DE2146643C3 - Trennwand, insbesondere für Abteile in Eisenbahnpersonenwagen - Google Patents
Trennwand, insbesondere für Abteile in EisenbahnpersonenwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trennwand mit durch Deckplatten verkleideten Tragsäulen, insbesondere für
Abteilein Eisenbahnpersonenwagen.
Trennwände für Abteile von Eisenbahnpersonenwagen sind allgemein aus Holz hergestellt oder aus
Preßteilen, die gegebenenfalls mit Deckplatten an ihren Außenflächen verkleidet sind. Die an den Trennwänden
befestigten Gepäckträger umfassen eine Befestigungsplatine, welche an einer Gegenplatte befestigt ist. Zwei
weitere Gegenplatten, welche jeweils einen Gepäckträger mit zugeordneter Platine tragen, sind zu beiden
Seiten der Trennwand angeordnet und durch die Trennwand durchquerende Bolzen od. dgl. miteinander
verbunden. Eine derartige Konstruktion ist sehr aufwendig. Außerdem sind häufig Spiegel oder Photographien
an den Trennwänden befestigt, wobei die Rahmen dieser Teile auf den äußeren Deckplatten der
Trennwände befestigt sind.
Die Befestigungsplatten sowie die Gegenplatten und die Rahmen für Photographien oder Spiegel springen
von der Außenfläche der Trennwand vor, was gefährlich ist und unschön aussieht. Es ist praktisch auch nicht
möglich, in die Trennwand Heizungsleitungen oder elektrische Leitungen einzubetten. Außerdem werden
die Vibrationen des Bodens des Abteils auf die Trennwand und auf die daran befestigten Sitze
übertragen. Der Erfindung liegt die die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand zu schaffen, welche sich
insbesondere für Abteile von Eisenbahnpersonenwagen eignet und konstruktiv weniger aufwendig ausgebildet
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß jede Tragsäule aus zwei Profilteilen
mit U-förmigem Querschnitt besteht, welche mit ihren Schenkeln kastenförmig ineinandergreifend angeordnet
sind, wobei der Steg mindestens eines Profilteiles über einen Schenkel hinaus verlängert ist
und im zusammengesetzten Zustand einen Anschlag für den benachbarten Schenkel des anderen Profilteiles
bildet, so daß zwischen diesen benachbarten Schenkeln ein freier Raum vorhanden ist, und daß im Bereich
mindestens eines freien Raumes ein Steg und/oder dessen Verlängerung einen Durchbruch aufweist, durch
den eine die Deckplatten durchragende Stützkonsole bis in den freien Raum hindurchgesteckt und an der
Tragsäule befestigt ist.
Es sind zwar bereits Tragsäulen aus zwei Profilteilen mit U-förmigem Querschnitt bekannt, deren Schenkel
so aneinandergesetzt sind, daß sich eine Kastenform ergibt (DE-GM 19*27 658), jedoch lassen sich mit einer
derartigen Konstruktion allein die durch die Erfindung gegebenen vorteilhaften Eigenschaften nicht erreichen.
Rei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Trennw
and läßt sich die Stützkonsole leicht an der Tragsäule befestigen, etwa mittels Schrauben, ohne daß es
erforderlich ist, besondere Befestigungsplatinen oder
Gegenplatten zu verwenden.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, wobei mit Hilfe dieser Ausgestaltungen die eingangs angesprochenen weiteren Nachteile
behoben werden.
Die Erfindung ist anhand von mehreren in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfühningsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Trennwand
in teilweise auseinandergebautem Zustand,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Tragsäule,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Tragsäule an der Stelle der Stützkonsolen,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Tragsäule an der Stelle einer Stützkonsole,
F i g. 5 und 6 der F i g. 4 entsprechende Ansichten von abgeänderten Ausführungsformen,
F i g. 7 die Befestigung einer Tragsäule an der Decke eines Raumes,
F i g. 8 eine Vorderansicht einer Trennwand in einem Eisenbahnpersonenwagenabteil,
F i g. 9 den Schnitt längs der Linie (X-IX in F i g. 8 und
Fig. 10 eine Einzelheit der Tragsäule.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Trennwand besteht im wesentlichen aus Tragsäulen, welche mit
Deckplatten verkleidet und ggf. durch Querstreben miteinander verbunden sind.
Jede Tragsäule besteht aus zwei Profilteilen 1 mit U-förmigem Querschnitt. Der Schenkel la einc-3
Profilteiles ist etwas langer als der Schenkel lö, und
zwar um eine Strecke, die etwa der Dicke des Profilteiles entspricht (F i g. 2). Der Basisbereich Ic des
Profilteiles, der die beiden Schenkel la und 16 miteinander verbindet, ist nach einer Seite über einen
Schenkel hinaus verlängert (Verlängerung Xd). Die beiden Profilteile sind mit ihren Schenkeln ineinandergreifend
angeordnet, so daß sie ein Kastenprofil mit rechteckigem Querschnitt bilden. Zwischen aneinander-Hegenden
Schenkeln la des einen Profilteiles und Xb des *o anderen Profilteiles ist dadurch ein freier Raum 2
gebildet. Die beiden Profilteile 1 sind durch Schweißen miteinander verbunden.
Das untere Ende der Tragsäule ist über einen elastischen, stoßdämpfenden Fuß 4 auf dem Boden des
Abteils abgestützt.
Die Verlängerungen Xdweisen an bestimmten Stellen
Durchbrüche 6 auf, durch die Stützkonsolen 5 bis in den freien Raum 2 gesteckt sind. Die in F i g. 3 dargestellte
Stützkonsole 5 bildet eine doppelseitige Stützkonsole und ist tragflächenförmig ausgebildet. Die Befestigung
der Stützkonsolen geschieht beispielsweise mittels Schrauben 8 und Muttern 7, wobei die Muttern 7 un den
betreffenden Schenkel Xb befestigt sind und die Schrauben 8 nach Einsetzen der Stützkonsolen in die
Muttern 7 eingeschraubt werden (F i g. 3). Es kann jedoch auch ein einziger Bolzen verwendet worden, der
die gesamte Tragsäule und zugleich zwei Konsolen an einer Tragsäule festspannt.
Die Tragsäulen sind mit '"Vjkpiatten 9a und 9b
verkleidet, welche an den Basisbereichen Xc der Profilteile 1 aufliegen und mit öffnungen 10 für den
Durchtritt der Stützkonsolen 5 versehen sind. Der Zwischenraum zwischen den Deckplatten 9a und 9b ist
mit Schallschluckwerkstoff 11 angefüllt, z.B. mit Glaswolle.
Die Trennwand hat ein verhältnismäßig geringes Gewicht und ist schalldämpfend, wobei Schwingungen
vom Boden 3 nicht auf die Trennwand übertragen werden. Die Befestigung der Stützkonsolen 5 ist
vollkommen unsichtbar und erfordert kein vorstehenes Teil an den Deckplatten der Trennwand. Diese sind
vielmehr vollkommen glatt
An Stelle einer einstelligen, doppelseitigen Stützkonsole 5 können auch zwei voneinander unabhängige
Siützkonsolen 5a und 5b verwendet werden. In diesem Fall weist der in den freien Raum 2 hineinragende Teil
einer Stützkonsole 5a und 5b eine geringere Höhe auf, die etwa der halben Höhe des angrenzenden Bereichs
einer Stützkonsole 5a bzw. 5b entspricht, falls diese identisch sind (F i g. 4 und 5). Der Durchbruch 6 weist
dabei natürlich eine entsprechend verminderte Höhe auf. Der Befestigungsbereich dieser einseitigen Stützkonsolen
5a und 5b durchdringt dabei nur jeweils einen Durchbruch 6. Bei hohen von den Stützkonsolen
aufzunehmenden Gewichten ist es jedoch günstig, wenn der Befestigungsbereich beide Verlängerungen einer
Tragsäule durchdringt. Der Durchbruch 6 hat dann eine Höhe entsprechend der Höhe der Stützkonsolen und
wird teilweise von der Stützkonsole 5a und teilweise von der Stützkonsole 5b durchdrungen (F i g. 5).
Die Trennwand kann natürlich auch auf einer Seite mit Stützkonsolen versehen sein (F i g. 6). Der Befestigungsbereich
der Stützkonsole, der sich in den freien Raum 2 erstreckt, durchdringt dann nur eine Verlängerung
der Tragsäule oder aber auch den gegenüber liegenden Basisbereich des anderen Profilteiles.
Um den oberen Bereich der Trennwand festzuhalten, kann an der Decke des Raumes, in dem die Trennwand
angeordnet werden soll, eine Haltetraverse 12 aus Blech befestigt sein, die mit Haltelaschen 12a versehen ist,
welche jeweils in einem Puffer 13 aus elastomerem Werkstoff liegen, welches am oberen Ende einer
Tragsäule eingesetzt ist, wobei das Ganze durch Schrauben 14 und Muttern 15 zusammengehalten ist
(Fig-7).
Gemäß den F i g. 8 und 9 ist die Trennwand zwischen zwei Abteilen eines Eisenbahnpersonenwagens angeordnet.
Zu beiden Seiten der Trennwand befinden sich Sitze 17, über denen Gepäcknetze 18 ausgespannt
sind. Die Stützträger 5 dienen zum Halten der Gepäckträger 19.
Auf jeder Seite der Trennwand sind drei Deckplatten befestigt. Die untere Deckplatte 20a ist in einer
Profilleiste 21 gehalten, die an den Tragsäulen befestigt ist. Die obere Kante befindet sich etwas unterhalb der
Oberkante der Sitze 17 und ist daher nicht sichtbar. Sie ist mittels eines H-förmigen Profilteiles 22 mit
ungleicher Schenkellänge gehalten, in die oben die anschließende Deckplatte 206 eingefügt ist, an die sich
wiederum eine obere Deckplatte 20c anschließt, welche an ihrem oberen Rand in einem Z-förmigen Profilteil 23
gehalten ist; dieses ist wiederum an den Tragsäulen 1 befestigt. Die untere Kante der oberen Deckplatte 20c
und die obere Kante der mittleren Deckplatte 20b sind durch ein Profilteil 24 zusammengehalten, welches eine
nach außen vorspringende Schutzschiene bildet. Diese Schutzschiene ist an den Tragsäulen 1 mittels Knöpfen
25 befestigt, welche in das Profil eingeschoben sind und jeweils einen Ansatz 25a aufweisen, der in eine öffnung
26 der Außenfläche einer Tragsäule eingesetzt und durch Verschieben nach unten verriegelt werden kann.
Der Zusammenbau geschieht in der Weise, daß nacheinander die untere Deckplatte 20a, die Profilschiene
22, die mittlere Deckplatte 206, das Profilteil 24 und die obere Deckplatte 20ceingesetzt und letztere mit den
Knöpfen 25 verriegelt wird. Daraufhin wird das Z-förmige Profilteil 23 befestigt. Das Abnehmen dieser
Profilteile ermöglicht später auch das Abnehmen der einzelnen Deckplatten in umgekehrter Reihenfolge.
Die mittlere Deckplatte 20£> weist Aussparungen 27
auf zum Aufnehr.cn von Abdeckrahmen 28 für Spiegel oder Photographien. Diese Rahmen liegen in Z-förmigen
Profilleisten 29, weiche an der Innenseite der mittleren Deckplatte 20b befestigt und durch einen
Rahmen 30 von T-förmigem Querschnitt gehalten sind, der mit Preßsitz in die Aussparung 27 eingedrückt ist.
Keine der Befestigungen ist sichtbar; Spiegel un Photographien, falls diese eingesetzt sind, befinden sie
im wesentlichen in der Ebene der Deckplatte 20b. D« freie Raum zwischen den Deckplatten, der m
Schallschluckwerkstoff 11 ausgefüllt ist, kann auc Heizungsleitungen oder elektrische Leitungen aufnel
men, etwa für oberhalb der Sitze befindliche Leuchtkö per.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Trennwand mit durch Deckplatten verkleideten Tragsäulen, insbesondere für Abteile in Eisenbahnpersonenwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragsäule aus zwei Profilteilen (1) mit U-förmigem Querschnitt besteht, welche mit ihren
Schenkeln (la und Xb) kastenförmig ineinandergreifend angeordnet sind, wobei der Steg (Xc) mindestens
eines Profilteiles (1) über einen Schenkel hinaus verlängert ist und im zusammengesetzten
Zustand einen Anschlag für den benachbarten Schenkel des anderen Profilteiles bildet, so daß
zwischen diesen benachbarten Schenkeln ein freier Raum (2) vorhanden ist, und daß im Bereich
mindestens eines freien Raumes ein Steg (Xc) und/oder deisen Verlängerung (Xd) einen Durchbruch
(6) aufweist, durch den eine die Deckplatten durchragende Stützkonsole (5) bis in den freien
Raum (2) hindurchgesteckt und an der Tragsäule befestigt ist
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Verlängerung (Xd)
angrenzende Schenkel (Xb)um die Dicke des Steges (IqJkürzer ist als der benachbarte Schenkel (la^des
anderen Profilteiles.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonsole (5) sich durch
die an den freien Raum (2) angrenzenden, parallel zu den Deckplatten liegenden Wandbereiche der
Profilteile (1) erstreckt.
4. Trennwand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonsolen aus
zwei Teilen (5a und 5b) bestehen, die jeweils mit einem Bereich gegenüber der Tragsäule nach außen
vorstehen.
5. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den freien Raum (2) sich
erstreckenden Bereiche zweier zusammengehörender Stützkonsolenteile (5a und 5b) sich durch einen
einzigen Durchbruch (6) erstrecken.
6. Trennwand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende jeder
Tragsäule einen stoßdämpfenden Fuß (4) aus einem elastomeren Werkstoff aufweist und daß sich
zwischen den die Tragsäulen (1) verkleidenden Deckplatten Schallschluckwerkstoff (11) befindet.
7. Trennwand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in das obere Ende der
Tragsäulen (1) ein Puffer (13) bestehend aus elastomerem Werkstoff eingesetzt ist, in den
Haltelaschen (12a,J eingreifen, wobei Tragsäule, Puffer und Haltelaschen miteinander verspannt sind.
8. Trennwand nach den Ansprüchen 1 bis 7, mit einer Deckplatte, welche mindestens eine Aussparung
für den Rahmen eines Spiegels oder einer Photographie aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte an der Stelle der Aussparung (27) ein innenliegendes Profilteil (29) aufweist, welches
als Anlage für einen Abdeckrahmen (28) dient, und daß letzterer durch einen Rahmen (30) festgehalten
ist, welcher mit Preßsitz zwischen Abdeckrahmen und Deckplatte gedrückt ist.
9. Trennwand nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Deckplatte
(2Oa1J vorgesehen ist, die sich bis in den oberen Bereich der Sitze erstreckt und deren untere Kante
in einer an den Tragsäulen befestigten Profilleiste gehalten ist, daß eine mittlere Deckplatte (20b)
mittels eines Profilteiles an die untere Deckplatte angesetzt ist, und daß eine obere Deckplatte mit an
den Tragsäulen befestigten Profilleisten oben gehalten ist und mit ihrer Unterkante in einer von
den Tragsäulen abnehmbaren Profilleiste eingesetzt ist, in die durch die Oberkante der mittleren
Deckplatte (20b) eingreift
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