DE2226646C2 - Feste, teilchenförmige Blähmittelmasse - Google Patents
Feste, teilchenförmige BlähmittelmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine feste, teilchenförmige Blähmittelrnasse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Für die Herstellung von Polymerschaumstoffen, die feine und gleichmäßige Zellen aufweisen, frei von
Hohlräumen und großen Gasansammlungen sind und eine glatte Oberfläche haben, muß mit der zu
verschäumenden Polymermasse ein Blähmittel vermischt
werden, das eine geeignete Zersetzungstemperatür aufweist, damit es im geeigneten Zeitpunkt und mit
einer regulierbaren und dabei angemessenen hohen Geschwindigkeit ein Gas freisetzt Das Blähmittel muß
in der Polymermasse vollständig und gleichmäßig dispergierbar sein.
Es ist bekannt, daß die Zersetzungstemperatur von einem zum anderen Blähmittel variiert und daß
bestimmte Blähmittel durch verschiedene organische oder anorganische Verbindungen aktiviert oder verzögert
werden können. Daher sind im allgemeinen Blähmittel mit einer geeigneten Zersetzungstemperatur
verfügbar. Oft kann die Zersetzungsgeschwindigkeit auch durch die Teilchengröße des Blähmittels reguliert
werden.
Feste, teilchenförmige Blähmittel lassen sich jedoch im allgemeinen nicht leicht und nicht vollständig in einer
flüssigen oder teigigen Polymermasse wie einem Plastisol aus Polyvinylchlorid, aus einem Vinylchlorid-Copoiymerisat
oder aus einer Mischung von Polyvinylchlorid und einem Vinylchlorid-Copolymerisat >>
(nachstehend auch einfach als Vinyl-Plastisol bezeichnet)
dispergieren. Die teilchenförmigen Blähmittel enthalten sehr feine Teilchen, deren Durchmesser im
allgemeinen zwischen 0,1 und 30 μΐη liegt. So feine
Teilchen neigen aufgrund von Feuchtigkeitsabsorption Mt
oder statischer Aufladung stum Zusammenballen. Das direkte Vermischen des gepulverten Blähmittels mit
einer flüssigen oder teigigen Polymermasse führt im allgemeinen zu einer beträchtlichen Menge von
zusammengeballten, nicht dispergieren Teilchen, die h\
beim Schmelzen und Verschäumen der Polymermassc zu Hohlräumen und großen Gastaschen führen, und
zwar insbesondere, wenn Azodicarbonamid als Blähmit
v>
tel für ein Vinylplastisol eingesetzt wird.
Zur Oberwindung dieser Schwierigkeiten wird das Blähmittel üblicherweise in Form einer Paste eingesetzt,
die aus dem Blähmittel und einem Teil des in dem Plastisol verwendeten Weichmachers hergestellt wird.
Diese Pasten enthalten das Blähmittel im allgemeinen in einer Menge von 30 bis 60 Gew.-°/o und werden
hergestellt, indem man das Blähmittel und den Weichmacher in einer Mischvorrichtung vermischt und
die erhaltene Paste beispielsweise in einer Pigmentoder Kugelmühle vermahlt, um ein Absetzen des
Blähmittels zu verhindern. Die Paste kann dann durch Vermischen in einer Mischvorrichtung wie einem
Hobart-Mischer leicht und vollständig im Vinyl-Plastisol dispergiert werden. Dieses Verfahren führt zwar zu
einer vollständigen Dispergierung des Blähmittels, hat jedoch einige Nachteile, die beispielsweise darin
bestehen, daß die blähmittelhaltigen Paster teuer sind und daß eine besondere Vermischungsstufe sowie teure
Einrichtungen für das Vermählen der Paste erforderlich sind.
Aus der DE-OS 15 69 227 ist eine Biähmittelmasse bekannt, die aus Azodicarbonamid, einem Schwermetallsalz
der Gruppe II oder IV des Periodensystems, einem Alkalimetallsalz und einem Hydrogencarbonat
mit einer primären Zersetzungstemperatur von etwa 130 bis 1700C besteht, wobei als Alkalimetallsalze Salze
organischer Säuren bevorzugt werden. Das Schwermetallsalz und das Alkalimetallsalz werden als Aktivatoren
eingesetzt und sollen einen teilweisen Ersatz des Azodicarbonamids durch das Hydrogencarbonat ermöglichen.
Das Gewichtsverhältnis der Aktivatoren zu den Blähmitteln (Azodicarbonamid und Hydrogencarbonat)
beträgt mindestens 1 :14 und vorzugsweise 1 :2,4 bis 1 :2,6. Aus der DE-OS 15 69 227 lassen sich
keine Hinweise auf die beim Dispergieren des Blähmittels in einer Polymermasse auftretenden Probleme
entnehmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blähmittelmasse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs zur
Verfugung zu stellen, die ein leichtes und vollständiges Dispergieren des Blähmittels in einer Polymermasse
und insbesondere einem Vinyl-Plastisol ermöglicht, ohne daß das Blähmittel vorher mit einem Weichmacher
vermischt werden muß, wobei die Blähmittelmasse einen höheren Anteil des Blähmittels enthalten soll als
die aus der DE-OS 15 69 227 bekannte Blähmittelmasse.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Blähmittelmasse gelöst.
Die in der erfindungsgemäßen Blähmittelmasse eingesetzte anorganische Verbindung wirkt als Dispergierhilfsmittel.
Die anorganische Verbindung ist in dem Sinne inert, da£ sie sich nicht unter Bildung eines Gases
zersetzt, wenn das in der Polymermasse enthaltene Polymere geschmolzen wird. Die anorganische Verbindung
hat vorzugsweise eine geringe Teilchengröße und dementsprechend eine große spezifische Oberfläche.
Wenn die erfindungsgemäße Blähmittelmasse direkt mit einem Vinyl-Plastisol oder einer anderen flüssigen
oder teigigen Polymermasse vermischt wird, wird das Blähmittel leicht und vollständig in der Polymermasse
dispergiert. Die erfindungsgemäßen Blähmittelmasscn sind in allen Fällen freifließend, und sie zeigen kein
Zusammenballen.
Das Blähmittel und die anorganische Verbindung werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Blähmittelmasse
durch Verfahren vermischt, wie sie zum Vermischen von zwei oder mehr Pulvern bekannt sind.
und zwar beispielsweise durch trockenes Vermischen, unter Anwendung eines Waring-Mischers oder unter
Anwendung einer zum Vermischen im großen Maßstab dienenden Mischvorrichtung wie eines Drehschaufelmischers,
eines Pflugmischers, eines Zwillingshüllenmischers oder eines V-Mischers.
Bestimmte Blähmittel wie Azodicarbonamid liegen in einer Stufe ihrer Herstellung als wäßrige Aufschlämmungen
vor. In diesem Fall wird das Blähmittel von dem wäßrigen Medium abgetrennt und getrocknet, wobei
eine klumpenhaltige Masse erhalten wird, die dann zerkleinert wird. Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Blähmittelmasse eingesetzte anorganische Verbindung kann mit der Aufschlämmung, mit dem von dem
wäßrigen Medium abgetrennten, nassen Blähmittel oder mit der getrockneten, klumpenhaltigen Masse vor deren
Zerkleinerung, während der Zerkleinerung oder danach vermischt werden. Unabhängig davon, in welcher Stufe
die anorganische Verbindung mit dem Blähmittel vermischt wird, sind die erfindungsgemäßen Blähmittelmassen
beständig gegenüber einem durch Absorption atmosphärischer Feuchtigkeit verursachten Zusammenballen
und in flüssigen oder teigigen Polymermassen leicht und vollständig dispergierbar.
Vinyl-Plastisole, in denen die erfindungsgemäßen
Blähmittelmassen direkt dispergiert werden, enthalten neben dem Vinylharz einen oder mehrere Weichmacher,
vorzugsweise das billige, ausgezeichnete Eigenschaften aufweisende Dioctylphthalat, und, wenn dies
zur Erzielung der gewünschten Qualität des Schaumstoffs erforderlich ist, einen oder mehrere Stabilisatoren,
Pigmente odes Füllstoffe. Der Weichmacher wird im allgemeinen in einer Menge von <· :wa 30 bis etwa 125
Gew.-Teilen und vorzugsweise in einer Menge von etwa 50 bis etwa 100 Gew.-Teilen pro IC" Gew.-Teile des
Polymeren eingesetzt. Als Stabilisator wird ein fester und/oder ein flüssiger Stabilisator in einer Menge von
geeigneterweise etwa 0,5 bis etwa 6 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Polymer eingesetzt. Wenn man einen
festen Stabilisator verwendet, so wird dieser im allgemeinen in einem Anteil des Weichmachers
vordispergiert, damit ein vollständiges Dispergieren gewährleistet ist. Füllstoffe und Pigmente können in
einer Menge von bis zu etwa 60 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Polymeren eingesetzt werden, während
das in der erfindungsgemäßen Blähmittelmasse enthaltene Blähmittel in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 30
Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Polymeren eingesetzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Blähmittelmasse wird in einem Hobart-Mischer, einem Lightning-Mischer oder
einer anderen geeigneten Mischvorrichtung mit einem Plastisol oder einer anderen flüssigen oder teigigen
Polymermasse vermischt, wobei eine gleichmäßige, von undispergierten Blähmittelteilchen freie Mischung erhalten
wird, die in bekannter Weise gegossen oder aufgetragen und auf eine oberhalb der Schmelztemperatur
des Polymeren und der Zersetzungstemperatur des Blähmittels liegende Temperatur erhitzt wird. Der
dabei erhaltene Schaumstoff weist feine, gleichmäßige Zellen auf und enthält weder große Gastasehen noch
Narben in der Oberfläche, die vorhanden sein würden, wenn das Blähmittel nicht vollständig dispergiert
worden wäre.
Die erfindungsgemäßen Blähmittelmiissen führen auch in trockenen thermoplastischen Harzen während
des Mischers in einem Trommelmischer, während der Herstellung von Mischungen und bei anderen Mischvorgangen
zu einer vie, besseren Dispergierung des Blähmittels. Während des trockenen Mischens in einem
Trommelmischer wird das Harz mit den erfindungsgemäßen Blähmitteimassen gleichmäßiger überzogen als
mit einem Blähmittel, das nicht im Sinne der erfindungsgemäßen Blähmittelmassen mit einer anorganischen
Verbindung vermischt worden ist. Während anschließend durchgeführter Mischvorgänge sowie
beim Extrudieren und Spritzgießen wird das Blähmittel der erfindungsgemäßen Blähmittelmasse vollständiger
im Harz dispergiert Für einige Anwendungen, z. B. für das Spritzgießen von Schaumstoff-Sitzmöbeln und
Kraftfahrzeugprodukten, ist ein hoher Dispergierungsgrad oft nicht erforderlich, um ein befriedigendes
Produkt zu erzielen. Jedoch erfordern andere Anwendungen wie die Herstellung geschäumter Filme oder
Folien oder anderer dünner Produkte ein vollständiges Dispergieren der Blähmittelteilchen. In diesen Folien
führen undispergierte Zusammenballungen von Blähmittelteilcr.en
zu Fehlern und Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche, und wenn sich das Blähmittel zersetzt,
bilden sich in der Folie oft Löcher. Auch wenn die Löcher anfangs k'ein sind, können sie sich vergrößern
oder ein Reißen der Folie verursachen. Das Ergebnis ist eine mangelhafte Produktqualität.
Die erfindungsgemäßen Blähmittelmassen können in allen Polymermassea einschließlich Elastomer- und
Kautschukrezepturen, in denen üblicherweise Blähmittel und Blähmittelzubereitungen zur Anwendung
kommen, verwendet werden. In dieser Hinsicht seien von den thermoplastischen Polymeren erwähnt: Polyolefine
wie Polyäthylen und Polypropylen. Polystyrol, Polystyrol hoher Schlagfestigkeit, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymere,
Styrol-Acrylnitril-Polymere, Polycarbonate sowie Homo- und Copolymere des Vinylchlorids.
Die Blähmittelkonzentration kann etwa 0,01 bis etwa 30 Teile pro 100 Teile des Polymeren betragen.
Andere übliche Zusätze wie Antioxidationsmittel, Stabilisatoren, Schmiermittel, Keimbildner und Netzmittel
können ebenfalls zu dem Polymeren und der Blähmittelmasse hinzugegeben werden.
Vergleichsbeispiel I
Bestandteile
Gesvichtsteile
Polyvinylchlorid-Har/'Jispersion*) 100
Dioclylphthalal 95
Epoxidiertes Sojaöl 5
Zweibasisches ßlciphthakil 3
Azodicarbonamid (gepulvert) 2
*) Spezifische Viskosität = fU6 [in Nilroben/ol hei M)
< (ASTM D-124J)).
Die vorstehenden Bestandteile eines Vinyl-Plastisol
wurden 10 min lang in einem Hobart-Mischer vermischt. Ein 0,25 mm dicker Film aus dem erhaltenen
Plastisol wurde auf tine Metallplatte aufgezogen und 1 min lang in einem Ofen mit Luftumwälzung auf 177" C
erhitzt, wobei der Film schmolz, ohne daß sich das als Blähmittel verwendete Azodicarbonamid /ersetzte. Bc
der Untersuchung des erhaltenen Films wurde eine beträchtliche Anzahl von undispergierten Agglomera
ten von Azodicarbonamid, die als gelbe Stellen auf der Oberfläche des geschmolzenen Filmes sichtbar waren,
festgestellt. Hin zweiter 0,25 mm dicker F'ilm wurde auf
22 2b 646
eine Metallplatte aufgezogen und im gleichen Ofen 6 min lang auf 177°C erhitzt, um den Film zum
Schmelzen zu bringen und das Blähmittel zu zersetzen. Dieser Film wurde ebenfalls untersucht, wobei einige
undispergierte und ungeschäumte Teilchen von Azodicarbonamid in Form von gelben Stellen festgestellt
wurden. Außerdem war die Filmoberfläche rauh, und große Gaszellen erschienen innerhalb des gesamten
geschäumten Filmes.
1 Gew.-% durch Hitzezersetzung von Äthylsilicat erhaltenes Siliciumdioxidpulver (nachstehend einfach
als »Siliciumdioxidpulver« bezeichnet) mit einer nominellen Teilchengrölk: von 12 nm wurde zu einer zweiten
Probe des in Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Azodicarbonamids hinzugegeben, und das Siliciumdioxidpulver
und das Azodicarbonamid wurden 1 min lang in einem Waring-Mischer miteinander vermischt. Das
erhaltene Gemisch war ein freifließendes, nicht zusammenballendes Pulver. Es wurde die Arbeitsweise
von Ver.eleichsbeispiel 1 befolgt Sowohl die geschmolzenen als auch die geschäumten Filme 'varen frei von
gelben, agglomerierten, undispergierten Teilchen von Azodicarbonamid. Der geschäumte Film wies eine feine,
gleichmäßige Zellstruktur ohne große Gastaschen und mit einer glatten Oberfläche auf.
Vergleichsbeispiel 2
Die Arbeitsweise des Vergleichsbeispiels 1 wurde wiederholt, jedoch wurde das Azodicarbonamid 1 min
lang in einem Waring-Mischer gerührt, bevor es in die Bestandteile des Vinyl-Plastisols eingemischt wurde.
Auf dem geschmolzenen Film wurden einige undispergierte Agglomerate des Blähmittels beobachtet. Das
Vergleichsbeispiel 2 zeigt eine relative Verbesserung gegenüber Vergleichsbeispiel 1, ist jedoch den Ergebnissen
des Beispiels 1 unterlegen, woraus hervorgeht, daß in Beispiel 1 das Siliciumdioxidpulver und nicht das
Vermischen der Grund für die vollständige Dispergierung de* Blähmittels ist.
2% Calciumsilicat (mittlere Teilchengröße 2,1 μπί;
von den Teilchen wird maximal 1% auf einem Sieb mit
einer lichten Maschenweite von 44 μσι zurückgehalten)
wurden 1 min lang in einem Waring-Mischer mit Azodicarbonamid vermischt. Das erhaltene, freifließende
Pulver wurde dann zu den vorgemischten anderen Bestandteilen der nachstehenden, zur Herstellung eines
Bodenbelags dienenden Vinylmasse hinzugegeben und 10 min lang in einem Hobart-Mischer vermischt:
Bestandteile
Cicwidiisie
Polyvinylchlorid-Harzdispersion*) 70
Polyvinylchlorid-Mischharz 30
Dioctylphthalat 60
Epoxidiertes Sojaöl 5
Zweibasisches Bleiphthalat 3
Azodicarbonamid (mit Calciumsilicat) 2
*) Spezifische Viskosität = 0.36 /in Nitrobenzol bei 30 C
(ASTM D-1243)].
Aus dieser Vinylmasse wurden wie in Vergleichsbeispiel
1 Filme aufgezogen und geschäumt. In den Filmen waren keine agglomerierten oder undispergierten
Teilchen von Azodicarbonamid vorhanderi. Der geschäumte
Film war frei von großen Zellen und hatte eiiie glatte Oberfläche.
Beispiele 3 bis 13
und Vergleichsbeispiele 3 bis 6
und Vergleichsbeispiele 3 bis 6
Proben von Azodicarbonamid wurden einzeln 1 min lang in einem Waring-Mischer mit anorganischen
Verbindungen in den in Tabelle I angegebenen Mengenanteilen vermischt, wobei freifließende, nicht
zusammenballende, pulverförmige Blähmittelmassen erhalten wurden. Anteile jeder Blähmittelmasse wurden
dann mit den Bestandteilen des Vinyl-Plastisols von Vergleichsbeispiel 1 vermischt, und die Arbeitsweise
von Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt. Der gleiche Arbeitsgang wurde mit anderen Anteilen der Blähmittelmassen
wiederholt, nachdem die Blähmittelmassen 11 bis 20 Monate lang gealtert worden waren. Auf jeden
Film wurde ein Quadratgitter (Seitenlänge: 25,4 mm) aufgezeichnet, und die Agglomerate je 6,45 cm2 wurden
5 ausgezählt. Die Ergebnisse werden in Tabelle I gezeigt.
Beispiel
(VB = Vergleichs-
bcispiel)
(VB = Vergleichs-
bcispiel)
Teilchenförmige anorganische Verbindung
(Konzentration, bezogen auf das Gewicht des Azodic'.rbonamids)
(Konzentration, bezogen auf das Gewicht des Azodic'.rbonamids)
Agglomerate je 6,45 cm2 (ohne Alterung der Klähmittel- masse) |
Alterung der Bläh"- mittelmasse (Monate) |
Agglomerate je 6,45 cm2 (nach Alterung) |
0 | 12 | 0 |
0 | 12 | 0 |
< 1 | 12 | 2,5 |
Γ | 12 | 2,0 |
0 | 13 | 1,25 |
0 | 12 | 0 |
15 | 12 | 10,25 |
0 | 11 | 0 |
0 | 11 | 2.0 |
0 | 11 | 1.5 |
3 Aluminiumoxid (1 Gew.-%)
4 Alumosilicat (1 Gew.-%)
5 Hydratisiertes Magnesiumsilicat (Talkum) (2 Gew.-%)
6 Amorphes Kieselsäuregel (5 Gew.-%)
7 Calciumsilicat (2 Gew.-%)
8 Siliciumdioxidpulver*) (I Gcw.-%)
VH 3 Ohne anorganische Verbindung
VH 3 Ohne anorganische Verbindung
9 Magnesiumoxid (4 Gew.-"«)
10 Titandioxid (5 Gew.-",,,)
10 Titandioxid (5 Gew.-",,,)
! I Calnumhydrogenphosphat 14 Gew.-".,)
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Die anorganischen Verbindungen hulten fnlgende
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1 .""en Maschen11· --itc \cr. 44 ;lp-
::ch·:" r:ürcu ein Sieb :i-.:: e:ne·
-i:e \r·" -'; ::r,-. hindurch.
I t,!nciioxid:
Bereich von 1 70 bis 210 um.
Die Auszahlung der Agglomerate gilt für die geschmolzenen iinpeschaumten filme. Die geschäumten
F'ilme. bei deren I lerstellung die erfindungsgemäßen
Mahmiti-. !massen mit anorganischen Verbindungen
eingesetzt wurden, weisen feine einheitliche Zellen auf. und es wurden keine großen Gastaschen beobachtet.
Beispiele 14 bis lh
Die Arbeitsweise von Beispiel I wurde wiederholt,
,edoch wurden die in Tabelle Il angegebenen Blähmittel
insteile von Azodicarbonamid verwendet. Der Gehalt .:ii Siüciumdioxidpulver wurde von I bis 5 Gew.-" .
bezogen auf da<- Gewicht des Blähmitteis, variiert. Die
Ergebnisse waren nicht so gut wie mit Azodic.irbonimid:
jedoch war die Dispergierung jedes Blähmittels ·. erbessert. Die Frgebnisse werden in Tabelle Il gezeigt.
ti :: : | ι r->.·-! (Γ.:/: | (--.·-, -Lh: nut >:ί'--ί,η- | [)i-pe-Mcn in V .i | n>lpl.,*.,s.,| |
: ■ .ip:|.. ■:: | Biahm:t; ji .iliern |
gemi-cht mi! Silicium- di(ixidrul\er |
||
h>d'a7id | K^nenb !J | j mi: ire· ί'ιο-vnd. n;ch! Liggii.mierierend |
schiecht | gut |
p'.p'-O.xyhishun/oi- | desgl. | de-gi. | ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
-emicarbj/td | de-gi. | gut | ausge zeichnet |
Beispiele 17 und 18
und Vergleichsbeispiel 7
Es wurde eine Probe von Azodicarbonamid ausgewählt,
die von Feuchtigkeit vollständig und von
AggioiTiei'aien im wesentlichen frei war. Ein Anteil der
Probe wurde mit ! Gew.-0*· S;'ici'jmdioxidpu!ver
'.ermischt fBeisnie! M). Ein anderer Anteil wurde mit 2
Gew.-% Caiciumsilicat vermischt (Beispiel 18). während
ein dritter Anteil in seinem ursprünglichen Zustand belasser, wurde {Vergleichsbeispiel 7). Ein Teil jeder so
erhaltenen Probe wurde sofort wie das Azodicarbonamid in Vergieichsbeispiel 1 behandelt. Das Azodicarbonamid
mit den zugesetzten anorganischen Verbindungen wurde vollständig dispergiert. Die unbehandeite
Probe des Azodicarbor.amids zeiete eine relativ eute
22 2b b4b
K)
Dispergiening mn urn' ;.'·. -ic.l->
min hem iindispri l'h -i u ι.
Agglomerat. Der Rest jeder Probe wui'di- ιί i-ii>en>
geschlossenen Behälter über Wasser gebraihi. und du
Dispergierbarkcit wurde iuich Π. !(· ιιικΙ h'l Tagen
erneut bewertet.
Nach 15 lagen ergab da-, u 11 be handelte -\zodn ar Ium
amid bei der Prüfung der Dispergierbarkeit nach der
Arbeitsweise tie·. Verglcichsbcispiels einen gcsehmolzc
ncri film mit einer groBen Anzahl undispei vierte!
Agglomerate win gelbem Azodicarhonamid auf der
Oberfläche. Die Proben, die Nilkiunii'iovidpukcr oder
( :iieninisiln .:' 1'!"1-',-1ViI, wurden :-··1·>ι-1· ."iKt.indu
Jispergiert und cr/eih.Me! -in-.-: / 1IIl"; uiigen Si h.-.uir
>i'it'f mit vuien gleichm (!',igen /eilen Der Γοιι-Ιγι:
Kcitst"'t'.) I' de' «.!vei \ crservidciiei: I1 ο:ηίι la;- '. i«■ r' ':
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:wbd'.iiniüpr.iben. die -,nt Siiicii1'!.lio\idpui-. er otter
1 .ι it" i* ι mv 11 it. ii * \t'rniSv'ht uorde-' .'. ar en. dem ifi'ei.an
deltcr, Rl.ihmit'.ei liinsichilii h ihrer Oispergierbarken i'
,!em Vinyi- Phis-ivi! iiberlegon.
In den ! .iii'.Ti. bei der-en I,,. A/oiiicarbonamid me
Kerne ,ninrganr-chcn VcbiiuhinL· \orinisch; worden
■Aar. ergab überraschenderweise das Rühren in einen.
W-ring-M^cher nach einer I. ,,irerJaue; \,τ I ·"· i<) or :
bO Tagen und irnniittelhiir .or ι:-·: ι Disper^ie;■·■<·■■.· ■ c
schlech'ere anstelle einer verwes--. r:en C>:sp.'rt:ierimi:
Beispiel !'-'
und Vergieichsbeispiel S
und Vergieichsbeispiel S
1% Siliciumdioxi-Jpul· er wiirtlc i mrn lang in einem
Waring M^.jher mit Λ 't'di'.'arb'in.innd \ernirscli' (Beispiel
19). Hine /weite Probe \ο·: \/odicarbona;iiid
wurde im gleichen Mische' ser\;h'"t. iedoch wurde kein
Dispereierhilfsnüttel hin/ugegeben (Vergleichsbeispie!
8). Von de-: erhaltenen Prodiikter wurde ieweiK ;
Gew,·'1 in einem Troin'reiviischer mi· Pc>lyli:h\!en
niedrige' Dichte (S<:;i;ne!/:idex- 2 t- ■ ("i rnir; be; 1+) C. ;
ASTM D i 23β) trocken ve":i:scht.\:nd die erh.ii'erv-Gemische
wurden durch ein Randnvindstück h'nd'.i:\h
aus einer !9-mn, Strangpresse c/r^diert. -\l:e /rner
der Strangpresse wurder. be: 160 (' gehalten, uir em
Zersetzen des Blähmittels /u verhindern.
Anteile von etwa 4.5 g der aus jedem Gemisch
erhaltenen Extrudate wurden jeweils zwischen zwei
Platten aus Weicheisenblech gebracht, und es wurden
bei 149=C Folien mit einer Dicke von 0.20 bis 0.25 nm
gepreßt. Die Phtteri wurden zunächst 1 min lang -.--geschlossen
gehalten. Während der zweiten Minute wurde der Druck auf 1380 bar erhöht und dann 2 min
lang auf diesem Wert gehalten. Die Folien wurden abgekühlt und von den Platten entfernt, und die
Dispergierang des unzersetzten Blähmittels wurde -■
beobachtet. Das Blähmittel, das kein Dispergierhilfsmittel
enthielt, war in der Polyäthyienfolie mangelhaft dispergiert im Vergleich zu dem Blähmittel, das mit
Siliciumdioxidpulver vermischt worden war.
Die Proben aus dem ersten Durchgang durch die --,
Strangpresse wurden dann zerkleinert und ein zweites Mal durch die Strangpresse hindurchgegeben. Wiederum
wurden Folien gepreßt und die Dispergierung 1 lule beobacliiet Das Blähmittel ohne Dispergierhillsniiiiel
war noch nicht vollständig dispergiert. obgleich die Dispurgiemiig im Vergleu h mit nur einem
Durchgang durch die Strangpresse verbessert wai. Das Blähmittel, das mit Siliciumdio\idpulver vermischt
,·.orden war. führte nur zu wenigen und'sper,'ieiten
Agglomerated in der Po|\aMi\lenfo|ie. Darüber Ivmitis
ergab sich bei holi-r, η TeniDcraiüien der Strangpresse.
-Ik /u einer fließfähigen Beschaffenheit des Material·, in
de; Strangpresse führten, eine vollständige Disnergie
rung.
\,m. |i-.- d.->
hinaih". .i!-n,|,riiib,-i.'!H ( /,:
<\?<) ■ is o,.1") nun .Iu1C'- 1 ohen >:.'prel.it. Der /\klu-. auf tier
Presse 'erlief f,,l!.'ender'ni ,l.iei': ! 'lnnutiges Si liliel.t, n.
I jr'ifkai.-t'eg aiii H2? bar innei n.ü,· de1' zw citt-ii Minnie
mil! -l'iiin'itiges ll,i:ten ei,esc. Driiikes Ii |-ilen· (al!
/,-, si'izie sii-|i i\j\ Bliihniittel und w urde e'ne i'eschanii'
V !öl,-· .'i'/L'ugi I 'u' .'"si h;i Hinten I öl ic η proben, ι!-- ,ins
i.'Mnidier'eii1 Po!·. .'t|i\ ler erz--.iL1: wu-i.en. ir, lern
V-.'du ei1-i'uiiind i>hiii «lnorgaiiisv'he \erbii'iluiiL' in
h.illen \ .ir. /-'igen gnilV (iastaschen und I'nrei:'.-rn,i
l.iigk'-iί ί in de- I olie. und ■
>ft wurden kkine ■\!.-gl"nier,ite von ""zersetztem f'i.ihrnittel benb.i:.!itet
Die i'es-|i.iun:ie ι -1,-. dl" .eis evMidiertem P"l\ath\len
hert.".'s'eilt \' iiT\!e. :n tleni A/otlicar^onanul im f lennsch
'v.w Si!ici:imJ;o\:dpui\er einhalte!1 war. /cig'e eine
i'le;c-;im;il.ligere /eüstniktur und 1U1Ue eme übe'!"^,'ne
\ erirleichsheisivel ^
l'oh ·. Mi\ ic'ilor'd-l Ι.ιΓ/d^vr .ιοί ' · 1: in
Dioitv Iphtli.ii.i1 Ίς
/weil·.!,>c!i- Bi--Ii-iMh.ir.i; ;
( ili-unic !'hiMi.it . I IiII-' -Οι "ι
\ > I ' γ)ί H' t ■'" ■ ' ^
a) D1L- vorstehenden Bestandteile eines Vinvl-Plastisols
wurden mit Ausnahme der, Azodicarbonamids in den Misihbecher eines Hoban-Mischer- eingewogen
und IO mn lang gemischt. Das Azodicarbonamid wurde dann i0 min iang mn dem erhaltenen Plastisol im
1 lobart-Mischer vermischt. Dann wurden 0.25 mm dicke
hiime aus dem erhaltenen Gemisch auf eine Platte aus Weicheisenblech aufgezogen und bei 177"C in einem
Ofen mit Heißluft-Umwälzung i min lang geschmolzen
oder 6 min lang verschäumt, worauf die Dispergierung des Blähmittels untersucht wurde.
Im geschmolzenen, ungeschäumten Film wurden viele
undispergierte Agglomerate von Azodicarbonamid festgestellt. Im geschäumten Film führten diese
Agglomerate zu vielen großen Blasen und Löchern an der Oberfläche und in der gesamten Schaumstruktur.
b) Die Bestandteile des Vinyl-Plastisols werden mit
Ausnahme des Calciumcarbonats und des Azodicarbonamids 10 min lang wie in Vergleichsbeispiel 9a)
gemischt. Das Azodicarbonamid und Calciumcarbonat wurden dann hinzugegeben und !0 min iang mit den
anderen Bestandteilen vermischt. Die geschmolzenen, ungeschäumten Filme und die geschäumten Filme
hatten ähnliche Eigenschaften wie die in Vergleichsbei-
22 2b h4b
spiel 4a) erhaltenen geschmolzenen bzw. gesi liaumien
liliilu.
Aus den Vergleichsbeispielen Ma) und ^b) isi /υ
schließen, chiü die Dispergieiharkcit eines Blähmittel·
weder durch die Anwesenheit eines l'üllstoffes in einciii
Polyviiiyichlorid-Plastisol noch um h den /ιι-,,ιΐ/ \,.i
I-Villstoff und Blähmittel in der gleichen Mischsiiifc
verbessert wird. demnach Mal der Füllstoff in einem
Polyvinylchlorid-riastisol ;illenl<:l!s eine geringe Wir
kung auf die Dispergieren^ eines Hliihmittcls. Die
Anwesenheit eines F;iillstoffes in einem Plastisol kann
daher nicht ;iie Ergebnisse herheiluhren. die nut der.
erfindungsgemälieii Hlahmitieimasven er/iell u erden.
a) Zu 9Ί feilen Azodk .irhonamid. die sicli :n e:r,em
W.inng-Miseher hei.indeii. w linien uittiels 'Ίι:γν Alicen
li'opfers 2 g Wasser hm/ k!eiro;>i;. 'Anbei lewrils n.u h
wenigen !topfen vermischt wunie. Nach dei /ugaEe
des gesamten Wassers wurde das \ ermisi heu Mim,
lang fortgesetzt, wobei ι lie Behälter wiinde ri Abstanden
von I min .lhfckr.i!.·' A11IIeIi I ι mn wurde nute;
"i-iiimitigcm weiterem M.sWiec I .: S;iiei;imdi;iv Ip im-i
liin/ugegeben. Hei einen: Anteil de·, erhaltene:: ;'"
dukts wurde die Dispergiei bar kei; n· einem \ii\i Ι'Ι,ι
stisol getestet, und /war di'u-h ilen nai hsielictx.j
erläuterter. Dispergiertes;.
h) Der verbleibende Arte-i de·- Produkts wurde 2-1 l·
lang bei 45 C getrocknet wor.iur der Dispergiei test
durchgeführt wurde.
e) Ein Anteil des in Stufe b) getrockneten Produkts wurde I min hing in einem Waring-Mischer entklumpt,
worauf der Dispergiertest durchgeführt wurde.
Die lirgebnis.se des Djspei'g'ertests werden in Tabelle
III gezeigt.
H e i s ρ ι e I 21
a) Zu 99 Teilen Azodicarbonamid. die sieh in einen:
Waring-Mischer befanden, wurde 1 g Siliciuimiiov.ipuiver
hinzugegeben, worauf ϊ min lang vermischt wurde. ;
Dann wurden wie in Beispiel 20 2 g Wasser hinzugetropft.
Mit einem Anteil des erhaltenen Produkts wurde der Dispergiertest durchgeführt.
b) Der verbleibende Anteil des Produkts wurde wie
in Beispiel 20 getrocknet. :
c) Ein Anteil des in Stufe b) getrockneten Produkts wurde 1 min lang in einem Waring-Mischer entklumpt.
Mit den Produkten der Stufen b) und c) wurde ebenfalls der Dispergiertest durchgeführt. Die Ergebnisse
des Dispergiertestcs werden in Tabelle 111 gezeigt.
a) 99 g Azodicarbonamid. die sich in einem Waring-Mischer
befanden, wurden mit 200 g Wasser aufgeschlämmt. Zu der erhaltenen Aufschlämmung wurde Ig
Siliciumdioxidpulver hinzugegeben, worauf die Aufschlämmung
5 min lang vermischt wurde. Das erhaltene Produkt wurde auf einem Büchner-Trichter abfiltriert.
wobei an den Trichter ein Vakuum angelegt wurde, um aus dem Produkt Wasser abzuziehen und das Produkt -■■
zur Feuchttrockne zu bringen. Das feuchttrockene Produkt wurde 24 h lang auf einem Uhrglas bei 45=C zu
Ende getrocknet
b) Ein Anteil des in Stufe a) getrockneten Produkts wurde 1 min lang in einem Waring-Mischer entklumpt. -;
Mit den Produkten der Stufen a) und b) wurde der Dispergiertest durchgeführt, dessen Ergebnisse in
Tabelle III gezeigt werden.
V'-rgleichsbeispiel IO
ii) Mit einer Probe von A/ndicarbonanud. die einen
I euchtigkeitsgeha!: von ) 1 .()"/(■ halte, wurde der
Dispergiertest durchgeführt, desseti Ergebnisse in
'tabelle III ge/eig! welder,.
b) Ein Anteil tier Probe von A/.odicarbonamid mit
einem l'eiidiiit.'kei'.sgehiilt von 1 1.0"'n wurde 1 min lang
in inem Waring-Mischer entklumpt. Dann wurde der
Dispergiertest durchgeführt, dessen Ergebnisse ic rubelte III gezeigt werden.
c) Em Λη'-Ίΐ der Probe von A/odicarb-uiamul mn
einem I en. ntigkeitsgehalt von 11,0"'" wurde 4Mi lang
'ie: t'i ( ι: trocknet. Dann wurde der Dispergiertest
dii!\ hgefjilii '. dessen Ergebnisse in Tabelle II! gezeigt
w erden.
:l) Ein Antei! des m Stufe 0 getrockneten Produkts
w uule I cue lang in einem Waring-Mischer enlklumpt.
Dam- -.vi:rde -let Dispergier'eM durchgefühlt, dessen
I Tl'-.1! ir.sse in labeile III re/eiL" werden.
fi c τ s ρ ι e I 2 i
,i) Em Anteil lies Produkts der Stufe b) \ ι::
Vetglenhibeispiel '" wurde 1 nun lang in einen1
Waruiii-Misciicr mi' I (icw.-",(i SihciumdioMdrHiKe;
vermischt.
b) Ein Anteil des P-ocJnk's von Stufe a) wurde 9h h
h'.ni; bei 45 ( in einem Ofen getrocknet.
c) E'm \nteil des Produkts von Stufe b) wurde ' min
lang i;i einem Wanng-Mischer entklumpt.
Μΐί den Produkten Jer Stufen a). b) und e) wurde der
Dispergiertest durchgeführt, dessen Ergehnisse in
Tabelle III gezeigt w erden
Dispergiertest
Bei den Produkten der einzelnen Stufen our Beispiele
20 bis 21 und des Vergleichsbeispiels 10 wur-.ie die
D'spergierbar'-.eit des Azodicarbonamids in dem nachstehenden
Vinyl-Plastisol getestet:
Pol;. vi:i\ L!-.!or:d-I l.i
/w jiha>i»ci-.·. ν HUiphlh -,!.it
A/odicarbimaiTüd ' - £i:r anorganische
N'jrbindtingi
A/odicarbimaiTüd ' - £i:r anorganische
N'jrbindtingi
Inn
Sp-J/ip-tllJ \'ls
\STM I)-I 24.··
■■>.}'· [in NltrnbjTI/'Ί
Es wurde folgende Arbeitsweise angewandt:
a) Die vorstehenden Bestandteile wurden in einen Hobart-Mischbecher eingewogen und !0 min lang
mit der Geschwindigkeit Nr. 6 gemischt.
b) 0,25 mm dicke Filme aus dem erhaltenen Plastisol wurden auf eine Platte aus Weicheisenblech
aufgezogen und 1 min lang in einem Ofen mit Luftumwälzung bei 177° C geschmolzen.
c) Auf den Filmen wurden jeweils vier Bereiche mit einer Fläche von jeweils 6,45 cm2 markiert Die
undispergierten Agglomerate von Azodicarbonamid wurden ausgezählt, und das Ergebnis ist in
Tabelle III als Mittelwert angegeben.
22 2b 64b
Π 14
"Libelle III
(lei.'-tete- I'nulukl νΚ'ΐΝμ.ιιιμ ι Brh.indium' d--- \/i nli...n h· Mi.nniil» I \n/;ihl dor umli-
Il H.-i-piel. >|'i.'ii;n.irlcn \/odi-
YH Yeraleich-- . .ιγΙτηι,ιπικΙ-
!v.'l-jMCll lrlkhcll pill
I*. ΓΛ LlIT
t- Wasser. l Sdicuimdio\idpul\ er -25.(11)
l· V\;isscr. * SiliciunulioMilpuhcr. yclrockncl I5.~5
f Wasser. + SiliciLinidii'xidpulver. ^clnickncl. ki-ine
t'lilklumpt
* SiliciiiiTi'.Ini\ulpiiKci. ■ N·v>.l^^cι 2ς.πιι
' SiliciiiniiliiiNidpuKci. · U.i--.er. .iieircckncl 1-4.'-'5
1 Silicni:iuli(iM(lpul\ci. ' U;isser. eclmcknet. keine
enikliinipl
.iiiljicichliinii. ' SiliciuniilinxidpiiKer. getrocknet ·2ς.ΐΜΐ
iiu!i:i.'M.iMiiiiii. · Si in. ι ιιιΐκϊιη\ ni|nii\ c r. gel πκkncl. i.j"1
entklunipt
kein \rheilsiMiig 2.Mi
entklunipt -25.(Hi
getnicknet 21.25
getrocknei. entklumpt keine
entklumpt. t SiIu lunuliciMdpuKer 17.5(i
entklunipt. ' SilKiunnlioxidpuKer. getrocknet ΙΝ.2ς
entklunipt. ♦ SiliciunidinvidiniKei'. getrocknet. Umo
entklumpi
\Yie ;uis I abc I le III hervorgeht, ist in den I allen, bei denen d.is Bl.ihmillei in I ο im einer An Kch Lim um ng vorliegt
mler einen höheren Wassergehalt hai. .iK der W'asser.lut'nahme ;ιιι·>
der \tmo-,phare eiit>prieht. ein Iiocknen mil
anschliel.iendem l'ntklunipen erforderlich, damil der Ai-.i!/ der er1 'ndiin'.!-i;eni;i|ieri Hlahiiutlelmasse wirksam i-t.
M | 20 al |
\i | 2(IhI |
H | 20 el |
U | 21 Μ |
M | 21 hl |
M | 21 el |
Ii | 22 al |
I) t ■ |
|
Y | H IO al |
Y | U 10 hl |
Y | H Klei |
\ | I! llldl |
I! | r< al |
M | 2} h ι |
I! | 2} el |
Claims (1)
- 22 2b b4bPatentanspruch:Feste, teilchenförmige Blähmittelmasse, bestehend aus einem Gemisch eines festen, teilchenförmigen Blähmittels und einer festen, teilchenförmigen, inerten anorganischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Blähmittel Azodicarbonamid, ρ,ρ'-OxybisbenzolsulfonyIhydrazid, p-ToIuolsulfonylhydrazid und/oder p-Toluolsulfonylsemicarbazid und als anorganische Verbindung Aluminiumoxid, Alumosilicat, hydratisiertes Magnesiumsilicat, Calciumsilicat, Kieselsäuregel, durch Hitzezersetzung von Äthylsilicat erhaltenes Siliciumdioxidpulver. Magnesiumoxid, Titandioxid, Calciumhydrogenphosphat, tertiäres Calciumphosphat, Natriumalumosilicat, Kaliumalumosilicat, Calciumalumosilicat, Diatomeenerde, Natriumsilicat, KaIiumsilicat und/oder Calciumsilicat enthält, wobei die anorganische Verbindung in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht der Blähmittelmasse, vorliegt.
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