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Vergaser für Brennkraftmaschinen Das Hauptpatent 591437 betrifft einen
Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, der eine Zuleitung für die die Brennstoffzufuhr
zur Brennstoffdüse drosselnde Luft hat, in der ein Regelglied vorgesehen ist, das
gleichzeitig mit den die Hauptluftzuleitung und den Gemischaustritt steuernden Drosselorganen
gesteuert wird. Gemäß der Erfindung ist eine zweite Drosselluftzuleitung vorgesehen,
die ein willkürlich einstellbares Regelglied enthält. Hierdurch wird der Vorteil
erreicht, daß bei einem Vergaser der oben beschriebenen Art durch Einstellung des
Regelgliedes für die zweite Drosselluftleitung entsprechend der Beschaffung der
Luft oder der Zusammensetzung oder Güte des Brenngemisches die geeignetste Gemischkurve
erzielt werden kann.
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In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsformen des
Vergasers gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. i das Schema eines Vergasers
mit einer Drosselluftzuleitungsvorrichtung mit doppelten Zuführungen, Fig. 2 einen
Querschnitt durch die Drosselluftleitung nach der ersten Ausführungsform, Fig.3
eine seitliche Ansicht der in Fig.2 gezeigten 'Drosselluftleitung, Fig.4 eine andere
Ausführung des oberen Endes der in* Fig. 2 und 3 gezeigten Leitung, Fig.
5 eine Ansicht ähnlich der Fig. 2 einer zweiten _ Ausführungsform der Drosselluftleitung,
Fig.6 eine Seitenansicht der in Fig.5 gezeigten Drosselluftleitung, Fig.7 einen
Querschnitt der dritten Ausführungsform, Fig.8 eitle Seitenansicht der in Fig.7
gezeigten Ausführung, Fig. 9 einen Querschnitt einer vierten Ausführungsform, Fig.
io eine Seitenansicht der in Fig. 9 gezeigten Ausführung, Fig. ii einen Querschnitt
nach Linie ii-ii der Fig. 9, Fig. i2 bis 18 Querschnitte verschiedener Vorrichtungen
gemäß der Erfindung zur Regelung der Steuerluftzuleitung.
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In der Zeichnung ist 2o der Hauptkörper des Vergasers mit Verbindungsteil
21 zur Anbringung am Motor, 22 die die Gasausströmung regelnde Klappe (eine Klappe
zur Regelung der Luft an der Eintrittsöffnung des Vergasers kann bei allen vorliegenden
Ausführungen vorgesehen sein), 23 der Diffusor, 24 die mit Bezug
auf
den Körper 2o des Vergasers quer angeordnete Drosselluftleitung, 25 die Eintrittsöffnung
dieser Drosselluftleitung, 26 die Austrittsöffnung der Drosselluftleitung, die gegenüber
der Öffnung 27 der Einspritzdüse 28 mündet und mit einem Gefäß mit konstantem Niveau
(nicht gezeigt) verbunden ist, 29 das den Durchgangsquerschnitt der Öffnung 25 der
Drosselhiftleitung regelnde Organ, 30, 3i, 32 mechanische Verbindungen zwischen
dem Organ 29 und der Klappe 22-T, 33 die Hilfsluftzufuhröffnung für Vergaser, die
mit einer doppelten Drosselluftzuleitung versehen sind, 3:.1 das den Durchgangsquerschnitt
dieser Öffnung regelnde Organ, 35 der Steuerhebel dieses Organs.
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In der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführung bestehen die zur Steuerung
und Regelung der Einströmöffnungen der Drosselluftleitung 24. dienenden Vorrichtungen
aus einer im oberen Teil der Drosselluftleitung vorgesehenen Achse 36, um die eine
mit der Scheibe 38 feste Hülse 37 sich drehen kann. Die Scheibe 38 hat eine Öffnung
39 geeigneter Form, die mit einer seitlich in der Leitung 24 vorgesehenen Öffnung
40 zur Deckung gebracht werden kann, wenn der mit der Verbindung 31, 32 der Drosselklappe
22 verbundene Hebel 3o betätigt wird.
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Falls erwünscht, kann gemäß den Ausführungen nach Fig. 2 und 5 eine
auswechselbare Scheibe 41 zwischen die Scheibe 38 und die Leitung 24. gesetzt werden.
Die Scheibe 41 ist mit einer Öffnung 4.2 für den Durchgang der Luft versehen.
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Eine derartige Anordnung gestattet die schnelle Anbringung der den
geeignetsten Durchgangsquerschnitt für die Drosselluft besitzenden Scheibe.
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Gemäß den Ausführungen nach Fig. 7 und 8 ist die zwischengesetzte
Scheibe 41 fortgelassen worden, und die Luftzuleitung geschieht in diesem Falle
in Übereinstimmung mit der Form, die die Öffnungen 4.9 und 4.o haben.
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Wie in Fig. 9 und io gezeigt ist, kann der Durchgangsquerschnitt für
die Drosselluft geregelt werden durch Winkelverschiebung einer auf der Achse 36
angebrachten Röhre ¢3. Die Röhre besitzt eine Öffnung q4., die mit einer entsprechenden,
in einem mit der Leitung 24 festen Halsteil 4.6 vorgesehenen Öffnung .45 zur Deckung
gebracht werden kann.
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Gemäß der in Fig. 12 und i3 gezeigten Vorrichtung wird die Zuführung
der Drosselluft durch die Drehung einer im Innern des Halsteiles 46 gelagerten Hülse,47
erhalten. Die zunehmende Deckungslage der Öffnung 48 in der Hülse mit der Öffnung
45 des Halsteiles 4.6 wird erhalten durch Betätigung des wie bei den vorhergehenden
Vorrichtungen mit der Klappe 22 des Vergasers verbundenen Hebels 3o.
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Bei diesen beiden Ausführungsformen wird die Steuerung der Drossellufteinströmung
durch die Verschiebung der Hülse 47 erreicht, indem die Achse 36 wie eine Schraube
nach links oder rechts gedreht wird. Die Achse 36 besitzt zu diesem Zweck einen
mit Gewinde versehenen Teil 3611, der in das entsprechende Gewinde einer an der
Leitung 24 vorgesehenen Röhre 2.4° eingeschraubt ist. Das entgegengesetzt liegende
Ende der Achse wird mittels einer Mutter .I9 gegen den Hebel 30 und die mit
dieser festen Hülse .17 gehalten.
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Bei der Ausführung nach Fig. 15 trägt der bei 5o drehbar angebrachte
Hebel 3o eine Steuernocke oder einen Vorsprung 3i, der auf das Ende 52 eines Kolbens
53 eines Nadelventilkörpers 54 wirkt, der in einem mit der Leitung 2.4 festen Zylinder
angebracht ist. Der Kolben 53 steht unter der Wirkung einer zwischen diesem Kolben
und einer Schulter 55R des Zylinders befindlichen Feder 56.
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Gemäß dieser Ausführung wird die Drosselluft durch die Öffnung 57
und durch die von dem Nadelventilkörper 54. gesteuerte Leitung 58 geleitet.
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Bei allen diesen Ausführungsformen können eine oder mehrere Hilfseinlaßöffnungen
59 zur Steuerung der Luft im oberen Teil der Leitung 24. vorgesehen sein.
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Wie in den Fig. 2, 5 und 9 gezeigt ist, wird der Durchgangsquerschnitt
dieser Lufteinlaßöffnungen mittels einer Kappe oder eines mit einer oder mehreren
Öffnungen versehenen Hahnes 6o geregelt, der einen in geeigneter Weise betätigten
Steuerhebel 62 trägt.
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Gemäß den Ausführungen nach Fig. 7 und 16 kann der Hahn in der Nähe
des Wagenführers angeordnet und durch irgendeine Leitung 63 mit der Drosselluftleitung
24 verbunden sein.
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Bei den Ausführungen nach Fig. 17 und i8 ist die Drosselluftleitung
2.4 in den Körper des Diffusors 23 derart eingeschraubt, daß der Durchgangsquerschnitt
zwischen der Austrittsöffnung dieser Leitung und der Austrittsöffnung der Spritzdüse
geregelt werden kann.
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Bei dieser Ausführung hat die Leitung 24. an ihrem oberen Teil zwei
Hähne 6.4 und 65 zur Regelung der Drosselluft. Die Hähne werden gegen die Drosselluftleitung
gehalten entweder durch zwei Muttern 66 und 67 oder mittels einer Feder 68, die
sich zwischen dem oberen Ende des Hahnes 65 und einer einstellbaren, durch einen
Splint o. dgl. 70 besteuerten Mutter 69 befindet.
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Bei allen diesen Ausführungen kann die Öffnung 27 der Spritzdüse 28
oder des Teiles, durch den der Brennstoff in die Mischkammer tritt, konisch sein
oder die Form eines Trichters besitzen zum Zweck, die Drosselluft gegen den Brennstoff
zu richten.
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Außerdem kann der Durchgangsquerschnitt zwischen der Öffnung 27 der
Spritzdüse 28 und
der Austrittsöffnung 26 der Drosselluftleitung
in geeigneter Weise geregelt werden.
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Wie bereits im Hauptpatent angegeben wurde, kann durch richtige und
im geeigneten Verhältnis erfolgende Regelung der Hilfsluftzuleitungsöffnungen (die
in einer der Leitungen in größerer. Anzahl oder nur zweimal vorgesehen sein können,
Fig. I) in jedem Augenblick leicht das Gasgemisch erhalten werden, das bei den verschiedenen
Arbeitsbedingungen des Motors am günstigsten ist.
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Die durch die Hilfsluftzuleitungsöffnungen geführte Luftmenge gestattet,
den durch die Spritzdüse strömenden Brennstoff vollkommen zu drosseln zum Zweck,
den Motor bei Talfahrten als Bremse zu benutzen, indem die Drosselklappe des Vergasers
vollkommen geöffnet gehalten wird und jeder unnütze Brennstoffverbrauch verhindert
wird. Der Vergaser kann mit einer beliebigen Anzahl Spritzdüsen versehen sein, wobei
die Brennstoffabgabe einer oder mehrerer Spritzdüsen in der oben beschriebenen Weise
durch Luft gedrosselt werden kann.