärts ragende Laschenasätze
10 aufweist, von denen jeweils einer an der Stirnseite einer der beiden Schalenelemente
4 in den Schlitz
7 gesteckt ist. Die Laschenansätze 10 verjüngen
sich im Querschnitt leicht zu ihren freien Enden hin. Die Laschenansätze 10 sind
an einem im Querschnitt H-förmigen Gebilde vorgesehen, das ein Brückenteil 11 aufweist,
das parallel zur Außenfläche des Ständers 3 verläuft und mit diesem durch Schrauben
12 verbunden ist. Die Schrauben 12 sind von außen durch das Brückenteil 11 hindurchgesteckt
und dann in den Ständer 3 geschraubt.
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Die Profilschiene 9 befindet sich zwischen den beiden inneren Platten
6 der von ihr gehaltenen Schalenelemente 4 und zwar zwischen den Stirnseiten der
beiden inneren Platten. Die beiden äußeren Platten 5 der von der Profilschiene 9
gehaltenen Schalenelemente 4 stoßen im Bereich des einen der beiden Laschenansätze
10 der Profilschiene gegeneinander. Die senkrechten Stirnseiten jedes Schalenelementes
sind zwar beide abgestuft, jedoch ragtJdie äußere Platte 5 an der einen Stirnseite
weiter über die innere Platte hinaus, als die innere Platte an der anderen Stirnseite
über die äußere Platte 5 hinausragt. Die Profilschiene 9 ist nach außen hin durch
die äußeren Platten 5 abgedeckt.
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Zur Montage wird zunächst ein Schalenelement 4 gegen den Ständer 3
gelegt. Sodann wird die Profilschiene 9, die mit dem einen Laschenansatz 10 in das
genannte Schalenelement geschoben ist, mittels der Schrauben 12 am Ständer befestigt.
Sodann wird ein weiteres Schalenelement 4 auf den noch freien Laschenansatz der
erwähnten Profilschiene 9 geschoben, wobei diese Profilschiene nach außen hin abgedeckt
wird.Die Schalenelemente
4 sind gehalten, indem Ränder der inneren
Platte 6 zwischen den Laschenansätzen 10 und dem Ständer 3 eingeschoben sind.