DE2228203B2 - Elektrofotographisches Kopiergerät - Google Patents
Elektrofotographisches KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei herkömmlichen Kopiergeräten werden Kopien erzeugt durch Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials
mit einem Strahlenbild, d. h. einer ein Bild formenden elektromagnetischen Strahlung. Die Belichtung des
Aufzeichnungsmaterials bewirkt in oder auf diesem ein ίο
latentes Bild, welches entwickelt bzw. während oder nach dem Belichtungsvorgang sichtbar gemacht wird.
Das entwickelte Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial kann entweder schon das fertige Erzeugnis sein oder
aber auf ein Bildempfangsmaterial wie etwa gewöhnliches Papier übertragen werden. Dieses Strahlenbild
kann man auf verschiedenste Weise erhalten, z. B. mittels einer Kathodenstrahlröhre oder auch mittels
einer Beleuchtungseinrichtung ohne Kathodenstrahlröhre, welche eine durchsichtige oder eine undurchsichtige
Vorlage beleuchtet
Verschieden große Projektionen zur Abbildung des Strahlenbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial erreicht
man bei einem Kopiergerät durch Verwendung eines Zusatzlinsensystems oder eines anderen Linsensystems
veränderlicher Brennweite mit Auslegung für ein festes Bezugssystem bzw. insgesamt festen konjugierten
Projektionen. Bei herkömmlichen Vorrichtungen liegen die Ebenen von Vorlage mnd Strahlenbild des Linsensystems
fest wobei das Strahlenbild von der Ebene der Vorlage auf das in der Strahlenbildebene liegende
Aufzeichnungsmaterial projiziert wird. Veränderliche Projektionen lassen sich durch Verschieben des
Linsensystems unter Veränderung der Brennweite entlang der optischen Achse in Richtung auf das
Aufzeichnungsmaterial erreichen, wodurch das projizierte Strahlenbild verkleinert wird; durch Verschieben
des Linsensystems entlang der optischen Achse in entgegengesetzter Richtung wird das projizierte Strahlenbild
vergrößert Sowohl bei Zusatzlinsensystemen als auch bei anderen Linsensystemen mit veränderlicher
Brennweite ist dafür gesorgt, daß das projizierte Strahlenbild scharf bleibt, i^enn die Einzellinsen
gegenüber dem Aufzeichnungsmaterial an verschiedenen Stellen angeordnet sind.
Zur Anordnung eines Strahlenbildes in der Mitte des Aufzeichnungsmaterials bei einer Anzahl verschieden
großer Projektionen (wobei hier zunächst angenommen wird, daß die Ränder durch Zentrierung an der Mitte
bestimmt werden) muß das Strahlenbild und/oder das Aufzeichnungsmaterial in der der Bildebene des
Linsensystems nach zwei Richtungen ausgerichtet werden. Das Linsensystem kann beispielsweise zunächst
die Lage für eine Projektion einer auf der Vorlagenbühne beweglichen Vortage auf das in der Bildebene
festliegende Aufzeichnungsmaterial im Maßstab 1:1 einnehmen. Um auf das Aufzeichnungsmaterial eine
größere Vorlage so zu projizieren, daß deren Bild auf dem Aufzeichnungsträger nicht mehr Raum einnimmt
als das Bild im Maßstab 1:1, wird das Linsensystem auf der optischen Achse in Richtung auf das Aufzeichnungsmaterial
verschoben und so die nötige Verkleinerung bewirkt (automatische Scharfeinstellung vorausgesetzt).
Die größere Vorlage muß dazu im Verhältnis zur ursprünglichen Vorlage konzentrisch angeordnet werden,
damit an allen Seiten ein gleichmäßiger Rand bleibt d.h. sie muß folglich von Hand oder maschinell
entsprechend konzentrisch angeordnet werden. Geschieht dies nicht so fällt nur noch ein Teil des
projizieren Strahlenbildes auf den Bereich des Aufzeichnungsmaterials,
und es kommt zu einem teilweisen Verlust des Bildes oder zumindest zur Bildung unsymmetrischer Ränder in der fertigen Kopie. An
diesem Beispiel zeigt sich ein Nachteil von Kopiergeräten zur Verkleinerung großer Vorlagen auf eine einzige
zweckmäßige Größe.
Ein ähnlicher Nachteil ist auch bei Geräten zur Bildvergrößerung zu finden, in denen eine Vorlage, etwa
ein Mikrobild, auf verschiedene Kopiergrößen vergrößert wird. Die Schwierigkeit liegt hier in der mehrfachen
Ausrichtung des Strahlenbildes und/oder des Aufzeichnungsmaterials,
um einen Bildverlust zu vermeiden und/oder die Randabmessungen an den fertigen Kopien
einzustellen. Eine solche mehrfache Ausrichtung ist äußerst unzweckmäßig, da sie die Konstruktion und
Handhabung derartiger Kopiergeräte erschwert.
Aus der DE-OS 20 09 389 ist bereits ein Fotokopiergerät bekannt gewesen, bei dem das Problem,
vergrößerte oder verkleinerte Abbildungen von verschieden großen Vorlagen herzustellen, die jeweils auf
dem Vorlagentisch an derselben Anschlagkante zur Anlage kommen und bei dem trotzdem gleichmäßige
Ränder auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet werden sollen, dadurch gelöst worden ist, daß das
optische Abbildungslinsensystem in Richtung seiner optischen Achse sowie auch senkrecht hierzu verstellbar
ausgebildet worden ist Auf diese Weise kann erreicht werden, daß der Rand der an der festliegenden
Anlagekante anliegenden Vorlage jeweils trotz verschiedener Vergrößerung in eine vorbestimmte Lage in
bezug auf das Aufzeichnungmaterial projiziert wird. Eine solche Anordnung erfordert jedoch eine komplizierte
Ausbildung des optischen Abbildungssystems.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät der eingangs
erwähnten Art anzugeben, mit dem von Vorlagen, die
jeweils auf einem Vorlagentisch an einer Anlagekante anliegen, Abbildungen mit veränderlichem Abbildungs-•naßstab
und einstellbaren Seitenrändern herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemä», wie im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben, gelöst
Für den Betrieb des erfindungsgemäöen Kopiergerätes ist lediglich ein einfaches Linsensystem notwendig,
das entlang seiner optischen Achse verstellbar ist. Trotzdem können Abbildungen mit verschiedenem
Abbildungsrrcßstab von Vorlagen hergestellt werden, die beim Auflegen auf einen Vorlagentisch an einer
Anlagekante zur Anlage kommen. Die Abbildung der Vorlage kann auf das sich bewegende Aufzeichnungsmaterial
derart erfolgen, daß bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung in jedem Falle die parallel zu der
Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials liegenden Seitenränder der Abbildung sich symmetrisch
änciern, d. h. symmetrisch verkleinern oder vergrößern,
wenn die Vorlage an der Anlagekante mittig anliegt Bei nicht mittiger Anlage oder zur wahlweisen Einstellung
von nicht symmetrischen, parallel zur Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers verlaufenden Rändern kann das Objektiv senkrecht zur optischen Achse
verschoben werden. Durch die Erfindung kann nun in vorteilhafter Weise die Größe der beiden senkrecht zur
Fortbewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials verlaufenden Ränder der Abbildung bestimmt werden.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Belichtungszeitpunkt, zu dem das sich an der Abbildungseinrichtung
vorbeibewegende Aufzeichnungsmaterial mit der Vorlage belichtet wird, derart zeitlich gesteuert
wird, daß sich eine Vorverschiebung oder eine Verzögerung des Belichtungszeitpunktes gegenüber
einer zu denkenden, durch den Funktionsablauf des Gerätes bestimmten »Fix-Marke« des Aufzeichnungsmaterials ergibt. Dadurch wird sozusagen die Abbildung
der Vorlage auf dem Aufzeichnungsmaterial direkt entweder in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials
nach vorwärts oder nach rückwärts verschoben.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß Abbildungen mit
veränderlichem Abbildungsmaßstab von verschieden großen Vorlagen gemacht werden können, wobei das
Anlegen der Vorlagen auf dem Vorlagentisch äußerst einfach insofern ist, als diese Vorlagen lediglich zu ihrer
Ausrichtung entlang der Vorlagenkante verschoben zu werden brauchen.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispiels
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Teil-Schnittansicht eines elektrofotographischen Kopiergerätes gemäß der Erfindung zur
Herstellung von Kopien mit veränderlichem Abbildungsmaßstab, ss
F i g. 2 eine Schrägansicht der Belichtungseinrichlung des Kopiergerätes nach F i g. 1 und
Fig.3 einen durch Weglassen ebener Spiegel in F i g. 2 zu einem linearen Strahlenweg vereinfachten
Strahlenverlauf in dem Kopiergerät nach F1 g. 1. eo
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einem Kopiergerät beschrieben, welches eine Abbildung
im Maßstab 1 :1 sowie eine Bildverkleinerung erlaubt. Die Vorrichtung kann jedoch auch auf
Anordnungen angewandt werden, welche zur Bildvergrößerung dienen, sowie auf Kopiergeräte, in welchen
elektrische, magnetische, chemische, thermische und/ oder andere Bilderzeugsverfchren angewandt werden.
F i g. 1 zeigt ein elektrofotografisch es Kopiergerät 1
mit einem als endloses Band oder endlose Bahn ausgebildeten Aufzeichnungsmaterial 2. Dieses ist um
Rollen 3 bis 5 drehbar angeordnet Die äußere Fläche des bahnförmigen Aufzeichnungsmaterials 2 trägt eine
elektrostatische Ladung, die ihr beim Passieren einer Koronaentladungseinrichtung 8 ständig zugeführt wird.
Das aufgeladene Aufzeichnungsmaterial 2 wird zwischen den Rollen 3 und 4 mit einem Strahlenbild
belichtet, das mittels einer Blitzlicht-Belichtungseinrichtung 11 und einer Projektionsoptik 37 erzeugt wird.
Durch das eingestrahlte Licht wird die elektrostatische Ladung auf dem Aufzeichnungsmaterial bildförmig
entladen und läßt auf dem Aufzeichnungsmaterial 2 ein elektrostatisches latentes Bild entstehen.
Während das Aufzeichnungsmaterial eine Entwicklereinrichtung 12 passiert, welche eine Anzahl Magnetbürsten-Entwicklerwalzen
13 besitzt, wird das elektrostatische latente Bild entwickelt Die Entwicklereinrichtung
12 führt dem latenten Bild elektrisch geladene Tonerteilchen zu, welche von dem Aufzeichnungsträger
2 angezogen werden, so daß das elektrostatische latente Bild entwickelt wird. Das Tonerbild wird von dem
Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial (z. B. gewöhnliches Papier) übertragen, welches mit dem
Aufzeichnungsmaterial in Kontakt gebracht wird.
Das Bildempfangsmaterial wird dem Aufzeichnungsmaterial 2 mittels einer geeigneten Transporteinrichtung
14 zugeführt Das Tonerbild wird von dem Aufzeichnungsmaterial auf das Bildempfangsmaterial
an einer Übertragungswalze 15 übertragen, an der eine elektrische Vorspannung liegt Das Bildempfangsmaterial
wird sodann mittels einer Fördereinrichtung 16 einer geeigneten Fixiereinrichtung 17 zugeführt an
welcher das Tonerbild dauerhaft auf dem Bildempfangsmaterial fixiert wird. Das fixierte Tonerbild läßt sich
einem Ablagefach 18 als fertiges Erzeugnis bzw. fertige Kopie entnehmen.
Der Bereich des Aufzeichnungsmaterials 2, welcher das letzte Tonerbild trug, wird mittels einer Koronaentladungseinrichtung
22 vorgelöscht und durch eine Hauptlöschung 23 für die Aufnahme des nächsten Bildes
vorbereitet Die Hauptlöscheinrichtung 23 besitzt eine drehbar angeordnete Bürste 25, die sich in einem mit
einem Vakuumerzeuger verbundenen Gehäuse 24 befindet Nachfolgend erreicht das Aufzeichnungsmaterial
2 wieder seine Ausgangsposition unterhalb der Koronaentladungseinrichtung 8, welche das bahnförmige
Aufzeichnungsmaterial für die Aufnahme eines neuen Tonerbildes vorbereitet.
Das Kopiergerät 1 kann Kopien auf unterschiedlich großen Bildempfangsmaterialien herstellen, welche dem
bahnförmigen Aufzeichnungsmaterial über zwei teilweise durch Transporteinrichtungen 26 und 27 dargestellte
Transportwege zugeführt werden.
Die Belichtungseinrichtung 11 besitzt einen Vorlagentisch in Form einer Platte 30, auf welche die
undurchsichtigen Vorlagen aufgelegt werden. Die Platte 30 wird gleichmäßig mit elektromagnetischer Strahlung
beaufschlagt welche von Blitzlampen 31 und 32 erzeugt sowie durch Spiegel 33 und 34 auf die Platte 30 gerichtet
wird. Das von einer Vorlage auf der Platte 30 reflektierte Licht wird durch die Abbildungseinrichtung,
die ein Linsensystem 37 und ebene Spiegel 38 und 39 um.'r.ßt, auf das Aufzeichnungsmaterial 2 als Abbildung
projiziert.
Die Belichtungszeit, während welcher die Blitzlampen 31 und 32 Strahlung abgeben, ist so bemessen, daß
das bahnförmige Aufzeichnungsmaterial gewissermaßen als stillstehend anzusehen ist.
F i g. 2 zeigt eine Belichtungseinrichtung, bestehend aus der Platte 30, einer linearen Anlagekante 40, den
ebenen Spiegeln 38,39, dem Linsensystem 37 sowie der
ebenen Oberfläche des bahnförmigen Aufzeichnungsmaterials 2 zwischen den Rollen 3 und 4, wobei zwei
Vorlagen 41,42 unterschiedlicher Größe auf der Platte 30 angedeutet sind. Die Anlagekante 40 hat eine mit
einer Maßeinteilung versehene Führungsleiste mit einer Markierung 45 zur Ausrichtung einer Vorlage. Durch
Anlegen einer Vorlage an die Anlagekante 40 und Ausrichtung längs dieser Kante wird die Lage des
latenten elektrostatischen Bildes zwischen den parallel zu seiner Bewegung verlaufenden äußeren Rändern des
bahnförmigen Aufzeichnungsmaterials, d. h. also die Lage des Bildes entlang einer die Punkte 46 und 47
verbindenden Linie bestimmt Der Teil der Vorlage 41, der an der Anlagekante 40 anliegt, wird dabei auf die
Linie 46—47 auf dem Aufzeichnungsmaterial 2 abgebildet Ist die Vorlage 41 in bezug auf den Mittelpunkt 45
der Anlagekante 40 mittig ausgerichtet, so erfolgt eine
Abbildung derart, daß die Seitenränder auf dem Aufzeichnungsmaterial 2, die nicht von der Vorlage
belichtet werden, d. h. die Strecke zwischen dem Punkt
46 und dem linken Rand bzw. dem Punkt 47 und dem rechten Rand des bahnförmigen Aufzeichnungsmaterials
2 gesehen in F i g. 2 gleich breit sind. Diese beiden einander gegenüberliegenden Seitenränder ändern sich,
sofern die Vorlagen jeweils mittig in bezug auf den Punkt 45 an der Anlagekante 40 anliegen bei
verschieden großen Vorlagen bzw. bei verändertem Abbildungsmaßstab symmetrisch. Erfolgt die Anlage
der Vorlage an der Anlagekante 40 nicht mittig, so können symmetrische und beliebig asymmetrische, in
Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials verlaufende Ränder durch Verschieben des Objektivs
senkrecht zu seiner optischen Achse erhalten werden.
Es ergibt sich jedoch eine ungleichmäßige Änderung der quer zur Bewegungsrichtung des bahnförmigen
Aufzeichnungsmaterials 2 verlaufenden Ränder bei unterschiedlichem Abbildungsmaßstab, wenn das optische
Abbildungssystem 37 lediglich entlang seiner optischen Achse verstellt wird. Um auch an diesen
Kanten vorbestimmte und zumeist symmetrische Ränder zu erreichen, mußte deshalb, wie im folgenden
anhand der F i g. 3 erläutert werden soll, bisher jeweils das optische Abbildungssystem 37 nicht nur entlang
seiner optischen Achse, sondern auch senkrecht hierzu verstellt werden.
Fig.3 verdeutlicht das vorstehend erläuterte Problem.
Sie stellt den Strahlenverlauf des Linsensystems in F i g. 2 unter Weglassung der Spiegel 38,39 vereinfacht
dar. Man erkennt die zur Linie 50, die auf der Linie der
Anlagekante 40 senkrecht steht und durch den Mittelpunkt 45 verläuft parallel verlaufenden Enden der
Vorlagen 41 und 42 sowie den Rand des bahnförmigen Aufzeichnungsmaterials 2, welcher parallel zu einer
zwischen den gedachten Punkten 47, 48 befindlichen linie verläuft. Das Linsensystem 37, 37a ist als
Einzellinse dargestellt wobei die in durchgezogener Linie dargestellte Linse 37 die Lage des Linsensystems
angibt wenn eine Vorlage 41 im Maßstab 1 :1 an eine zwischen den gedachten Punkten 47,48 liegende Stelle
projiziert wird, und die in gestrichelten Linien dargestellte Linse 37a die Lage des Lirisensystems
angibt wenn diese eine größere Vorlage 42 an dieselbe, zwischen den Punkten 47,48 liegende Stelle projiziert.
■> Wird zur Projektion unterschiedlich großer Vorlagen,
wie etwa der Vorlagen 41,42 lediglich das Linsensystem zwischen den mit XY bezeichneten Stellen verschoben,
wobei Punkt Xdie für eine Projektion im Maßstab 1 :1
erforderliche Lage des Linsensystems und Punkt Y die
ίο Lage des Linsensystems für eine Verkleinerung angibt,
so füllt das, durch das am Punkt X liegende Linsensystem projizierte Bild der Vorlage 41, welches
durch Strahlen 58 und 59 dargestellt ist, den Bereich zwischen den gedachten Punkten 47,48 vollständig aus,
so daß unter den hier angenommenen Umständen Kopien ohne jeglichen Rand entstehen. Das von der am
Punkt Y liegenden Linse durch Strahlen 60 und 61 projizierte Bild der Vorlage 42 füllt den Bereich
zwischen den gedachten Punkten 47 und 48 nicht aus.
Eine Kopie der Vorlage 41 hat also keinen Rand, während die Kopie der Vorlage 42 einen einzelnen bzw.
unsymmetrischen Rand an der dem gedachten Punkt 47 benachbarten Seite aufweist Dieses Problem war bisher
dadurch gelöst worden, daß die Linse an einer mit Punkt Zbezeichneten Stelle angeordnet wird, so daß das durch
Strahlen 59 und 61 dargestellte Bild der Vorlage 42 den gesamten Bereich zwischen den gedachten Punkten 47
und 48 ausfüllt Der Punkt Z ist senkrecht zur optischen Achse 55 um die Größe A versetzt und die neue
optische Achse verläuft parallel zur Achse 55.
Wird das Linsensystem ausgehend von dem Punkt Y um einen Betrag von 1ZiC senkrecht zur optischen
Achse in den Punkt M verschoben, wobei C die durch Anordnung der Linse in Punkt Y erhaltene Randbreite
ist so ist der Rand der Kopie von der Vorlage 42 zwar nicht mit dem Rand der Kopie der Vorlage 41 identisch,
es ergeben sich aber zumindest symmetrische Ränder, welche an jeder Seite der Größe VjCentsprechen.
Kopien unterschiedlich großer Vorlagen im wesentlichen gleiche Ränder an den den gedachten Punkten 47
und 48 benachbarten Enden haben, liegt am Schnittpunkt der äußeren, zwischen den gegenüberliegenden
Enden der Vorlage und des Aufzeichnungsmaterials verlaufenden Strahlen 59 und 61. Der Abstand zwischen
den gedachten Punkten 47 und 48 ändert sich bei unterschiedlichen Vergrößerungen.
Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Kopiergerät ist es nicht mehr nötig, das Linsensystem
so senkrecht zu seiner optischen Achse zu verschieben, um
möglichst gleichmäßige Ränder zu erhalten. Die Randbreiten eines Bildes quer zur Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmaterials 2 können nunmehr dadurch gewählt werden, daß der Belichtungszeitpunkt der
Vortage entsprechend zeitlich gesteuert wird. Hierdurch wird bei sonst unverändertem Funktionsablauf
des Gerätes die Lage der vorauslaufenden Kante der Abbildung auf dem bahnförmigen Aufzeichnungsmaterial
2 gegenüber der vorauslaufenden Kante des über die Zuführvorrichtung 26 oder 27 zugeführten Bildempfangsmaterials
verschoben. Auf diese Weise wird zwangsläufig die Breite der Ränder entlang der
vorauslaufenden wie auch entlang der nachlaufenden Kante des Bildempfangsmaterials wählbar gesteuert
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer in einer Vorlagenbühne angeordneten Anlagekante für eine Vortage und einer Blitzlichteinrichtung zum s Beleuchten der Vorlage, einer optischen Abbildungseinrichtung mit einem längs seiner optischen Achse und wahlweise quer zu dieser verschiebbaren Objektiv zur Abbildung der Vorlage in wählbaren Abbildungsmaßstäben auf ein durch die Abbildungsebene kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit bewegtes fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial, einer Einrichtung zum gleichförmigen Aufladen des Aufzeichnungsmaterials vor der bildmäßigen Belichtung und mit Einrichtungen zur Betätigung der Blitzlichteinrichtung in zeitlicher Beziehung zum Bewegungsablauf des Aufzeichnungsmaterials, d a durch gekennzeichnet, daß die Anlagekante der Vorlagenbühne auf das Aufzeichnungsmaterial quer zu dessen Bewegungsrichtung abgebildet wird und daß eine Steuereinrichtung zur Einstellung des gewünschten Abbildungsmaßstabes vorhanden ist, die mit der Einrichtung zur Betätigung der Blitzlichteinrichtung derart gekoppelt ist, daß der Auslösezeitpunkt der Blitzlichteinrichtung um eine, vom gewählten Abbildungsmaßstab abhängige, vorbestimmte Zeitspanne gegenüber dem zeitlichen Punktionsablauf der übrigen Einrichtungen des Kopiergerätes verschiebbar ist30
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |