DE222668C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D6/00—Truss-type bridges
- E01D6/02—Truss-type bridges of bowstring type
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D2101/00—Material constitution of bridges
- E01D2101/30—Metal
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 222668 KLASSE 19 d. GRUPPE
in NÜRNBERG.
Bei den bekannten sog. Lohseträgern, welche aus zwei an ihren Kämpfern sich vereinigenden
Fachwerkbogen von entgegengesetzter Krümmung bestehen, verbinden die die Fahrbahn
tragenden Hängesäulen die beiden Bögen miteinander. Es sollen zwar die Knotenlasten
dabei gleichmäßig auf die beiden Bögen verteilt werden; diese Wirkung wird jedoch deshalb
nicht erreicht, weil die Hängesäulen elastisehen Längenänderungen unterworfen sind und
infolgedessen durch jede derselben eine statische Unbestimmtheit in das Traggerippe hineingebracht
wird. Da infolge der Zusammensetzung des Trägers aus zwei Zweigelenkbögen, sowie
durch die Verbindung der Enden der Außengurte mittels starrer Stäbe zwei weitere statische
Unbestimmtheiten des Traggerippes bedingt werden, so ist eine genaue Berechnung solcher
Träger mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden und eine klare Übersicht über die Art der
Kräfteverteilung kaum möglich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, unter Beibehaltung der Form und allgemeinen
Anordnung des Lohseträgers sämtliche statisehen Unbestimmtheiten bis auf die durch die
Zusammensetzung aus Zweigelenkbögen bedingte zu beseitigen und eine Verteilung der
Knotenlasten auf die Bögen in einem bestimmten Verhältnisse zu ermöglichen. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Träger aus zwei an ihren Enden lediglich durch Gelenke verbundenen
Fachwerkbogen zusammengesetzt wird, ah deren Knotenpunkten die Fahrbahn mittels
gleichachsiger, jedoch für jeden Bogen ge-, trennter Hängesäulen angehängt ist.
Ein solcher Brückenträger ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist eine schematische
Ansicht, während Fig. 2 einen Querschnitt veranschaulicht.
Der Träger ist aus zwei kastenförmigen Fachwerkbogen
a, b zusammengesetzt, die aus je zwei Außen- und Innengurten c, d, e, f sowie
lotrecht und schräg verlaufenden Füllstäben g
und h bestehen. Die Ober- und Untergurte der einzelnen Bögen laufen in den Endgelenken i, k
zusammen. Jedes der in einer zur Trägerachse senkrechten Ebene liegenden Füllstabpaare g, g
des oberen Bogens setzt sich nach unten zu einer Hängesäule I fort, die zwischen den Gurtstäben
d, f des unteren Bogens b lose hindurchgeht und an diesen durch gewölbte Gleitplatten m
seitlich geführt ist. In einiger Höhe über der anzuhängenden Fahrbahntafel η laufen die als
Gitterstützen ausgebildeten Hängesäulen I spitz zusammen und tragen hier ein nach unten vorstehendes
Flachband 0. Gleichlaufend mit den lotrechten Füllstäben g des unteren Bogens b
sind außerdem an den Gurten d, f des letzteren Flachschienen p befestigt, die ebenso weit wie
die Flachbänder 0 der Hängesäulen I nach unten vorstehen und mit diesen durch an beide
gelenkig angeschlossene Querriegel q verbunden sind. An die letzteren sind die Fahrbahnquerträger
r mittels je zweier Pendelstangen t, die an je einem gemeinsamen Bolzen s der Quer-
träger r angreifen, aufgehängt. Durch geeignete Wahl der Punkte, in denen man die Pendelstangen
t an den Querriegeln q angreifen läßt, hat man es in der Hand, die Eigen- und Nutzlast
der Fahrbahn η in beliebiger, vorher bestimmter Weise auf den oberen und unteren
Fachwerkbogen α und b zu verteilen. Soll beispielsweise
die Last zu gleichen Teilen auf beide Bögen übertragen werden, so werden die Pendelstangen
in der Mitte der Querriegel q angehängt.
Das Flachband ο der am oberen Bogen befestigten Hängesäulen/ ist so ausgeführt, daß die
durch den Winddruck auf den unteren Bogen in diesen Säulen hervorgebrachte Querkraft
durch die Querriegel q und die Pendelstangen t derart auf die als Windverband wirkende Fahrbahn
übertragen wird, daß in dem Flachband 0 keine Biegungsbeanspruchungen auftreten.
Durch die beschriebene Einrichtung, welche unter Beibehaltung des ihr zugrunde liegenden
Gedankens baulich auch in anderer Weise gelöst werden kann, wird die Möglichkeit geboten,
die Verteilung der auftretenden Kräfte so zu gestalten, daß sie den Annahmen, die für die
Berechnung gemacht werden, entspricht, und dadurch die einzelnen Tragglieder ihrer jeweiligen
Beanspruchung entsprechend auszuführen.
Claims (3)
1. Brückenträger, bestehend aus zwei an ihren Enden verbundenen Fachwerksbögen
von entgegengesetzter Krümmung (sog. Lohseträger), dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnquerträger (r) an den Knotenpunkten
der beiden Bögen (a und b) je durch besondere Hängesäulen (I, p) angehängt
sind.
2. Ausführungsform des Brückenträgers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen der die Hängesäulen (I, p) tragenden beiden Bögen
(a und b) durch Gelenke (i und k) miteinander
verbunden sind.
3. Ausführungsform des Brückenträgers nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Last der Fahrbahn durch Zwischenschaltung wagerechter Hebel (q, q) in einem
bestimmten Verhältnis auf die beiden Hängesäulen (I und p), die an demselben Querträger
angreifen, verteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222668C true DE222668C (de) |
Family
ID=483540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222668D Active DE222668C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222668C (de) |
-
0
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