DE2227749B2 - Elektrostatischer Entstauber - Google Patents
Elektrostatischer EntstauberInfo
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Classifications
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- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/88—Cleaning-out collected particles
Landscapes
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Entstauber gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits ein elektrostatischer Entstauber bekannt, bei dem in einem im wesentlichen horizontal
von Staubgas durchströmten Gehäuse vertikale Sprüh- und Kollektorelektroden angeordnet sind. Der von den
Kollektorelektroden gesammelte Staub fällt nach unten auf einen Boden, der Durchlässe aufweist, wobei die die
Durchlässe begrenzenden Bodenwandabschnitte so geneigt sind, daß die auf diese Abschnitte fallenden
Staubteilchen zu den Durchlässen geführt werden. Dies kann durch ein Wellblech erreicht werden, in dessen
Tälern Durchlässe ausgebildet sind, oder durch im Abstand voneinander angeordnete parallele Winkeleisen,
die mit ihrer Spitze nach oben gerichtet sind, oder auch durch jalousieartig angeordnete Bandeisen. Um
den unteren Rahmenbalken der Sprühelektrode ist bei dem bekannten Entstauber ein Draht gewickelt, so daß,
wenn der Boden geerdet ist, eine Koronaentladung zum M Boden hin erreicht wird. Durch diese zusätzliche, zum
Boden hin gerichtete Entladung werden einerseits die Staubteilchen zum Boden hin beschleunigt. Andererseits
bildet diese Entladung einen Widerstand gegenüber einer Staubteilchenrückführung aus dem unterhalb des
Bodens angeordneten Staubbunker (DE-PS 4 42 876),
Es hat sich gezeigt, daß durch die Abdeckwirkung des Bodens und durch die Koronaentladung zwischen dem
Draht auf dem Rahmenbalken und dem Boden zwar verhindert wird, daß Staub aus dem .Staubbunker in den ftr>
Gasstrom gerissen wird. Die Bodenabschnitte sind jedoch relativ groß, so daß der sich darauf absetzende
Staub zum Teil haften bleibt, was eine Reinigung des
Bodens von Zeit zu Zeit erfordert Außerdem werden von diesem abgesetzten Staub durch den. Gasstrom
wieder Staubteilchen trotz der zusätzlichen Koronaentladung mitgerissen, wodurch die Reinigungswirkung des
Entstaubers beeinträchtigt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den elektrostatischen Entstauber gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs I so auszubilden, daß einmal abgeschiedener Staub mit Sicherheit nicht mehr
in den Gasstrom gelangen kann.
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zusammengefaßt In den
Unteransprüchen 2 und 3 sind vorteilhafte Abstandsund Größenbemessungen angegeben.
Der erfindungsgemäße elektrostatische Entstauber hat den Vorteil, daß er in seinem Gesamtaufbau sehr
einfach ist Die von Drähten gebildeten Sprühelektroden werden durch bodenseitige Gewichte gegenüber
der Gasströmung lagestabil gehalten. Die Drahtstücke der zusätzlichen Koronaentladungseinrichtung brauchen
lediglich an dem unteren Teil der Gewichte so befestigt zu werden, daß sie zu dem aus einem Gitter
bestehenden Boden gerichtet sind. Das Gitter hat eine
sehr geringe Oberfläche, auf der sich kein Staub absetzt Durch die Koronaentladung zwischen den Spitzen der
Drahtstücke und dem Gitter werden die nach unten fallenden Staubteilchen intensiv in Richtung des unter
dem Gitter befindlichen Sammelbunkers beschleunigt Von Gasströmen eventuell im Sammelbunker aufgewirbelte
Staubteilchen werden durch diese Entladung so stark verzögert daß sie nicht vom Gasstrom mitgerissen
werden können. Auf die Oberfläche des Gitters fallende Staubteilchen können sich nicht absetzen, da sie
durch die Entladung von der Oberfläche in den Sammelbunker gedrückt werden. Die mit dem Entstauber
erzielbare Reinigungswirkung ist somit sehr hoch.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines elektrostatischen Entstauben,
Der in F i g. 1 gezeigte elektrostatische Entstauber 10 hat ein Gehäuse 12 mit einem Einlaß 20 auf der einen
Seite und einem Auslaß 22 auf der anderen Seite. In dem
Gehäuse 12 sind mehrere vertikal angeordnete Sätze 14 von Sprühelektroden 16 und Kollektorelektroden 18
angeordnet. An die Unterseite 23 des Gehäuses 12 schließen sich Staubsammeibunker 24 an.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, bestehen die Sprühelektroden 16 aus Drähten, die durch Gewichte 30
in dem Gasstrom lagestabil gehalten werden. An jedem Gewicht 30 ist an der Unterseite durch Schweißen oder
Verschrauben ein Drahtstück 32 befestigt, das in einer kegelförmigen Spitze 26 endet. Wie aus Fig.3 zu
ersehen ist, bildet die Mantellinie des Kegels der Spitze 26 mit der Achse des Drahtstücks 32 einen Winkel von
30°.
Die Spitze 26 ist zu einem Gitter 28 hin gerichtet, das im Bereich der Unterseite 23 des Gehäuses 12 sich über
die Staubbunker 24 erstreckend angeordnet ist. Das Gitter 28 besteht aus Drähten aus einem elektrisch
leitenden Material, wobei zwei Gruppen von Drähten 34 und 36 vorgesehen sind, die zueinander jeweils
parallel sind. Die Drähte 34 der einen Gruppe sind zu den Drähten 36 der anderen Gruppe im rechten Winkel
angeordnet. Die Drähte jeder Gruppe haben einen
Abstand zueinander von wenigstens 5 cm. Der Radius der Drähte ist nicht gröBer als 12,7 mm. Der Abstand
zwischen dem Gitter 28 und der Spitze 26 beträgt 15 bis
20 cm. Wie aus F i g, 3 zu ersehen ist, hat das Drahtstück
32 eine Länge von 10 cm und einen Radius von etwa 2,8 mm.
An den aus Drähten bestehenden Sprühelektroden 16 liegt eine hohe Spannung an, so daß zwischen den
Sprühelektroden 16 und den Kollektorelektroden ein elektrostatisches Feld und eine Koronaentladung ι ο
erzeugt werden, wodurch die in den vom Einlaß 20 zum Auslaß 22 schnell strömenden, im Gas enthaltenen
Staubteilchen aufgeladen, von den Kollektorelektroden te angezogen und darauf abgelagert werden. Durch
periodisches Klopfen oder Vibrationen werden die Staubteilchenvon den KoUektorelektroden 18 gelöst, so
daß sie nach unten zum Staubsammelbunker 24 fallen. Zwischen den Spitzen 26 der Drahtstücke 32 und dem
geerdeten Gitter 28 bildet sich ein weiteres elektrostatisches Feld sowie eine Koronaentladung aus, wodurch
die nach unten fallenden Staubteilchen in Richtung des Sammelbunkers 24 beschleunigt und im Sammelbunker
24 durch den Gasstrom aufgewirbelte und nach oben geführte Staubteilchen abgebremst werden, so daß der
abgeschiedene Staub vollständig in den Sammelbunker 24 gelangt und in ihm bleibt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrostatischer Entstauber mit einem von
Staubgas durchströmten Gehäuse, das einen geerdeten, mit Durchlässen versehenen Boden aufweist,
unter dem sich ein Staubsammeibunker befindet, und in dem mehrere vertikale Sprüh- und Kollektorelektroden
angeordnet sind, unter denen eine elektrisch mit den Sprühelektroden verbundene Koronaentladungseinrichtung
angeordnet ist, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses
{12) aus einem Gitter (28) aus zwei Gruppen leitender Drähte (34, 36) besteht, wobei die Drähte
einer jeden Gruppe parallel zueinander und senkrecht zu den Drähten der anderen Gruppe >5
angeordnet sind, und daß die Koronaentladungseinrichtung aus an ihren dem Gitter (28) zugewandten
Enden Spitzen (26) aufweisenden Drahtstücken (32) besteht, deren anderes Ende jeweils mit der
Unterseite eines Gewichts (30) verbunden ist, das an einem jewejSs eine Sprühelektrode (16) bildenden
Draht aufgehängt ist
2. Entstauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtstücke (32) eine Länge von 10 cm, einen Radius von 2,8 mm und eine kegelför- «
mige Spitze (26) mit einem Winkel zwischen Mantellinie und Achse von 30° haben.
3. Entstauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (28) 15 bis 20 cm
unter den Spitzen (26) angeordnet ist und die Drähte J"
(34, 36) einen Abstand von wenigstens 5 cm sowie einen Radius vo>, nicht mehr als 12,7 mm haben.
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