DE2227682B2 - Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel - Google Patents

Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel

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Karl Saint-Germain-En-Laye Kuehn (Frankreich)
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    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames
    • F02F7/0043Arrangements of mechanical drive elements
    • F02F7/0053Crankshaft bearings fitted in the crankcase
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel, insbesondere für Kurbelgehäuselängswand-Deckel von Brennkraftmaschinen, mit einer horizontal verlaufenden, am Gehäuse befestigten Gleitschiene, in deren Fühningsschlitz der Kopf einer Zugtragstange drehbar geführt ist, an dereti unterem Ende der Gehäusedeckel aufgehängt ist, wobei die S Gleitschiene einen Abschnitt aufweist, der parallel zur Gehäusewand verläuft und der sich in einem senkrecht zur Gehäusewand verlaufenden Abschnitt fortsetzt, an dessen freiem Ende die Gleitschiene mit der Gehäusewand verbunden ist
ίο Eine solche Vorrichtung ist in der DT-AS 1 151 414 beschrieben. Bei der dort beschriebenen Konstruktion handelt es sich um eine Stütz- und Führungseinrichtung für den Deckel eines Kessels. Die Vorrichtung ist im Inneren des Kessels angeordnet, was bei Kesseln leicht möglich ist, da dort im Inneren ausreichend Platz zur Verfügung steht Es handelt sich bei der Vorrichtung weiterhin um eine um 90° kreisförmig gebogene Gleitschiene, die mit ihren beiden Enden am Inneren des Gehäuses befestigt ist.
Diese Konstruktion weist den Nachteil auf, daß sie viel Platz im Inneren des Gehäuses benötigt. Bei Motorgehäusen ist solch ausreichender Raum im Innerer-, in der Regel nicht vorhanden. Ferner kann diese Konstruktion nur angewendet werden, wenn die Zugangsöffnung an einer Gehäuseecke liegt, da nur dort eine um 90° kreisbogenförmig gekrümmte Gleitschiene mit ihren beiden Enden an der Gehäusewand befestigt werden kann. Beil Motorgehäusen mit mehreren in der Längswand angeordneten öffnungen ist diese Konstruktion auch aus diesem Grunde nicht anwendbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine leichte Handhabung der abgebauten Gehäusedeckel gestattet und bei der die Aufbewahrung derselben an einer von der Maschine entfernten Stelle nicht erforderlich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitschiene aus mindestens einer T-förmigen, einen zusammenhängenden Führungsschlitz aufweisenden Einheit besteht, die sich jeweils aus zwei geraden, rechtwinklig zueinander verlaufenden, an ihrer Stoßstelle fest miteinander verbundenen Schienenteilen zusammensetzt, von denen der senkrecht zur Gehäusewand verlaufende Querschienen teii mit seinem freien Ende an der Außenseite der Gehäusewand befestigt ist, während der parallel zur Gehäusewand und in einem bestimmten Abstand von dieser verlaufende, sich beiderseits der durch den jeweiligen Gehäusedeckel abzudeckenden Gehäuseöffnung erstreckende Längsschienenteil an seinen beiden Enden mittels Haltelaschen an der Außenseite der Gehäusewand befestigt ist.
Diese Konstruktion besitzt den Vorteil, daß durch die außenseitige Anbringung der Vorrichtung kein Raum im Inneren des Gehäuses durch die Konstruktion selbst sowie die auf dieser zu verschiebenden Deckel beansprucht wird. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Konstruktion an jeder beliebigen Stelle einer auch längeren Wand anbringbar, da nicht, wie bei der bekannten Konstruktion, die Anbringung in einer Ecke des Gehäuses erfolgen muß. Dadurch, daß mehrere nebeneinander angeordnete T-förmige Einheiten einen zusammenhängenden Führungsschlitz aufweisen, können die abgenommenen Deckel mehrerer Gehäuseöffnungen alle in einer Richtung bis zum Ende der Schiene geschoben und dort gestapelt werden. Es ergibt sich dadurch ein besonders freier und ungehinderter Zugang zu den geöffneten Gehäuseöffnungen. Mit der er-
findungsgemäßen Konstruktion wird daher das Arbeiten insbesondere an solchen Gehäusen, z. B. von Brennkraftmaschinen, erleichtert, bei denen der Zutritt zur Gehäusewand auf Grund beengter räumlicher Verhältnisse sowieso schon erschwert ist, wie dies beispielsweise bei Motorgehäusen von Schiffsdieseln der Fall ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, für die nur Schutz im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 begehrt wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
F i g. 1 ist ein seitlicher Aufriß eines Dieselmotors, der rn;t einer Vorrichtung entsprechend einer ersten Ausführunesform der Erfindung ausgestattet ist;
F i g. 2 ist ein Querschnitt entsprechend der Linie II !I der Fig. 1;
F i g. 3 zeigt die Gleitschienenanordnung in Blickrichtung des Pfeils Ader F ig. 2;
F i g. 4 ist ein Querschnitt durch das der Motorwand parallellaufende Gleitschienenelement und zeigt den Rollenkopf des Hängegliedes;
F i g. 5 ist ein waagerechter Schnitt durch den Verbindungspunkt zweier benachbarter Gleitschienenelemente und zeigt den Rollenkopf des Hängegüedes;
F i g. 6 stellt eine weitere Ausführungsform der Gleitschienenanordnung dar, die in voneinander getrennte, T-förmige Abschnitte unterteilt ist.
Wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, besteht die an der Längswand 1 des Motorgehäuses befestigte und eine oder mehrere (jeweils zum Verschließen einer Zutrittsöffnung 2a dienende) Deckel 2 vermittels eines oder mehrerer Zugstangen 3 haltende Gleitschienenanordnung aus einem im wesentlichen parallel zur Wand verlaufenden Längsschienenteil 4 und einem im wesentlichen senkrecht zu diesem zwischen dem Längsschienenteil 4 und der Wand 1 verlaufenden sogenannten Querschienenteil 5. Das Längsschienenteil 4 ist vermittels Halterungen 6 abnehmbar an der Wand des Motorgehäuses befestigt. Das Querschienenteil 5 ist an einem Ende mit dem Längsschienenteil 4 verbunden und läuft an seinem anderen Ende in eine abgebogene Nase 7 aus, die in einen fest mit der Wand verbundenen Hängrflansch od. dgl. 8 eingesetzt ist. Jedes Schienenteil der Gleitschienenanordnung hat im wesentlichen die Form eines im Querschnitt rechteckigen Rohrs mit einem sich entlang seiner Unterseite in Längsrichtung erstreckenden Führungsschlitz 9.
Die Schienenteile 4 und 5 sind starr miteinander verbunden. An der Verbindungsstelle weist der Schenkel auf der Unterseite des Längsschienenteils 4 auf der Seite des Querschienenteils 5 einen im wesentlichen senkrecht zu dem Längsschlitz verlaufenden und in diesen übergehenden Querschlitz auf. Das Ende des Querschienenteils 5 ist im wesentlichen senkrecht gegen die Seitenwand des Längsschienenteils 4 angesetzt, so daß sich der Führungsschlitz in dem Querschlitz des Längsschienenteils 4 fortsetzt und das obere Ende der Zugstange 3 frei zwischen den Teilen 4 und 5 hin und her bewegt werden kann, wobei es sich auf den Schenkeln oder Rändern der jeweiligen Führungsschlitze abstützt
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das obere Ende der Zugstange 3 aus einem verbreiterten Kopfstück 10, das auf den Schenkeln gleitend verschiebbar geführt ist, weiche vorzugsweise mit einem reibungsmindernde;}, selbstschmierenden Überzug, wie z. B. aus Polytetrafluoräthylen (»Teflon«), versehen sind. Aus dem gleichen Grunde und um ein Verkippen der Zugstange 3 beim Übergang des Kopfstücks 10 von dem Längsschienenteil 4 zu dem Querschienenteil 5 bzw. umgekehrt zu verhindern, ist der Durchmesser des Kopfstückes 10 wesentlich größer bemessen als die Breite des Führungsschlitzes.
Eine weitere Ausführungsform des oberen Endes der Zugstange ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt und weist Rollvorrichtungen wie z. B. Rollen 11 auf, wobei wenigstens zwei Rollen einander gegenüberliegend in der Weise angeordnet sind, daß sie sich lediglich auf den zur Wand parallelen Schenkeln bzw. auf den quer zur Wand verlaufenden Schenkeln abstützen, wie in F i g. 5 dargestellt ist An Stelle der Rollen 11 kann ein Rollkugelring verwendet werden, wodurch die Reibung insbesondere beim Übergang des Kopfstücks 10 von dem Längsschiener1:.. 4 -u dem Querschienenteil 5 bzw. umgekehrt wesentlich herabgesetzt wird.
Die Zugstange 3 weist eine Längeneinstellvorrichtung 12 auf, vermittels welcher die Höhe des Deckels veränderlich einstellbar ist. Die Einstellvorrichtung 12 besteht aus zwei hintereinander angeordneten und vermittels einer als Mutter dienenden Gewindemuffe miteinander verbundenen Gewindeschäften mit gegenläufigen Gewinden, so daß der Abstand zwischen den Schäften durch Drehen der Gewindemuffe geändert wird.
Der Deckel 2 läßt sich um die Achse der Zugstange 3 um jeweils einen Winkel von wenigstens 90° in beiden Richtungen drehen. Zu diesem Zweck ist die Zugstange 3 mit dem oberen Ende des Deckels 2 vermittels einer drehbaren Gabel 13 verbunden, die jedoch in Fortfall kommen kann, wenn die Zugstange 3 ein rundes Gleit-Kopfstück !0 aufweist, welches sich in den Führungsnuten der Gleitschienen drehen kann.
Die Lage des Befestigungspunktes zwischen Zugstange 3 und Deckel 2 kann in bezug auf den Deckelschwerpunkt so gewählt werden, daß der Deckel auf Grund seines Eigengewichtes an seinem unteren Abschnitt gegen die Zutrittsöffnung des Motorgehäuses anliegt, wodurch das Einsetzen eines Paßstiftes od. dgl. 14 zur genauen Winkelausrichtung des Deckels erleichtert wird.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, lassen sich die abgebauten und jeweils an der Gleitschienenanordnung hängenden Deckel mühelos entlang der Lsfngsschiene zu einem der beiden Enden derselben verschieben, wodurch die Motorgehäuseöffnungen frei zugänglich gemacht werden.
Entsprechend der in Fig.6 dargestellten weiteren Ausführungsform besteht die Gleitschienenanordnung aus einer oder mehreren, voneinander unabhängigen, T-förmigen Einheiten 5,4.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel, insbesondere für Kurbelgehäuselängswand-Deckel von Brennkraftmaschinen, mit einer horizontal verlaufenden, am Gehäuse befestigten Gleitschiene, in deren Führungsschlitz der Kopf einer Zugtragstange drehbar geführt ist, an deren unterem Ende der Gehäusedeckel aufgehängt ist, wobei die Gleitschiene einen Abschnitt aufweist, der parallel zur Gehäusewand verläuft und der sich in einem senkrecht zur Gehäusewand verlaufenden Abschnitt fortsetzt, an dessen freiem Ende die Gleitschiene mit der Gehäusewand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene aus mindestens einer T-förmigen, einen zusammenhängenden Führungsschlitz (9) aufweisenden Einheit besteht, die sich jeweils aus zwei geraden, rechtwinklig zueinander verlaufenden, an ihrer Stoßstelle fest miteinander verbundenen Schienenteilen (4,4', 5) zusammensetzt, von denen der senkrecht zur Gehäusewand (1) verlaufende Querschienenteil (5) mit seinem freien Ende (7) an der Außenseite der Gehäusewand befestigt ist, während der parallel zur Gehäusewand und in einem bestimmten Abstand von dieser verlaufende, sich beiderseits der durch den jeweiligen Gehäusedeckel abzudeckenden Gehäuseöffnung erstreckende Längsschienenteil an seinen beiden Enden mittels Haltelaschen an der Außenseite der Gehäusewand befestigt ist.
2. Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gehäusewand (1) mit mehreren in einer waagerechten Reihe nebeneinanderliegenden Gehäuseöffnungen (2a) die Gleitschiene aus mehreren, aneinandergereihten, miteinander zusammenhängenden und den jeweiligen Gehäuseöffnungen zugeordneten T-förmigen Einheiten besteht, deren Längsschienenteile (4, 4') miteinander fluchten und an ihren Enden miteinander verbunden sind.
3. Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel nach Anspruch 1, mit hängenden, an der Gleitschiene befestigten Haltelaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (4, 5) leicht abnehmbar an der Gehäusewand (1) angebracht ist, indem jeder Querschienenteil (5) an seinem gehäuseseitigen Ende eine nach unten gerichtete Nase (7) aufweist, welche in einen an der Gehäusewand befestigten, ösenartigen Ansatz eingreift und jede Haltelasche (6) an der Gehäusewand befestigt ist.
4. Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel nach Anspruch 1, bei der die Zugtragstange an der der Gehäuseöffnung abgewandten Seite des Deckels befestigt ist, wobei der Befestigungspunkt in der den Deckelschwerpunkt enthaltenden Symmetrieebene des Deckels liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) schwenkbar an der Zugtragstange (3) angelenkt ist und der Deckelschwerpunkt außerhalb des Anlenkpunktes der Zugtragstange am Deckel liegt.
DE2227682A 1971-06-07 1972-06-07 Stütz- und Führungsvorrichtung für Gehäusedeckel Expired DE2227682C3 (de)

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