DE2745363A1 - Elektrostatischer staubabscheider - Google Patents
Elektrostatischer staubabscheiderInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
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- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/88—Cleaning-out collected particles
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- Electrostatic Separation (AREA)
Description
METALLGESELLSCHAFT AU
Reuterweg 14
Reuterweg 14
6OOO Frankfurt/Main 1
ifm., 3. Oktober 1977 MLK/OKU
Pro\.Nr. 8044 LT
Elektrostatischer Staubabscheider
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrostatischen Staubabscheider für horizontalen Gasdurchgang, bestehend
aus einem Gehäuse, einem oder mehreren aus Sprüh- und Niederschlagselektroden gebildeten Abscheidefeidnern, unter
dem Feld bzw. Feldern angeordneten Staubsammeibunkern, einer
bzw. mehreren Klopfeinrichtungen zum Abreinigen der Niederschlags-
und Sprühelektroden sowie einem Gasaustrittsstutzen.
Bei derartigen Staubabscheidern werden die Niederschlagselektroden
von Zeit zu Zeit durch Klopfeinrichtungen oder dergleichen
mit Schlägen beaufschlagt und dadurch in Schwingungen versetzt, wodurch die angesammelten Staubschichten
abgelöst werden und unter dem Einfluß der Schwerkraft in den unter dem Abscheidefeld angeordneten Staubsammelbunker abfließen.
Da nur in den wenigsten Fällen der Gasdurchgang durch den Staubabscheider während der Abreinigungsperiode
unterbrochen werden kann, besteht die Gefahr, daß ein Teil des auf den Niederschlagselektroden abgeschiedenen Staubes
beim Abreinigen durch den Gasstrom wieder aufgewirbelt und aus dem Staubabscheider ausgetragen wird. Dadurch kann die
Abscheideleistung eines Staubabscheiders erheblich beeinträchtigt werden.
• ο: ? η / η 6 2 5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Austrag von bereits abgeschiedenem Staub, der beim Abreinigen von den
Niederschlagselektroden gelöst und teilweise wieder aufgewiroelt wird, aus dem Staubabscheider zu vermeiden, zumindest
aber zu vermindern und dadurch eine gleichbleibend hohe Abscheideleistung zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird sTfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die untere Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens als Niederschlagselektrode ausgebildet wird, daß sich im
Abstand darüber Sprühelektroden befinden und daß darunter ein zusätzlicher Staubsammelbunker angeordnet wird.
Dabei wird von der Beobachtung ausgegangen, daß die wiederaufgewirbelten
Staubmengen im wesentlichen nur im untersten Bereich der Gasströmung enthalten sind. Dieser Teil der Gasströmung
verläuft unmittelbar über der unteren Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens, in-dem der gesamte Gasstrom
entsprechend der Querschnittsverminderung von den im Staubabscheider selbst üblichen Gasgeschwindigkeiten wieder auf
die in den Gasführungskanälen üblichen, wesentlich höheren Gasgeschwindigkeiten beschleunigt wird.
Zweckmäßigerweise besteht dabei die als Niederschlagselektrode ausgebildete untere Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens
aus einer Mehrzahl schwenkbarer Teilflächen. Diese Teilflächen
sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung um horizontale Achsen schwenkbar. Zweckmäßigerweise sind die
Teilflächen zur Abreinigung nach unten schwenkbar und in ausgeschwenkter Position von einer Klopfeinrichtung beaufschlagbar.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die als Niederschlagselektrode ausgebildete untere Begrenzungsfläche
des Austrittsstutzens Staubdurchfallöffnungen aufweisen, durch
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die der Staub mittels einer mechanischen Reinigungseinrichtung in den darunter befindlichen zusätzlichen Staubsammelbunker
abgeschoben v/erden kann.
Die Sprühelektroden werden bevorzugt in an sich bekannter Weise in einem Rahmen angeordnet, der sich parallel im Abstand
zur Niederschlagselektrode erstreckt und über Isolatoren im Austrittsstutzen gelagert ist.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Staubabscheider die Niederschlagselektroden
im Hauptabscheidefeld durch Klopfschläge abgereinigt werden, fällt der Hauptanteil des abgelösten
Staubes in den unter dem Feld angeordneten Staubsammelbunker. Der wiederaufgewirbelte Anteil des Staubes wird im unteren
Bereich der Gasströmung in Richtung Ausstrittsstutzen abgeführt, wo er in dem Hilfsabscheidefeld erneut abgeschieden
wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß während der Abreinigungsperiode im Hauptfeld v/iederaufgewirbelte Staubmengen
aus dem Abscheider ausgetragen werden und dadurch dessen Abscheideleistung beeinträchtigen.
Die Ausbildung der Niederschlagselektrode im Hilfsabscheidefeld
als nach unten schwenkbare Teilflächen hat den großen Vorteil, daß deren Abreinigung in einem Bereich erfolgt, der
von der Gasströmung nicht beaufschlagt ist, so daß hier ein Wiederaufwirbeln des Staubes praktisch ausgeschlossen ist.
Nicht ganz so effektiv ist die Ausführungsform der Niederschlagselektrode im Hilfsfeld mit Staubdurchfallöffnungen,
die jedoch den Vorteil hat, daß sie weniger aufwendig ist als die Ausführungsform mit schwenkbaren Teilflächen.
Welche dieser beiden Ausbildungsformen, oder ob andere im Rahmen der Erfindung liegende Konstruktionen zur Anwendung
kommen, hängt von den konkreten Bedingungen des Einzelfalles ab.
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Weitere Einzelheiten > und Vorteile der Erfindung v/erden
anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Staubabscheider
gemäß der Erfindung.
Figur 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Staubabscheider.
In Figur 1 ist stark vereinfacht und schematisiert ein Staubabscheider
gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt. Die äußere Umgrenzung des Staubabscheiders wird durch das
Gehäuse 1, den darunter angeordneten Staubsammelbunker 2, durch den Austrittsstutzen 3 und den zusätzlichen Staubsammelbunker
4 gebildet. Innerhalb des Gehäuses 1 ist über dem Staubsammelbunker 2 eine plattenförmige Niederschlagselektrode
5 dargestellt. Der im wesentlichen horizontale Gasstrom 12, tritt in der Darstellung von links in das aus Sprüh- und
Niederschlagselektroden gebildete Abscheidefeld ein, das im allgemeinen einen wesentlich größeren Gasdurchschnittsquerschnitt
besitzt, als die Zu- und Ableitungen für den Gasstrom, um hier die für eine optimale Abscheidung erforderliche niedrige
Gasströmungsgeschwindigkeit einstellen zu können. Nach Austritt aus dem Abscheidefeld wird der Gasstrom im Austrittsstutzen 3 entsprechend der in Gas Strömungsrichtung fortschreitenden
Querschnittsverengung wieder auf die in den Gaskanälen übliche, wesentlich höhere Gasgeschwindigkeit beschleunigt.
Durch Pfeile auf der Niederschlagselektrode 5 ist die Fließrichtung des abgeschiedenen Staubes beim Abreinigen der
Niederschlagselektroden angedeutet. Dabei wird ein Teil des Staubes wieder aufgewirbelt, bevor er in den Staubsammelbunker
fällt und durch den untersten Bereich der Gasströmung in Richtung auf den Staubabscheiderausgang mitgerissen.'Erfin-
*) wird. - 7 -
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dungsgemäß ist nun die untere Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens
3 als Niederschlagselektrode 7 ausgebildet, über der sich im Abstand Sprühelektroden 9 befinden.
Letztere sind so angeordnet, daß zwischen Niederschlagselektrode
7 und Sprühelektrode 9 im wesentlichen der gesamte Teilstrom des Gases erfaßt wird, der mit wiederaufgewirbeltem
Staub angereichert ist. Dieser Staub wird in dem aus Niederschlagselektrode 7 und Sprühelektroden 9 gebildeten Feld
erneut abgeschieden, so daß am Ende des Austrittsstutzens auch dieser Teilgasstrom wieder im wesentlichen staubfrei ist.
Der auf der Niederschlagselektrode 7 angesammelte Staub wird von Zeit zu Zeit abgelöst, indem die Teilflächen 7a,b,c,d
nach unten geschwenkt und mittels einer gesonderten Klopfeinrichtung 11 beaufschlagt werden. Der abgelöste Staub kann
unbeeinflußt von der parallel zur unteren Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens 3 verlaufenden Gasströmung in den zusätzlich
angeordneten Staubsammelbunker 4 fallen. Die Sprühelektroden 9 sind in üblicher Weise in einem Rahmen angeordnet,
der über Isolatoren 8 im Austrittsstutzen gelagert ist. Dabei werden die Isolatoren vorzugsweise so angeordnet, daß
sie außerhalb der Gasströmung liegen.
Figur 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch den erfindungsgemäßen Staubabscheider mit einer Draufsicht auf den Staubsammelbunker
2 und die über der unteren Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens 3 angeordneten Sprühelektroden 9, die
in einem Rahmen 10 gespannt sind, der über Isolatoren 8 im Austrittsstutzen 3 gelagert ist. Der Staubabscheider wird
durch das Gehäuse 1 umgrenzt, in dem sich eine Mehrzahl parallel zur Gasströmung 12 angeordneter plattenförmiger
Niederschlagselektroden 5 befindet. Zwischen je zwei Niederschlagselektroden 5 erstrecken sich Reihen von Sprühelektroden
6.
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ι β
Leerseiie
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE/1 .-/Elektrostatischer Staubabscheider für horizontalen Gas- ^^ durchgang, bestehend aus einem Gehäuse, einem oder mehreren aus Sprüh- und Niederschlagselektroden gebildeten Abscheidefeldern, unter dem Feld bzw. Feldern angeordneten Staubsammelbunkern, einer bzw. mehreren Klopfeinrichtungen zum Abreinigen der Niederschlagsund Sprühelektroden sowie einem Gasaustrittsstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzungsfläche des Austrittsstutzens (3) als Niederschlagselektrode (7) ausgebildet ist, daß sich im Abstand darüber Sprühelektroden (9) befinden und. daß darunter ein zusätzlicher Staubsammelbunker (4) angeordnet ist.
- 2. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektrode (7) aus einer Mehrzahl schwenkbarer Teilflächen (7a,b,c,d) besteht.
- 3. Staubabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen (7a,b,c,d) um horizontale Achsen schwenkbar sind.
- Λ·. Staubabscheider nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen (7a,b,c,d) zur Abreinigung nach unten schwenkbar und in ausgeschwenkter Position von einer Klopfeinrichtung (11) beaufschlagbar sind.
- 5. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektrode (7) Staubdurchfallöffnungen aufweist und daß eine Vorrichtung zum Abschieben des Staubes durch die Öffnung vorgesehen ist.Staubabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühelektroden (9) in an sich bekannter Weise in einem Rahmen angeordnet sind, der sich parallel ir. Abstand zur Niederschlagselektrode (7) erstreckt und über Isolatoren (8) im Austrittsstutzen (3) gelagert ist.82 Π /0625
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