DE2224746A1 - Tetracyclisches chlor-bis-1,3-thiazin und ein verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Tetracyclisches chlor-bis-1,3-thiazin und ein verfahren zu seiner herstellungInfo
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- C07D513/02—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D513/06—Peri-condensed systems
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
- Tetracyclisches Chlor-bis-I,3-thiazin und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
- Die Erfindung betrifft ein neues tetracyclisches Chlor-bis-1,3-thiazin sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
- Es wurde gefunden, daß man ein tetracyclisches Chlor-bis-1,3 thiazin erhält, wenn man das Hexachlornaphthy-en-1,5-bis (isocyaniddichlorid) der Formel im Temperaturbereich von 200 bis 4000C mit etwa der stöchiometrisch erforderlichen Menge Schwefel umsetzt.
- Bevorzugt wird im Temperaturbereich von 250 bis 30000 gear beitet.
- Das Verfahren der Erfindung sei an folgendem Beispiel erläutert: FUr die Umsetzung werden pro Mol Ausgangsverbindung im allgemeinen etwa 6 Mol Schwefel eingesetzt. Selbstverständlich können auch andere Molverhältnisse von Ausgangsverbindung zu Schwefel eingesetzt werden und dann die jeweils Uberschussige Komponente gegebenenfalls in den Reaktionskreislauf zurUckgefuhrt werden.
- Die fUr das Verfahren Verwendung findende Ausgangsverbindung ist bekannt (Neuere Methoden der präp. org. Chemie, Band VI, Seite Ii (1970)).
- Zur DurchfUhrung des Verfahrens der Erfindung mischt man die Ausgangsverbindung mit etwa der stchiometrisch erforderlichen Menge an Schwefel und erhitzt - zweckmäßigerweise unter Inertgas, wie Stickstoff oder Argon - auf die Reaktionstemperatur, bevorzugt auf 250 bis 3000C. Man kann im offenen oder im geschlossenen Reaktionsgefäß arbeiten. Im geschlossenen Gefäß, zum Beispiel einem Autoklaven oder einem Bombenrohr, erhitzt man die Ausgangskomponenten auf den erwähnten Temperaturbereich und trennt dann nach dem AbkUhlen das gebildete Dischwefeldichlorid zum Beispiel durch fraktionierte Destillation ab.
- Etwa noch vorhandene Anteile unumgesetzter Ausgangsprodukte werden zweckmäßig durch fraktionierte Vakuumsublimation, zum Beispiel bei 2000C/i Torr, vom Reaktionsprodukt abgetrennt.
- Beim Arbeiten im offenen Gefäß ist es zweckmäßig, die gebildeten Schwefelchloride laufend abzudestillieren, um die Reaktionstemperatur auf der erforderlichen Höhe halten zu können.
- Das Ende der Reaktion wird angezeigt, wenn praktisch keine Schwefelchloride mehr überdestillieren. Je nach Ansatzgröße und Temperaturführung beträgt die Reaktionszeit im allgemeinen zwischen etwa 1 bis 20 Stunden. Zur Vermeidung einer unerwünschten Weiterreaktion bereits gebildeten Reaktionsproduktes kann es zweckmäßig sein, die Reaktion bei einem Umsetzungzgrad 41 (zum Beispiel 0,7 bis 0,9) abzubrechen, wobei der Umsetzungsgrad durch die Menge des abdestillierten Dischwefeldichlorids leicht ermittelt werden kann. In diesem Fall werden die noch vorhandenen Ausgangsverbindungen,wie oben geschildert, durch fraktionierte Vakuumsublimation vom Reaktionsprodukt abgetrennt und gegebenenfalls wieder in den Reaktionskreislauf zurückgeführt. Eine Trennung von Reaktionsprodukt und Ausgangsprodukten kann auch'leicht durch fraktionierte Kristallisation erfolgen, da ersteres erheblich schwerer löslich ist. Das tetracyclische Chlor-bis-1,3-thiazin kristallisiert mit ockergelber Farbe, zum Beispiel aus Chlorbenzoloder 1,2-Dichlorbenzol, kann aber auch zwecks Abtrennung von geringen Mengen dunkler Zersetzungsprodukte im Vakuum sublimiert werden, zum Beispiel bei 250 bis 3000C/0,1 Torr.
- Das Verfahren wird im allgemeinen ohne Lösungsmittel durchgeführt. Man kann aber auch in Anwesenheit von im angewendeten Temperaturbereich siedenden, gegenüber den Reaktionspartnern inerten organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise 1,2,4-Trichlorbenzol, Naphthalin, Methylnaphthalinen,-Chlornaphthalinen und dergleichen arbeiten. Selbstverständlich kann das Verfahren auch kontinuierlich durchgeführt werden, Das nach dem Verfahren der Erfindung erhältliche neue tetracyclische Chlor-bis-1,3-thiazin der Formel kann zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Farbstoffen Verwendung finden.
- Beispiel 135 g (0,256 Mol) Hexachlornaphthylen-1,5-bis(isocyaniddichlorid) und 50 g (1, 56 Mol) Schwefel werden gemischt und in einem L)reihalskolben, der mit Rührer, Thermometer und DestillationsbrXicke versehen ist, mittels eines Netallbades unter Inertgas (Stickstoff oder Argon) auf einer Badtemperatur von 275°C (entsprechend einer llineiitemperdtur von 250 bis 2700C) gehalten. Nach etwa 2,5 Stunden sind 55 g Dischwefeldichlorid (das entspricht einem Umsatz von etwa 80%) abdestilliert.
- Der Rückstand wird in einer Sublimationsapparatur bei zu einer Badtemperatur von etwa 3000C/0,1 Torr sublimiert. Rückstand ca. 1 g. Das Gesamtsublimat wird aus ca. 1,7 Liter siedendem 1,2-Dichlorbenzol umkristallisiert. Man erhält 82 g (71,2 % -der Theorie bzw. 89,1 % bezogen auf 80 %igen Umsatz) ockergelbe kristalline Verbindung der Summenformel C12C16N2S2.
- Elementarzusammensetzung und Molgewicht werden durch das Massenspektrum bestätigt. Schmelzpunkt 341 bis 3460C. Die Verbindung zeigt ein sehr charakteristisches IR-Spektrum mit folgenden sieben intensivsten Banden (in cm 1): 1601, 1515, 1422, 1335, 1279, 977, 920.
- Struktur der neuen Verbindung:
Claims (1)
- Patentansprüche: Tetracyclisches Chlor-bis-1,3-thiazin der Formel 2. Verfahren zurfflHerstellung von tetracyclischem Chlor-bis-1,3-thiazin, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexachlornaphthylen-1 ,5-bis(isocyaniddichlorid) der Formel im Temperaturbereich von 200 bis 4000C mit etwa der stöchiometrisch erforderlichen Menge Schwefel umsetzt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 250 bis 3000C arbeitet.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722224746 DE2224746A1 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Tetracyclisches chlor-bis-1,3-thiazin und ein verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722224746 DE2224746A1 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Tetracyclisches chlor-bis-1,3-thiazin und ein verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2224746A1 true DE2224746A1 (de) | 1973-11-29 |
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ID=5845466
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DE19722224746 Pending DE2224746A1 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Tetracyclisches chlor-bis-1,3-thiazin und ein verfahren zu seiner herstellung |
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-
1972
- 1972-05-20 DE DE19722224746 patent/DE2224746A1/de active Pending
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