DE222236C - - Google Patents

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DE222236C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/56Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- Λ 222236--KLASSE 12 o. GRUPPE
FirmaTH.GOLDSCHMIDTinESSE^Ruhr.
aus fettsauren Salzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1908 ab.
Zur Gewinnung der Fettsäureanhydride ist unter anderem vorgeschlagen worden, die fettsauren Salze mit Chlorschwefel zu erhitzen (Patentschrift 132605). Die Herstellung des zu diesem Verfahren erforderlichen Chlorschwefels ist aber umständlich und mit Kosten verbunden. Es ist nun gefunden worden, daß man die Herstellung des Chlorschwefels vermeiden und das Verfahren weit einfacher gestalten kann, indem man die fettsauren Salze in trockenem Zustande mit Schwefelpulver vermischt und das Gemisch dann mit trockenem Chlor behandelt. Die Versuche haben ergeben, daß diese Behandlung am besten bei niedriger Temperatur ausgeführt wird. Die besten Ausbeuten haben sich ergeben, wenn man z. B. auf 8 Mol. Acetat ι Atom Schwefel verwendet. Jedoch ist man keineswegs an dieses Verhältnis gebunden.
Gegenüber dem Verfahren der Patentschrift 132605 bedeutet das vorliegende nicht etwa nur einen Ersatz des Chlorschwefels durch die beiden Elemente, aus denen sich der Chlorschwefel aufbaut, nämlich Chlor und Schwefei; es weist vielmehr einschneidende Unterschiede auf. Während in der Patentschrift 132605 ausdrücklich darauf hingewiesen ist, daß es praktisch unmöglich ist, irgendein Fettsäureanhydrid, insbesondere Essigsäureanhydrid, wenn man sich des Chlorschwefels bedient, anders als im Vakuum darzustellen, sei festgestellt, daß man auch ohne jedes Vakuum arbeiten kann, wenn man nach dem vorliegenden Verfahren arbeitet, d. h. wenn man das fettsaure Salz mit Schwefel mischt und das Gemisch bei niedriger Temperatur mit Chlor behandelt. Weiter sei auch darauf hingewiesen, daß nach dem vorliegenden Verfahren nur Mengen von Chlor und Schwefel in solchem Verhältnis zur Verwendung gelangen, daß eine Bildung von Chlorschwefel, entsprechend der Verfahren der Patentschrift 132605, nicht anzunehmen ist. Endlich sei darauf hingewiesen, daß das bekannte Verfahren ein Erhitzen der Reaktionsmasse vorsieht, während das vorliegende Verfahren gerade die Anwendung niedriger Temperaturen zur Voraussetzung hat.
Die Reaktion verläuft nach dem vorliegenden Verfahren unter den angegebenen Bedingungen wahrscheinlich nach folgender Gleichung :
8 C H3 O · O Na + S + 6 Cl = 6Na Cl + Na2SO, + 4 (C2 H3 OJ2 · O. ck
Es entsteht keine freie schweflige Säure, der in die Reaktion eintretende Schwefel wird vielmehr beim Arbeiten unter den angegebenen Bedingungen in Sulfat übergeführt. Nachdem die Reaktion bei niedriger Temperatur beendet ist, wird das Reaktionsprodukt einige Zeit mäßig erhitzt, um das noch vorhandene

Claims (2)

Fettsäurechlorid in Anhydrid zu verwandeln, und danach in bekannter Weise destilliert, eventuell unter Anwendung des Vakuums. Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich z. B. folgendermaßen: In einen mit Rührwerk und Kühlvorrichtung versehenen Kessel bringt man ein Gemisch von Natriumacetat, das vorher gut getrocknet ist, und Schwefel, im Verhältnis von ίο ι Atom Schwefel auf 8 Mol. Natriumacetat, und führt, eventuell nach vorheriger Evakuierung, trockenes Chlor (am besten im Verhältnis von etwa 6 Atomen) ein, wobei man den Inhalt des Gefäßes auf etwa — 24 ° oder noch darunter kühlt. Nachdem die Chloreinführung beendet und die Reaktion vor sich gegangen ist, setzt man das Produkt einige Stunden einer mäßigen Erwärmung (auf etwa 90 °) aus, um das noch vorhandene Acetylchlorid in Essigsäureanhydrid umzuwandeln, und destilliert endlich, eventuell unter Vakuum, ab. Während der Reaktion und der Destillation muß gut gerührt werden, um ein Festbacken der Masse zu vermeiden. Das Natriumacetat kann ganz oder zum Teil durch ein anderes Salz, ζ. B. Calciumacetat, ersetzt werden. Patent-A ν Sprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Fettsäureanhydriden, insbesondere Essigsäureanhydrid, aus fettsauren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch eines fettsauren Salzes mit Schwefel bei niedriger Temperatur mit Chlor behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem an Stelle eines fettsauren Salzes ein Gemisch von fettsauren Salzen tritt.
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