DE2227012A1 - Neue Oxadiazolonderivate, ihre Her stellung und die Zusammensetzungen, die sie enthalten - Google Patents
Neue Oxadiazolonderivate, ihre Her stellung und die Zusammensetzungen, die sie enthaltenInfo
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Description
'IiRKOBnL- ί,...rna.- - LVpL Phy3. itHoizbauer
I·1', r-, /-'iuii.-;,;-^ ijn.
^ α f a η f ο r. ν/ α I f e
8 Müncha.i 2, ß.-äuhau$straße 4/||I
se 3925
RHONE-POULENC S.A. - Paris/Prankreich
Neue Oxadiazolonderivate, ihre Herstellung und die Zusammensetzungen, die sie enthalten
In der französischen Patentschrift 1 394 774 sind 3-Phenyl-5-tert.-butyloxadiazolone
der allgemeinen Formel
(I)
beschrieben, in der R eine oder mehrere der folgenden Gruppen darstellt: Wasserstoff- oder Halogenatome, Nitro-, Cyano-,
Hydroxy-, niedrige Alkyl-, niedrige Alkoxy-, niedrige Alkenyl-, niedrige Alkenyloxy-, niedrige Alkoxycarbonyl-, niedrige Alkylthio-,
niedrige Alkansulfonyl-, gegebenenfalls substituierte
Carbamoyl-, gegebenenfalls substituierte Sulfamoyl- oder Tri-
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** 2 *m
fluorine thylreste.
Unter einem "niedrigen Rest" ist ein Rest zu verstehen, der maximal 4 Kohlenstoffatome enthält.
Die Oxadiazolonderivate der allgemeinen Formel I weisen bemerkenswerte
herbicide Eigenschaften auf, die sie in der Landwirtschaft verwendbar machen.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Oxadiazolone der allgemeinen Formel
(H)
in der R. einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 2 bis k
Kohlenstoffatomen bedeutet und die Symbole Rp einwertige Atome
oder Reste, die gleich oder voneinander verschieden sein können und unter den Wasserstoff- und Halogenatomen und.den Alkinyloxyresten,
deren Alkinylteil 3 oder 4 Kohlenstoffatome enthält,
gewählt sind, bedeuten, wobei zumindest eines ein Alkinyloxyrest ist.
Die neuen Oxadiazolone der allgemeinen Formel II und insbesondere diejenigen, die der allgemeinen Formel
Cl
N II
=0
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entsprechen, in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt,
weisen eine herbicide Wirksamkeit auf, die der der im einzelnen ' in der französischen Patentschrift 1 394 774 beschriebenen Produkte
tiberlegen ist.
Die folgenden Versuche zeigen die Wirksamkeit der erfin'dungsgemässen
Produkte im Vergleich mit derjenigen von 5-tert.-Butylj5-(2,4-diehlorphenyl)-1,j5,4-oxadiazolon«-(2),
das das beste Produkt der genannten französischen Patentschrift ist.
Körner verschiedener Pflanzenarten [Weizen (Triticum sativum),
Linsen (Lens culinaris), Rettiche (Raphanus sativus), Rüben (Beta vulgaris) und Ackerfuchsschwanz (Alopecurus .agrestis)]
werden in bestimmter Anzahl auf die Oberfläche eines in Töpfen aus Kunststoffmaterial enthaltenen Bodens gesät, der aus einem
Gemisch gleicher Teile Blumenerde, Humus und Plussand besteht. Man sprüht regelmässig auf die Oberfläche des Bodens von jedem
Topf 1 cm einer Lösung des zu prüfenden Produkts. Die Körner werden anschliessend mit einem nicht-behandelten Boden bedeckt
und unter einer leuchtröhre bei einer Temperatur von 22 bis 240C
während 20 Tagen keimen gelassen. Die Anzahl und die Höhe der Pflanzen von jedem Topf werden dann gemessen und mit denjenigen von
Vergleichsproben (Pflanzen, die destilliertes Wasser anstelle der Lösung des zu prüfenden Produkts erhalten haben) verglichen..
Unter Berücksichtigung des Prozentsatzes der lebenden Pflanzen und ihres durchschnittlichen Wachstums gegenüber den Vergleichspflanzen wird die herbicide Wirksamkeit nach der folgenden
Skala festgestellt:
2 0 9 8 5 1 / 1 2 1 0
Bewertung Aktivitätsprozentsatz
O 90-100
• 1 . 80- 90
2 60- 80
3 40- 60
4 20- 40
5 0-20
Junge Pflanzen verschiedener Pflanzenarten (Weizen, Linsen, Rettiche, Rüben und Fuchsschwanz), die 2 Blätter aufweisen oder
das Stadium der Samenlappenblätter je nach den Arten erreicht haben, werden in Töpfe gepflanzt, und ihre mittlere Höhe wird
festgestellt. Diese Pflanzen werden dann durch Bespritzen mit Lösungen der zu prüfenden Produkte in der gewünschten Konzentration
(1 cm-5 Je Topf) gespritzt. Die so behandelten Töpfe werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von 22 bis 240C
20 Tage lang gehalten. Man stellt dann den Prozentsatz der lebenden Pflanzen und deren durchschnittliches Wachstum gegenüber
den Vergleichspflanzen (Pflanzen,die destilliertes Wasser
erhalten haben)"fest.
Unter Berücksichtigung des Prozentsatzes der lebenden.Pflanzen
und deren durchschnittlichen Wachstums gegenüber den Vergleichspflanzen wird die.herbicide Wirksamkeit nach der zuvor angegebenen
Skala festgestellt.
Die bei diesen Versuchen verwendeten Lösungen an wirksamem Produkt wurden auf folgende Weise hergestellt:
1. Das fein zerkleinerte wirksame Produkt (400 mg) wird in einer Lösung suspendiert, die 5 cnr Aceton, 50 mg Tween 80 und
40ccm destilliertes Wasser mit einem Gehalt von 1 °/©o Scurol 0
enthält.
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2. Diese Suspension wird mit Wasser mit einem Gehalt von
1 Vco Scurol O so verdünnt, dass Lösungen erhalten werden,
deren Anwendung unter den angegebenen Bedingungen (1 cnr je Topf) der Anwendung von 1 kg Wirksubstanz je Hektar entspricht.
Die Versuche wurden mit den folgenden Produkten durchgeführt:
3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-tert.-butyl-1,3,4-oxadiazolon-(2)
(Produkt A)
3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-allyl-1,3,4~oxadiazolon-
(2) (Produkt B)
3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-propyl-1,3,4-oxadiazolon-
(2) (Produkt C) '
3-(2,4~Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-isopropyl-1,3,4-oxadiazolon-(2)
(Produkt D). ,
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Pro | Vo rauflaufvers uche | Lin | Rettich | Rü | Fuchs | Nachauflaufversuche | Lin | Rettich | Rü | Fuchs |
dukte | Wei | sen | ben | schwanz | Wei | sen | ben | schwanz | ||
zen | O | 2 | 2 | O | zen | O | O | O | O | |
2 | VjJ | 3 | 2 | 1 | 1 | 2 | 3 | 1 | O | |
A | 4 | 1 | 4 | 4 | O | 3 | O | 3 | O | O |
B | 4 | O | 1 | 1 | O | 1 | O | O | O | O |
C | 2 · | 1 | ||||||||
D | 1 | 3 | 2 | 1 | 3 | 3 | 1 | 1 | ||
Ver | 2 | |||||||||
gleich | ||||||||||
Erfindungsgemäss können die neuen Produkte der allgemeinen Formel II nach einem der folgenden Verfahren hergestellt werden:
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1. Durch Einwirkung von Phosgen auf ein Hydrazid der allgemeinen
Formel
R-CO-NH-NH "^y X>
(IV)
in der R. und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Im allgemeinen wird die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel
bei einer Temperatur zwischen 20 und 1200C vorgenommen.
Als organisches Lösungsmittel' verwendet man beispielsweise einen aromatischen Kohlenwasserstoff, wie beispielsweise Benzol
oder Toluol, oder einen Äther, wie beispielsweise Dioxan.
Das Hydrazid der allgemeinen Formel IV kann durch Umsetzung einer Säure der allgemeinen Formel
R1 - COOH (V)
in der R. die oben angegebene Bedeutung besitzt, oder eines
Derivats dieser Saure, wie beispielsweise eines Halogenids oder des Anhydrids, mit einem Hydrazin der allgemeinen Formel
- HH2
(VI)
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten werden.
Die Reaktion erfolgt im allgemeinen in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid oder Dimethylformamid,
gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasser.
Das Hydrazin der allgemeinen Formel VI kann aus einem Anilin der allgemeinen Formel
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in der Rp die oben angegebene Bedeutung besitzt, durch Diazotierung
und anschliessende Reduktion des Diazoniumsalzes erhalten werden.
2. Durch Umsetzung eines Alkinylhalogenids der allgemeinen Formel
R3-X- .. (VIII)
in der R^ öinen Alkinylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet und X ein Halogenatom, wie beispielsweise ein Chloratom, darstellt, mit einem Oxadiazolonderivat der allgemeinen
Formel
vU
(ix)
in der R. die oben angegebene Bedeutung besitzt und die Symbole
R2, einwertige Atome oder Reste bedeuten, die gleich oder voneinander
verschieden sein können und unter den Wasserstoffoder Halogenatomen oder den Hydroxyresten gewählt.sind, wobei
zumindest eines ein Hydrpxyrest ist.
Die Reaktion erfolgt im allgemeinen in einem organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Acetonitril, bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemische und in Anwesenheit eines alkalischen
Kondensationsmittels, wie beispielsweise Kaliumcarbonat.
Die Oxadiazolonderivate der allgemeinen Formel IX können erhalten werden:
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a) Aus Oxadiazolonderivaten der allgemeinen Formel
(ν)
in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt und die Symbole
R1- einwertige Atome oder Reste darstellen, die gleich oder voneinander
verschieden sein können und unter den Wasserstoffoder
Halogenatomen oder den Alkoxyresten, deren Alkylteil 1 biß 4 Kohlenstoffatome enthält, gewählt sind, wobei zumindest eines
ein Alkoxyrest ist, nach jeder Methode, die die Umwandlung eines Alkoxyrests in einen Hydroxyrest ohne Beeinflussung des Rests
des Moleküls ermöglicht.
Die Produkte der allgemeinen Formel X können nach dem in der französischen Patentschrift 1 394 774 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
b) Durch Einwirkung von Phosgen auf ein Hydrazid der allgemeinen Formel
(XI)
in der R. und Rj, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Hydrazide der allgemeinen Formel XI können nach den für die Herstellung der Hydrazide der allgemeinen Formel IV beschriebenen
Methoden erhalten werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
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Man setzt 22 g 1-Trimethylacetyl-2-(2,4-dichlor-5-propargyloxyphenyl)-hydrazin
zu 105 cirr einer 20 %-igen Lösung von
Phosgen in Toluol zu. Man erhitzt das Gemisch anschliessend fortschreitend unter Rückfluss bis zur Beendigung der Gasentwicklung.
Nach Abkühlen engt man die filtrierte Lösung unter vermindertem Druck (25 mm Hg) bei -550C ein. Durch Umkristallisation
des festen Rückstands aus Äthanol erhält man 20,5 g 3- (2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl) -5-1 ert. -butyl-1, J>, 4-oxadiazolon-(2)
vom F = 1340C.
Das als Ausgangssubstanz verwendete 1-Trimethylacetyl-2-(2,4-dichlor-5-propargyloxyphenyl)-hydrazin
(P = 1440C) kann durch
Umsetzung von Trimethylessigsäureanhydrid mit 2,4-Dichlor-5-prοpargyloxyphenylhydrazin
in Methylenchlorid erhalten werden.
Das· 2j 4-Dichlor-5-propargyl oxyphenylhydraz in (F= 1j50°C) kann
durch Umsetzung von Natriumnitrit mit 2,4-Dichlor-5-propargyloxyanilin
in Salzsäure (d = 1,18) und anschliessende Reduktion des so gebildeten Diazoniumsalzes mit Stannochlorid erhalten
werden.
Das 2,4-Dichlor-5-propargyloxyanilin (F = 890C) kann durch Reduktion
des entsprechenden Nitroderivats mit Eisen in wässrigem Äthanol hergestellt werden.
Das 244-Dichlor — 5-propargyloxynitrobenzol (F = 640C) kann durch
Kondensation von Propargylchlorid mit 2,4-Dichlor-5-nitrophenol in Acetonitril unter Rückfluss in Anwesenheit von Kaliumcarbonat
hergestellt werden.
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Ein Gemisch von 429 6 3-(2,4-Dichlor-5-hydroxyphenyl)-5-tert.-butyl-1,3*4-oxadiazolon-(2),
137 g Propargylchlorid und 195,5 g Kaliumcarbonat in 2830 crrr Acetonitril wird unter Rühren
dreieinhalb Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen trennt man die Mineralsalze durch Filtrieren ab und engt die
organische Lösung unter vermindertem Druck (15 mm Hg) bei 5O0C zur Trockne ein. Der Rückstand wird in 3540 cnr5 Chloroform
aufgenommen, und die erhaltene Lösung wird mit 700 cnr
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck (15 mm Hg) bei 400C zur Trockne eingeengt.
Der Rückstand wird bei 40°C unter vermindertem Druck (15 mm Hg) bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält so 483*5 g
3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-tert.-butyl-1,3*4-oxadiazolon-(2)
vom F = 1310C. Nach Umkristallisation aus Heptan
schmilzt das Produkt bei 1340C.
Das als Ausgangsprodukt verwendete 3-(2,4-Dichlor-5-hydroxyphenyl)-5-tert.-butyl-1,3,4-oxadiazolon-(2)
(F= 1320C) kann durch Cyclisierung von 1-Trimethylacetyl-2-(2,4-dichlor-5-hydroxyphenyl)-hydrazin
(F = 222°C) mit Phosgen in einem Gemisch Toluol-Dioxan unter Rückfluss hergestellt werden.
Das 1-Trimethylacetyl-2-(2,4-dichlor-5-hydroxyphenyi)-hydrazin
kann dur-ch Umsetzung von Trimethylessigsäureanhydrid mit 2,4-Dichlor-5-hydroxyphenylhydrazin
(F = 215°C) in Dimethylformamid in Anwesenheit von Trimethylessigsäure und Wasser erhalten
werden.
Das 2,4-Dichlor-5-hydroxyphenylhydrazin kann aus 2,4-Dichlor-5-hydroxyanilin
(F = 1370C) durch Diazotierung und anschliessende Reduktion des Diazoniumsalzes mit Stannochlorid hergestellt
werden.
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Man arbeitet wie in Beispiel 1, geht jedoch von 15 g 1-Isobutyryl-2-(2,4-dichlor-5-propargyloxyphenyl)-hydrazin
und 73*5 cm einer 20 $-igen Lösung von Phosgen in Toluol aus und erhält nach
Umkristallisation aus Äthanol 9,8 g 3-(2,^Dichlor-S-propargyloxyphenyl)-5-isopropyl-i,3,4-oxadiazolon-(2)
vom P = 960C.
Das als Ausgangssubstanz verwendete 1-Isobutyryl-2~(2,4-dichlor-5-propargyloxyphenyl)-hydrazin
(P = 162°C) kann durch Umsetzung von Isobutyrylchlorid mit 2,4-Diehlor-5-propargyloxyphenylhydrazin
in Benzol in Anwesenheit von Triäthylamin erhalten werden.
Durch Arbeiten in entsprechender Weise werden, ausgehend von den geeigneten Ausgangsmaterialien, die folgenden Produkte hergestellt:
3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-allyl-1,3,4-oxadiazolon-(2)
vom P = 680C
3-( 2, 4-Dichlor-5-pr>o'pargyl oxyphenyl )-5-propyl-1,3,4-oxadiazolon-(2)
vom P = 520C.
Infolge der bemerkenswerten Eigenschaften, die die Produkte
der allgemeinen Formel II besitzen, können diese zur Behandlung von Kulturen, in denen Gräser Parasitenpflanzen darstellen, verwendet
werden, sie können beispielsweise zur Bekämpfung von Panicum in Reiskulturen verwendet werden. Bei solchen Behandlungen
können diese Produkte in Mengen von 0,25 bis 5 kg je
Hektar verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die herbiciden Zusammensetzungen,
die zumindest eines der Produkte der allgemeinen Formel II zusammen mit einem oder mehreren verträglichen
und für die Verwendung in der Landwirtschaft geeigneten Ver- · dünnungsmitteln enthalten. Diese Zusammensetzungen könrien auch
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andere verträgliche Schädlingsbekämpfungsmittel, wie beispielsweise
Herbicide, Insekticide oder Fungicide enthalten. In diesen Zusammensetzungen kann der Gehalt an Produkt der
allgemeinen Formel II zwischen 80 und 0,005 % betragen.
Die Zusammensetzungen können fest sein, wenn man ein pulverförmiges
verträgliches festes Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Talcum, calcinierte Magnesia, Kieselgur, TrI-calciumphosphat,
Korkpulver, Adsorptionskohle oder auch einen Ton, wie beispielsweise Kaolin oder Bentonit, verwendet. Diese,
festen Zusammensetzungen werden vorteilhafterweise durch Vermählen
der Wirksubstanz mit dem festen Verdünnungsmittel oder durch Imprägnierung des festen Verdünnungsmittels mit einer
Lösung der Wirksubstanz in einem flüchtigen Lösungsmittel, Verdampfen des Lösungsmittels und erforderlichenfalls Zerkleinern
des Produkts zur Erzielung eines Pulvers hergestellt.
Man kann auch flüssige Zusammensetzungen unter Verwendung eines flüssigen Verdünnungsmittels erhalten, in welchem das oder
die erfindungsgemässen Produkte gelöst oder dispergiert werden. Die Zusammensetzung kann in Form einer Suspension, einer Emulsion
oder einer Lösung in einem organischen oder wässrigorganischen Medium vorliegen. Die Zusammensetzungen in Form
von Dispersionen, Lösungen oder Emulsionen können Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel vom ionischen oder nichtionischen Typ, wie beispielsweise Sulforicinoleate, quaternäre
Ammoniumverbindungen oder Produkte auf der Basis von Kondensaten von Kthylenoxyd, wie beispielsweise Kondensate
von Äthylenoxyd mit Octylphenol, oder Ester von Fettsäuren von Anhydrosorbitolen, die durch Verätherung der freien Hydroxylreste
durch Kondensation mit Äthylenoxyd löslich gemacht sind, enthalten. Es ist bevorzugt, Mittel vom nichtionischen Typ zu verwenden, da diese gegenüber Elektrolyten
nicht empfindlich sind. Wenn man Emulsionen wünscht, können
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die erfindungsgemässen Oxadiazolone in Form von selbstemulgierbaren
Konzentraten verwendet werden, die die Wirksubstanz, gelöst in dem Dispergiermittel oder in einem mit diesem Mittel
verträglichen Lösungsmittel enthalten, wobei die einfache Zugabe von Wasser ermöglicht, gebrauchsfertige Zusammensetzungen
zu erhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern eine erfindungsgemässe Zusammensetzung.
Zu 1000 g ^-(^,^
1,3>4-oxadiazolon-(2) setzt man 100 g eines Netzmittels zu, das durch Kondensation von Äthylenoxyd und Octylphenol in einer Menge von 10 Mol Äthylenoxyd je Mol Octylphenol erhalten ist. Dieses Gemisch wird dann in einem Gemisch gleicher Volumina Acetophenon und Toluol gelöst. Das Volumen .der Lösung wird mit dem gleichen Lösungsmittel auf 2000 cnr gebracht. Diese Lösung kann nach Verdünnen mit 1000 1 Wasser zur Bekämpfung von beispielsweise Panicum in Reiskulturen verwendet werden. Die erhaltene verdünnte Lösung ermöglicht die Behandlung von einem Hektar Kultur.
1,3>4-oxadiazolon-(2) setzt man 100 g eines Netzmittels zu, das durch Kondensation von Äthylenoxyd und Octylphenol in einer Menge von 10 Mol Äthylenoxyd je Mol Octylphenol erhalten ist. Dieses Gemisch wird dann in einem Gemisch gleicher Volumina Acetophenon und Toluol gelöst. Das Volumen .der Lösung wird mit dem gleichen Lösungsmittel auf 2000 cnr gebracht. Diese Lösung kann nach Verdünnen mit 1000 1 Wasser zur Bekämpfung von beispielsweise Panicum in Reiskulturen verwendet werden. Die erhaltene verdünnte Lösung ermöglicht die Behandlung von einem Hektar Kultur.
Man arbeitet wie in Beispiel A, verwendet-jedoch 3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-isopropyl-f,
j5>4-oxadiazolon-(2) und erhält eine zur Bekämpfung von Gräsern geeignete Zusammensetzung.
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Claims (2)
- Patentansprüche Ο Oxadiazolonderivate der allgemeinen Formelin der R. einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Symbole FU einwertige Atome oder Reste darstellen, die gleich oder voneinander verschieden sein können und unter den Wasserstoff- oder Halogenatomen und den Alkinyloxyresten, deren Alkinylteil 3 oder 4 Kohlenstoffatome enthält, gewählt sind, wobei zumindest eines ein Alkinyloxyrest ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Produkts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Phosgen mit einem Hydrazld der allgemeinen FormelR - CO - NH - NH -in der R1 und R^ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt oder ein Alkinylhalogenid der allgemeinen FormelR3-Xin der R, einen Alkinylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und X ein Halogenatom darstellt, mit einem Oxadiazolonderivat der allgemeinen Formel209851/12 10N Nin der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt und die Symbole R2, einwertige Atome oder Reste darstellen, die gleich oder voneinander verschieden sein können und unter den Wasserstoff« oder Halogenatomen oder den Hydroxyresten gewählt sind, wobei zumindest eines ein Hydroxyrest ist, umsetzt.5. Herbicide Zusammensetzung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zumindest einem Produkt nach Anspruch 1, zusammen mit einem oder mehreren verträglichen und in der Landwirtschaft verwendbaren Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls einem oder mehreren anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln.2 0 9 8 5 1/12 10
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