DE2228431A1 - Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2228431A1 DE2228431A1 DE19722228431 DE2228431A DE2228431A1 DE 2228431 A1 DE2228431 A1 DE 2228431A1 DE 19722228431 DE19722228431 DE 19722228431 DE 2228431 A DE2228431 A DE 2228431A DE 2228431 A1 DE2228431 A1 DE 2228431A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G8/10—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with phenol
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Description
THE NATIONAL CASH PEGISTER COMPANY Dayton, Ohio (V.St;A.)
Patentanmeldung
AUFZEICHNUNGSMATERIAL
Die Erfindung hetrifft ein blatt- oder bahnförmiges
Aufzeichnungsmaterial, das als Reagenz für einen chromogenen
Farbbildner zur Entwicklung einer Farbe ein sauer reagierendes phenolisches Harz trägt.
üllösliche Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harze , inibesondere
solche, die durch Kondensation eines para-substituierten
Phenols mit Formaldehyd abgeleitet wurden, sind bekannt und wurden,zur Herstellung sauer regierender Aufzeichnungsblätter mit gutem Erfolg verwendet. Die mit diesem sauer
reagierenden Material beschichteten Aufzeichnungsblätter
erzeugen bei Kontakt mit einem basisch reagierenden, farblosen,
chronogenen Farbbildner, wie beispielsweise
Kristallviolettlacton (KVL), eine Farbe. Solche Harze und
die Verwendung derselben sind in der deutschen Patentschrift Nr. 1 275 550 beschrieben.
Das in der britischen Patentschrift Nr. 1 212 731 beschriebene, sauer reagierende Aufzeichnunqsblatt stellt
eine Verbesserung des in der zuerst genannten Patentschrift beschriebenen Aufzeichnungsmaterials dar. Nach
dieser britischen Patentschrift ist ein Aufzeichnunqsblatt
mit einer Mischung aus einem sauren, wasserlöslichen
Metallsalz, wie beispielsweise Zinkchlorid, und Teilchen
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von öl ahsorbi erenciem Kaolin und cllcslichen Phenol-Formaldehydharztei1chen
beschichtet. Die MetalIsalz-Kaolin-Phenolharzkombination
verleiht der durch die Farbentwi ckl ung nn" t einem
basisch reagierenden farblosen chromogenen Farbbildner
erzeugten Farbe eine erhöhte Intensität und Beständigkeit.
Es wurde ein bestimmter synergistischer Effekt beobachtet,
wonach die erzielte Verbesserunn orößer war, als dies durch
di e- ari thmeti sehe Kombination der durch die drei Peaqenzien
(Kaolin, Zinkchlorid und Phenolharz) einzeln erzielten Farbirarkierungen bezüglich Farbintensität und Farbbeständigkeit
zu erwarten war. Durch die Mischung bestimmter wasserlöslicher
Salze und bestimmter cliöslicher Harze,zusammen
mit Kaolin, erhält man somit verbesserte Aufzeichnungsau
fnahmeblätter.
Es wurde nun gefunden, daß eine weitere Verbesserung
der Druckgeschwindigkeit, der Druckintensität uno/ode* r'er
Farbbeständigkeit dadurch erreicht werden kann, wenn
sowohl der f4etal 1 bestandtei 1 als auch das saure Harz
Bestandteil des gleichen öllöslichen Moleküls sind und
beide in der üllösung für eine Farbentwicklungsreaktion
zur Verfügung stehen.Dies kann erreicht werden durch Verwendung
bestimmter öllöslicher Metallsalze von Phenol-Formaldehyd-Harzen.
Solche Harze kennen aadurch hergestellt werden, ύ&Ζ ein Teil öer phenolischen Protonen eines
Phenol-Formal öehyd-Harzes durch bestimmte '"etallionen
ersetzt werden, um ein MetalIresinat zu erhalten, das
im folgenden auch metal1-modifiziertes Harz nenannt wird.
"as das modifizierte Harz tragende Aufzeichnungsmaterial
besitzt gegenüber dem obengenannten Aufzeichnungsmaterial,
bei dem Novolake in Kombination mit wasserlöslichen Metal1 salzen verwendet werden, noch einen weiteren
Vorteil, Novolakpulverteilchen werden normalerweise an
das Papier mittels gekochter Stärke und Latexbindemittain,
5, 6. 1972
208852/0727
wie beispielsweise .Styrol-Eutadien — Latices, aehunden, jedoch
können Novolake in Kombination mit Zinkchlorid oder anderen wasserlöslichen Salzen mittels Latices und/oder gekochter
Stärke nicht zufriedenstellend an das Papier gebunden werden,
so daß andere Bindemittel, wie beispielsweise Polyvinylalkohol
i erforderlich werden. Eine ausreichende Haftung ist mit Polyvinylalkohol als einziger Bindemittel schwer zu
erreichen und außerdem besitzen solche Blätter schlechte Druckeigenschaften bei Offsetdruckern und -farbstoffen.
Die Erfinduno betrifft somit ein'Aufzeichnunpsmaterial,
bestehend aus einem Trägerblatt, das ein sauer reagierendes,
phenolisches (Material trägt, das dann, wenn es in einem gemeinsamen Lösungsmittel mit einen basisch reagierenden
farblosen chrom.ogenen Farbbildner in Berührung kommt, unter Farbbildunn reagiert, wobei sich der Farbbildner entweder
auf dem gleichen Trägerblatt wie das sauer reaoierende Material
oder auf einem, separaten Trägerblatt befindet, und ist dadurch gekennzeichnet, daf5 das sauer reanierende Material
ein öllösliches Metallsalz eines Phenol-Formaldehyd-Harzes
ist.
Das gemeinsame Lösunnsmittel für die beiden peaqenzien
kann in einer' druckempfindlichen polymeren Material, vorzuqsweise
in Mikrokapseln, enthalten sein und ist von einem oder beiden der Reagenzien isoliert, wenn sich diese auf
einem einziaen Tränerblatt befinden. Bei einem aus zwei Träqerblättern bestehenden Durchschreibesatz befindet sich
das Lösungsmittel auf einem der beiden Blätter, und zwar entweder auf einem eiaenen lilatt oder auf einem Blatt
zusammen nit einem der beiden Reagenzien, wobei das letztere
entweder in diesen· Lösungsmittel gelöst oder davon isoliert
ist.
ßezUglich der erforderlichen Menge von Metallionon
für das Phenol-Forra 1oehyd-Harz zur erzielung der
r-7?
209852/0727
vorteilhaften Wirkung nercaß der Erfinciuna sei darauf hingewiesen,
daß der' Gewichtsanteil der Metallionen inn-erhalb
geeigneter f'etal 1 resi nate in Abhängigkeit vom Metall und
dem gewählten Harz variieren kann. Irr allqereinen brauchen
jedoch nur gerinpe ''engen von "etallionen eingeführt werden
(etwa 1 Gew.2), urr eine wesentliche Verbesserung bezüglich
der Farbbeständigkeit und Farbintensität zu erhalten. Falls
Zink (II) als Ersatz für eines der phenolischen Protonen in jedem Molekül einer kommerziellen Probe von p-Phenyi Phenol-Formaldehydharz^!
t irr Durchschnitt drei sich wiederholenden Einheiten pro Molekül, gewählt wird, kann maximal etwa
6 Gew.« Zink auf einfache Weise eingeführt werden. Obwohl es theoretisch möglich ist, alle phenolischen Protonen von
Phenoi-Formaldehyd-Novolaken durch Metallionen zu ersetzen,
wird in der Literatur darauf hingewiesen, daP nur etwa
ein phenolisches Proton pro Molekül ohne weiteres für pinen Ersatz zur Verfügung steht, während die anderen phenolischen
Protonen weniger sauer sind, da sie in eine intermolekulare Wasserstof fbi ndunci einbezogen sind. In der vorliegenden
Beschreibung werden m't dem Ausdruck "ersetzbare Protonen"
lediglich leicht ersetzbare Protonen bezeichnet, was etwa einem phenol i sehen Proton pro Molekül des Harzgerri sches
entspricht. Der obengenannte Gewichtsprozentbereich (1 bis
6 %) von Zink (II) in dem von dem genannten p-Phenylphenol-Formaldehya-Harz
abgeleiteten Zinkresinat stellt somit einon
Metal 1icnenersatz von etwa 15 bis 100 % der ersetzbaren
Protonen dar. Zurr Zwecke der Verbesserung der Fsrbbestandi nkeit
und der Farbintensität der hiermit erzeugten Drucke
soll der bevorzugte Bereich des Protonenersatzes bzw. der "Metallisierunc" eines Phenol-Formaldehyd-Novolaks etwa
30 bis lno % der ersetzbaren Protonen betragen. Für Zink (II)
und das genannte p-Phenylphenol-Formaldehyd-Novolak ergibt
dieser bevorzugte Bereich des Protonenersatzes ein
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;: 2228 A31
Metallresinat, das etwa 2 bis 6 Gew.% Zink (II) enthält.
Das oben beschriebene, zusammen pit basischen chronvogenen
Stoffen farbbildende Reagenz ist vollständig öllöslich
(im Gegensatz zu den sauren Tonerden und der Kombination aus p-Pheriylphenol-Formaldehyd-Harz zusammen mit dem Zinkchlorid),
so daß es auf sehr unterschiedliche Art und Weise
verwendet werden kann: in Form einer Teilchenbeschichtung
auf einem Blatt; als Lösungsbeschichtung auf einem Blatt; diese Beschichtungen in Kombination mit eingekapselten
öligen Lösungsmitteln, die sich in oder in der Nähe dieser Beschichtunnen befinden, um bei der Verwendung das genannte,
farbbi1dende Peanenz aufzulösen und zu übertragen; und
Beschichtungen öliger Lösungströpfchen von Harz, die sich
zur Isolation in einem organischen, hydrophilen, nolymeren Film in Farn von Mikrokapseln oder in Form eines getrockneten
Emulsionsfilms befinden.
Die folgenden Metallionen haben sich als Kation eines p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harzes zur Verbesserung der Farbbeständigkeit
im Vergleich zu nichtmodifizierten p-Phenylphenol-Fermaldehyd-Harzen
als geeignet erwiesen: Aluminium (III), Barium (II), Kadmium (II), Kalzium (II), Kobalt (II), Kupfer (III),
indium.(1Ii)1 Magnesium (II), Mangan (II), "olybdän (V), Nickel
(II), Blei (II), Natrium (I), Strontium (II), Zinn (II), Titan (IV), Vanadium (II), Zink (II) und Zirkonium (IV).
Oie große Anzahlder getesteten und zur Erhöhung der Farbbeständinkeit
brauchbaren fetal 1resinateist insofern
bemerkenswert, als sie !'etalle der Gruppen IA und B, HA
und B, IHA und B, IVA und B, VB, VIB, VIIB und VIII einschließt.
Die Wahl des für die Herstellung des Metallresinats als farbbeständiger, chromogener Farbentwickler
verwendeten f'etalls scheint insofern von geringer Bedeutung
zu sein, als alle fetalIresinate - soweit bekannt - .diesbezüglich
eine gute Wirkung haben. Bestimmte Kationen, nämlich Kadmiurr- (III), Zink (II) und Zirkonium (II) ergaben
metal 1-modi f izierte Harze mit einer erhöhten Hruckintensitet
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bei frischem Druck.
Die Wirkung des Ersatzes phenol i scher. Protonen durch Metailionen, wie beispielsweise Zink (II), auf die Intensität
der entwickelten Farbe ist aus der Zeichnung ersichtlich. In dieser zeigt die Kurve 10 die Absorption für sichtbares
Licht für KVL und Harz (1 Äquivalent von KVL zu etwa 1,4 Äquivalenten Harz) und die Kurve 11 zeiot die entsprechende
Lic'htabsorpti on einer Lösung von KVL und der1 zink-modifizierten
Harz von Beispiel 1 (1 Äquivalent von KVL zu etwa 1,3 Äquivalenten des metal 1-modifizierten Harzes mit etwa
5,0 Gew.% Zink (II). Die optische Dichte der maximalen
Absorption in Kurve 11 ist etwa 4,7 mal höher als die
optische Pichte der Kurve 10.In beiden Fällen war das
Lösungsmittel Benzol und die Konzentration von KVL war
in beiden Fällen die gleiche. Eine weitere Verstärkung der
Absorptionspitze und somit der Farbintensität kann durch
Ersetzen weiterer Harzprotonen durch Zink (II) oder durch Zusetzen von mehr zink-modifiziertem Harz zu der Lösung
erreicht werden, jedoch,wird die besse e Wirkung bei
Annäherung an den maximal erreichbaren Wert allmählich
qeringer. Am Punkt der maximalen Wirkung kann die Kurve
bis zu einem solchen Ausmaß erhöht werden, daß etwa das 50-fache der optischen Dichte der Kurve 10 erreicht wird.
Ganz allgemein wurde gefunden, daß die Wirksamkeit der metal1-modifizierten Harze bezuglich der Erhöhung der
Farberzeugung in chromogenen Farbbildnern, wie beispielsweise
KVL, sich umgekehrt proportional zur Chelatbi1dungsfähiokeit
des zur Herstellung des metal 1-modifizierten
Harzes verwendeten Metal 1 ions verhält. Beispielsweise
bewirken Metalle, die ein sehr stabiles Chelat mit Azetylazeton , Ht einem Stabilitätskonstanten-Logarithmus
(l°9lOKStabi 1 ität korrigiert au^ die Ionens.tärke "JuIl)
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von größer als 5,5,bilden, in allgemeinen keine Verstärkung
der KVL-Farberzeugung, wenn sie zur Herstellung des metallmodifizierten Harzes verwendet werden. Die Metalle unstabilerer
Metall-Azetylazeton-Chelate mit einem Ionisationskonstanten-Logarithrcus von weniger als etwa 5,5 erhöhen im allgemeinen
die Farbintensität einer KVL-Harzlösung. Solche Metallionen und Harze werden desha-lb im folgenden als farbverstärkende
Metalle und farbverstärkende, metalT-nOdifizierte Harze
bezeichnet. Dies bedeutet, daß Lösungen von KVL und metallmodifizierten Harzen im allgemeinen eine höhere- optische
Dichte aufweisen, wenn die Stabilitätskonstante der Chelate der gewählten Metalle und Azetylazeton fällt. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß bezüglich der ülleslichkeit dieser
farbverstärkenden, metall-modifizierten Harze eine weite
Variationsbreite vorhanden ist, wodurch die maximale Konzentration der in den1 gewählten Öl enthaltenen, gefärbten
Stoffe beeinflußt wird. Für ein gewähltes Aufzei chnunijspaterial-System sind die am besten geeigneten Metalle diejenigen farbverstärkenden Metalle, deren MetalIresinate in
den Trägerflüssiqkeitströpfchen, die in den Kapseln des
Ohne-In der Praxis werden für die "jKohle-Kopierpapiere"
ölige ,farblose chromogene Farbbildner verwendet, die
Lösunoen fester farbloser basischer chromogener Farbbildner in einer öligen Tragerf llissickei t mit einer Dielektrizitätskonstante von etwa 5 oder weniger besitzen, darstellen.
Typische, als Farbstoffträgerflüssigkeit geeignete üle sind
beispielsv/eise halogen-substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe, alkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe
und die Λ1kylphthalate. Die für die Erfindung verwendeten
metal 1-modi fizierten Harze sind so aufgebaut, dal3 gute
Ergebnisse hei der Entwicklung billiger Farbbildner-Farbstoffe der beschriebenen"Art entstehen. Hie bevorzugten
öligen Träoerflüssinkeiton sind solche mit geringer flüch-
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tigkeit, wie beispielsweise chloriertes oder alkyliertes
ßiphenyl, die auf öer Papieroberfläche einen im wesentlichen
feuchten Abdruck hinterlasse^im Gegensatz zu leicht
flüchtigen Trägerf llissi gkei ten , wie Xylol, die einen
trockenen Druck ergehen. Die Erhöhung der Druckqualität
bei den verwendeten metall-modifizierten Harzen der
Erfindung ist bei nassen Drucken wesentlich höher als bei trockenen.
Bei der vorangehenden Betrachtung wurden die metallmodifizierten
Harze in Form einer Schicht auf ein Aufnahmeblatt aufgebracht, um einen flüssigen Farbbildner aufzunehmen
und zu entwickeln. Jedoch ist die Verwenduna der Harze nicht auf diese Anwendungsart beschränkt. Es ergeben
sich verschiedene Möglichkeiten, um die einzelnen Komponenten
eines Farbentwicklungssysters, nämlich den öllöslichen Farbbildner,
das als zweites Reagenz wirkende polymere Harz und das für diese beiden Komponenten dienende öl, auf dem
Aufzeichnungsmaterial anzuordnen. Fig. 2 der oben erwähnten deutschen Patentschrift Nr. 1 275 550
zeigt eine Anzahl solcher Anordnungsarten. Die in dem erfindungsgemäSen Aufzeichnungsmaterial verwendeten
metal1-modifizierten Harze können als Schicht auf dem
Papier vorhanden sein, und zwar in Form fein verteilter Teilchen oder als Rückstand einer aufgetragenen Lösung,
oder sie können zwischen den einzelnen Fasern eines faserigen Tränerp'ateri al s , wie beispielsweise Papier,
enthalten sein, oder sie können als in Π1 gelöste Tröpfchen,
die vor den Aufbringen auf das Papier eingekapselt wurden, verwendet werden.
Fügt man in eine Beschichtung aus einem metall-modifizierten
Harz Mikrokapseln ein, die ein chemisch inertes
öliges Lösungsmittel für das metal1-modifizierte Harz
enthalten, dann erhält man sehr gut wirksame Übertragungsblätter, die zusammen mit Aufnahmeblättern verwendet
5. 6. 197? 209857/0727
werden, die Teilchen eines farblosen chrorcogenen Farbbildners
enthalten. Bei der Verwendung brechen die ölenthaltenden
Mikrokapseln infolge des Schreibdruckes auf und geben die öligen Lösungsmitteltröpfchen frei, die als Lösungsmittel
für die benachbarten, metal!-modifizierten Harzteilchen
wirken. Die entstehende Harzlösung wird nunmehr auf das darunterliegende, mit den chromog-enen Farbbildnerteilchen
beschichtete Blatt übertragen, wo die Farbreaktion stattfindet. Die Herstelluno beider Arten der das metall-modifizierte
Harz tragenden übertragungsblätter wird in den Beispielen beschrieben: Obertraqungsblätter, deren eine
Fläche mit Teilchen des cllöslichen, metal1-modifizierten
Harzes und mit das inerte Lösungsmittel enthaltenden
Mikrokapseln beschichtet sind (Beispiel 2) und Hbertragungsblätter,
deren eine Fläche pit Mikrokapseln beschichtet ist,
die eine ölige Lösung eines iretall-modifizierten Harzes
enthalten (Beispiel 3).
Die ipetal 1-modifizierten Harze können auf die Trägerblätter
auf unterschiedliche Weise aufgebracht werden:
1. durch Auftragen einer Lösung;
2. als Zwischenschicht unter der Oberfläche des faserigen Aufzeichnungsria, rials;
3. als fein verteilte Teilchen allein oder in Korbination
nit Teilchen einer öladsorbierenden Tonerde, vie
beispielsweise Kaolin; und
4. in Form einer fi lirartigen Beschichtung auf Pinm.entteilchen,
wie beispielsweise Kaolinteilchen.
Verfahren zur Herstellunn der für die Erfindung geeioneten
Metallresinat-Salze umfassen die Reaktion eines öllnslichen
Phenolaldehyd-Harzes, vorzugsweise eines p-substituierten Phenolformaldehyd-Novolak-Harzes nit
einer geeigneten Metallhydroxyd oder Oxyd. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, zunächst als Zwischenprodukt
5. 6. 1972
209852/0727
ein wasserlösliches HetalIresinat herzustellen, und zwar
durch Behandlung des Harzes mit einer starken, wässericen
Base, beisoi elsv/eise mit wässerigem Natriumhydroxyd, um
eine wässerige Lösung von Natriumresinat zu erhalten, wonach
diese Natriumresinatlösung mit einer wässerinen Lösung eines
Salzes des gewünschten Metalls, beispielsweise mit Zinkchlorid, behandelt wird, um eine Fällung des gewünschten
Metallresinates, wie beispielsweise Zinkresinat, zu
erreichen.
Ein bevorzugtes Verfahren umschließt die Reaktion einer öllöslichen Phenolaldehyd-Novolak-Schmelze mit
dem gewünschten "etallcarboxylat oder -enolat. Dieses
Verfahren ist in Beispiel 1 beschrieben, wo ein Novolak geschmolzen und mit einem Zinkhydroxy-Benzoat-Pulver
behandelt wird, ur, Zinkresinat und Benzoesäure zu erhalten. Wird statt des Zinkhydroxy-Benzoats Zinkazetylazetonat
verwendet, dann erhält rran bei einer Reaktion in der warmen Schmelze in ähnlicher Weise Zinkresinat zusammen
mit freiem Azetylazeton. Eine Abwandlung dieses Verfahrens besteht darin, daß man der Phenol-Formaldehyd-Reaktionsmischung zum Zeitpunkt der Harzherstellunp ein ^etallsalz
zusetzt. Es sei darauf hingewiesen, daß bei der säurekatalysierten Kondensation von monomeren Phenolen und
Aldehyden während des ReaktionsaMaufes von der Redktionsmischung Kasser und Säure abgezogen wird. Der Zusatz des
sauren, wasserlöslichen f'etal lsal zes, wie beispielsweise
Zinkchlorid, zu der.· Kondensationreaktionsmediur führt
dazu, daß sich in dem Destillat Salzsäure befindet und als Reakticnsprodukt Zinkresinat in dem Oefü^ verbleibt.
Bis zu einen· gewissen Ausmaß umschließt das zuletzt beschriebene Verfahren die Kondensation ronorrerer Metallphenolate (wie beispielsweise Zinkphenolate) mit Aldehyden,
urr die newünschten i-'etallresinate zu erhalten.
5. 6. 1972
209852/0727
Wenn das metall-niodifizierte Harz in der Weise verwendet werden soll, dal? es in Form einer Lösung als kernbildender Stoff in i'i krokapseln enthalten ist, dann besteht
ein einfaches Verfahren darin, das gewählte Novolak und ein Karboxylat oder Enolat des gewählten Metalls in einem
einkapselungsfähigen ül zu lösen. Die für die Erfindung
verwendeten Novolake sind genügend sauer, um mit den '^etallionen in Wettbewerb zu treten und wirken als "etalIresinate
sefbst in Gegenwart der zugesetzten fietal Isal z-Anionen.
Wie bereits ausgeführt, besitzt das erfindungsgetraue
Aufzeichnungsmaterial gegenüber dem in der bereits genannten britischen Patentschrift Ur.-1 212 731 beschriebenen Aufzeichnungsmaterial wesentliche Verbesserungen bezüglich
der Blattoberflache. Venn einer Beschichtung die innere
Kohä'sion fehlt oder in nicht ausreichender Weise an der
Oberfläche des Substrats haftet, dann bleiben an den Pruckrollen kleine Teile des Faser- und BeschichtunasnateHals
der Aufzeichnungsraterialoberflache haften, was zu einem
Verschmieren und Verstopfen der Druckform führt. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber einer sol chen-?i1ateri alabtragung ist für Aufnahmeblätter (CF-Plätter) ein
dringendes Erfordernis, um ein Bedrucken derselben zur herstellung von Formularen zu ermöglichen.
Die folgenden Vergleichsdaten machen den Vorteil der Erfindung deutlich:
Die obigen V'erte werden als " VVP-Einhei ten" bezeichnet und stellen die Viskosität der für den Testdruck gewählten
Druckfarbe hei der gewühlten Terperatur multipliziert mit
der niedrigsten Geschwindigkeit der Druckwalze, bei der noch
pine Vaterialablösung feststellbar ist, dar. Has zur
S. 6. 197? 209852/0727
Herstellung des Testdruckes verwendete Gerät ist das in der*
Aufsatz "Surface Strenqth" in "Paper Tests and their Significance" der Mead Corporation, 2. Ausrahe, Seiten 15
und 16 (1964), beschriebene I.G.T.-Testgerät. Es sei darauf
hingewiesen, daß ein Papier nnt einer Oberflächenfestinkeit
von etwa 40 YVP-Einheiten oder mehr eine brauchbare Hruckflä'che
für einen v/eiten Bereich von Druckfarben und Druckbejjingungen
aarstellt. Ein Papier mit einer Oberflächenfestiqkeit
von 25 bis 30 VVP-Einheiten kann für bestimmte
Druckverfahren ausreichend sein, ist jedoch in allgemeinen
für die gebräuchlichen Druckverfahren nicht geeignet. Ein
Papier nit einer Oberflächenfestickeit von wenioer als
25 VVP-Einheiten ist für die allermeisten Arten von
Druckverfahren ungenügend.
Die folgende Tabelle gibt Vergleichsv/erte des pit
Harz sensibi1isierten CF-Blattes der deutschen
Patentschrift Nr. 1 275 550 einerseits und eines mit metal 1-piodi fizierter Harz sensi bi 1 i sierten CF-Blattes
der Erfindung andererseits wider, und zwar in Verbindung
mit verschiedenen Kapseln tränenden übertranungsbiättern
(Cß-Blätter), die beirr Einwirken eines Druckmusters einen
farblosen, flüssigen Farbbildner freigeben.
Fortsetzunq Seite 13
5. 6. 1972
2 09852/0727
TESTS |
(1)
Neues Blatt SI.nach 20 Min |
DPO | DOA | DOP | 51 | 71 | 72 |
(2
SI nach ger Alte |
DPO |
3-wcchi-
rung |
DOP |
(3)
SI nach 20 Min. auf. einem 3 Wochen gealterten Blatt |
D P h | DOA | DOP |
(5)
Augenblickliche SI auf eineft 3 Wochen gealterten Blatt |
52 | 82 | 75 |
CB-Blatter | APO | 48 | 64 | 71 | 46 | 37 | 68 | APO | 53 | DOA | 69 | ARO | 47 | 75 | 69 . | 53 | 47 | 45 | 71 |
Bekannte
Blätter |
45 | 43 | 34 | 66 | 53 | 46 | 90 | 61 | 49 | 47 | 38 | 66 | 46 | ||||||
CF-Blatter
nach der Erfindung |
39 |
(4)
Neues Blatt Augenblickliche SI |
42 | 63 | 42 | ||||||||||||||
49 | |||||||||||||||||||
Bekannte
Blätter |
45 | ||||||||||||||||||
CF-Blatter
nach der Erfindung |
Cr-Blätter
Pas bekannte CF-Blatt ist ein Kaloin-Phenol-Elatt,
das qerräft der obengenannten Patentschrift hergestellt wurde, und dessen Beschichtung aus 5,5 Teilen
2 Harz besteht und ein Trockengewicht von 6,7 g/m
aufweist.
Das CF-ölatt nach der Erfindung wurde nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, jedoch mit einer kleinen Abwandlung
der trockenen Formulierung: zink-modi f i ziertes Harz (12,0), Kaolin-Tonerde (60,0), Silikagel (3,0),
209852/0727
Calziumcarbonat (9,0), Styrolbutadien-Latex-Binderittel
(7,5), gekochte Starke als Bindemittel (8,5). Die Beschichtungsformulierunq
enthielt 30 % Feststoffe und die Beschichtuno wurde so durchgeführt, daß man ein trockenes
Beschichtungsgewicht von 7,4 g/m erhielt. Das zink-modifizierte Harz enthielt 5,0 Gew.% Zink (II)
oder - rit anderen Worten - etwa 90 bis 100 % der in; Harz zur Verfügung stehenden Protonen waren
durch Zink (II) ersetzt.
CB-B1ätter:Das /1RO-Blatt besitzt eine 4,9 q/rr'■-schwere Beschichtung von Mikrokapseln, die eine Lesung von
KVL (1,5 Teile) und Benzoleukomethylen-Blau (BLVB)
(1,25 Teile) in einer 3:1-^'ischunr von chloriertem
Bipheny! und einer hochsiedenden Mkan enthalten.
Das DPO-Blatt besitzt eine 4,4 q/m -schwere
ßeschichtuno von Vikrokapseln, die eine Lesung
von KVL (1,5 Teile) und BLfP (1,25 Teile) in einer 2:l-"ischunr von Pi phenyl oxid und einem
hochsiedenden Alkan enthalten.
2 Das ΗΟΛ-Blatt besitzt eine 5,2 g/r -schwere
Beschichtung von Mikrokapseln, die eine Lösung
von KVL (1,5 Teile) und ELMB (1,25 THIe) in
einer 2:1-Mischung aus Dioctyl-Adipat und alkyliertem
Benzol enthalten.
Das DOP-Blatt besitzt eine 3,8 n/r -schwere
Beschichtung von Mikrokapse1 η, die eine Lösung
von 2'-Anilin-6'-didthylöHno~3'-ifiethylfluoran
(2 Teile) und BLVB (n,5 Teile) in einer 2:1-
^ischunr von Dioctylphthalat und einer hochsiedendem
Mkan enthalten.
5. 6. 72
5209852/0727
ί t · * · W
- 15 -
Die hier verwendeten CB-Blätter sind so beschaffen,
daß sie an die zugehörigen Aufnahmeblätter annähernd die gleiche Gewichtsmenge pro Flächeneinheit des
Farbbildners liefern, um einen echten Vergleich zu erhalten.
Tests: SI ist die Abkürzung für "Schreibmaschinen-Intensität" ~ und errechnet sich aus 100 mal dem Verhältnis des
Reflexionsvermögens eines gedruckten Zeichens zu dem Reflexionsvermögen des Hintergrundes. Ein SI-Wert
von 100 bedeutet keinen feststellbaren Druck und ein geringerer SI-Wert zeigt einen dunkleren oder
intensiveren Druck an.
nach dem Druck wider. Die Zeit von 20 Minuten wurde gewählt, da nach dieser Zeit alle Druckfarben voll
entwickelt sind und Unterschiede der Druckgeschwindigkeit sich nicht irrtümlich bei den Druckintensitätsdaten bemerkbar machen können.
Spalte (2) gibt SI-Werte von voll entwickelten Drucken wider, die dadurch gealtert wurden, indem sie drei Wochen
an die Wand geheftet wurden, wo sie der Luft, natürlicher und fluoreszierender Raumbeleuchtung der
Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit auscesetzt .-aren,
Die in dieser Spalte widergegebenen Werte sind ein MaP für die Stabilität der entwickelten Druckfarben
auf den jeweiligen CF-Blättern.
Spalte (3) cibt die SI-Werte von Drucken 20 Minuten nach
deren Herstellung wider, wobei/zuf Herstellung dieser Drucke verwendeten CF-Blätter vor der Herstellung des Druckes drei Wochen an der Wand gealtert
wurden. Dies ist ein Maß für die Stabilität von CF-Blättern für die Beibehaltung der Farbentwicklunrsfbhiqkeit für chromoqene Farbstoffe.
209852/0727
- ie -
Spelte (4) veranschaulicht die aucenblicklichen SI-Werte
(d.h. unmittelbar nach dem Einwirken des Pruckr.usters)
von frisch hergestellten Blättern.
Spalte (5) zeigt die augenblicklichen SI-Werte von Blättern
nach der oben erwähnten dreiwöchigen Alterung. Ein Vergleich der Spalten (3) und (4) macht den Druckgeschwindigkeitsverlust
von gealterten Blättern deutlich.
Die in der obigen Tabelle widergeqebenen SI-Werte veranschaulichen
verschiedene Eigenschaften der zu vergleichenden
CF-Blätter:
(a) Die "Prirrere Schreibmaschinen-Intensität", d.h. die
gesamte entwickelbare Farbe durch ein neues, d.h. frisch
hergestelltes CF-Blatt (in Verbindung mit eineir genebenen CB-Blatt) - Spalte (1).
(b) Das "Verblassen" bzw. der "Schwund", d.h. die Stabilität eines farbigen Bildes bei Einwirkunr der (Jmgebungsei nfHisse
- Spalte (2) ir. Vergleich zu Spalte (1).
(c) Die Verschlechterung der Fähigkeit eines TF-Bl attes, den
vor CB-Blatt gelieferten farblosen Farbbildner zu entwickeln aufgrund der Einwirkungen der Umgebung auf das CF-Blatt Vergleich
der Spalte (3) rit Spalte (1)
(ο) Farbentwicklungsgescnwindigkeit eines frischen Blattes Vergleich
der Spalte (4) rit Spalte (1).
(e) Farbentwicklungsgeschwindigkeit eines realterten Blattes Vergleich
der Spalte (5) rit Spalte (3).
(f) Abnahre der Ferbentwicklungsgeschwindigkeit durch Alterung
- Vergleich von Punkt (d) Mt Punkt (e).
Die Erfindung wird ir folgenden anhand von Beispielen
näher beschriften. Falls in diesen Freispielen nichts anderes
qesagt ist, bedeuten alle Teile Cewichtsteile.
. . .._ 209852/0777
Eine fischung von zwei Kilogramm p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harz mit 400 g Zink-Hydroxy-Benzoat wurde erwärmt und unter
einem Heliumkissen eine Stunde lann bei erhöhter Temperatur
gerührt. Die Temperatur wurde langsam innerhalb eines Zeitraumes von etwa 45 Minuten von Raumtemperatur auf etwa 200
bis 220 0C erhöht und dann innerhalb der nächsten fünfzehn
yinuten auf etwa 180 0C abqesenkt. Air Ende der Reaktionszeit
wurde das warme Zinkresinat aus deir Reaktionsgefäß ausgeschüttet,
wonach es sich abkühlte und hart wurde. Das hart gewordene Harz wurde unter Wasser gemahlen, um ein für die Papierbeschichtung geeignetes feines Pulver zu erhalten. Der Zinkriehalt dieses Resinets wurde r.i t 5,0 % festnestellt (und zwar
nach Beseitigung bzw. Außerachtlassung einer geringen Menge
von ölunlöslichen, anorganischen Bestandteilen, die in dem
Peaktionsprodukt vorhanden waren).
Ein Papierbeschichtungsbrei mit 30 % Feststoff gehalt
wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Teile (trocken) |
Teile (naft) |
9,0 | 21,8 |
63,0 | 63,0 |
3,0 | 3,n |
9,0 | 9,0 |
6,5 | 13,0 |
9,5 | 95,0 |
177,0 |
zink-modifiziertes Harz Kaolin-Tonerde SiUkagel
gekochte Stärke als bindemittel
Wasser
Gesamt 100,0 381,8
ρ
von 49 g/m ) wurde mittels einer Luftbürste (Luftdruck 195 n/cm ) beschichtet und durch ein 12 Sekunden dauerndes Hindurchführen durch einen Luftstromofen mit einer durchschnittlichen Temperatur von etwa 88 0C getrocknet. Das
von 49 g/m ) wurde mittels einer Luftbürste (Luftdruck 195 n/cm ) beschichtet und durch ein 12 Sekunden dauerndes Hindurchführen durch einen Luftstromofen mit einer durchschnittlichen Temperatur von etwa 88 0C getrocknet. Das
209852/0727
5. 6. 1972
erhaltene Trockenbeschichtungsgewicht beträgt 5,9 g/m .
Im Handel befindliche "NCR-Papier"-CB-Blätter mit
einer Beschichtung von Kapseln, die Hltröpfchen enthalten,
in denen KVL und BLMB gelöst sind, wurden pit den obengenannten CF-Blättern zur Herstellunq eines markierungsbildenden Übertraqungs-Aufnahreblatt-Satzes zusammengestelIt.
2
Beschichtungsgewicht von 5,9 o/ir auf die Oberfläche eines
Papierblattes beschichtet, das bereits eine Beschichtung (3,7 o/m ) von ölenthaltenden Mikrokapseln trug, die mittels
eines Bindemittels aus gekochter Stärke an das Trägerblatt gebunden waren. Das auf diese Weise hergestellte Kopienblatt
wurde mit einer zweiten Papierblatt verbunden, das ir eine
2 Xige Lösunr von KVL in Alkohol getaucht und anschließend
getrocknet worden war, um einen Pückstand von KVL auf diesem Blatt zu hinterlassen. Wurde nunmehr auf die nichtbeschichtete
Seite des Kopierblattes geschrieben, dann entstand auf dem zweiten Blatt eine Kopie, und zwar aufgrund der Tatsache,
daP durch das H metal1-modifiziertes Harz von der beschichteten
Fläche des Kopierblattes auf das KVL enthaltende Blatt übertragen wurde.
Eine metal 1-rrodi fi zi erte Harzlcsung wurde hergestellt
durch Auflösen von 10 Teilen p-Phenylphenol-Forraldehyd-Harz
und einer Lösung von 14,5 Teilen Zink-Naphthenat in 25 Teilen
eines Kohlenwasserstoff-Lösunqsnittels rit niedriqer Flüchtigkeit in 5Π Teilen 1,2,4-Triirethyl benzol , und durch
Dispergieren der tflicen Lösung in einer wessen'nen Trärerflüssinkeit, ur. Tröpfchen rit einer durchschnittlichen
5. 6. 1972 209852/0727
Durchresser von 3,5 .un zu erhalten. Diese Lösung wurde
eingekapselt und die erhaltenen Kapseln wurden unter Verwendung eines Bindemittels (ein Teil Polyvinyl-Alkohol zu zehn Teilen
Kapseln) auf ein 49 q/m -schweres Papier beschichtet, so dai*
nan ein trockenes Beschichtungsgewicht von 3,7 ci/r- erhielt.
Die It1It den das tretal 1-modi f izierte Harz enthaltenden Kapseln
beschichteten Blätter wurden mit durch KVL-sensibi1isierten
Blattern verbunden, un ein Übertragungs-Aufnahmeblatt-Paar
herzustellen. Durch Ausübung von Schreibdruck auf die nichtbeschichtete Oberfläche des mit den harzenthaltenden
Kapseln beschichteten Obertragunosblattes wurde auf dem
darunterlieqenden, durch KVL sensibi1isierten Aufnahrceblatt
intensive blaue Markierungen, entsprechend des angewandten Druckmusters, erzeugt.
In dieser1 Beispiel wurde ein autonenes, druckerrpfindliches Blatt hergestellt, d.h. ein einziges Blatt, das alle
für die Farberzeuquhn erforderlichen Kornonenten, närlich
das metall-rnodifi zierte Harz, den chromogenen Farbbildner
und das isolierte Lösungsmittel für die beiden Reagenzien, enthalt. Die Herstellung erfolgte durch Beschichten eines
handelsüblichen "NCR-Paoier"-CB-Blattes nit dem rnetallrodifizierten Harzbrei nach Beispiel 1 oder durch Beschic -tung der das ir-etal 1-rcodi fizierte Harz enthaltenden Kapseln
des Beispiels 3 auf das durch KVL-sensibi1isierte Blatt
des genannten Beispiels.
5. 6. 197?
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Claims (5)
1. Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einen Trägerblatt,
das ein sauer reagierendes, phenolisches Material trägt, das dann, wenn es in einer gemeinsamen Lösungsmittel mit einem
basisch reagierenden, farblosen chromogenen Farbbildner in Berührung konmt, unter Farbbilduno reagiert, wobei sich der
Farbbildner entweder auf dem gleichen Trägerblatt wie das sauer reagierende Material oder auf einer separaten Trägerblatt befindet, dadurch gekennzeichnet, da^ das sauer
reagierende Material ein öllösliches Metallsalz eines
Phenol-Foriraldehyd-Harzes ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daP das Salz ein Salz der folgenden Mete11te ist:
Aluminium, Bariuir, Cadmium, Calcium, Cer, Cäsium, Cobalt,
Kupfer, Indium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Nickel, Dlei,
Natrium, Strontiur, Zinn, Titan, Vanadium, Zink und Zirkonium.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Salz ein Zink(11)-para-phenylphenolformaldehyd-P.esinat ist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
Gekennzeichnet, dai? das Meta 11 des Salzes aus solchen
Metallen ausaewählt wird, deren Ionen mit Acetylaceton Chelate bilden, deren Stabi1itätskonstanten-Logarithnen
(log,0Κς. ........ korri niert auf die Ionenkraft Null)
nicht qr'öfrer als 5,5 sind.
5. 6. 1972
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: APPLETON PAPERS INC., APPLETON, WIS., US |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |