DE2227096A1 - Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen befuellen von behaeltern mit pulvrigem und/oder koernigem gut - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen befuellen von behaeltern mit pulvrigem und/oder koernigem gut

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DE2227096A1
DE2227096A1 DE19722227096 DE2227096A DE2227096A1 DE 2227096 A1 DE2227096 A1 DE 2227096A1 DE 19722227096 DE19722227096 DE 19722227096 DE 2227096 A DE2227096 A DE 2227096A DE 2227096 A1 DE2227096 A1 DE 2227096A1
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Rudolf Arpogaus
Volkmar Weiss
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/04Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
    • B65G53/06Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Befüllrn von Behältern mit pulvrigem und/oder körnigen Gut.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum pneumatischen Be füllen von Behältern mit pulvrigem und/oder körnigen Gut aus einem Vorrat.
  • Gebäudewände von größeren Neubauteb werden heute mit Maschinenputzgips verputzt. Die Spritzgeräte werden über eine Leitung von einer Aufbereitungsvorrichtung automatisch versorgt, in welcher der Maschinenputz hergestellt wird0 Dies AuSbereitungsvorrichtung muß nun laufend Gips in pulverförmigem Zustand zugeführt werden0 Dies geschieht, indem man einen großen Silo pneumatisch aus einem sogenannten Silozug mit pulverförmigem Gips füllt, der dann die Aufbereitungsvorrichtung versorgt. Solche Silos nehmen den gesamten Inhalt eines Silozuges von 23 Tonnen auf. Sie eignen sich daher nur für entsprechend große Gebäude. Um auch bei kleineren Baustellen Maschinenputzgips verwenden zu können, sind schon Behälter von etwa 8 cbm bekannt, die auf passenden Fahrzeugen, nämlich sog.'Absetzkippern von einer zentrallen Befüllungstation zur Baustelle gefahren werden können, wo der Inhalt verbraucht wird. Anschliessend wird der Behälter wieder zur -Zentralstation gefahren und gefüllt. Das Einrichten einer Zentralstation ist umständlich und teuer. Nun könnten die kleineren Behälter auch an der Baustelle vom Silozug gefüllt werden, doch setzt dies voraus, daß mehrere Behälter vorhanden sind, die den gesamten Inhalt des Silozuges aufnahmen. Dies könnte geschehen, nachdem nacheinander eine Anzahl Behälter n die Versorgungsleitung des Silozuges angeschlossen wird, bis der gesamte Inhalt entladen ist. Nach Befüllung des ersten Behälters muß die Versorgungsleitung abgenommen und - ggf. unter Weiterbewegen des Silozuges-an den nächsten Behälter wieder angeschlossen werden.
  • Dieses Verbinden und Lösen von Anschlußleitungen ist umständlich. Darüber hinaus muß beim Befüllen sorgfältig darauf geachtet werden, daß aufgrund der pneumatischen Edllung kein Verstopfen eintritt und der Behälter platzt* Der gesamte Füllvorgang ist zeitaufwendig.
  • Aufgabe derErfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet. Darüber hinaus soll der Behälter gegenüber bekannten Behältesn dieser Art verbessert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein Gemisch aus Befiillungsgut und Luft in den oberen Teil eines ersten Behälters eingeblasen wird, aus welchem ein Teil des Gemisches aus dem oberen Behälterteil abgezogen und über eine Verbindung einen zweiten Behälter in entsprechender Weise zugeführt wird, aus welchem wiederum die Luft - ggf. unter Zwischenschaltung weiterer Behälter - durch eine Filteranordnung ins Freie herausgeführt wird.
  • Ein wichtiger Gedanke der Erfindung besteht also darin, daß mehrere Behälter hintereinander geschaltet werden, und zwar mindestens soviel Behälter, daß die Gesamtaufnahmemenge aller Behälter dem Inhalt des Silozuges entspricht. Die hintereinander geschaltete Reihe an Behältern adrd über den ersten Behälter befüllt, wobei in den nächstfolgenden Behälter ein Gemisch an Gips und Luft gelangt, das jedoch einen wesentlich geringeren Gipsanteil hat, so daß dieser erste Behälter als Vorfilter wirkt. Im nächsten Behälter wird wiederum eine gewisse Entmischung stattfinden, d.h. Gips wird sich im Behälter ablagern und durch das Auslaßrohr wird ein Gemisch herausströmen, das nur noch einen geringen Gipsanteil hat. An das Auslaßrohr des letzten Behälters ist in herkömmlicher Weise ein Filtersack angeschlossen und es leuchtet ein, daß aufgrund der Hintereinanderschaltung mehrere Behälter nicht nur die Zahl der Filtersäcke herabgesetzt wird, sondern auch der Wirkungsgrad des Befüllungsvorganges gesteigert wird, da dank der Vorfiltrienung in den einzelnen Behältern der Filterbeutel am Auslaß des letzten Behälters wesentlich langsamer gefüllt wird, wodurch auch die Wirksamkeit, d.h. die Luftdu:rchlässigkeit des Filtersackes länger erhalten bleibt, ein Umstand, der sich günstig auf die Befüllungszeit auswirkt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird also der letzte Behälter einer Behälterreihe über die jeweils davor geschalteten Behälter pneumatisch mit Gips befüllt, Während bei der Einzelbefüllung noch die Gefahr besteht, daß bei Unaufmerksamkeit der Behälter platzen kann, wenn die Gutzufuhr nicht rechtzeitig abgeschaltet wird, tritt dieser Nachteil bei dem neuen Verfahren nicht ein, weil alle Behälter miteinander in Verbindung stehen und das Gesamtaufnahmevolumen der Behälter reihe mindestens gleich dem Transportvolumen des Silozuges gemacht wird. Der Silozug kann also voll entladen werden, ohne daß während des Beladevorganges Leitungen an- bzw. abmontiert werden müßten und der Befüllungsvorgang während dieser Montagearbeiten unterbrochen werden müßte.
  • Ein weiteres Problem der Erfindung besteht darin, daß die Behälter nicht mehr, wie herkömmliche Silos mit rundem Querschnitt, sondern mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet werden, um sie in einem entsprechenden Gestell leichter auf Absetzkippern transportieren zu können. Bei derartigen Behältern muß für einen möglichst hohen Füllungsgrad gesort werden. Aus diesem Grund besteht eine Maßnahme der vorliegenden Erfindung darin, im Behälterinneren, und zwar insbesondere am Behälterdeckel auf der Innenseite Luftleitvorrichtungen, insbesondere Strömungsleitbleche anzuordnen, die zwei Punktionen erstellen, nämlich einmal für eine Entmischung sorgen, derart, daß möglichst viel Gips im Behälter verbleibt und nur wenig Gips mit der Luft den Behälter verläßt. Zweitens soll aber der Gips so im Behälter abgelagert werden, daß die Jeweilige Oberfläche im Behälter möglichst wenig von einem horizontalen Niveau abweicht, was der Fall wären wenn sich ein einziger Gutkegel im Behälterinneren aufbauen würde. Durch die Luftleivorrichtungen werden mindestens zwei, vorzugsweise aber/noch mehr Kegel gleichzeitig aufgebaut. Dadurch wird der FAllungsgrad günstig beeinflußt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr eines Behälters an das Einlaßrohr eines weiteren Behälters mittels einer lösbaren Verbindungsleitung angeschlossen ist. Diese Verbindungsleitungen werden nach dem Fuilvorgang abgenommen. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Auslaßrohre der Behälter sich entgegen der Strömungsrichtung zur MUndung im Behälter hin trichter-oder trompetenförmig erweiteren. Dadurch wird der Druckabfall verringert und der Füllvorgang beschleunigt. Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, daß in dem Auslaßrohr ein durchsichtiger Eontrollabschnitt eingebaut ist. Hier genügt ein durchsichtiger Plastikschlauch, durch den man den Zustand des Gemisches kontrollieren kann, also feststellen kann, ob der Gipsanteil im Gemisch groß oder klein ist. Ein großer Gipsanteil läßt auf einen hohen Füllungsgrad des Behälters schliessen.
  • Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwei Auslaßrohre vorzusehen oder ein entsprechend stärker dimensioniertes Auslaßrohr oben an den Behälter anzuschliessen und eine Rohrverzweigung vorzusehen, so daß zwei Filtersäcke gleichzeitig an den letzten Behälter angeschlossen werden können, was den Vorteil bringt, daß ein Filtersack gegen einen frischen Sack ausgetauscht werden kann, während der Füllvorgang über den anderen Filtersack weiterläuft. Selbstverständlich muß die Auslaßleitung während der Montage des neuen Filtersackes durch Betätigen eines entsprechenden Absperrorgans geschlosen werden.
  • Weitere wichtige Merkmale bestehen noch darin, daß zwischen d.en beiden, in einer Ebene, im wesentlichen vertikal (während des Füllvorganges) geführten Auslaßrohren Verbindungsstreben angeordnet sind, die eine Leiter zum Besteigen des Behälters bilden. Der Behälter selbst verjüngt sich nach unten bis zur Gutauslaßöffnung. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei RegenwetterWa3ser an den Schrägflächen nach unten läuft und mit dem ausströmenden Gipspulver in Berührung kommt, wodurch schnell eine Verklumpung eintritt, die die pneumatische Förderung stören würde. Um dies zu verhindern, wird an dem sich verjüngenden unteren Teil des Behälters ein umlaufender, von der Behälterwandung etwa vertikal nach unten ragender ringförmiger Zylinder angeordnet, der eine Schürze bildet, welche das, an der Aussenwand des Behälters ablaufende Wasser abtropfen nicht läßt, so daß das Wasser/zu der weiter unten liegenden Behälterauslaßöffnung gelangt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
  • Es zeigt Figur 1 eine schematische Ansicht einer hintereinander geschalteten Reihe von Gipsbehältern, Figur 2 eine Seitenansicht einen Behälters in größerem Maßstab Figur 3 eine Vorderansicht des Behälters, und Figur 4 eine Schnittansicht durch den Behälter längs der Linie A-B gemäß Figur 3.
  • Figur 1 erläutert eine Anordnung, die aus drei Behältern 10,12 und 14 besteht, die je in einem Gestell 16 befestigt sind, welches in der dargestellten Stellung den Behälter während der Befüllung und während der Entleerung in vertikaler Stellung hält und in eine um 90° gedrehte Stellung auf einem Absetz-Kippfahrzeug verschwenkt werden kann, um den Behälter transportieren zu können.
  • Jeder Behälter hat eine Einlaßleitung 18 und zwei Auslaßleitungen 20ß22* Die Einlaßleitung 18 mündet kurz unterhalb des festen Deckels 24 des Behälters. Die beidenAuslaBleitungen 20,22 mündem im Behälterdeckel 24 und zwar über eine trompeten-oder trichterförmige Erweiterung 26, welche eine gute Luttausströmung begünstigt und Strömungsverluste herabsetzt. Zwischen der trichterförmigen Erweiterung 26 und dem eigentlichen Auslaßrohr 20 bzw. 22 befindet sich ein Rohrstück, insbesondere Schlauch aus durchsichtigem Material. Dieser Rohrabschnitt ist in Figur 2 mit 28 bezeichnet. Er dient zur Kontrolle des Beladezustandes des Behälters während des Füllvorganges und zwar läßt sich an der Farbe des strömenden Gemisches Uber den Gipsanteil an Luft-Gipsgemisch der Füllungsgrad des Behälters erkennen.
  • Jede Auslaßleitung 20,22 enthält ein Absperrventilt das in Figur 1 schematisch am Auslaßende der jeweiligen Leitungen mit 30 bezeichnet ist In der Praxis wird man dieses Ventil möglichst weit oben am Behälter, also gleich hinter dem Sichtschaluch 28 anordnen.
  • Mit 32 ist in Figur 3 ein Xannloch bezeichnet, das sich in der-Wenigen Wand des Behälters betindet, an welcher auch die Ein-und Auslaßrohre 18,20,22 angeordnet sind. Diese Wand liegt während des Transportes des Behälters auf dem Absetzkippfahrzeug oben. An den anschliessenden Seitenwänden des Gestells befinden sich Haken oder Ösen 34,36 zur Befestigung von Ketten des Absetzkippers Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an der Gestellseite, welche der, die Rohre 18,20,22 und das Mannloch 32 aufweisenden Gestell seite gegenUber-liegt, Scheuerholzleisten 38 angeordnet sind. Diese Scheuerholzleisten verlaufen in der Füll- ud Entleerungastellung des Behälters vertikal. In der Transportstellung auf dem Absetzkippor liegen sie auf der Ladefläche des Absetzkippers auf und schützen dort das Gestell vor Beschädigungen.
  • Jeder der Behälter 10,12,14 hat einen oberen Abschnitt 40 mit einem über die gesamte Höhe konstant bleibendem rechteckigen Querschnitt und einen sich daran nach unten anschlissenden Abschnitt 42, der sich nach unten zur Gipsauslaßöffnung 44 verjüngt. Um zu verhindern, daß Regenwasser aussen an den Behälterwandungen nach unten in den Bereich der Auslaßöffnungen 44 läuft, wird an dem sich verjüngenden Behälterabschnitt 42 in genügendem Abstand oberhalb der Auslaßöffnung 44 eine umlaufende Schürze 46 vorgesehen, die sowohl zur Versteifung dient, als auch insbesondere das aq der Behälteraussenwand herunterlaufonde Regenwasser ableitet, 80 daß das Regenwasser nicht zur Gutaslassöffnung 44 dea Behälters 10 gelangen und dort zu einer Verklumpung des pulvrigen Gipses führen kann.
  • Im Inneren des Behälters 10 und natürlich auch in dem anderen Behälter 12,14 der Behälterreihe ist unterhalb des Deckels 24 eine Leitvorrichtung 48 vorgesehen,die als Strömungsleitblech ausgebildet ist, das an der Unterseite des Deckels 24 befestigt ist. Im dargestellten Ausflihrungsbeispiel besteht das Ström,ungsleitblech 48 aus zwei gebogenen Abschnitten 50,52, die in der, durch die Einlaßdüse 54 gehenden senkrechten Ebene zum Deckel zusammenlaufen. Auf diese Weise wird der aus der Einlaßdüse 54 austretende Gemischstrom in zwei Teilströme unterteilt die jeweils im Behälter einen eigenen Gutkegel bilden.
  • Selbstverständlich ist die dargestellte Leitvorrichtung nur beispielsweise dargestellt. So könnten insbesondere auch die beiden gebogenen Leitwände 50,52 in den einander benachbarten Abschnitten im Abstand voneinander angeordnet sein, also nicht, wie dargestellt, miteinander verbunden sein, Die Alternative würde einen dritten Teilstrom zwischen den beiden äusseren Zweigströmen hervorrufen, so daß auch ein dritter Gutkegel im Behälter aufgebaut wird.
  • Das Verfahren wird-nun anhand Figur 1 beschrieben. Um die dargestellte Behälterreiche 10,12,14 in einem Gang befüllen zu können, wird an das Einlassrohr 18 des ersten Behälters 10 der Versorgungsschlauch des Silozuges angeschlossen. Das Auslaßende des Auslaßrohes 20 wird über eine Verbindungsleitung 56 mit dem Einlaßrohr 18 des nächstfolgenden Behälters 12 der Behälterreihe verbunden, während das andere Auslaßrohr 22 am Auslaßventil 30 geschlo,ssen wird. Auf gleiche Weise wird eines der beiden Auslaßrohre 20,22 des Behälters 12 mittels einer entsprechenden Verbindungsleitung 58 mit dem Einlaßrohr des letzten Behalters 14 der Behälterreihe verbunden, während wiederum das andere Auslaßrohr des Behälters 12 durch das Ventil geschlossen wird. Die beiden Auslaßrohre 20,22 des letzten Behälters 14 der Behälterreihe sind je mit einem Filtersack 60 verbunden und die beiden Absperrventile in diesen Leitungen 20,22 sind voll geöffnet. Nachdem diese Anordnung getroffen worden ist, wird der FUllvorgang eingeleitet, d.h. ein Gemisch aus pulvrigem Gips und Luft über die Versorgungsleitung in die Einlaßleitung 18 des ersten Behälters 10 eingefuhrt. Im Inneren des Behälters 10 wird der hereinkommende Strom je nach der Anordnung der Strömungseinbauten 48 in Teilströme unterteilt, wodurch eine teilweise Entmischung stattfindet. Das Gut lagert sich im Behalter unten ab und ein Gemisch, das weniger Gips enthält, als im Einlaßrohr verläßt den Behälter 10 durch das Auslaßrohr 20 und gelangt über die Verbindungsleitung 56 und das Einlaßrohr des nächsten Behälters 12 in dessen Inneres, wo wiederum aus dem Gemischgips abgelagert wird, so daß das Gemisch, das den Behalter 12 verläßt, einen noch geringeren Gipsanteil aufweist.
  • Dieses an Gips arme Gemisch gelangt in den nächsten Behälter 14, wo wiederum Gips abgelagert wird, so daß je nach dem Entmischungseffekt in den einzelnen Behältern nahezu gipsfreie Luft, also ein Gemisch aus Luft und Gips, das nur noch einen vergleichsweise äusserst geringen Gipsanteil enthält, durch die Auslaßrohre 20,22 den Behälter 14 verläßt. Diese letzten Gipspartikel werden in den Filtersäcken 60 aufgefangen, während die Luft durch die Filtersäcke ins Freie strömt. Dank der in den einzelnen Behältern stattfindenden Entmischung setzen sich die Filtersäcke 60 viel langsamer mit Gips zu, als dies bei Direktbefüllung jedes einzelnen Behälters möglich wäre. Daraus resultiert nicht nur eine schnellere Befüllung, also eine schnellere Entleerung des Gipstransporfahrzeuges, da aufgrund eines geringeren Druckabfalls in den Beuteln 60 der Gemischdurchsatz größer ist, sondern es werden Filtersäcke eingespart und der mit dem Montieren und Denontieren der Filtersäcke verbundene Arbeitsaufwand verringert. Darüberhinaus findetder gesamte Füllvorgang ohne Unterbrechung statt.
  • Nach einer gewissen Füllzeit wird an dem Sichtschlauch 28 (Figur 2) des ersten Behälters 10 erkennbar sein, daß nicht mebr ein gipsarmes, sondern ein gipsreiches Gemisch durch diesen Abschnitt aus dem Behälter 10 herausströmt, was darauf schliessen läßt, daß dieser Behälter gefüllt, oder mindestens nahezu gefüllt ist. In diesem Moment ist der zweite BeMiter 12 beispielsweise 90% gefüllt, während der letzte Behälter 14 etwa zu 80 %gefüllt ist. Je nach den effektiv nutzbaren Volumina der Behälter 10,12,14 ist entweder in diesem Zeitpunkt der gesamte Silozug entladen oder es findet eine weitere Restbefüllung statt> um auch die beiden anderen Behälter 1?, 14 nahezu vollständig zu füllen.
  • Sollte es notwendig sein, während eines Befüllungsvorganges dieFiltersäcke 60 gegen neue Säcke auszutauschen, so wird eines der Ventile 30 abgesperrt, während der FUllvorgang über den anderen Filtersack 60 weiter läuft. Der am abgesperrten Rohr angebrachte Filtersack kann dann durch einen neuen Sack ersetzt werden, wonach eine Öffnung des entsprechenden Ventils und ein Abschliessen des anderen Ventils vorgenommen wird,um auch den anderen Filtersack zu erneuern.
  • Falls der Silozug überladen sein sollte, so daß nicht sein gesamter Inhalt in der Behälterreihe 10,12,14 Platz findet, könnte eine Beschädigung der Behälter oder mindestens ein Abreissen der Filtersäcke' 60 wegen Überbefüllung der Behälter eintreten, wenn nicht jeder Behälter 10,12,14 mit einem Sicherheitsventil 62 im Debkel 24 ausgestattet wäre. Dieses Ventil 62 ist-ein federbelastete Überdruckventil, das bei Uberschreiten eines vorgegebenen Druckes öffhet,so daß eine Beschädigung der Anlage vermieden wird.
  • Wie sich aus den Figuren ergibt, sind die beiden Auslaßrohre 20,22 jedes Behälters durch Quersprossen 64 miteinander verbunden, wodurch in.einfachster Weise eine Leiter gebildet wird, mittels welcher die Bedienungsperson leicht an den Behälter deckel herankommen und durch den Sichtabschnitt 28 der Auslaßrohre leicht den Füllungsgrad des Behälters kontrollieren kann.
  • Im Vorstehenden ist eine Hintereinanderschaltung von Behältern während des Füllvorganges beschrieben. Auch eine Parallelschaltung mehrerer Behälter brächte den Vorteil, daß der Befüllungsvorgang aus dem Silozug nicht unterbrochen werden müßte, doch ist die Hintereinanderschaltung technisch tberlegen, weil jeder vorgeschaltete Behälter für den folgenden Behälter eine Filtrierstation darstellt. Der Wirkungsgrad des Füilvorganges ist wegen der geringen Ansammlung von Gips in den Filtersächen besser, zumal bei der Parallelschaltung jedem Behälter ein Filtersack zugeordnet werden müßte.

Claims (15)

Patentansprüche
1. Verfahren zum pneumatischen Befüllen von Behältern mit pulvrigem und/oder körnigem Gut aus einem Vorrat, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Gemisch aus Befüllungsgut und Luft in den oberen Teil eines ersten Behälters eingeblasen wird, aus welchem ein Teil des Gemisches aus dem oberen Behälterteileabgezogen und über eine Verbindungsleitung einem zweiten Behälter in entsprechender Weise zugeführt wird, aus dem wiederum ein Gemisch aus Luft und Befüllungsgut, jedoch mit geringerem Befüllungsgutanteil abgezogen wird, dieses Gemisch ggf. unter Zischenschaltung weiterer Behälter weiter entmischt wird und in eine Filteranordnung eingeleitet wird, in welcher der Rest des Befüllungsgutes aufgefangen und die Luft ins Freie herausgebührt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Behälter eingeblasene Gemisch im Behälteroberteil in mindestens zwei, separate Gutkegel ergebende, Teilströme aufgeteilt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit in den oberen Teil jedes Behälters mündenden Ein- und Auslaßrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr(20 bzw. 22) eines Behälters an das Einlaßrohr (18) eines weiteren Behälters mit einer lösbaren Verbindungsleitung (56;58) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr (20 bzw.22) jedes Behälters(1O;12;14) in dem Behälterdeckel (24) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß.
das Auslaßrohr (20;22) Jedes Behälters ich entgegen der Strömungsrichtung zur Mündung im Behälter hin trichter-oder trompetenförmig erweitert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auslaßrohr (20;22) und/oder in der Verbindungsleitung (56;58) ein durchsichtiger Kontrollabschnitt eingebaut ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, mit Steuerorganen (30) versehene Auslaßrohre (20,22) an jedem Behälter (10;12;14) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das, an den Behälter angeschlossene Auslaßrohr über eine Rohrverzweigung,Jeweils mit Steuer- und Absperrorganeo versehene Zweigrohre anschliessen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßrohre (20, 22) oder die Zweigrohre in einer Ebene angeordnet und mittels Quersprossen (64) zu einer Leiter verbunden sind,
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieAuslaß- oder Zweigrohre mit Anschlüssen für Filtersäcke versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßrohr (18) unterhalb des Behalterdeckels (24) in den, mit rechteckigem Querschnitt versehenen Behälter (10;12;14) mündet, und daß im Behälteroberteil Strömungsleitvorrichtungen (48) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälterdeckel (24) Strömungsleitbleche (50,52) befestigt sind
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10;12;14) in einem Gestell (16) angeordnet ist und sich nach unten zum Gutauslaß (44) querschnittsmäßig verjüngt, und.daß an dem Verjüngungsabschnitt (42) des Behälters eine, von der Behälterwandung nach unten abstehende umlaufende Schürze (46) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Behälter mit einem Uberdrucksicherheitsventil (62) versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruck-Sicherheitsventil im Behälterdeckel (24) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0040644A1 (de) * 1980-05-24 1981-12-02 Degussa Aktiengesellschaft Fahrzeugsilo

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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