DE2227292A1 - Verfahren zur herstellung von kamillenextrakten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kamillenextrakten

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DE2227292A1 DE19722227292 DE2227292A DE2227292A1 DE 2227292 A1 DE2227292 A1 DE 2227292A1 DE 19722227292 DE19722227292 DE 19722227292 DE 2227292 A DE2227292 A DE 2227292A DE 2227292 A1 DE2227292 A1 DE 2227292A1
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    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/28Asteraceae or Compositae (Aster or Sunflower family), e.g. chamomile, feverfew, yarrow or echinacea

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Description

DEUTSCHE GOLD- UMD SILBER-SCFEIPRANSTAJ.T VORMALS ROESSLER Frankfurt (Main), Weissfrauenstrasse 9
Verfahren zur Herstellung von KamillenextraJcten
Es ist bekannt, Kamillenextrakte herzustellen, indem Kamillendroge 'im Gegenstrom kontinuierlich von der Extraktionsflüssigkeit durchströmt und gleichzeitig auf schonende ¥eise und ständig wiederholend zusammengepreßt und vieder gelockert wird. Dieses Verfahren wind in üblichen Mischern clurchgeführt, wobei es wesentlich ist, daß die Drehzahl des Mischwertes relativ klein ist und vorzugsweise bei 20 bis 30 Umdrehungen pro Minute liegt, wobei die Extraktionsdau.er k bis 5 Stunden beträgt (DBP 1 093 951)»
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß höhermolekulare Polysaccharide, sogenannte Schleimstoffe, in öen Extrakt gelangen,die später zu unerwünschten Ausscheidungen und Trübungen führen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Kamillenextrakten gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ka.mil 1 en·· droge in mulden- oder zylinderförmigen Mischern mit feststehendem oder beweglichem Mischwerk bei einer Drehzahl von 50 bis 250 Umdrehungen pro Minute während eines Zeiträume von 15 Minuten bis 3 Stunden extrahiert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Extraktionsdauer der Drehzahl de3 Mischers angepaßt. Je höher die
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Drehzahl des Mischers ist, desto kürzer muß die Extraktionsdatier sein und darf höchstens 3 Stunden betragen. Der optionale Extraktionsbereich liegt in einem Zeitx'aum von 30 t>is 120 Minuten. Wird diese Zeit unterschritten, so stellt sich kein Extraktionsgleichgewicht ein und der Wirkstoffgehalt im Extrakt ist ungenügend. Wird dagegen der optimale Extraktionsbereich überschritten, so kommt es ebenfalls zu einem Abfall des WirkstofTgohaltes.
Dabei ist es überraschend, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der kürzeren Zeit eine beträchtlich höhere Ausbeute an Extraktionsstoffen erhalten wird als bei dem bekannten Verfahren und daß in dem Extrakt auch keine nachträglichen Ausscheidungen mehr auftreten.
Dap erfindtingsgeiuäße Vexrfahrcn wird in mulden- oder zyXimlerförmigen 1-Iischerfi mit feststellendem oder beweglichem Mischverk, wie zum Beispiel Pflugscharmischer, Doppel sehne ekeiigenstrommisoher, Muldenini scher, Zylindorniischer, Knetmaschinen und so weiter durchgeführt. Das Mischwerk kann ausfahrbar und nichtausfahrbar sein.
Zweckmäßig ist eine Drehzahl zwischen 65 bis I50 Umdrehungen pro Minute, Die Extraktionszeit liegt hier beispielsweise zwischen 30 Minuten und 2 Stunden. Günstig ist auch eine Drehzahl zwischen 100 bis I.50 Umdrehungen pro Minute bei einer Extraktionszeit zwischen 30 bis 90 Minuten.
Die Temperatur während der Extraktion beträgt 10 bis 5O0 C, Eine Kühlung ist nicht erforderlich.
Als Lösungsmittel kommen insbesondere gerade oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
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Solketal (2-Dimethyl-^-oxyrnetliyl~1 ,3~clioxolan) in Frage,-
wie zum Beispiel Methanol, Äthanol, Propanol-(1 ), Propanol-(2), Butanol und ähnliche*
Es können auch Gemische diesel* Lösungsmittel verwendet. werden.
Die Mindestmenge an Lösungsmittel beträgt 2 Teile Lösungsmittel auf 1 Teil Drqgc. Im allgemeinen verwendet man 2 bis 20 Teile Lösungsmittel auf 1 Teil Droge,, insbesondere 3 bis 10 Teile Lösungsmittel auf 1 Teil Droge.
Die Iva>;;:Lllendroge kann in Form von Blüten oder als Kraut eingesetzt iverden, Airobei die handelsüblichen Drogen verwendet werden. Grundsätzlich können die Drogen zerkleinert oder unzerkleinert verwendet werden. Bei ö.en Blüten ist es jedoch, günstiger, vexixi diese möglichst unzerkleinert sind, Da.s Kaliiillenkraut vird zweckmäßig zerkleinert eingesetzt, beispielswcise ssci'sciinltten»
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Beispiel 1
300 g Kamillenblüten werden mit 2100 g Propanol-(2) (33 Gewichtsprozent) in einem Huldenmischer bei einer Drehzahl des Mischwerks von 66 Umdrehungen pro Minute extrahiert. Nach 75 Minuten wird das Drogengut abgepreßt und der Extrakt filtriert. Im Extrakt wird der Wirkstoffgehalt in bekannter Weise ermittelt:
Azulen t 10,5 ätherisches Öl : 115
Extraktivstoffe : 7i55
Vergleichsbeisgiel j[bekanntes Verfahren^
300 g Kamillenbltiten werden nach dem bekannten Verfahren mit 2100 g Propanol-(2) (33 Gewichtsprozent) in einem Muldenmischer bei einer Drehzahl des Mischwerks von 20 U/min 75 Minuten extrahiert. Das Drogengut wird anschließend abgepreßt und der Extrakt filtriert. Im Extrakt wird der Wirkstoffgehalt inbekannter Weise ermittelt:
Azulen : 7,2 m{ ätherisches Öl : 68,0 ni£ Extraktivstoffe : 4,1-4,2
Beispiel 2
400 B Kamillenblüten werden mit 2100 g Äthanol (40 Gewichtsprozent) in einem Muldenmischer bei einer Drehzahl des Mischwerks von 120 Umdrehungen pro Minute extrahiert* Nach 60 Minuten
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wird das Drogengut abgepreßt und der Extrakt filtriert, Im Extrakt wird der Wirkstoffgehalt in bekannter Weise ermittelt:
Azulen : 12,0
ätherisches Öl : 111,8
Extraktivstoffe : 5,75·
Vergleichsbeisgiel^^bekanntes^Verfahren^
^fOO g Kamillenblüten werden nach dem bekannten Verfahren mit 2100 g Äthanol (^O Gewichtsprozent) in einem Muldenmischer bei einer Drehzahl des Mischwerks von 30 Umdrehungen pro Minute 60 Minuten lang extrahiert. Das Drogengut wird anschließend abgepreßt und der Extrakt filtriert. Im Extrakt wird der Wirkstoffgehalt in bekannter Weise ermittelt:
Azulen t 7,6 m;
ätherisches Öl ι 69,6
Extraktivstoffe : k,5
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Kamillenextrakten, dadurch gekennzeichnet f daß die Kamillendroge in mulden— oder zyiinderfürmigen Mischern mit feststehendem odor beweglichem Mischwerk bei einer Drehzahl von $0 bis 250 Umdrehungen pro Minute während eines Zeitraums von 15 Minuten bis 3 Stunden extrahiert vird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Drehzahl von 65 bis 150 Umdrehungen pro Minute während eines Zeitraums von 30 bis 120 Minuten extrahiert wird.
    PL-Dr.Stra/he
    I5.5.I972
    309881/1128
DE19722227292 1972-06-05 1972-06-05 Verfahren zur Herstellung von Kamillenextrakten Expired DE2227292C3 (de)

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DE19722227292 DE2227292C3 (de) 1972-06-05 1972-06-05 Verfahren zur Herstellung von Kamillenextrakten
BE6044187A BE800456A (fr) 1972-06-05 1973-06-04 Procede pour la preparation d'extraits de camomille
AT485873A AT341076B (de) 1972-06-05 1973-06-04 Verfahren zur herstellung von kamillenextrakten
CH813573A CH590062A5 (de) 1972-06-05 1973-06-05
FR7320338A FR2187381A1 (en) 1972-06-05 1973-06-05 Camomile extraction - using alkanol or isopropylidene glyco/l
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DE2227292B2 DE2227292B2 (de) 1980-04-24
DE2227292C3 DE2227292C3 (de) 1981-01-08

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NL (1) NL7307809A (de)

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DE3530790A1 (de) * 1984-09-19 1986-03-27 Degussa Verfahren zur gewinnung haltbarer wirkstoffreicher kamillenextrakte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1157945B (it) * 1982-06-02 1987-02-18 Bonomelli Spa Composizione terapeutica ad attivita' antibatterica a base di una frazione estratta da fiori di camomilla e processo per la preparazione di detta frazione
DE3441754C2 (de) * 1983-06-29 1996-10-17 Asta Medica Ag Herstellung von Kamillenauszügen und ätherischem Öl aus tetraploiden Kamillen gemäß dem deutschen Patent 34 23 207

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CH590062A5 (de) 1977-07-29
BE800456A (fr) 1973-12-04
NL7307809A (de) 1973-12-07
ATA485873A (de) 1977-05-15
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