DE2228978A1 - Feuerhemmende masse - Google Patents
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Description
Dr. !ng. Walter Abitz Dr. Dieter R Morf
Dr. Hans-A. Brauns
8 München 86, Pieiuenaue»etr. 28
14. Juni 1972 CASEi 153 120
NATIONAL DISTILLERS AND CHEMICAL CORP. 99 Park Avenue, New York, N. Y. 10016/USA
leuerhemmende Masse
Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende Masse mit einer
polymeren Komponente, die vernetstss oder nicht-vernetztes Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat enthält und -unter
anderem verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit, "Wärmebeständigkeit und Feuerhemmung besitzt und sich Insbesondere
zum Beschichten elektrischer Drähte und Kabel sowie für formgepreßte Produkte eignet, die feuerhemmend sein müssen.
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Eines der wichtigsten Gebiete für die Verwendung feuerbeständiger Polymerisatmassen ist die Elektrotechnik, hier'
werden nämlich isolierende Eigenschaften und Feuerbeständigkeit benötigt, insbesondere auf dem Gebiet der Isolierung
von Leitern. Zur Zeit für die Draht- und Kabeltechnik zugängliche extrudierbäre Massen müssen - um feuerbeständig zu
sein - halogenierte Polymerisate, wie chloriertes Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Chlorbutadien, chloriertes
Paraffin usw. zusammen mit Antimontrioxyd enthalten, wobei
beide Komponenten in beträchtlichen Mengen vorliegen. Eine andere Möglichkeit ist die, daß ein Überzug aus Chlor-Bulfoniertem
Polyäthylen auf eine nicht-feuerhemmende isolierende
Verbindung aufgebracht wird, was eine zusätzliche Produktionsstufe darstellt.
Bei bestimmten Trockentransformatortypen, insbesondere bei
Hochspannungstransformatoren, bestand insofern ein Problem als elektrische Fehler aufgrund eines Kriechens der Oberfläche
der verwendeten organischen Isolierkomponente auftraten. Das Problem wurde dadurch gelöst, daß man hydratisiertes
Aluminiumoxyd zu Massen gab, deren organisches Bindemittel aus Butylkautschuk, Epoxyharzen oder Polyesterharzen bestand.
Diese Massen sind jedoch in Bezug auf ausgezeichnete Extrudierfähigkeit, physikalische und elektrische Eigenschaften,
V/ärmebeständigkeit und Feuerhemmung nicht ausgewogen. Derartige Zusammensetzungen sind in den US-Patentschriften
2 997 526, 2 997 527 und 2 997 528 beschrieben.
Die für eine derartige Verwendung beschriebenen Zusammensetzungen haben schlechte Zugfestigkeit, Dehnung und einen
schlechten Prozentsatz an verbliebener Dehnung nach dem Altern,
Die Fachwelt hat ausserdem vorgeschlagen, verschiedene
Schichten von abgestuft isoliertem Kabel aus vernetzten! Polyäthylen
und Mischpolymerisaten davon, einem Silan und Titan-
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dioxyd herzustellen. Beispielsweise lehrt die US-Patentschrift 3 433 891, daß durch die Änderung des Titandioxydanteiles
in verschiedenen Schichten einer abgestuften Isolierung die spezifische induktive Kapazitanz der Isolierung
variiert werden kann. Solche abgestuften Isolierungen sind für die Verwendung in der Hochspannungstechnik, z.B. bei
69 KV, bestimmt, wo Hydratationswasser nicht akzeptabel
ist und wo Mischpolymerisate mit hohem Vinylacetatgehalt wie Äthylen/Vinylaeetat-Misehpolymerisate, wegen ihrer nachteiligen
Wirkung auf das elektrische Verhalten unter, Hochspannung bei Anteilen von wesentlich mehr als 2 bis 3 $
kontraindiziert sind. Die einzelnen Schichten in einer abgestuften Isolierung, wie sie die vorstehend genannte
US-Patentschrift beschreibt, können nicht einzeln betrachtet werden sondern müssen als Verbundgefüge gesehen werden.
Die Einarbeitung von hydratisiertem Aluminiumoxyd in ein
solches abgestuftes Material würde dasselbe für den Gebrauch unter Hochspannung (vergl. die obige US-Patentschrift
3 433 891) ungeeignet machen.-
In der folgenden Beschreibung stellen alle Prozentsätze und Teile Gewichtsprozentsätze bzw. Gewichtsteile dar, falls
nichts anderes angegeben ist.
Feuernemmende Polymerisatmassen, die u.a. verbesserte Feuchtigkeitsbeütändigkeit
und Wärmebeständigkeit haben, bestehen im wesentlichen aus einem innigen Gemisch von wenigstens
einem vernetzbaren Polymerisat, das als eine Hauptkomponente ein Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat, ein oder mehrere
Silane und ein oder mehrere hydratisierte anorganische Füllstoffe enthält.
Derartige Hassen verfügen über eine einzigartige Korabination
odor Ausgewogenheit von verbesserten physikalischen und elek-
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trisehen Eigenschaften, verbunden mit einem hohen Grad an
Flamm- und Feuerhemmung. Diese äußerst wünschenswerten Ergebnisse
werden ohne die Verwendung halogenierter Polymerisate, wie Polyvinylchlorid und chlorsulfoniertes Polyäthylen, erzielt,
wodurch Chlorwasserstoffdämpfe nicht auftreten; sie werden ohne die Verwendung von Ruß erzielt, weswegen sie
als gefärbte Isolierungen verwendet werden können; sie werden ohne feuerhemmende Überzüge, wie sie gegenwärtig benötigt
werden, erzielt, wodurph eine zusätzliche Produktionsstufe
entfällt, wenn die Massen z.B. als isolierende Verbindungen verwendet werden, die auf einen Leiter extrudiert werden;
und sie werden ohne Antimontrioxyd erzielt, wodurch eine sehr teuere Verbindung entfällt.
Solche Massen finden insbesondere als weiße (eine ihnen eigene Eigenschaft) und gefärbte Einfach-Isoliermassen Verwendung,
die über Metalleiter, z.B. aus Kupfer oder Aluminium, extrudiert werden können, um eine einschichtige, isolierende und
ummantelnde Zusammensetzung zu bilden, die gemäß U.L.-Standard für einen Betrieb bei 9O0C und in einigen Fällen für einen
Betrieb bei Temperaturen von 125° bei bis zu 600 Volt eingestuft
wird,
Isoliermassen der vorliegenden Erfindung finden insbesondere
für die Isolierung von Baudraht, Gerätedraht und Automobilbzw. Motorendraht Verwendung, wo eine einzigartige Kombination
von hervorragenden elektrischen Eigenschaften verbunden mit Beständigkeit gegenüber schädigenden Einflüssen von Hitze
und Flammen wesentlich ist und v/o geringe Rauchdichte und nicht-korrosive Dämpfe wünschenswert sind.
Die neuen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bestehen im wesentlichen
aus drei Komponenten:
(1) Ein oder mehrere vernetzte oder nicht-vernetzte Äthylen/
Vinylacetat-Mischpolymerisate;
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(2) ein oder mehrere Silane; und
(3) ein oder mehrere hydratisierte anorganische !Füllstoffe.
Die Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisatkomponente:
Die Begriffe vernetzbar oder vernetzend haben hier ihre normale
technische Bedeutung, d.h, sie beschreiben die Bildung '
von Hauptvalenzbindungen zwischen Polymerisatmolekülen.
Die Vernetzung kann auf bekannte:Weise erfolgen, z.B. auf
chemischem Wege, wozu auch die Peroxydvernetzung gehört, durch Bestrahlung unter Verwendung von Kobalt-60, mit Hilfe
von Beschleunigern, ß-Strahlen, ^-Strahlen, Elektronen,
Röntgenstrahlen usw. oder durch thermische Vernetzung. Die
grundlegenden Verfahren zur Vernetzung von" Polymerisaten sind sehr gut bekannt und müssen hier nicht im Detail beschrieben
werden.
Die polymere Komponente der erfindungsgemäßen Masse gründet
sich auf ein Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat. Der ,bevorzugteste
polymere Bestandteil ist ein Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat
per se, das wenigstens etwa 9 $ Vinylacetat enthält, wobei der ergänzende Rest Äthylen darstellt. Es
können Vinylacetatmengen von bis zu etwa 40 $ oder mehr verwendet
werden, bei größeren Mengen als etwa 25 °/o Vinylacetat
jedoch leidet die Zugfestigkeit und Grenzdehnung,
Obgleich wenig gewonnen wird und einige Eigenschaften sogar
beeinträchtigt werden, ist es möglich, kleinere Anteile von anderen vernetzbaren Polymerisaten oder Mischpolymerisaten
in die erfindungsgemäße Masse aufzunehmen. Die Äthylen/. Vinylacetat-Mischpolymerisate sollten.jeüoch zumindest etwa
66 °/o der gesamten vorhandenen Polymerisate ausmachen. Vertreter
derartiger untergeordneter polymerer Komponenten, die in solchen nicht bevorzugten Ausführungsfornen verwendet
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werden können, sind z,B. Polyäthylen, Mischpolymerisate von
Äthylen mit Propylen, Buten, die Acrylate und Maleate, Polydimethylsiloxan und Polymethylphenylsiloxan, Mischpolymerisate
von Vinylacetat mit den Acrylaten usw. Natürlich können auch Gemische dieser untergeordneten polymeren
Komponenten verwendet werden,.
Es können auch lerpolyinerisate von Äthylen und Vinylacetat
verwendet werden, die sich beispielsweise von den entsprechenden Monomeren der obigen Materialien (andere als
Äthylen oder Vinylacetat) ableiten. Ein repräsentatives Terpolymerisat würde ein Äthylen/Vinylacetat/Maleat sein.
Die erfindungsgemäß verwendeten Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisate
haben vorzugsweise einen Schmelzindex von etwa 1,0 bis etwa 20,0.
Zu den erfindungsgemäß geeigneten Polyäthylenen gehören im wesentlichen alle Polyäthylene hoher, mittlerer und niedriger
Dichte sowie Gemische davon. Die bevorzugtesten Polyäthylene
zum Vermischen für den Gebrauch als Einfachisolierung für elektrische Drähte und Kabel haben im allgemeinen
eine Dichte von etwa 0,900 bis etwa 0,950 g/cm und einen Schmelzindex von etwa 1,0 bis etwa 10,0.
Es gibt v/enige Gründe etwas anderes als ein Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat
per se zu verwenden, da dieses Material zu niedrigen Preisen leicht zu haben ist, Darüberhinaus
liefert das Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat aus einigen bisher noch unbekannten Gründen bessere Ergebnissfi
als andere Polymerisate, wenn es mit demSilan und dem
hydratisieren anorganischen Füllstoff kombiniert v>ird.
Die erfindungsgemäßen IEissen sorgen insbesondere für eine
bessere und unerwartete Ausgewogenheit von
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(1) Brüchigkeit bei niedriger Temperatur, d.h. die Masse
bricht nicht leicht bei Bewegungen bei niedriger Temperatur (ASTMD 746);
(2) Wärmebeständigkeit nach dem Altern, das bedeutet ausgezeichnete
Dehn
sogar bei 1250C.
sogar bei 1250C.
gezeichnete Dehnung nach längerem Betrieb bei 900C und
(3) Lichtbogen- und Kriechstrombeständigkeit bei bis zu 5 KV, wohingegen sogar bei Porzellan Oberflächendurchbruch
bei 4 KV erfolgt. Diese Eigenschaft wird jedoch -nicht,
oft im bevorzugten Bereich bei einem Betrieb unter 600 Volt benötigt;
(4) Flammbeständigkeit und Flammhemmung;
(5) Feuchtigkeitsbeständigkeit, d.h. geringe mechanische
Wasserabsorption, was eine bessere dielektrische Konstante ergibt; .
(6) Beständigkeit gegenüber Industriechemikalien.
Es ist nicht bekannt, warum die erfindungsgemäßen Massen so überlegen ausgewogene Eigenschaften haben. Man kann darüber
theoretisieren, daß eine gewisse synergistische Beziehung zwischen dem A'thylen/Vinylacetat-Mischpolyraerisat, Silan
und hydratisiertem anorganischem Füllstoff besteht, eine
solche Theorie soll jedoch nicht bindend sein. Es wurde jedoch nachgewiesen, daß bei niedriger Spannung, weniger als
5000 Volt, insbesondere bei weniger als 600 Volt, die erfindungsgemäfien
Massen jeder bekannten Masse bei der Verwendung als Einfachisolierung überlegen sind. Einfachisolierung
ist ein im Fachgebiet anerkannter Begriff für die Bezeichnung einer Isolierung, die in einer Schicht um den Leiter
herum extrudiert wird, diese eine Schicht dient als elektrische Isolierung und als Ummantelung zur Verleihung von
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physikalischem Schutz und Flammschutz, Die erfindungsgemäßen
lassen sind speziell für den Gebrauch als Einfachisolierung
im Bereich unter 5.000 Volt, insbesondere im Bereich unter 600 Volt geeignet, wo nur ein einziger extrudierter Überzug
verwendet wird und besser ausgewogene Eigenschaften benötigt werden. Weiterhin wurde gefunden, daß Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisate
eine sehr große Menge Füllstoffe aufnehmen können und dennoch große Flexibilität besitzen und stark vernetzen.
Es ist ziemlich überraschend, daß eine starke Füllstoffbeladung, große Flexibilität und Vernetzung gleichzeitig
erreicht wird, da große Flexibilität und starke Vernetzung im allgemeinen für unvereinbar gehalten werden, was
auch für starke Vernetzung und starke Füllstoffbeladung (was auf einen niedrigen Gehalt an vernetzbarem Polymerisat
hinausläuft) gilt. Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisate
verleihen ausserdem den polymeren erfindungsgemäßen Massen
bessere Feuerhemmung.
Die oben beschriebenen Ithylen/Vinylacetat-Mischpolymerisate
werden vorzugsweise durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen hoher Energie oder durch die Verwendung chemischer Vernetzungsadditive vernetzt. Vollständig vernetzt nehmen diese Polymerisate
hitzehärtbares Verhalten an.
Die chemische Vernetzung wird dadurch erreicht, daß man ein Vernetzungsmittel, zoB. Dicumylperoxyd, in das Äthylen/
Vinylacetat-Mischpolymerisat einarbeitet. Das Peroxyd wird später bei der Verarbeitung aktiviert, um die Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerinatketten
(und andere geringere Mengen vernetzbares Polymerisat, falls anwesend) zu einem dreidimensionalen
Netzwerk zu vernetzen. Die chemische Vernetzung wird auf bekannte V/eise durchgeführt und Variationen der
unten beschriebenen allgemeinen Vernetzungsbedindungen sind
dem Fachmann geläufig. Darüberhinaus ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung tertiärer organischer Per-
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oxyde für die chemische Vernetzung beschränkt und es können
andere im Fachgebiet anerkannte Materialien verwendet werden, die sich unter Erzeugung freier Radikale zersetzen. Natürlich
sollten solche Vernetzungsmittel sich nicht bei der Kompoundierung der Masse zersetzen, die Auswahl akzeptabler
Vernetzungsmittel ist jedoch dem Fachmann geläufig.
Im allgemeinen kann man sagen, daß mit zunehmender Menge verwendetes Vernetzungsmittel der Vernetzungsgrad des Polymerisates
zunimmt. Gewöhnlich brauchen nicht mehr als. 10 °ß>
(bezogen auf das Polymerisat) an organischen tertiären Peroxyden verwendet werden, wobei 3 bis 6 fo typischere
Werte darstellen« Bei anderen Vernetzungsmitteln können andere Mengen erforderlich sein, dies läßt sich jedoch
leicht bestimmen. Oft ist es empfehlenswert, sehr geringe Vernetzungsmittelmengen zu- vermeiden, da ein gewisser Verlust
an Deformationsbeständigkeit unter plötzlichem.oder dauerndem Druck die Folge sein kann. Vernetzende Coagentien,
wie Triallylcyanurat und dergleichen, können ebenfalls dazu gegeben werden, um die Wirksamkeit des Vernetzungsmittels
zu steigern.
Die tertiären organischen -Peroxyde, wie die meisten anderen
chemischen Vernetzungsmittel, werden aktiviert, indem man sie über ihre Aktivierungstemperatur erhitzt, worauf deren
Zerfall erfolgt. Jedes bekannte Verfahren kann zur Erzielung der Aktivierung verwendet werden, beispielsweise kann
man die Masse mit Hochdruckdampf behandeln.
Die Technik der Bestrahlungsvernetzung iöt so hoch entwickelt,
daß zu derartigen Verfahren wenig gesagt werden muß. Je höher die verwendete Gesamtctrahlungsdosis ist, desto stärker ist
im allgemeinen der Vernetzungsgrad und.für bevorzugte Vernetzungen wird eine GesamtstrahlungRdosis von mehr als ...-.
20 Mcgarad verwendet. Niedrigere Werte sind auch akzeptabel,
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im allgemeinen aber nimmt dadurch die Vernetzung ab. Die
Dosis sollte jedoch nicht so hoch sein, daß dadurch ein.Abbau
des Polymerisates verursacht wird.
Die Vernetzung wird im allgemeinen bei Drucken oberhalb Atmosphärendruck durchgeführt, beispielsweise bei Drucken
2 2
in der Größenordnung von 14,1 kg/cm bis 28,1 kg/cm (200 bis 400 psi), es können aber auch höhere oder niedrigere
.Drucke angewendet werden. Der Druck wird angewendet,
um unkontrollierte Porosität im Polymerisat zu vermeiden, die bei der elektrischen Isolierung äußerst unerwünscht
sein würde.
Im allgemeinen ist es so, daß je höher der Vernetzungsgrad ist, desto beständiger ist die polymere Masse gegenüber
Feuchtigkeit, chemischen Reagentien usw. und desto geringer ist die Beständigkeit der polymeren Masse gegenüber Abrieb.
Bei niedrigeren Vernetzungsgraden nimmt die Wärmebeständigkeit etwas ab und die prozentuale Dehnung nach dem Altern
wird deutlich beeinflußt. Der exakte Vernetzungsgrad kann natürlich variiert werden, um den obigen Faktoren und ihrem
Effekt auf das Fertigprodukt Rechnung zu tragen. Obgleich höhere oder niedrigere Werte angewendet werden können, ist
für die Draht- und Kabelisolierung ein Vernetzungsprozentsatz in der Größenordnung von etwa 95 $ für Äthylen/Vinylacetat
im allgemeinen bevorzugt, wobei die prozentuale Vernetzung mit Hilfe des Extraktionsgewichtes der löslichen
Komponenten im vernetzten Polymerisat bestimmt wurde.
Die Silankomponente:
Ein oder mehrere substituierte Silane bilden die zweite wesentliche
Komponente der polymeren erfindungsgemäßen Massen,
In der vorliegenden Erfindung kann jedes Silan verwendet werden, das die gewünschte Ausgewogenheit der Eigenschaften
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nicht beeinträchtigt und dabei hilft, das Polymerisat "und
den anorganischen Füllstoff der vorliegenden Erfindung zu binden, vorausgesetzt, das Silan ist nicht brennbar, beispielsweise
Alkoxy- und Aminsilane, und beeinträchtigt nicht die Vernetzung des Polymerisates oder zersetzt sich bei
der Verarbeitung des Polymerisates,
Die Gründe, warum die Silankomponente einen so unerwartet
günstigen Einfluß auf die Ausgewogenheit der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Massen hat, sind unbekannt. Man könnte
annehmen, daß das Silan lediglich als Vermischungshilfe dient, wenn jedoch das Silan weggelassen wird, ist eine unerklärbare
Verschlechterung von Eigenschaften, wie der Zugfestigkeit und der prozentualen Erhaltung der Dehnung nach
dem Altern (eine 4- bis 5-fache Abnahme) die Folge. Es gibt keine bekannte theoretische Grundlage für den überraschenden
Einfluß von Silanen auf die thermischen Eigenschaften dieser polymeren Massen,
Die bevorzugten Silane, die zur Herstellung der Isoliermassen verwendet werden, sind Alfcoxysilane, z.B. Niedrigalkyl-,
Alkenyl- und Alkinylalkoxysilane. Spezielle Beispiele für
derartige Silane sind Mettiyltriäthoxy-, Me thyI-tris-(2-laethoxyäthoxy)-,
Dimethyldiäthoxy-, Alkyl tr imethoxy-, Vinyltris-(2-methoxyäthoxy)-,
Vinyltrimethoxy- und Vinyltriäthoxysilan.
Vorzugsweise verwendet man Vinylsilane zur Erzielung bester Ergebnisse und von den Vinylsilanen sind die folgenden besonders
bevorzugt:
\ - 11 -209883/1156
153 120
^Methaeryloxypropyltrimethoxy-silan
CH3 0
H2C = C - C - O(CH2)5Si(OCH5)3
H2C = C - C - O(CH2)5Si(OCH5)3
und
Vinyl - 5Dris-(ß-methoxyäthoxy)-Bilan
H2C = CHSi(OCH2CH2OCH3)3
Die hydratisierte anqr^nlsche Füllstoffkomponente
Die erfindungsgemäß verwendeten Füllstoffe sind die hydratisierten
anorganischen Füllstoffe, 2.B. hydratisierte AIurainiumoxyde
(Al2O3^H2O oder Al(OH)3), hydratisiertes Magnesiumoxyd,
hydratisiertes Kalsiumsilikat. Von diesen Verbindungen ist das hydratisierte Aluminiumoxyd die bevorzugteste
Verbindung.
Zur Erzielung der beschriebenen überlegenen Ausgewogenheit der Eigenschaften ist es obligatorisch, einen hydratisierten
anorganischen Füllstoff für die Formulierung der polymeren Massen zu verwenden. Es muß hervorgehoben werden, daß
große Anteile eines anderen Füllstofftyps, sei er inert oder
nicht, den Massen nicht zugesetzt werden können, wenn die überlegene Ausgewogenheit der Eigenschaften erzielt werden
soll. Ersetzt man z.B. den hydratisieren anorganischen Füllstoff durch eine vergleichbare Menge Titandioxyd, so
könnte die Flammbeständigkeit erhöht werden (lediglich durch Erniedrigung des vorhandenen Polymerisatanteils), dies würde
aber die Zugfestigkeit und das Verhalten bei tiefer Temperatur beeinträchtigen. Die" überlegene Ausgewogenheit der Eigen-
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153 120 /L·
schäften wäre somit verloren gegangen. Yfenn andererseits jemand
den hydratisierten anorganischen Killstoff der vorliegenden
Erfindung plus eine gleiche Menge eines anderen Füllstoffes, z.B. Titandioxyd, verwenden würde, so würde die
überlegene Ausgewogenheit der physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Massen leiden, beispielsweise würde die
nach dem Heißaltern beibehaltene prozentuale Dehnung und die.Zugfestigkeit beeinträchtigt.
Das Hydratationswasser im anorganischen Füllstoff muß bei der Anwendung von Hitze, die ausreicht, um Verbrennung oder Entzündung
des Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisates zu verursachen, freigesetzt werden. Das chemisch an den anorganischen
Füllstoff gebundene Hydratationswasser wird endotherm abgegeben. Man fand, daß der hydratisierte anorganische Füllstoff
die Feuerhemmung in weit größerem Umfang erhöhte als andere Füllstoffe, die bisher auf diesem Gebiet verwendet wurden, um
eine Isolierung feuerhemmend zu machen, wie z.B. Ruß, Tone, Titandioxyd usw. Noch überraschender ist, daß die Feuerhemmung
mit einem ausgezeichneten elektrischen Isoliervermögen bei der hohen Füllstoffbeladung kombiniert ist, denn
bei diesen Beladungen enthält die Mischpolymerisatmasse eine große Menge gebundenes Wasser.
Die Größe des Füllstoffs ist relativ unwichtig und kann mit den bekannten verwendeten Größen übereinstimmen.
Die Anteile der Komponenten:
Die Polymerisat- und Füllstoffmengen können in weiten Grenzen
variiert v/erden. Der Prozentsatz an Silan sollte jedoch im Bereich von etwa 0,5 bis 5,0 Teile pro 100 Teile Füllstoff
liegen, ür; kann sein, daß geringere Mengen nicht genügen, um
adäquate Oberflächenbehandlung zu gewährleisten, während grös-
-13-' 2 0^883/115 6
0 9 9 οq 7 Q
•te? ion - Ζ ^"
153 120 tu
sere Mengen einen nachteiligen Einfluß auf einige der physikalischen
Eigenschaften, z.B. auf die Dehnung einer extrudierten isolierenden Verbindung nach dem Vernetzen haben
können. Man erzielt beste Ergebnisse beim Beschichten, z.B. beim Extrudieren, von elektrischen Drähten und Kabeln, wenn
80 bis 400 oder mehr Gew.-Teile Füllstoff (am bevorzugtesten wenigstens 125 bis 150 Gew.-Teile) 0,5 bis 5,0 Gew.-Teile
Silan und 100 Gew.-Teile Polymerisat vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Massen können auf verschiedene V/eise
hergestellt werden. In jedem Falle ist es jedoch notwendig, daß der Füllstoff und das Silan in innige Berührung gebracht
werden. Beispielsweise ist die bevorzugte Methode der Füllstoffbehandlung die der direkten Zugabe des Silans zum
Polymerisat und anschließende Zugabe des Füllstoffs und falls gewünscht anderer Additive. Dies kann in einem Innenmischer,
wie einem Banbury- oder Werner & Pfleiderer-Mixer;
erfolgen. Alternativ kann das Silan direkt zum Füllstoff gegeben werden, darin dispergiert werden und dann kann das
Polymerisat zugefügt werden.
Es kann jede bekannte Vorrichtung verwendet werden, die eine innige Vermischung aller drei wesentlichen Komponenten
gewährleistet, vorausgesetzt, das Silan wird innig und sorgfältig auf der Oberfläche des hydratisieren anorganischen
Füllstoffes dispergiert.
Es ist klar, daß neben den drei wesentlichen Komponenten der erfindungsgemäßen Massen andere Additive vorhanden sein
können, zoB. Pigmente, Stabilisatoren, Antioxidantien (z.B,
polymerisiertes Triraethyldihydrochinolin), so lange sie
nicht die Vernetzung, wenn sie erwünscht ist, stören oder erwünschte Eigenschaften beeinträchtigen. Solche Materialien
liegen in sehr geringen Anteilen vor, sie liegen im Bereich von weniger als 10 °/o des Polymerisates und machen gewöhnlich
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weniger als 5 $ aus. Es gibt zwei Gründe dafür, daß größere
Mengen anderer Komponenten nicht wünschenswert sind:
1. die erfindungsgemäße Masse, per se hat so überlegene Eigenschaften;
2. jede signifikante Menge anderer Füllstoffe z.B. dient nur dazu, die Ausgewogenheit der Eigenschaften zu verschlechtern
oder aufzuheben.
Zur Herstellung einer Isolierung auf leitern durch Extrudieren - das ist die bevorzugteste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung - ist eine vierte Komponente im allgemeinen nötig, das ist ein Gleitmittel, wie eine !Fettsäureseife oder
ein Metallderivat davon. Ein solches Material ist auch wichtig, um die Abstreifbarkeit der Drahtisolierung zu verbessern
und dadurch ein leichtes Abstreifen der Isolierung vom Draht durch den Benutzer zu ermöglichen, um ein Spleissen
und das Herstellen von Endverschlüssen zu erleichtern. Man
muß jedoch Seifen vermeiden, die die Vernetzungsreaktion (freie Radikale-Mechanismus) stören, wie Zinkstearat, das
mit den organischen Peroxyden reagiert. Annehmbare Seifen
sind die Erdalkalimetall-Fettsäureseifen. Eine bevorzugte Seife ist Kalziumstearat. Zu weiteren repräsentativen Beispielen
für geeignete Gleitmittel gehören die Erdalkalimetallsalze und Aluminiumsalze von Stearinsäure, Ölsäure,
Palmitinsäure und von anderen Fettsäuren, die im Fachgebiet für diesen Zweck verwendet werden, Silikonöl usw.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläutex'ung der
Erfindung. Das angegebene Silan und der Füllstoff
(AlgO-zOILjO) werden in jedem Falle separat vermischt, uin das
Silan innig auf die Oberfläche des Füllstoffes aufzutragen.
Danach gibt man die Silan/Füllstoff-Mischung und die anderen
weiteren Komponenten zum Polymerisat und vermischt damit. Der Temperaturanstieg beim Vermischen wird sorgfältig kontrolliert,
damit das Peroxyd nicht vor der Beendigung des Mischvorganges
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2 2 9 p>
q 7 3
153 120 ,,
aktiviert wird. Im Anschluß an das Vermischen wird die PoIymerisatmasse
auf einen Kupferdraht unter Anwendung eines
Brabender-Extruders extrudiert und auf die Peroxyd-Aktivierungstemperatur erwärmt, indem man in Dampf unter Hochdruck vulkanisiert.
Brabender-Extruders extrudiert und auf die Peroxyd-Aktivierungstemperatur erwärmt, indem man in Dampf unter Hochdruck vulkanisiert.
Äthylenvinylacetat (a) 100,0
Vinyl-tris~(ß-inethoxyäthoxy)-silan ...... <,...„ 3,0
polymerisiertes Trimethyldihydrochinolin „.... 2,0
Al2O3·3Η20 100,0
Kalziumstearat 0.0......ο « 2,0
65 Ιο 1,2- und
35 i° 1,3-Bis-(tert.-butylperoxyif.;opropyl)"benzol .. 1,4
208,4 (a) 17 </o Vinylacetat; Schmelzindex 1,5
üthylenvinylacctst (a) ,...., ««.... 100,0
Vinyl- tr is- (ß--methoxyätho?:y )~silan ,., ....«'.,. 3,0
polyneriBiertcts 'l'rimethyldihydr-ocliinolin ..«....«.. 0,5
Al2O3* 3H2O .. t.e. 1^5,0
Kolsiuinntearat » <..... ο. ......<.....*. <.»,.««.. 2,0
65 0Jo 1 ,2- min
35 ',;> 1,3-Bif-l, I'« 3't.-butyl])ea'or:;)'ifHipropv3)-'i;c ii:;ol ,. 1,'("
.' '■ '
00 17 'r "VinyL-Hio lat; ßoliiuci ;;j.iid';j: 1,0
00 17 'r "VinyL-Hio lat; ßoliiuci ;;j.iid';j: 1,0
'-;; ι / ι 1 h γ-
BAD ORIGINAL 0RlGINAL INSPECTED
222R978
153 120
Äthylenvinylacetat (a) , , 100,0
polymerisiertes Trimethyldihydrochinolin 0,5
Al2O3*3H2O (Silan-behandelt) (b) ......... 150,0
Kalziumstearat .·..··..·...... ..... 2,0
1,4~Bis-(tert.~butylperoxyisop:nopyl)-benzol ...·..„.. 1,7
254,2
(a) 28 io Vinylacetat; Schmelzindex 3,0
(b) Vinyl-tris-(ß-methoxyäthoxy)-silan
VERGLEICHSBEISPIEL (kein Silanzusatz)
Äthylenvinylacetat (a) , 4; ,,...,... 100,0
polymerisiertes Triroethyldihydrochinolin 1,0
Al2O5'3H2O ...,...., 80,0
Titandioxyd (b)".. o ..,.. 5,0
Kalziumstearat .....^0 ....·.·...·..··. .*. 2,0
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)-hexin-3 «... 6,0
194,0
(a) 17 </o Vinylacetat; Schmelzindex 1,5 '
(b) Als Farbstoff zugesetzt.
Anschließend v/erden Brennbarkeitstests mit den beschriebenen Zusammensetzungen und mit verschiedenen bekannten Hax-zen
durchgeführt. Diese werden nachfolgend beschrieben:
durchgeführt. Diese werden nachfolgend beschrieben:
- 17 2098R3/1156
222897B
153 120
Grenz-Sauerstoffindex-Test:
Man verwendet einen Grenz-Sauerstoff index-Tester (Modell JD-H), um die Brennbarkeit nach ASTM D-2863 zu bestimmen. Der Sauerstoffindex
wird als das kleinste Sauerstoffvolumen in einer langsam aufsteigenden Sauerstoff/Stickstoff-Atmosphäre, die
ein ständiges kerzenartiges Brennen eines Stockes aus polymer em Material unterhält, definiert. Die Probe, in Stockform,
wird vertikal innerhalb der Wände eines Glaszylinders oder Kamins befestigt. Eine durch Glaskugeln filtrierte Sauerstoff/Stickstoffmischung
tritt in den unteren Teil des
Zylinders ein und fließt aufwärts durch das Rohr. Ein Glasrohr mit einer kleinen Gasflamme an der Öffnung wird in den Kamin eingeführt, um die Spitze der Probe anzuzünden. Mach dem Anzünden wird der Sauerstoff/Stickstoff-Fluß sorgfältig einreguliert, um eine kerzenartige Flamme zu erhalten. Der Gasfluß wird reguliert, um die Brennbarkeitsgrenze zu bestimmen, die der Unterschied zwischen vollständigem Brennen der Probe oder Verlöschen ist. Da die Flamme von der Spitze der Probe abwärts brennt, wird ein Erhitzen durch Konvektion praktisch ausgeschaltet. Auf diese V/eise können die erhitzten Dämpfe, die beim Verbrennen nach oben steigen, die Proben
nicht vorheizen und durch Variation des Sauerstoffgehaltes ist es möglich, auf 1 cf> genau den Mindessauerstoffgehalt zu bestimmen, der für eine Unterhaltung der Verbrennung nötig ist. Beim Grenz-Sauerstoffindex-Test (LOI) ist es üblich,
die Proben aus plattenförmigen) Rohstoff herzustellen - im
Falle von thermoplastischen Materialien ist es eine einfach geformte Platte oder bei vulkanioierbaren Materialien einegehärtete Platte. Für die Verwendung in Kabeln jedoch müssen solche' Materialien natürlich über einen Leiter extx*udiert r.ein, gewöhnlich handelt es sich bei dem Leiter um Kupfer oder
Aluminium. Es war daher nötig, eine neue Dimension in den LOI-Test einzuführen, um das Brennverhalten einer Probe richtig KU bewerten, wenn sio ein Segment aus isoliertem Leiter darstellte und der Leiter sich dabei an Ort und Stelle befand und
Zylinders ein und fließt aufwärts durch das Rohr. Ein Glasrohr mit einer kleinen Gasflamme an der Öffnung wird in den Kamin eingeführt, um die Spitze der Probe anzuzünden. Mach dem Anzünden wird der Sauerstoff/Stickstoff-Fluß sorgfältig einreguliert, um eine kerzenartige Flamme zu erhalten. Der Gasfluß wird reguliert, um die Brennbarkeitsgrenze zu bestimmen, die der Unterschied zwischen vollständigem Brennen der Probe oder Verlöschen ist. Da die Flamme von der Spitze der Probe abwärts brennt, wird ein Erhitzen durch Konvektion praktisch ausgeschaltet. Auf diese V/eise können die erhitzten Dämpfe, die beim Verbrennen nach oben steigen, die Proben
nicht vorheizen und durch Variation des Sauerstoffgehaltes ist es möglich, auf 1 cf> genau den Mindessauerstoffgehalt zu bestimmen, der für eine Unterhaltung der Verbrennung nötig ist. Beim Grenz-Sauerstoffindex-Test (LOI) ist es üblich,
die Proben aus plattenförmigen) Rohstoff herzustellen - im
Falle von thermoplastischen Materialien ist es eine einfach geformte Platte oder bei vulkanioierbaren Materialien einegehärtete Platte. Für die Verwendung in Kabeln jedoch müssen solche' Materialien natürlich über einen Leiter extx*udiert r.ein, gewöhnlich handelt es sich bei dem Leiter um Kupfer oder
Aluminium. Es war daher nötig, eine neue Dimension in den LOI-Test einzuführen, um das Brennverhalten einer Probe richtig KU bewerten, wenn sio ein Segment aus isoliertem Leiter darstellte und der Leiter sich dabei an Ort und Stelle befand und
- 18 2 0 9 8 R 3 I 1 1 5 6
2228973
153 120 λ
- wie oben beschrieben - hergestellt worden war. Es wurde eine
0,813 mm (32 mil) starke Isolierung auf einem 0,355 mm
(H gauge) Draht verwendet. Bas angewendete Verfahren entsprach dem in "Modem Plastics"., März 1970, Seite 124, beschriebenen.
(H gauge) Draht verwendet. Bas angewendete Verfahren entsprach dem in "Modem Plastics"., März 1970, Seite 124, beschriebenen.
Bestimmung der Grenz-Sauerstoffindizes verschiedener Materialien
Zusammensetzung 2 25,8
Zusammensetzung 3 28,0
Ziramerkerze 16,0
Polyäthylen niedriger Dichte 17,0
Polyäthylen hoher Dichte 17,5
Polycarbonat, übliches klares Material 28,0
Polycarbonat, Feuerhemmer (Lexan HB 155) 43,5
Polyphenylenoxyd 29,0
Polystyrol 18,0
Polysulfon, Feuerhemmer ' 39,0
Beschichtetes Drahtmaterial
Polyvinylchlorid, Geon 101 (ohne Weichmacher) 45,0
Zu v, a rnm e η set au η g 1 31,5
Zusammensetzung 2 37,0
ZiJ.'iainmunoct^ang 3 51,0
Zu»'jar:imGnHc!t:7i:nf; 4 (VerclcichüproLc) . 28,0
-VJ-
2728978
153 120
Horizontaler und vertikaler Brennbarkeitstest;
Zwei andere Arten von Brennbarkeitstests sind der horizontale und vertikale Brennbarkeitstest gemäß "underwriters Laboratories
Method 83". Der horizontale Test mißt im wesentlichen die Fähigkeit einer Isolierung, die Ausbreitung einer Flamme
auf ein Minimum zu reduzieren oder die Ausbreitung einzuschränken und Materialien, die diesen Test bestehen, werden
als langsam brennend eingestuft. Mit dem härteren vertikalen Test wird, die Fähigkeit einer Isolierung, selbst zu verlöschen
ermittelt. In beiden Fällen liegt die Feuertemperatur in der Größenordnung von 1260°C (2 3000F).
Modifizierter "General Electric Dip Track Test":
Der modifizierte "General Electric Dip Track Test", der genauer gesagt nicht ein Brennbarkeitstest ist, bestimmt
nichtsdestoweniger die Feuerbeständigkeit, wenn eino Probe elektrisch durch einen Hochspannungülichtbogen entzündet
wird. Das Auftreten von Kriechstrom per se manifestiert sich an der Oberfläche einer Isolierung und tritt leicht
zwischen Gebieten von unterschiedlichem elektrischem Potential immer dann auf, wenn ein halbleitender oder leitender
Film die Oberfläche einer Isolierung überzieht. Um Isolierungen
mit ausgezeichneter Kriechstromfestigkeit nachzuahmen wird eine modifizierte General Electric Anordnung verwendet.
Erstens wird ein großer Transformator (6 KV) verwendet.
Zweitens wird der ursprüngliche Nichrorn-Draht, der
als Hochrspfinnungselektrode dient, durch eine Nichrom-Sehleife
ersetzt, um die Neiginng des Nichrom-Drahteo, die Isolierung
beim Test zu durchschlagen, zu eliminieren„ Für die Niodrigspannungselektrode
wird eine verdünnte wäßrige Ammoniumchloridlöijung
(die ein nicht-ionischos Benetzungsmittel enthält)
verwendet, um den leitenden Film zur Verfügung zu ^tollen.
Das im übrigen angewendete Vorfahren int in folgendem
- 20 209883/11SB
153 120
2278978
Schriftstück beschrieben, betitelt: "DIP - TRACK TEST" von
CP. Wallace and CA. Bailey, IEEE Electrical Insulation Group, Paper No. 31, Seiten 66-360.
Die Ergebnisse der obigen Tests sind unten angegeben.
Materialien mit einem Sauerstoffindex im Bereich von 20 bis 27
werden als "langsam brennend" eingestuft und diejenigen mit einem Sauerstoffindex von 28,0 oder höher werden als "selbstverlöschend" eingestuft.
Zusammensetzungen
U.I·.
Horizontal ASTM D-470
U. L.'
Vertikal ASTM D-2633 Kriechotromfestigkeit (KV) .
P . P 4,8 4,4
P Έ 5,0 ■ 3,8
P = bestanden F - durchgefallen
Eu wurden auch andere Eigenschaften der obigen Zusammensetzungen
geinen sen, diese sind nachfolgend zusammengestellt:
- 21 -
209883/1156
VJI VjJ
ro | 1 |
σ | ro |
ίθ | ro |
ZO | |
co | |
ω
ti m ο
ti m ο
Sprödigkeitstemperatur. C
(psi)
Wasserabsorption (a)
Zugfestigkeit, kg/cm Dehnung %
Gealtert
7 Tage bei 1210C
Zugfestigkeit, kg/cm (psi) Dehnung %
Zugfestigkeit, kg/cm (psi) Dehnung %
7 Tage bei l60°C
2 Zugfestigkeit, kg/cm (psi) Dehnung %
1 | CVJ | 3 | 4 |
-52 | -57 | -43 | -32 |
17,7 | 8,4 | 17,8 | 45 |
148 (2 100) | 158 (2 250) | 169 (2 400) | 151 (2 150) |
300 | 240 | 200 | 425 |
197
204
(2 800) | 232 | (3 300) | 162 | (2 300) | 123 | (1 | 750) | fsj |
29Ο | 175 | 200 | 425 | |||||
(2 900) | 204 | (2 900) | I69 | (2 400) | 109 | (1 | 550) | |
270 | l40 | 160 | 325 |
(a) mg/6,45 cm2 (mg/sq.in.) nach 7 Tagen bei
153 120 «ο
Aus den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, daß das Weglassen des Silanes einen nachteiligen Effekt auf die Ausgewogenheit
der Eigenschaften insgesamt hat.
Man stellt eine andere Reihe von Zusammensetzungen her, die die in Tabelle C unten angegebenen Formulierungen haben, indem
man alle Komponenten in einem Banbury-Mixer zusammenmischt. Wieder wird auf die Kontrolle des Temperaturanstiegs
beim Vermischen geachtet, um eine Aktivierung des Peroxydes vor der Beendigung des Vermischens zu vermeiden. Die sich
ergebenden polymeren Massen werden unter Verwendung einer Härtungspresse zu ASTM-Standardplatten gepreßt. Dann werden
die Eigenschaften der nicht mit Peroxyd aktivierten Platten, d.h. die nicht vernetzten, unter Anwendung der oben beschriebenen
Tests bestimmt. Dies demonstriert, welches die Eigenschaften sind, wenn die Massen thermoplastisches Material
bleiben, d.h. wenn das Athylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat nicht vernetzt wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle D
zusammengefaßt. In separaten Tests werden die Eigenschaften
anderer Platten aus den Massen bestimmt, nachdem die Platten untsr Druck vulkanisiert worden sind, um das Peroxyd zu
aktivieren und um eine Vernetzung der Polymerisatmassen zu erzielen. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle E zusammengefaßt,
diese Tabelle zeigt in den beiden letzten Kolonnen die Zugfeotigkeits- und Dehnungswerte der Platten nach
7-tägiger Alterung bei 15O0C in einem Ofen.
- 23 -
? Γ) 9 R S 3 / 1 1 S B
TABELLE C υι
VjJ
ZUSAMMENSETZUNGEN ο
5 6 7 8 9 10 11 12 13 l4
,...^.^.HW SMSHaHWH1MHS^H I . flMBMBBSMaSBB^aaaBS..* ^^H^H«H>
W^MP* «■—»PIP·«—«B··«-···^ >**>BM«IHMlMl>>*«· Γ. HIlIt. ü J—■
Äthylen/
Vinylacetat (a) 100 100 100 100 - 100 100 100 100 100
Polyäthylen (b) - - " - - 100 - - _ . - . Al2O3OH3O 125 - 125 125 125
Al2O-, (wasserfrei) ------ * - 125
ZO CO |
CaS | i0„ | 0- | nosilan (d) | ioxidans (e) 2 | _ — — | 3 3 | - | — | 125 | — | — | — | — | ■■■■ι». | |
kalzinierter Ton | Aikoxysilan (c) | Kalziumstearat 2 | oxyd (f) 4 | - | 2 2 2 | - | - | 125 | - | - | - | |||||
W G. V | Ami | Ant | 103 | _ | 2 2 2 | - | - | - | - | 125 | ||||||
Per | ,25 4,25 4,25 4,25 | 3 | 3 | 3 | 3 | - | 3 | |||||||||
325 233,25 111,25 236,25 | - | - | - | - | 3 | - | ||||||||||
(a) (b) (c) (d) (e) (f) |
17 % Vinylacetat; Schmelzindex 1,3 niedrige Dichte, Schmelzindex 4 Vinyl-tris-(ß-methcxyäthoxy)-silan ^-Aminc-propyltriäthoxysilan polymerisiertes Trimethyldihydrochinolin l,4-Bis-(tert.-butylperosyisopropyl)-benzol |
2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | ,25 | ||||||||
2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | ,25 | ||||||||||
4,25 | 4,25 | 4,25 | 4,25 | 4,25 | 4 | ro -;j 03 |
||||||||||
236,25 | 236,25 | 236,25 | 236,25 | 236,25 | 236 | |||||||||||
ORIGINAL IN | ||||||||||||||||
SPECTED | ||||||||||||||||
272B978-
153 120 $Γ
- | LTB, 0C | TABELLE D | (1970) | Dehnung % | LOI | |
Zusammen setzung |
-76 | Zugfestigkeit, kg/cm (psi) |
(880) | 770 | 18,6 | |
5 | -15 | 138,4 | (1720) | 640 | 2,6,3 | |
6 | -76 | 61,9 | (870) | 760 | 17,6 . | |
7 | -20 | 121,4 | (1350) | 620 | 26,3 | |
8 | +23 | 61,2 | (2080) | 10 | 25,3 | |
9· | + 6 | 94,9 | (1560) | 20 | 23,1 | |
10 | -20 | 146,1 | (770) | 60 | 20,9 | |
11 | -21 | 109,7 | (1320) | 390 | 21,0 | |
12 | -31 | 54,1 | (1030 | 150 | 26,3 | |
13 | -50 | 92,8 | 620 | 20,1 | ||
IM | 72,4 |
- 25
? ίι U 8 R Ί / 11 5 6
Zusammen setzung |
LTB,0C | Zugfestigkeit, kg/cm2 (psi) |
Dehnung % | LOI | Nach Alterung | Dehnung % | 120 | ■ | NJ NJ |
|
5 | -76 | 211 (3000) | 510 | 17,3 | Zugfestigkeit, kg/cm2 (psi) |
540 | ||||
6 | -21 | 94,2 (1340) | 400 | 29,9 | 281 (4000) | 130 | ||||
ν; ο |
7 | -76 | 229 (3250) | 480 | 17,3 | 98,4 (1400) | 410 | |||
8 | -49 | 139,8 (1990) | 210 | 25,8 | 207 (2950) | 180 | ||||
2 | 9 | -29 | 148,7 (2110) | 100 | 23,8 | 185,1 (2630) | 90 | |||
-*■ ro | IC | -12 | 191,4 (2720) | 40 | 23,2 | 177,3 (2510) | 20 | |||
!75 | 11 | -59 | 207 (2950) | 110 | 20,8 | 225 (3200) | 100 | |||
12 | -41 | 106,4 (1520) | 130 | 24,6 | 211,7 (3010) | 110 | ||||
13 | -31 | 129,1 (1830) | 210 | 27,3 | 130 (1850) | 170 | ||||
14 | -64 | 124,4 (1770) | 440 | 22,8 | 176 (2500) | 390 | ||||
112,7 (I6IO) | ||||||||||
222R978
153 120 "
Die obigen Daten zeigen, daß die früher beschriebene hervorragende
Ausgewogenheit der Eigenschaften nur durch die Verwendung einer Kombination von Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisaten,
Silan und einem hydratisieren organischen Füllstoff
erreicht werden kann.
Es ist klar, daß die Erfindung auch noch weiter modifiziert
werden kann, beispielsweise können nicht-vernetzte oder vernetzte erfindungsgemäße Massen für viele technische Anwendungen
und in vielen Weiterverarbeitungstechniken verwendet
werden, wo Feuerhemmung wichtig ist.
·- 27 70 SR H3/1156
Claims (8)
1. Feuerhemmende Masse, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an einer polymeren Komponente, die wenigstens 66 Gevi.-^
vernetztes oder nicht-vernetztes Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat,
ein Silan und einen hydratisierten anorganischen Füllstoff enthält, der chemisch gebundenes Wasser enthält.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die polymere Komponente vernetzt ist.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylen/Vinylacetat-Mischpolyiaerisat 9 bis 28
Gew,-$ Vinylacetat enthält.
4. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch ge-
- 28 209RR3/1156
ORIGINAL INSPECTED
153 120
kennzeichnet, daß das Silan in einer Menge von 0,5 bis 5 Teile
pro 100 Teile Füllstoff vorliegt.
5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Silan ein Alkoxysilan ist.
6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkoxysilan ein Vinylalkoxysilan ist.
7. ' Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch " gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff hydratisiertes
Aluminiumoxyd ist.
8. Verwendung einer Masse nach den Ansprüchen 1 bis 7 zur Beschichtung elektrischer Leiter mit einer Einfachisolierschicht.
.- 29 209883M158
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