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Vorrichtung zur Verringerung des Kohlenstoffmonoxidanteiles in den
Abgasen von Vergaser-Ottomotoren (Zusatz zu Patent ....., PatentanmeldungP 22 10
315.7) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verringerung des Kohlenstoffmonoxidanteiles
in den Abgasen von Vergaser-Ottomotoren, welche aus einer am Nockenwellengehäuse
und/ oder Kurbelwellengehäuse angeordneten Frischlufteintrittsöffnung und einem
zwischen de-in Nockenwellengehäuse und dem vom Brennstoff-Luftgemisch durchströmten
Ansaugrohr angeordneten Steuerventil besteht, welches inAbhängigkeit von der Brennstoffzufuhr
gesteuert wird entsprechend Patent .....
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(atentanrneldung P 22 lo 315.7), und ha-t eine besonders zwecksmäßige
Ausgestaltung zum Gegenstand, durch welche eine kompakte Bauweise in Verbindung
mit einem Vergaser ermöglicht wird.
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Die Vorrichtung zur Verringerung des Kohlenstoffmonoxidanteiles in
den Abgasen von Vergaser-Ottomotoren nach dem Patent ..... (Patentanmeldung P 22
lo 315.7) besteht aus einer )rischlufteintrittsöffnung am Nockenwellengehäuse und
einer Rohr- oder Schlauchleitung zwischen de-m Nockenwellengehäuse und dem Ansaugrohr,
in der ein Steuerventil vorgesehen ist, welches in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr
gesteuert wird. Das Steuerventil ist dabei als Flachschieber ausgebildet, dessen
Schieberblech über einen Bowdenzug mit dem Gestänge des Gaspedals verbunden ist.
Diese Ausführung ist besonders zum nachträglichen Einbau in Kraftfahrzeuge geeignet.
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Der Anmeldung liegt die technische Aufgabe zugrunde, das Steuerventil
derart auszugestalten, daß eine sinnvolle Verbindung mit der Vergasereinrichtung
möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Vergaserrohr
unterhalb der Drosselklappe eine Luftzuführöffnung vorgesehen ist, gegen welche
eine mit einer keilförmigen Durchflüßoffnung versehene und mit der Drosselwelle
verbundene Drehblende anliegt, die in einer mit dem Nockenwellengehäuse verbundenen
@rischluftkammer liegt.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Vorrichtung zur Verringerung
des Kohlenstoffmonoxidanteiles in den Abgasen von Vergaser-Ottomotoren unmittelbarer
Sestandteil der Vergaser-Baueinneit ist. Hierdurch wird eine besonders einfache
und kompakte bauweise gewährleistet. Die zur Anwendung kommenden Bauteile sind darüberhinaus
weniger störanfällig als @reiliegende Bowdenzüge o.dgl.. In vorteil hafter Diese
erfolgt die Steuerung der Drehblende jait der Drosselvelle.
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Vorzugsweise ist die Drehblende auf einem am Vergaserrohr angeordneten
Lagerzapfen drehbar gelagert und über einen an der Drosselwelle befestigten Mitnehmerhebel
und einen Mitnehmerb-olzen mit der Drosselwelle verbunden.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird dadurch erreicht, daß der in
eine Ausnehmung der Drehblende eingreifende Mitnehmerbolzen mittels eines Lagerzapfens
exzentrisch verstellbar am Mitnehmerhebel gelagert ist. Hierdurch kann die Verdrehbarkeit
der Frehblende in Abhängigkeit von der Verdrehung der Drosselwelle individuell eingestellt
werden, so daß eine Anpassung des @rischluftz-utritts auf eine bestmögliche Art
und leise genau einstellbar ist
Auc'n bei dieser Ausführung findet
wieder der Vorteil entsprechend dem Patent ..... (Patentanmeldung P 22 10 315.7)
Anwendung, wonach vorgewärmte Prischluft zugeführt wird, welche den Verbrennungsvorgang
so erheblich unterstützt, daß der Co-Anteil mit Sicherheit unter 1 liegt und der
Brennstoffverbrauch ganz erheblich verringert wird.
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Zweckmäßig wird die Drehblende von einer sich am Mitnehmerhebel abstützenden
Spiralfeder gegen die Luftzufuhröffnung gedrückt. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die Drehscheibe als Abdichtung wirkt und die Frischluft nur durch die keilförmige
Durchflußöffnung und in dem entsprechend freigegebenen Querschnitt durchströmen
kann. Die scheibenförmige Lagerfläche für die Drehblende wird zweckmäßig von einem
seitlichen Rohransatz des Vergaserrohres bregrenzt, auf dem eine mit einem Ansaugrohr
versehene laube befestigt ist Diese Bauweise ist besonders kompakt und platzsparend.
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Ein weiterer Vorteil ist schließlich noch darin zu den, daß für verschiedene
Motrotypen Drehblenden mit verschieden großen keilförmigen Durchflußoffnungen vorgesehen
werden können, so dab dei Vorrichtung für alle Vergaser-Ottomotoren anwendbar ist.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher dargestellt, und zwar zeigt Figur 1 einen mittleren Längsschnitt durch das
untere Ende eines Vergaserrohres mit zugeordnetem Steuerventil für eine Frischluftzuführung,
Figur 2 den Gegenstand der Figur 1 in einem Schnitt durch die Steuerventileinrichtung
und figur 3 den Gegenstand der Figur 1 in einem mittleren Querschnitt.
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Mit 1 ist das untere Ende eines Vergaserrohres bezeichnet, welches
sich üblicherweise unterhalb der Kaltstarterklappe befindet. In ihm ist eine auf
einer Drosselwelle 3 gela gerte Drosselklappe 2 angeordnet. Auf der rechten seite
des Vergaserrohres 1 ist eine Luftzufuhröffnung 4 vorgesehen.
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Gegen diese liest von außen eine scheibenförmige Drehblende 5 an,
wobei, wie Figur 2 zeigt, eine im Grundriß Keilförmige Durchflußöffnung 8 vorgesehen
ist. Diese Drehblende 5 ist auf einem Lagerzapfen U drehbar gelagert0 Außerdem ist
am Vergaserrohr 1 ein rechtwinklig abzweigender Rohransatz 7 angebracht, welcher
die scheibenförmige Drehblende 5 arn Umfang begrenzt. Am Ende 9 der Drosselwelle
3 ist ein Mitnehmerhebel 11 befestigt. Der hierfür vorgesehene Gewindebolzen lo
zur Aufnahme einer Mutter 12 hat, wie insbesondere Figur 2 erkennen läßt, zwei abgeflachte
Seiten, so daß der Mitnehmerhebel nicht verdreht werden izann. Am Ende des Mitnehmerhebels
11 ist ein mit 13 bezeichneter Mitnehmer befestigt. Er besitzt einen Mitnehmerbolzen
14, der in eine Ausnehmung 23 der Drehblende eingreift. dein Lagerzapfen 15 ist
exzentrisch zum ititnehmerbolzen 14 angeordnet und durch eine Mutter 16 zu befestigen.
Durch die Exzentrizität des Mitnehmerbolzens läßt dieser sich in verschiedenen Lagen
am Mitnehmerhebel festspannen, so daß sich hierdurch verschiedene Schwenkstellungen
der Srehsche ibe einstellen lassen. Für diesen Zweck hat die Ausnehmung 23 einen
entsprechend großen Querschnitt, vorzugsweise rechteckig, der eine solche Verstellung
ermöglicht.
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Am kopfende des Rohransatzes 7 ist ein Dichtungsring 17 angeordnet,
gegen den eine Ilaube 13 anliegt. Diese ist mit einem Anschlußrohr 19 versehen,
das durch eine Rohr- oder Schlauchleitung mit dem Nockenwellengehäuse bzw. Kurbelwellengehäuse
verbunden wird (in der Zeichnung nicht dargestellt). Außerdem ist die Haube 18 mit
einer Spannbügelrille 20 versehen, durch welche die Haube auf einfache Art und Weise
festgehalten wird.
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Die Dreliölende 5 wird durch eine Spiralfeder 21, die sich am Mitnehmerhebel
11 abstützt, gegen die Lagerfläche 24 gedrückt. Der von dem 'Rohransatz 7 und der
Haube 18 eingeschlossene Raum bildet eine Frischluftkammer für die vorgewärmte,
aus dem Nockenwellen- oder Kurbelwellengehäuse angesaugte Frischluft.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
lurch betätigung der Drosselwelle 3 wird gleichzeitig mit der Veränderung der Lage
der Drosselklappe 2 über den Mitnehmerhebel 11 und den Mitnehmerbolzen 13 die Drehblende
5 verdreht, so daß deren im arundriiv keilförmige Durchfluß-Öffnung o mehr oder
weniger über der Luftzuführungsöffnung 4 im Vergaserrohr 1 zu liegen kommt. Hierdurch
wird der freie Ansaugquerschnitt in Abhängigkeit von der Brennstoffzufuhr bzw. Drosselklappenstellung
verändert.
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Die Erfindung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Änderungen durchführbar, ohne daß der Rahmen der Brfindun-g
überschritten wird. So besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, die Drehblende
anders auszubilden oder andere Verbindungsorgane zwischen Drosselwelle und Drehscheibe
vorzusehen Insbesondere ist es auch möglich, die Drehblende unmittelbar auf der
Drosselwelle zu befestigen. Hier besteht dann allerdings keine Einstellmöglichkeit
für verschiedene Drehblendenlagen relativ zur Drosselwelle.
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Durch ein Verschwenken des Mitnehmerbolzens 13 um den Lagerzapfen
15 und entsprechendes Festspannen mittels der Mutter 16 läßt sich die Lage der Durchflußöffnung
6 zur Luftzufuhröffnung 4 verstellen.