DE2228389C2 - Baukonstruktion mit einem Gerüst und einer durch Druck gespannten Haut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Baukonstruktion mit einem fachwerkartig-räumlichen Gerüst und zumindest einer dieses umschließenden, mit ihm teilweise verbundenen flexiblen Haut, die durch einen vom Atmosphärendruck abweichenden Druck gespannt ist.

Tragkonstruktionen aus durchgehenden Stäben für einzelne, beispielsweise an der Oberfläche der Tragkonstruktion festgelegte Häute sind ebenso bekannt wie von einem starren Innengerüst ausgesteifte Pneuelemente für Bauzwecke. Erstere Ausführung gestattet es zumeist nicht, die Bauwerke schnell zu montieren oder zu verändern, während den starren Innengerüsten der erhebliche Mangel anhaftet, den jeweiligen Erfordernissen nur schlecht angepaßt werden zu können.

Diesen Nachteilen abzuhelfen und Baukonstruktionen der geschilderten Art mit hoher Anpassungsfähigkeit auch beim Transport und insbesondere günstiger Addierbarkeit ,auszustatten, ist das Ziel der Erfindung.

Zur Lösung dieser Aufgabe fürt eine Baukonstruktion der eingangs beschriebenen Art, deren Gerüst bei Überdruck zumindest teilweise, bei Unterdruck teilweise statisch wesentliche Spannelemente aus flexiblem Werkstoff aufweist, also etwa Seile, die an Ort und Stelle gespannt zu werden vermögen. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, daß bei Baukonstruktionen, deren flexible Haut durch Übefdruck gespannt wird, ein Gerüst den gewünschten Anforderungen entspricht, welches ausschließlich aus Seilen oder ähnlichen flexiblen Elementen gefertigt ist; denn einiger zwischengeschalteter starrer Gerüstteile bedarf es lediglich dann, wenn die flexible Haut »ο unter Beeinflussung von Unterdruck steht.

Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß ein Tragwerk mit den gewünschten Eigenschaften Anpassungsfähigkeit, günstige Addierbarkeit, leichter Transport und darüber hinaus mit einem außerordentlich günstigen Konstruktionsgewicht erreicht wird.

Um die Addition von Bauwerksteilen — d.h. deren Aneinandersetzen zu Wandungen, Dachflächen od. dgl. - auf einfache Weise zu ermöglichen, durchsetzen zumindest die Spannelemente nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die das Gerüst umschließende Haut der Baukonstruktion. Dabei hängt es von den jeweiligen Erfordernissen ab, ob sämtliche Spannelemente oder nur einige davon zum Anschluß weiterer Bauwerksteile durch die Haut ragen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt

F i g. A eine Schrägsicht auf eine kissenartige Baukonstruktion, welche teilweise aufgebrochen und an ein weiteres Kissen angebaut ist, und

Fig. B eine Schrägsicht auf ein klappbares Innengerüst mit Seilgliedern.

Eine luftgefüllte Haut 1 in Form eines Kissens etwa quaderförmiger Gestalt weist in ihrem Innenraum 2 ein Gerüst 3 aus starren Rahmenteilen 4 und mit diesen verbundenen, quer dazu verlaufenden Spannelementen 5 in Form von Zugseilen auf. Letztere durchsetzen die Stirnseiten 6 des Kissens in abdichtenden Rosetten oder Manschetten 7.

Fi g. A läßt außerdem erkennen, daß auf den Zugseilen, die an nicht dargestellten Bauwerkspunkten verankert sind, Bauwerksteile Γ hängen bzw. an jene angebaut zu werden vermögen.

F i g. B gibt einen Ausschnitt aus einem anderen Bauwerk 8 wieder, dessen luftgespannte Haut 9 von einem in Pfeilrichtung X einklappbaren Gerüst 3 aus nach P zu ziehenden Spannelementen 5 und an starren Rahmenteilen 4 angelenkten Stäben 10- mitgetragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Baukonstruktion mit einem fachwerkartigräumlichen Gerüst und zumindest einer dieses umschließenden, mit ihm teilweise verbundenen flexiblen Haut, die durch einen vom Atmosphärendruck abweichenden Druck gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (3) bei Überdruck zumindest teilweise, bei Unterdruck teilweise statisch wesentliche Spannelemente (5) aus flexiblem Werkstoff aufweist.

2. Baukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Spannelemente (5) die das Gerüst (3) umschließende Haut (1 bzw. 9) zum Anschluß weiterer Bauwerksteile (1') durchsetzen.

3. Bauwerk, gekennzeichnet durch eine Vielzahl rasterartig zusammengesetzter Baukonstruktionen oder Bauwerksteile gemäß Anspruch 1 oder 2.