DE222631C - - Google Patents

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DE222631C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222631 KLASSE 18 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1908 ab*
Bei einem Gichtverschluß, dessen Abschlußorgane zur Sicherung der Dichtung gegen das Entweichen der Gase aus dem Ofen während der zwischen den einzelnen Begichtungen liegenden Zeiten aus zwei übereinander angeordneten Abschlußorganen zusammengesetzt ist, hat man bereits zur Erleichterung der Bedienung des Verschlusses die beiden Abschlußorgane durch einen gemeinsamen Hebel gesteuert, der
ίο mit den Abschlußorganen durch Zwischenglieder in ständiger Verbindung steht und mit einem auf Schließung der Abschlußorgane wirkenden Gewicht versehen ist, so daß durch Heben bzw. durch Senken des Hebels die gleichzeitige Öffnung bzw. Schließung der Abschlußorgane herbeigeführt wird.
Durch die Erfindung wird bezweckt, die Steuerung der beiden Abschlußorgane mittels eines gemeinsamen Hebels bei doppelten Gichtver-Schlüssen zu ermöglichen, bei welchen die Einfüllöffnung und die Entleerungsöffnung eines auf der Gichtbühne angeordneten Füllrumpfes durch ein oberes bzw: unteres Abschlußorgan abgeschlossen werden, um sowohl bei der Füllung des Füllrumpfes mit dem Beschickungsgut als auch während des Begichtens ein Entweichen der Gase aus dem Ofen zu verhindern. Da die beiden Abschlußorgane. wechselweise geöffnet und geschlossen werden und infolgedessen in ihren Bewegungen unabhängig voneinander sein müssen, so hat man bisher bei doppelten Gichtverschlüssen dieser Art die Steuerung der beiden Abschlußorgane durch zwei getrennte Hebevorrichtungen bewirkt.
Bei der Einrichtung zum wechselweisen Öffnen und Schließen der beiden Abschluß organe nach der Erfindung wird die Steuerung mittels eines gemeinsamen Hebels dadurch erreicht, daß dieser Hebel mit dem unteren Abschlußorgan während dessen Öffnungs- und Schließbewegung durch ein auf dessen Schließung wirkendes Gewicht 0. dgl. selbsttätig gekuppelt und nach Schließung dieses Abschlußorgans bei seiner. Weiterbewegung unter selbsttätiger Lösung der Kupplung mit dem oberen Abschlußorgan selbsttätig gekuppelt wird.
Durch diese Einrichtung zur Steuerung der Abschlußorgane wird bei den doppelten Gichtverschlüssen; bei welchen das eine Abschlußorgan während der Öffnung des anderen geschlossen bleiben soll, nicht nur eine Hebevorrichtung in Fortfall gebracht, sondern es ist auch die günstige Arbeitsweise des Gichtverschlusses von der Aufmerksamkeit des den Verschluß bedienenden Arbeiters unabhängig gemacht, da das eine Abschlußorgan sich bei der Bewegung des Steuerhebels erst dann öffnen kann, wenn das andere Abschlußorgan sich bereits geschlossen hat.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform
eines mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten doppelten Gichtverschlusses bei Handbetrieb dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den Gichtverschluß bei verschiedenen Lagen der Absperrorgane.
Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Vorderansicht der Fig. ι mit den beiden Absperrorganen in der Schließlage.
ίο Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der Fig. ι zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens des oberen Absperrorgans mit dem Handhebel.
Auf der Gichtbühne 1 des Ofens 2 ist in geeigneter Weise der Füllrumpf 3 befestigt, dessen Einfüllöffnung durch einen drehbaren Deckel 4 j und dessen Entleerungsöffnung durch einen heb- und senkbaren Verschlußkegel 5 abgeschlossen werden kann, der beispielsweise dop-
ao pelsitzig ausgebildet ist, indem er in der Schließlage einerseits an dem unteren Rande des Füllrumpfes 3 und andererseits an einem in dessen Mitte angeordneten Bodenteller abdichtet.
Der Deckel 4 ist mit Ösen 6 um eine Welle 7 lose drehbar, die in am Füllrumpf 3 vorgesehenen Lappen 8 drehbar gelagert ist. Auf dem einen Ende der Welle 7 ist ein auf der Zeichnung abgebrochen gezeichneter Handhebel 9 befestigt, der mit einem als Anschlag dienenden Vorsprung 10 (Fig. 4) versehen ist. Mit diesem Anschlag 10 wirkt bei der Bewegung des Handhebels 9 eine an der einen Öse 6 des Deckels 4 vorgesehene Nase 11 zusammen. Beispielsweise zwischen den Lappen 8 sind ferner auf der Welle 7 zwei Hülsen 12 befestigt, deren Augen 13 durch eine ebenfalls als Anschlag dienende Schraube 14 miteinander verbunden sind. Der Vorsprung 10 des Handhebels 9 und die Schraube 14 sind um einen dem Hube des Verschlußkegels 5 entsprechenden Winkel zueinander versetzt. Auf der Welle 7 ist zwischen den Hülsen 12 ein Hebel 15 lose drehbar angeordnet, welcher mit einer Nase 16 versehen ist, die mit dem Anschlag 14 bei der Bewegung des Handhebels 9 zusammenwirkt. Der Hebel 15 ist durch eine Gelenkstange 17 mit einem um die Achse 18 in der Wandung des Füllrumpfes 3 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel gelenkig verbunden, auf dessen äußerem Arm 19 ein Gewicht 20 verschiebbar befestigt ist, während der andere Arm 21 in das Innere des Füllrumpfes 3 hineinragt und an kurzen Gelenkstücken 22 vermittels eines Bügels 23 den Verschlußkegel 5 trägt.
Das Gewicht 20 ist so schwer bemessen und in der Weise auf dem Arm 19 befestigt, daß der Verschlußkegel 5 bei sich frei überlassenem Doppelhebel 19, 21 durch das Gewicht 20 in die Schließlage gebracht und auch bei gefülltem Füllrumpf 3 in der Schließlage gehalten wird.
Dieser Stellung des Verschlußkegels 5 entspricht bei losgelassenem Handhebel 9 dessen in Fig. ι mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete mittlere Stellung, bei welcher der Anschlag 14 gegen die Nase 16 des Hebels 15 und der Anschlag 10 des Handhebels 9 gegen die Nase 11 des Deckels 4 anliegt. Der Deckel 4 wird bei dieser Stellung des Handhebels 9 durch sein eigenes Übergewicht über den Handhebel geschlossen gehalten.
Soll nach erfolgter Begichtung der Füllrumpf 3 gefüllt werden, so wird der Handhebel 9 aus seiner mittleren Lage in die strichpunktiert gezeichnete Lage durch den Arbeiter entgegen dem Übergewicht des Deckels 4 heruntergedrückt, wobei sich der Anschlag 14 von der Nase 16 des Hebels 15 entfernt, während der Deckel 4 durch Zusammenwirken des Anschlags 10 des Handhebels 9 mit der Nase 11 des Deckels geöffnet wird.
Ist der Deckel 4 noch nicht ganz in seine Senkrechtlage gekommen, so wird der Handhebel 9 mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung in seiner tiefsten Lage festgestellt.
Nach Füllung des Füllrumpfes 3 löst der Arbeiter den Handhebel 9 von seiner Feststellvorrichtung und läßt den Handhebel durch Nachlassen in die mittlere Stellung zurückgelangen, wobei sich der Deckel 4 durch sein Eigengewicht schließt. . Wird nunmehr der Handhebel 9 durch den Arbeiter nach oben gedrückt, so entfernt sich der Anschlag 10 des Handhebels von der festliegenden Nase 11 des geschlossenen Deckels 4, während der Anschlag 14 auf die Nase 16 des Hebels 15 trifft und diesen Hebel nach oben drückt, wodurch der Arm 19 des Doppelhebels 19, 21 nach oben gezogen und die Öffnung des Verschlußkegels 5 herbeigeführt wird. Der Handhebel 9 wird bis in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete höchste Lage gedrückt, in welcher der Verschlußkegel völlig geöffnet ist, und nach erfolgter Entleerung des Füllrumpfes 3 wieder unter Nachlassen seitens des Arbeiters durch die Wirkung des Gewichtes 20 in die mittlere Lage zurückgebracht, während gleichzeitig der Verschlußkegel 5 geschlossen wird.
Durch das Auftreffen des Verschlußkegels 5 auf seinen Sitz wird die durch den Anschlag 14 und die Nase 16 des Hebels 15 während der Öffnungs- und Schließbewegung des Verschlußkegels 5 gebildete Kupplung selbsttätig gelöst, während bei der Weiterdrehung des Handhebels 9 nach unten dieser durch Auftreffen seines Anschlags 10 auf die Nase 11 des Deckels 4 wieder mit letzterem selbsttätig gekuppelt wird.
Die zur Füllung und Begichtung erforderlichen Bewegungen der beiden Absperrorgane 4

Claims (2)

  1. und 5 vollziehen sich demnach bei der Bewegung des Handhebels 9 aus seiner mittleren Lage bis in seine tiefste, darauf bis in seine höchste und wieder zurück bis in seine mittlere Stellung.
    Bei der Bewegung des Handhebels 9 kann sich infolge dieser Einrichtung zum wechselweisen Öffnen und Schließen der beiden Absperrorgane des Gichtverschlusses das Absperrorgan 4 bzw. 5 erst öffnen, wenn das andere Absperrorgan 5 bzw. 4 sich bereits geschlossen hat, so daß ein Absperrorgan stets geschlossen ist.
    X5 Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum wechsel weisen Öffnen und Schließen der beiden Abschlußorgane eines doppelten Gichtverschlusses mittels eines gemeinsamen Steuerhebels, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (9) mit dem unteren Abschlußorgan (5) während dessen Öffnungs- und Schließbewegung durch ein auf dessen Schließung wirkendes Gewicht
    (20) o. dgl. selbsttätig gekuppelt und nach Schließung dieses Abschlußorgans bei seiner Weiterbewegung unter selbsttätiger Lösung dieser Kupplung mit dem oberen Abschlußorgan (4) selbsttätig gekuppelt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen drehbar gelagerten Hebel (9), der mit zwei dem Hube des unteren Abschlußorgans (5) entsprechend zueinander versetzten Anschlägen (14 bzw. 10) versehen ist, von denen der eine Anschlag (14) mit der Nase (16) eines drehbar gelagerten Hebels (15) zusammenwirkt, der durch eine Gelenkstange (17) mit einem drehbar gelagerten, an einem Arme (21) das untere Abschlußorgan (5) und am anderen Arme (19) ein Gewicht (20) tragenden Doppelhebel gelenkig verbunden ist, so daß beim Nachlassen des in seine höchste Stellung gebrachten Hebels (9) das untere Abschlußorgan (5) selbsttätig geschlossen und darauf beim Weiterdrehen des Hebels durch Auftreffen des Anschlags (10) auf eine an dem oberen Abschlußorgan (4) vorgesehene Nase (11) die Öffnung dieses Abschlußorgans herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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