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.Vorrichtung zum Reinigen der Räder von Fahrzeugen Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Räder von Fahrzeugen mit zwei rotierbaren,
scheiben- oder topfförmigen Waschbürsten, deren Antriebswellen im wesentlichen in
Richtung der Radachsen ausgerichtet sind und die für eine vorbestimmte Wegstrecke
gegen die beiden Räder eines Räderpaares anpreßbar sind, wobei fiir Jede Waschbürste
eine in Bewegungsrichtung führende FUhrungseinrichtung mit längenveränderlichen
Führungselementen vorgesehen ist, die einerseits an der die Waschbürste und ihren
Antriebsmotor tragenden Halterung und andererseits ortsfest angelenkt sind.
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Bei einer nach der DT-OS 2 126 347 vorbekannten Vorrichtung dieser
Art ist an der Halterung für eine WaschbUrste und deren Antriebsmotor das eine Ende
wenigstens eines Lenkers angelenI#t. Am freien Ende dieses Lenkers sind zur 3bildung
einer ParallelogrammiUhrung fÜr die Waschbürste zwei weitere Lenker angelenkt, die
um ortsfeste und parallel zueinander angeordnete Achsen schwenkbar sind. Der eine
der beiden Lenker dieser Parallelogrammfüh'rung ist längenveränderlich ausgebildet,
nämlich als Druckzylinder, dessen Solbenstange an dem mit der Halterung der Waschbürste
gelenkig verbundenen Lenker angelenkt ist und an dessen Gehäuse die ortsfeste Schwenkachse
angreift.
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Der andere, nicht längenveränderlich ausgebildete Lenker der Parallelogrammführung
ist über seine Schwenkachse hinaus verlängert bis zu dem gelenkigen Angriffspunkt
der Kolbenstange eines weiteren Druckzylinders, dessen Gehäuse eine ortsfeste Schwenkachse
besitzt. Dieser weitere Druckzylinder liefart die Anpreßkraft, mit welcher die zugeordnete
WaschbÜrste ge##gen ein zu reinigendes Rad eines relativ zu der Vorrichtung bewegten
Fahrzeuges angedrückt wird.
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Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist die zweiseitige Druckbeaufschlagung
der Kolbenstangen der beiden Druckzylinder so gesteuert, daß die Waschbürste nach
ihrer Berührung mit dem zu reinigenden Rad zusammen mit diesem fÜr eine vorbestimmte
Wegstrecke
in der Richtung der relativen Bewegung bewegt w,ird.
Die Länge der vorbestimmten Wegstecke richtet sich dabei nach dem Aktionsradius
dor parallelogramm#ührung, welcher hauptsächlich bestimmt wird durch den Abstand
zwischen der Gelenkverbindung des einen Lenkers mit der Halterung für die Waschbürste
und dessen Gelenkverbindung mit dem längenveränderlichen Lenker der Parallelogrammführung.
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Die vorbekannte Vorrichtung weist den konstruktionsbedingten Nachteil
auf, daß bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Vorrichtung
und Fahrzeug unterschiedliche Berührungszeiten der Waschbürsten mit den zu reinigenden
Rädern bei unterschiedlichen Fahrzeugbreiten auftreten.
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Der einmal eingestellte Aktionsradius der Parallelogrammführung Jeder
Wasohbürste ist weiterhin nur in aufwendiger Kleinarbeit zu verändern. Zur Veränderung
des Aktionsradius müssen nicht nur die verschiedenen Gelenkverbindungen neu eingestellt
werden, sondern es muß vielmehr auch die Steuereinrichtung für die beiden Druckzylinder
eine neue Einstellung erfahren. Im übrigen ist die Paraflelogrammführung baulich
sehr aufwendig. Sie ist bei Berücksichtigung der 3etriebsverhältnisse solcher Waschvorrichtungen
sehr störanfällig.
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art Jede Führungseinrichtung aus zwei Druckzylindern
mit
Je einer ortsfesten Schwenlrachse besteht, die gelenkig mit der Halterung der Waschbürste
verbunden sind, wobei einer der Druckzylinder die Anpreßkraft für die Waschbürste
erzeugt und wobei ein mit der Vorderseite des zu waschenden Rades zur Anlage kommender
Nitnehmerdorn an der Halterung vorgesehen ist.
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Eine Vorrichtung mit einer solchen Führungseinrichtung für die Waschbürste
weist eine erkennbar sehr einfache und daher wenig störanfällige Konstruktion auf.
Die Fuhrungseinrichtung ist so beschaffen, daß die Wegstrecke, über welche die Waschbürste
nach ihrer Berührung mit dem zu reinigenden Rad eines Räderpaares zusammen mit diesem
bewegt wird, innerhalb weiter Grenzen auf einfachste Weise verändert werden kann.
Die Grenzen sind bestimmt durch den möglichen Hub der.Kolbenstangen der beiden Druckzylinder.
Zur Veränder-' barkeit dieses Hubes reichen einfachste Steuermittel aus. Die Steuermittel
können so ausgeführt sein, daß sich bei unterschiedlichen Fahrzeugbreiten immer
gleiche Berührungszeiten zwischen den Waschbürsten und den zu reinigenden Rädern
ergeben. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weisen die Kolbenstangen
der beiden Druckzylinder an der Waschbürstenhalterung eine gemeinsame Gelenkverbindung
auf, die vorzugsweise zu der Antriebswelle der zugeordneten Waschbürste seitlich
versetzt an deren Halterung angeordnet ist. Daraus ergibt sich ein besonders günstiges
Kräfteverhältnis für die Anpressung Jeder
Waschbürste an das augenblicklich
zu reinigende Rad und eine Führung der Waschbürste im wesentlichen parallel zu der
Bewegungsrichtung. Vorzugsweise sind an der Waschbürstenhalterung zwei Stützrollen
vorgesehen, die zur Anlage an die Seitenfläche des zu reinigenden Rades kommen.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die beiden Halterungen der zwei
gegenüberliegenden Waschbürsten über einen Federstab oder dergleichen gegeneinander
verspannt sind. Hierdurch wird eine einwandfreie Zentrierung jeder Bürste erreicht,
d.h; beide Bürsten werden koaxial zusammen mit dem Fahrzeug bewegt.
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Jede Halterung für eine Waschbürste und deren Antriebsmotor kann
in Weiterbildung der Erfindung entweder über ein Luftkissen oder über frei bewegliche
Rollkörper gegen den Boden abgestützt sein.
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Ein AusSUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung
gezeigt, die in Draufsicht eine Waschbürste darstellt.
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Die scheiben- bzw. topfförmig ausgebildete kraschbürste 1 ist durch
einen Antriebsmotor 2 um eine Achse antreibbar, welche im wesentlichen quer zu der
Richtung ausgerichtet ist, in welcher ein Fahrzeug relativ zu der Vorrichtung bewegt
wird (Bewegungsrichtung 3). Der Antriebsmotor 2 kann mit der Antriebswelle der Wasohbürste
1 entweder direkt oder über ein Getriebe gekuppelt sein. Der rotor 2 ist auf einer
plattförmigen Halterung 4 befestigt. Die Halteplatte 4
stützt sich
über ein Luftkissen oder über frei bewegliche Rollkörper 20 gegen den Boden in einer
solchen Höhe ab, daß die Antriebswelle der Waschbürste 1 im wesentlichen auf Achshöhe
der Fahrzeuge liegt.
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An einem ortsfesten Schwenklager 5 ist bei 6 das Gehäuse eines ersten
Druckzylinders 7*angelenkt. Die Kolbenstange 8 dieses Druckzylinders 7 besitzt bei
9 eine Gelenkverbi#ndung mit der Halterung 4.
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Ein zweiter Druckzylinder 11 besitzt gleichfalls ein ortsfestes Schwenklager
12 für sein Gehäuse. Die Kolbenstange 14 des Druckzylinders 11 ist an der Gelenkverbindung
9 der Kolbenstange 8 des Druckzylinders 7 mit der Halterung 4 angelenkt. Starr mit
der Halterung verbunden sind ein Mitnehmerdorn 19 und beidseits der Bürste 1 je
eine Stützrolle 10, 13. In der Ausgangsstellung steht die Vorrichtung und damit
der Dorn 19 außerhalb der Wagenflanke. Fährt das zu waschende Rad über die Schaltschwelle
24, wird Kolbenstange 8 des Zylinders 7 ausgefahren und die Vorrichtung zentriert
sich selbst am Rad 21 mit ihren Stützrollen Po und 13. Diese Schaltvorrichtung bewirkt
eine Druckbeaufschlagung des Zylinders 7, dessen Kolbenstange 8 ausgeschoben wird.
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Ist die Kolbenstange 8 des Druckzylinders 7 zur Anpressung der Waschbürste
1 gegen das zu reinigende Rad 21 eines Fahrzeuges ausgeschoben, dann wird die Waschbürste
1 durch das Rad 21 in Richtung der Relativbewegung 3 zwischen Vorrichtung und Fahrzeug
durch
den Dorn 19 mitgenommen, Dabei wird die Kolbenstange 14 in
den Druckzylinder 11 verschoben. Ist die Waschbürste 1 für eine vorbestimmte Wegstrecke
mit dem augenblicklich gereinigten Rad mitbewegt worden, wird die Schaltvorrichtung
23 am Zylinder 11 ausgelöst. Diese Schaltvorrichtung 23 bewirkt, daß die Kolbenstange
8 des Druckzylinders 7 eingezogen und anschließend bzw.
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gleichzeitig die Kolbenstange 14 des Druckzylinders 11 ausgeschoben
wird, bis Schalter 22 betätigt wird, wodurch die Druckbeaufschlagung der Zylinder
7 und 11 abgeschaltet wird. Die Waschbürste i wird damit in ihre Ausgangsstellung,
zurückgebracht und steht bereit zum Waschen eines folgenden Rades.
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Um in jedem Fall ein Verkanten der Bürste re tiv zum Rad zu vermeiden,
sind beidseits der Bürste je eine Stützrolle 10, 13 vorgesehen, die zur Anlage an
die Seiten des Rades kommen. Die Kraft des Zylinders 7 braucht daher nicht parallel
zur Achse der Bürste 1 wirken.
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Für die Vorrichtung sind insgesamt zwei Waschbürsten vorgesehen,
die von v#erschiedenen Seiten her gegen die beiden Räder eines Räderpaares anpreßbar
sind. Damit beide Bürsten genau miteinander sich bewegen, ist ein Federstab 16 vorgesehen,
welcher die Halterungen 4 der beiden Waschbürsten gegeneinander vorspaent. Der Federstab
16 erstreckt sich also über den Ttaum, durch welchen hindurch die Fahrzeuge relativ
zu der Vorrichtung bewegt werden. Der Federstab 16 kann hierbei die Rückstellkraft
erzeugen, um am Ende des Waschvorgangs die Bürsten von den Rädern wegzubewegen.
Ist
der Stab 16 nicht vorgesehen, wird diese Rückstellkraft durch den Zylinder 7 erzeugt.
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Der Zylinder ii wird also nur beaufschlagt, wenn die Vorrichtung
in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden soll. Der Zylinder 7 wird ausgefahren,
wenn die Vorrichtung von einem Rad mitgenommen wird und wird eingezogen am Ende
des Waschvorgangs, um die Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zu bringen. Die Mitnahme
der Vorrichtung beim QJaschen erfolgt über den Dorn 19.
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Ansprüche