DE3244397A1 - Elektrostatischer staubabscheider - Google Patents
Elektrostatischer staubabscheiderInfo
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- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/88—Cleaning-out collected particles
Description
H 82/65
Anlage zum Patentgesuch der
Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft
vom 30» November 1982
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrostatischen Staubabscheider, bestehend aus einem von unten nach oben
von den Gasen durchströmten vertikal verlaufenden Gehäuse mit darin angeordneten Sprüh- und Niederschlagselektroden,
wobei die Niederschlagselektroden rohrförmig ausgebildet und die Sprühelektroden zentral durch die rohrförmigen
Niederschlagselektroden hindurchgeführt sind,und wobei Vorrichtungen zum Abreinigungen der auf den Sprüh- und
Niederschlagselektroden abgeschiedenen Stäube vorgesehen
sind.
Aus der DE-OS 29 19 989 ist ein -Rohr-Elektrofilter bekannt,
bei dem die rohrförmigen Niederschlagselektroden zu mehreren satzförmigen Einheiten zusammengefaßt sind, die
auf federnden Kissen ruhen. Diese zu satzförmigen Einheiten zusammengefaßten rohrförmigen Niederschlagselektroden
stehen mit Stoß-Abschüttelvorrichtungen in Verbindung, mit deren Hilfe die Niederschlagselektroden im Betrieb des
Elektrofilter periodisch in vertikale Schwingungen
O ΔΗ
H 82/65
versetzt werden. Der auf diese Weise von den Niederschlagselektroden abgeschüttelte Staub fällt entgegen
der Gasströmung nach unten auf einen sattelförmig ausgebildeten Boden des Elektrofilter, von wo er mittels
Schneckenförderern in einen Zentraltriehter abgeführt wird. Zwischen dem unteren Ende der rohrförmigen
Niederschlagselektroden und der Rohgaszuführung befindet
sich ein mit Spiraleinsätzen ausgestattetes Trenngitter,
das als Gasstau- und Gasverteilungsmedium wirken soll. Da
hierbei die von den Niederschlagselektroden abgeschüttelten
Stäube entgegen dem Gasstrom durch die Öffnungen des Trenngitters nach unten auf dem Filterboden geführt werden
müssen, ist nicht zu vermeiden, daß ein Teil der bereits von den Niederschlagselektroden abgeschüttelten Stäube
wiederum vom Gasstrom nach oben mitgerissen wird, der im elektrischen Feld des Staubabscheiders den
Entstaubungswirkungsgrad beeinträchtigt. Auch kann es auf
dem Trenngitter zu Gaswirbelbildungen kommen, die eine Anhäufung von größeren Staubmengen zwischen dem Trenngitter
und der Niederschlagselektroden zur Folge haben, die vom Elektrofilter nicht mehr bewältigt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen elektrostatischen Staubabscheider der oben angeführten
Bauart dahingehend zu verbessern, daß hierbei die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten.
BAD ORIGINAL
H 82/65
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit Abstand unterhalb der mit einer Abreinigungsvorrichtung in
Verbindung stehenden Niederschlagselektroden Staubaustragsrinnen vorgesehen sind, die zentral von innen
des Gehäuses aufgefächtert, kegelförmig radial nach außen
zur Gehäusebodenwandung hin verlaufend angeordnet sind. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung von
Staubaustragsrinnen unterhalb der Niederschlagselektroden wird einerseits sehr vorteilhaft eine gleichmäßige
Verteilung des Rohgasstromes über den gesamten Querschnitt des Elektrofilter erreicht, ohne daß es dabei zu
nachteiligen Wirbelbildungen kommt, andererseits werden die von den Sprüh- und Niederschlagselektroden abgerüttelten,
nach unten in die Staubaustragsrinnen fallenden Stäube nicht wieder mit dem Gasstrom in Berührung gebracht,
wodurch Staubansammlungen oder Staubkreisläufe im Abscheideraum mit Sicherheit vermieden werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
elektrostatischen Staubabscheider gemäß der Erfindung mit mechanischer
Abreinigungsvorrichtung,
JZ44Jd /
H 82/65
Fig. 2 einen Teillängsschnitt einer rohrförmig ausgebildeten Niederschlagselektrode mit
pneumatischer Abreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung im vergrößerten MaüstaD.
Der in Fig. 1 dargestellte elektrostatische Staubabscheider besteht aus einem zylinderförmigen Gehäuseoberteil 1 und
einem trichterförmigen Bodenteil 2. Im oberen Bereich des Gehäuseoberteils 1 sind an einer Tragkonstruktion 3
rohrförmige Niederschlagselektroden 4 lose aufgehängt. Im unteren Bereich des Gehäuseoberteils 1 sind die
rohrförmigen Niederschlagselektroden 4 in einer Führungsplatte 5 mit geringem Spiel geführt. An diese
Führungsplatte 5 greift eine außen am Filtergehäuse angeordnete mechanische Abreinigungsvorrichtung 6 an, die
die Niederschlagselektroden 4 periodisch in horizontale Schwingungen versetzt. Durch die von der mechanischen
Abreinigungsvorrichtung 6 über die Führungsplatte 5 auf die Niederschlagselektroden 4 übertragenen periodischen
Schlagimpulse werden die rohrförmigen Niederschlagselektroden 4 aufgrund ihres geringen Spiels in
der Führungsplatte 5 sehr vorteilhaft in so starke horizontale Schwingungen versetzt, daß dadurch der an den
Niederschlagselektroden abgeschiedene Staub mit Sicherheit gelöst und nach unten hin aus den Niederschlagselektroden
ausgetragen wird.
BAD ORIGINAL
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Zentral durch die rohrförmigen Niederschlagselektroden 4 sind Sprühelektroden 7 durchgeführt, die auf einem Träger
aufgehängt sind, der zur Staubabreinigung mit einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Klopfvorrichtung in
Wirkverbindung steht.
.Unterhalb der Sprüh- und Niederschlagselektroden 4 und 7
sind.-,im trichterförmigen Bodenteil 2 mit Abstand übereinander angeordnete Staubaustragsrinnen 9 und 10
vorgesehen, die zentral von innen des Gehäuses aufgefächert kegelförmig radial nach außen zur Gehäusebodenwandung 2 hin
verlaufend angeordnet sind. Die Anordnung der Staubaustragsrinnen 9 und 10 ist hierbei so getroffen, daß
die oberen Staubaustragsrinnen 10 jeweils den zwischen den beiden darunter befindlichen Staubaustragsrinnen 9
befindlichen Spalt überdecken, so daß zwischen den;
Staubaustragsrinnen 9 und 10 kein Staub nach unten hindurchfallen kann. Der bei der periodischen Abreinigung
der Sprüh- und Niederschlagselektroden'4 und 7 nach unten
in die Rinnen 9 und 10 fallende Staub wird hierbei sehr vorteilhaft zur trichterförmigen Bodenwandung 2 hin
abgeleitet, ohne daß er in diesem Bereich mit den durch die Leitung 12 unterhalb der Staubaustragsrinnen 9 und 10
eingebrachten staubhaltigen Gasen in Berührung kommt. Die mit den Sprüh- und Niederschlagselektroden 4 und 7
versehene Abscheidezone wird daher sehr vorteilhaft von
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nachteiligen Staubbelastungen bewahrt^und dadurch ein sehr
hoher Entstaubungswirkungsgrad sichergestellt. Darüberhinaus wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der
Staubaustragsrinnen 9 und 10 unterhalb der Sprüh- und Niederschlagselektroden 4 und 7 auch sehr vorteilhaft eine
gleichmäßige Verteilung der staubhaltigen Gase über den gesamten Querschnitt des Staubabscheiders erreicht, die
eine allseitige gleichmäßige Belastung der im elektrostatischen Staubabscheider angeordneten Sprüh- und
Niederschlagselektroden 4 und 7 ermöglicht. Der im Staubabscheider aus den Gasen abgeschiedene Staub wird in
Pfeilrichtung 13 aus dem Bodenteil 2 nach unten hin kontinuierlich oder periodisch abgeführt, und die von Staub
befreiten Gase werden aus dem Staubabscheider in Pfeilrichtung 14 nach oben hin abgezogen.
Wie Fig. 2 zeigt, können die rohrförmigen Niederschlagselektroden 15 des elektrostatischen
Staubabscheiders gemäß der Erfindung auch sehr vorteilhaft mit einer pneumatischen Abreinigungsvorrichtung versehen
werden. Zu diesem Zwecke sind die rohrförmigen Niederschlagselektroden 15 im oberen Bereich mit zwei mit
Abstand übereinander angeordneten Deckplatten 16 und 17 gasdicht verbunden. Die Rohre 15 sind im Bereich zwischen
den Platten 16 und 17 mit mehreren ringförmig im Rohrmantel verteilt angeordneten Schlitzen 18 versehen, die schräg
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nach unten zur Rohrmitte hin gerichtet sind. In diese Schlitze 18 wird von außen über den zwischen den
Deckplatten 16 und 17 befindlichen Raum 19 in Pfeilrichtung 20 Luft, Dampf oder ein sonstiges inertes Gas
mit überhöhtem Druck, beispielsweise mit 10 atü, periodisch
eingeblasen und dadurch der an der Innenwandung der rohrförmigen Niederschlagselektroden 15 anhaftende Staub
abgelöst. Auch auf diese Weise kann sehr vorteilhaft eine wirksame Abreinigung der Sprüh- und Niederschlagselektroden
eines elektrostatischen Staubabscheiders erzielt werden.
- 40 · Leerseite
Claims (4)
1.) Elektrostatischer Staubabscheider, bestehend aus einem
von den Gasen von unten nach oben durchströmten Gehäuse mit darin angeordneten Sprüh- und Niederschlagselektroden,
wobei die Niederschlagselektroden rohrförmig ausgebildet und die Sprühelektroden zentral durch die rohrförmigen
Niederschlagselektroden hindurchgeführt sind, und wobei
Vorrichtungen zum Abreinigen der auf den Sprüh- und Niederschlagselektroden abgeschiedenen Stäube vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand unterhalb der mit einer Abreinigungsvorrichtung (6, 18) in Verbindung
stehenden Niederschlagselektroden (A) Staubaustragsrinnen (9, 10) vorgesehen sind, die zentral von innen des Gehäuses
aufgefächert, kegelförmig radial nach außen zur Gehäusebodenwandung (2) hin verlaufend angeordnet sind.
2. Elektrostatischer Staubabscheider nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine mechanische Abreinigungsvorrichtung (.6).
3. Elektrostatischer Staubabscheider nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine pneumatische Abreinigungsvorrichtung (18).
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4. Elektrostatischer Staubabscheider nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zylinderförmig mit trichterförmigem Boden (2) ausgebildet
ist.
BAD ORIGINAL
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |