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Zarge für Fenster und/oder Türen Die Erfindung bezieht sich auf eine
als.Einbauelement in Baukörper einfügbare Zarge für Fenster und/oder Türen, der
ein an einem im Einbauzustand vorzugsweise vertikal verlaufenden Rahmenteil schwenkbar
angelenkter und ggf. um eine dazu rechtwinklig verlaufende Achse, etwa am unteren
Rahmenteil der Zarge, kippbarer Flügel zugeordnet ist.
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Als Fertigbauteile ausgebildete Fenster- und Türelemente sind bereits
in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt geworden.
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Dabei handelt es sich um Bauteile, die aus einer in eine
Mauernische
oder Wandöffnung einsetzbaren Zarge und einem letzterer schwenk- und/oder kippbar
zugeordneten Flügelteil bestehen. Derartige Bauelemente sind schon als Holz-, Metall-
oder Verbundfenster bzw. -türen bekannt geworden, deren Zarge und Flügel aus je
einem umlaufenden Rahmen bestehen, der im Falle des Flügels eine einfache oder doppelte
Verglasung aufnimmt.
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Angesichts der Tatsache, daß sich die-bekannten Fenster-und Türelemente
in ihrem grundsätzlichen Aufbau an handwerklich gefertigte Türen und Fenster, wie
sie im wesentlichen unverändert seit Jahrzehnten zum Einbau gelangen, anlehnen,
soll durch die Erfindung ein Weg zur Anpassung der Zarge an die Brfordernisse moderner
Fertigbauweise aufgezeigt werden, die bei einfachem und kostensparendem Aufbau leicht
und schnell in die dafür vorgesehenen Öffnungen am Baukörper montierbar ist. Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zarge als Umfassungsprofil für
einen die Fenster- bzw. Türöffnung begrenzenden Anschlußteil des Baukörpers ausgestaltet
ist, und zwar derart, daß ein der Zarge zugeordneter Flanschabschnitt den Anschlußteil
einseitig übergreift und die Fugenabdichtung auf der dem Flanschabschnitt gegenüberliegenden
Seite durch eine die Fuge übergreifende Abdeckung erfolgt.
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In erster Linie ist bei der erfindungsgemäßen Zarge an Holzbauweise
gedacht. Die Erfindung ist jedoch nicht auf den Werkstoff Holz beschränkt.
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Während beim Einbau herkömmlicher Fenster- oder Türelemente deren
Zarge zunächst in die dafür vorgesehene Öffnung im Baukörper eingesetzt und mittels
geeigneter Einrichtungen lagerichtig ausgerichtet werden muß, handelt es sich bei
der erfindungsgemäßen Zarge darum, daß diese einem die Baukörperöffnung begrenzenden
Anschlußteil angepaßt ist und ohne jedwede Hilfsmittel von einer Seite der Öffnung
aus in letztere eingeschoben wird, bis der sich radial über die genannte Paßfläche
hinaus erstreckende Flanschteil der Zarge unter Überdeckung der Fuge zwischen Zarge
und Anschlußteil an letzterem anlegt. Es ist somit lagerichtiger Einbau der Zarge
gewährleistet, ohne daß diese ausgerichtet werden müßte. Die Festlegung der Zarge
nach lagerichtiger Zuordnung zum Baukörper kann in einfachster Weise mittels Verschraubung
mit dem Anschlußteil des Baukörpers erfolgen.
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Üblicherweise wird die Zarge von der Baukörperinnenseite aus in die
letztere aufnehmende Baukörperöffnung eingeschoben.
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Demgemäß liegt der der Zarge zugeordnete, in der Regel mit dieser
einstückig ausgebildete Anschlußteil bäukörperinnenseitig. Die Abdichtung der Fuge
zwischen Zarge und Baukörper
auf der vom Flanschteil entfernten
Seite, in der Regel der Außenseite, erfolgt mittels einer besonderen Abdeckung,
die mit dem Anschlußteil und/oder der Zarge in geeigneter Weise, z.B. durch Schraubung,
verbunden werden kann. Er-findungsgemäß ist somit ein überaus einfacher Weg- zur
problemlosen Abdichtung der zwischen einer Zarge und dem Anschlußteil des Baukörpers
notwendig auftretenden Fuge aufgezeigt.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung kann es sich bei der der Fugenabdichtung
dienenden Abdeckung auf der dem Flanschabschnitt der Zarge gegenüberliegenden Seite
um eine Profilleiste handeln, die einen die Fuge zwischen Zarge und Anschlußteil
überdeckenden Abschnitt besitzt, im übrigen jedoch als Rolladenrührung, als Fensterbank
oder in sonstiger Weise ausgestaltet ist.
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Weitere Einzelheiten5 Vorteile und Besonderheiten der Brfindung sollen
anhand eines in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels
erläutert werden, jedoch ohne insoweit eine Beschränkung der Erfindung# auf die
gezeigte Ausführungsform zu begründen. Es zeigen in schematischen Ansichten: Fig.
1 einen Vertikalschnitt durch eine in einen Baukörper eingefügte Fensterzarge mit
angedeutetem Flügel und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 durch
einen seitlichen Rahmenteil der Zarge.
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Bei dem in Fig. 1 im Vertikalschnitt gezeigten Fenster 10 ist die
Zarge 11 in eine von Anschlußteilen 12 eines nicht weiter dargestellten Baukörpers
begrenzte Öffnung eingesetzt und in unten noch näher zu-beschreibender Weise dort
festgelegt. Der Zarge ist ein in seiner Ausgestaltung hier nicht interessierender
Flügel 13 mit Isolierverglasung 14 zugeordnet, z.B. in bekannter, nicht dargestellter
Weise schwenk-und ggf. kippbar. Der sicheren Abdichtung zwischen Zarge und Flügel
dienen Dichtungsprofile 15, 16 bekannter Art.
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Die Zarge 11 besteht aus je einem unteren und oberen Rahmenteil 20,
21 und zwei seitlichen Rahmenteilen 22, die einerseits eine der Begrenzung der Baukörperöffnung
durch die Anschlußteile 12, bei denen es sich um Kastenprofile mit Rechteckquerschnitt
handelt, angepaßte Kontaktfläche 23 und andererseits fensterinnenseitig einen sich
über die genannte Kontaktfläche hinaus erstreckenden Flanschteil 24 besitzen. Dieser
einem jeden Rahmenteil der Zarge zugeordnete Flanschteil 24 überdeckt, wie die Schnittansichten
der Zeichnung zeigen, die beim Einbau der Zarge in eine Baukörperöffnung notwendig
auftretende Fuge zwischen der Kontaktfläche 23 der Zarge und den die Baukörperöffnung
begrenzenden Gegenflächen der Anschlußteile 12.
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Der Einbau der Zarge in die Baukörperöffnung erfolgt in der Weise,
daß die Zarge einfach von der Fensterinnenseite aus
in die Baukörperöffnung
eingeschoben wird, bis der sich nach außen über die Kontaktflchen 23 hinaus erstreckende
Flanschteil 24 seinerseits zur Anlage an eine innere Begrenzungsfläche des als Kastenprofil
ausgestalteten Anschlußteils 12 kommt. Bei paßgerechter Gestaltung der Zarge zu
der durch die Anschlußteile 12 begrenzten Baukörperöffnung ist gleichermaßen eine
eindeutige Zuordnung der Zarge und damit des gesamten Fenster- bzw. Türelementes
in der ebene der Öffnung und senkrecht dazu gewährleistet. Die Befestigung der durch
Einschieben in die Baukörperöffnung lagerichtig montierten Zarge erfolgt durch eine
sich quer durch die Zarge hindurch erstreckende Verschraubung 25 (sh. Fig. 2), die
in den Anschlußteil$ eingreift.
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Der fensteraußenseitigen Abdichtung der Fugen zwischen den Kontaktflächen
23 der Zarge und den die Baukörperöffnung begrenzenden Gegenflächen der Anschlußteile
12 dient eine die genannte Fuge überdeckende Leiste, die mit dem zugeordneten Anschlußteil
und/oder einer sich im wesentlichen rechtwinklig von der Kontaktfläche 23 trterstreckenden
Stirnfläche der Zarge verbunden ist, beispielsweise mittels einer nicht weiter dargestellten
Verschraubung. Die Anlageflciie für die die genannten Fugen überdeckende Leiste
ist gegenüber der äußeren Stirnseite 26 der Zarge zurückgesetzt.
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Die der äußeren Fugenabdeckung dienende Leiste kann als Profilleiste
ausgestaltet sein. So ist bei dem in den Zeichzungen dargestellten Ausführungsbeispiel
die dem unteren Rahmenteil 20 der Zarge zugeordnete Profilleiste 27 als äußere Fensterbank
28 ausgebildet, deren Abschnitt 29 die Fuge zwischen Zarge #und Anschlußteil überdeckt.
Im Bereich der seitlichen Rahmenteile ist die die genannte Fuge mit einen Abschnitt
30 überdeckende Profilleiste 31 als Führungsschiene 32 für einen in Fig. 1 nur schematisch
angedeuteten Rolladen 33 ausgestaltet. Eine andere Ausbildung zeigt die dm oberen
Rahmenteil 21 zugeordnete Profilleiste 35, deren Abschnitt 36 die Fuge zwischen
der Zarge und dem oberen Anschlußteil 12 überdeckt.
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Im übrigen ist in Fig. 1 ein Rolladenkasten 40 mit je einer außen-
und innenseitigen Abdeckung 41, 42 angedeutet. Ferner ist im bereich des unteren
Rahmenteils 20 der Zarge 11 an Octen Anschlußteil 12 baukörperinnenseitig eine Fensterbank
43 angefüG«t, die jedoch ebenso wenig wie der Rolladenkasten einen Teil dieser Erfindung
bildet.