DE223102C - - Google Patents

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DE223102C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 223102 KLASSE 21/. GRUPPE
Dr. WILH. MAJERT in CHARLOTTENBURG.
Verfahren zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Lampen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1908 ab.
Das Verfahren beruht darauf, daß man die fein verteilten Metalle, besonders Wolfram, mit dickem, fadenziehendem Wolframsäureglyzerinester zu einer Paste verarbeitet, aus ihr Fäden spritzt und diese'in neutraler oder reduzierender Gasatmosphäre oder unter Luftabschluß oder im Vakuum glüht und sie schließlich durch hohes Erhitzen vermittels des elektrischen Stromes festigt.
ίο Der dicke, fadenziehende, zähe Sirup, den die Glyzerinwolframsäure (i Mol. Wolframsäure und I1Z2 bis 2 Mol. Glyzerin) bildet, zieht an der Luft kein Wasser an. Die aus ihr, 2 bis 4 Teile, und Metallpulver, 10 Teile, gebildete Paste läßt sich durch die feinst gebohrten Diamanten, sogar durch Glasröhrchen mit 0,04 mm Öffnung leicht spritzen. Die Fäden haben besseren Zusammenhalt und größere Biegsamkeit als auf irgendeine andere Art und Weise erhaltene. Durch Erhitzen im Glührohr wird zunächst χ/2 bis 1 Mol. Glyzerin abgespalten. Es bildet sich keine Spur Akrolein, und die Fäden kleben nicht aneinander, verziehen oder werfen sich auch nicht. Nach stärkerem Erhitzen auf helle Rotglut bleiben kohlenstofffreie, feste und dichte, den Strom sehr gut leitende Fäden aus reinem Metall zurück. Sie haben hohen Metallglanz und besitzen solche Festigkeit, daß man sie vermittels Klammern an den Formiergestellen, auf denen die Festigung durch Sinterung erfolgt, befestigen kann.
Statt die fertig gebildeten Ester zur Pastebildung zu verwenden, kann man auch deren Bildung in der Paste selbst bewirken. Zu dem Zweck erhitzt man den dicken Brei, erhalten aus 100 Teilen metallischem Wolframpulver, 15 bis 20 Teilen fein gepulverter Woiframsäure und 15 bis 30 Teilen Glyzerin D15, 1,26 verdünnt mit 15 bis 30 Teilen Wasser, so lange im Ölbad auf 150 bis 2000, bis eine entnommene Probe nach dem Erkaltsn die gewünschten plastischen Eigenschaften besitzt. Der Wasserzusatz hat den Zweck, eine innige und gleichmäßige Durchtränkung zu erzielen.
Er ist nicht durchaus notwendig und kann eventuell unterbleiben.
Die aus einer solchen Paste hergestellten Fäden sind so gleichmäßig, daß selbst Fäden für 0,22 bis 0,25 Ampere aus ihr, durch denselben Diamanten gespritzt und von demselben Brande, behufs ihrer Verwendung nicht einmal durch Messen oder Wägen sortiert zu werden brauchen. '55
Wenn man das metallische Wolfram durch Chrom, Mangan, Molybdän, Uran, Vanadin, Tantal, Niob, Titan, Thorium, Zirkon, Bor und Silizium ersetzt, so erhält man Fäden aus den entsprechenden Wolframlegierungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel für die Pasten aus fein verteilten Metallen die Glyzerinester der Wolframsäure verwendet, aus diesen Pasten Fäden spritzt und sie erst unter Luftabschluß glüht und dann durch den elektrischen Strom festigt.
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