DE2222217C2 - Flammenverzögernde Fasermischung - Google Patents
Flammenverzögernde FasermischungInfo
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Description
R R
Il
/RR \ S
Il Il
\XCHCHO4rP— Ο
oder Gemische hiervon, worin
X ein Halogenatom,
R eine Gruppe H, -CH3 oder -CH2X, wobei falls einer der Reste R eine andere Bedeutung als H hat, der
benachbarte Rest R die Gruppe H ist,
R' eine Gruppe X, eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Halogenaryl- oder Arylalkylgruppe,
R" eine Gruppe — H oder -CH3,
a die Zahlen 0,1 oder 2,
π die Zahlen 1,2 oder 3,
w die Zahlen 0,1,2 oder 3,
y die Zahlen 1.2 oder 3,
ζ die Zahlen 0,1 oder 2
bedeuten und die Summe von y + ζ den Wert 3 hat, dadurch gekennzeichnet,daß nur eine einzige
Art der Fasern 2 bis 50 Gew.-% der Phosphorthioatverbindung aufweist und daß 5 bis 95 Gew.-% des
Fasergemisches aus der phosphorthioathaltigen Faser bestehen.
2. Flammenverzögernde Fasermischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymeres aus
einem natürlichen Polymeren und das andere aus einem regenerierten oder synthetischen Polymeren besteht.
3. Flammenverzögernde Fasermischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das regenerierte
oder synthetische Polymere mit der Phosphorthioatverbindung vereinigt ist.
4. Flammenverzögernde Fasermischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das regenerierte Polymere aus Viscosercyon besteht.
5. Flammenverzögernde Fasermischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein synthetisches Polymeres mit einem regenerierten, mit der Phosphorthioatverbindung vereinigten Polymeren
vermischt ist.
6. Flammenverzögernde Fasermischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das regenerierte
Polymere aus Viscosereyon besteht.
Die Erfindung betrifft eine flammenverzögernde Fasermischung aus organischen Polymeren, aufweisend eine
Phosphorthioatverbindung der nachstehenden Formeln
/ R R
ι ι
\XCHCHO
\
S
4=—?—-
S / R R \
O—P— \OCHCHX/2
O—P— \OCHCHX/2
oder Gemische hiervon, worin
X ein Halogenatom,
R eine Gruppe H, —CH3 oder —CH2X, wobei falls einer der Reste R eine andere Bedeutung als H hat, der
R eine Gruppe H, —CH3 oder —CH2X, wobei falls einer der Reste R eine andere Bedeutung als H hat, der
benachbarte Rest R die Gruppe H ist,
R' eine Gruppe X, eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Halogenaryl- oder Aryklkylgruppe,
R" eine Gruppe — H oder—CH3, is
R" eine Gruppe — H oder—CH3, is
a die Zahlen 0,1 oder 2,
η die Zahlen 1,2 oder 3,
w die Zahlen 0,1,2 oder 3,
y die Zahlen 1,2 oder 3,
/. die Zahlen 0,1 oder 2
η die Zahlen 1,2 oder 3,
w die Zahlen 0,1,2 oder 3,
y die Zahlen 1,2 oder 3,
/. die Zahlen 0,1 oder 2
bedeuten und die Summe von y + κ den Wert 3 hat.
Seit langen Jahren ist es bekannt, daß polymere Fasern, ganz gleich ob sie von natürlicher, regenerierter oder
synthetischer Herkunft sind, hinsichtlich ihrer Entflammbarkeit gefährlich sind. Diese Gefahr ist besonders
ausgeprägt im Fall von gemischten Textilmaterialien, und es traten bereits zahlreiche Unglücksfälle und schwere
Schädigungen beim Feuerfangen von Kleidungsstücken und Haushaltstextilstoffen auf.
Das Problem der Flammenverzöjjerung von Textilgemischen war Gegenstand von zahlreichen Untersuchungen,
beispielsweise Nametz, R. C, Ind. and Eng.Chem, Bd. 62, Nr. 3, März 1970, S. 41—53; Endler, A. S. und
Hurwitz, M.L, Amer. Dyestuff Reporter, Bd. 56, Nr. 19, Sept. 11, 1967, S. 23—26; Liggett, R. W, Southern Research
Institute Bulletin, Bd. XXI, Nr. 1, 1968, S. 3—6; Leblanc, R. B, Amer. Dyestuff Reporter, Dezember 30,
1968, S. 35-38; Reeves, WA, Mitarbeiter, Textile Chemist & Colorist, Bd. 1, Nf. 17, August 13, 1969, S. 24/365,
366/25,26/367,3bö/27,28/369. Das Problem ist besonders schwierig bei einer Kombination einer verkohlenden
Faser, wie Reyon oder BatanwoiK·, und einer schmelzenden Faser, wie einem Polyester oder Nylon. Bei der
Entzündung derartiger Kombinationen hält der verkohlte Rückstand auf der Faser die geschmolzene Faser in
der Brennzone. Durch diese Ersche'i ung ergibt sich häufig ein stärker entflammbares System, als es mit jeder
Faser bei Einzelverwendung beobachtet wird.
Unlängst wurde in American Dyestuff Reporter (24. März 1969, S. 21 —23) berichtet, daß Fasergemische aus
einem Polyester, der selbsterlöschend in einem Einkomponententuch ist, brennen, wenn sie mit Baumwolle
kombiniert sind, welche mit einem Flammenverzögerungsmittel behandelt wurde. Es wird angegeben, daß
Polyester/Baumwolle-Fasergemische lediglich dann flammenbeständig werden, wenn beide Fasern mit einem
Flammenverzögerungsmittel behandelt sind.
Eine Vielzahl von Verbindungen wurde zur Verwendung als Flammenvcrzögerungsmitte] vorgeschlagen.
Flammenverzögerungsmittel sind beispielsweise in den US-Patentschriften 28 75 229, 28 66 808, 33 24 205,
34 12 052 und 34 71 318 angegeben.
In der DE-OS 20 24 382 sind Phosphorthioate und diese enthaltende flammenverzögernde Massen beschrieben.
Gemäß der Erfindung wird eine flammenverzögernde Fasermischung aus organischen Polymeren, aufweisend
eine Phosphorthioatverbindung der vorstehend angegebenen Formeln, geschaffen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß nur eine einzige Art der Fasern 2 bis 50 Gew.-% der Phosphorthioatverbindung aufweist und daß 5 bis
95 Gew.-% des Fasergemisches aus der phosphorthioathaltigen Faser bestehen.
Eine besonders bevorzugte Klasse von Phosphorthioatverbindungen sind solche, in welchen y den Wert 3 hat.
Diese Verbindungen werden durch die Formel
R R \
.1,
XCHCHOAPS
wiedergegeben, worin R und X die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die hier eingesetzten Phosphorthioate sind die gleichen wie sie in der DE-OS 20 24 392 beschrieben sind und
sie können nach dem in der genannten DE-OS angegebenen Verfahren hergestellt werden.
Typische Verbindungen dieser Art werden in der nachfolgenden Tabelle I angegeben. Ihre Herstellung ist z. B.
auch in der CA-PS 8 92 624 und der BE-PS 7 50 612 angegeben.
Verbindung Nr. Struktur
1 [CH3(CH2Cl)CHOtPS
2 (ClCH2CH2O)3PS
3 [(ClCHaCHO]3PS
4 [(CICHZ)2CHOI2P(S)OCH(Ch2CI)CH3 + (ClCHzHCHOPS—[OCH(CH2Cl)CH3I2
5 (BrCH2CH2O)3PS
6 [CH3(CH2Br)CHO]3PS
7 44% [(ClCH^CHOtPS
ClCH2CHO
CH3
25% [(ClC H2^C HO]3PS
25% [(ClC H2^C HO]3PS
19% (ClCHi)2CHOP(S) /OCHCH2CU
3% /C1CH2CHO\PS
I CH3 J2
/CICH2CHOXP
I CH3 J3
Rest hochsiedende Produkte
Cl
-OCH2CH2OP(S)(OCH2CHjCI)2
ei—e y— OCH2CH2OP(S)[OCH(CH2CI)CH3][OCh-(CH2CI)2]
Die Konzentration eines oder mehrerer der Phosphorthioate in den Fasern beträgt vorzugsweise 15 bis 40%.
Die Geirische aus den flammenverzögerten Fasern und den nichtflammenverzögerten Fasern enthalten 5 bis
95 Gew.-% des flammenverzögerten Fasermaterials, wobei e!n Bereich von 15 bis 75% bevorzugt wird, der Rest
(85 bis 25%) besteht aus nichtflammenverzögerten Fasern.
Die flammenverzögerten Fasern, welche ein Phosphorthioat enthalten, können auch mit anderen Fasern
vermischt werden, welche mit einem anderen Flammenverzögerungsmittel als dem Phosphorthioat behandelt
wurden. Eine weitere Art eines Fasergemisches besteht aus dem vorstehenden Fasermaterial und einem nichtflammenverzögarten
Fasermater'al.
Das flammenverzögerte Fasermaterial kann als solches als Flammenverzögerungsmittel in Gemischen mit
gleichen oder anderen nichtflammenverzögerten Fasern unter Erzielung von im wesentlichen gleichen Ergebnissen
verwendet werden, wenn die gleiche Menge an Flammenverzögerungsmittel gleichförmig innerhalb des
Fasergemisches verteilt ist.
Die für das Vermischen mit dem flammenverzögerten Fasermaterial geeigneten nichtflammenverzögerten
Fasern können regeneriert oder synthetisch sein. Zu den natürlichen Fasern gehören Baumwolle, Cellulose,
Papier, Seide und Wolle. Zu den regenerierten Polymeren gehören Viscosereyun und Cuprammoniumreyon.
Typische synthetische Fasern umfassen Celluloseester, wie Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Polyurethane,
Polyvinylalkohol, Polycarboxamide vom Nylontyp, Caprolactame, Polyacrylnitril, Polyäthylen, Polypropylen
und Polyester. Die bevorzugten polymeren Fasern sind Baumwolle, Viscosereyon, Cellulose, Polycarboxamide
vom Nylontyp, Caprolactame, Polyacrylnitril, Celluloseacetat, Seide und Modacrylics.
Die nichtflammenverzögerten Polymerfasern der Gemische können frei von Flammenverzögerungsmitteln
sein oder können ein Flammenverzögerungsmittel in einer Menge enthalter die unzureichend ist, um irgendeine
wesentliche Flammenverzögerung zu erteilen.
Die die erfindungsgemäßen Flammenverzögerungsmittel enthaltenden Fasern können zur Verbesserung des
Flammverhaltens der flammenverzögerten Varianten der vorstehend genannten Fasern verwendet werden.
Textilfasergemische können durch jede geeignete Behandlungsstufc, wie Spinnen, Zwirnen, Weben oder
Stricken, erhalten werden. Das Vermischen der Fasern kann auch während der Herstellung von nichtgewebten
Tüchern bewirkt werden. Es können sämtliche Verfahren, wodurch die Mischungsbestandteile in enge Nachbarschaft
züeinandergebracht werden, verwendet werden. Die Gemische können unter Verwendung von einer oder
mehrerer der auf der- Fachgebiet üblichen Faserformen unter Einschluß von Einfäden, Fäden, Tauen, Stapeifa-
sern, gesponnenen oder texturierten Garnen unter Bildung des gewünschten flammenverzögerten Endproduktes
hergestellt werden.
Die flammenverzögerten Fasergemische können auch durch eine Vorbehandlung eines nichtflammenverzögerten
Fasergemisches oder Tuches hergestellt werden, wobei das Phosphorthioat als Flammenverzögerungsmittcl
auf einer der Komponentenfasern absorbiert oder fixiert wird.
Flammenverzögerte natürliche oder regenerierte Polymere, insbesondere auf Cellulosebasis, werden in den
Fasern bevorzugt.
Die folgenden Beispiele erläutern Fasergemische gemäß der Erfindung:
Vergleichsbeispiel to
Flammeigenschaften von Gemischen von nichtflammenverzögertem Polyester- und Viscosereyon-Garn:
Die Gemische wurden hergestellt durch Flechten (Crochet-Kettenstich) von insgesamt vier 91-cm-Strängen eines handelsüblichen nichtflammenverzögerten Polyestergarnes mit einem Gewicht von 0,37 g/m und/oder einem handelsüblichen nichtflammenverzögerten Viscosereyon-Garn mit einem Gewicht von 0,27 g/m. Jeder Strang wurde zunächst einzeln entzwirnt, so eng als möglich zusammengebracht und vor dem Flechten erneut gezwirnt, um die maximale Vermischung der Einzelfäden zu erzielen. Die auf diese Weise hergestellten Litzen hatten etwa Abmessungen von 5 bis 6 mm Durchmesser und 125 bis 150 mm Länge.
Die Flsmsiisigenschaften jeder Litzenrrossc wijrrlen nach dem nachfolgenden Verfahren bestimmt:
Jede Litzenprobe wurde in eine einzelne Federklammer in der Weise gebracht, daß 5 cm der Litze sich über die Klammer hinaus erstreckten. Das freie Ende des vorstehenden Teils von 5 cm wurde mit einem kleinen Gasbrenner gezündet. Der vorstehende Teil von 5 cm wurde auf sein Flammverhalten in einer oder mehrerer der nachfolgend angegebenen Stellungen untersucht:
Die Gemische wurden hergestellt durch Flechten (Crochet-Kettenstich) von insgesamt vier 91-cm-Strängen eines handelsüblichen nichtflammenverzögerten Polyestergarnes mit einem Gewicht von 0,37 g/m und/oder einem handelsüblichen nichtflammenverzögerten Viscosereyon-Garn mit einem Gewicht von 0,27 g/m. Jeder Strang wurde zunächst einzeln entzwirnt, so eng als möglich zusammengebracht und vor dem Flechten erneut gezwirnt, um die maximale Vermischung der Einzelfäden zu erzielen. Die auf diese Weise hergestellten Litzen hatten etwa Abmessungen von 5 bis 6 mm Durchmesser und 125 bis 150 mm Länge.
Die Flsmsiisigenschaften jeder Litzenrrossc wijrrlen nach dem nachfolgenden Verfahren bestimmt:
Jede Litzenprobe wurde in eine einzelne Federklammer in der Weise gebracht, daß 5 cm der Litze sich über die Klammer hinaus erstreckten. Das freie Ende des vorstehenden Teils von 5 cm wurde mit einem kleinen Gasbrenner gezündet. Der vorstehende Teil von 5 cm wurde auf sein Flammverhalten in einer oder mehrerer der nachfolgend angegebenen Stellungen untersucht:
der Zündung des freien Endes
0° abwärts, 90° zur Waagerechten
45° abwärts, 45" zur Waagerechten
90° horizontal
135° aufwärts,45° zur Waagerechten
180° 90° zur Waagerechten, aufwärts
Die Flamme wurde an die Spitze des freien Endes gebracht, bis die Litze in der Flamme brannte, wozu
allgemein 5 bis 10 Sekunden Anwendung des Brenners erforderlich waren. Die Zündflamme wurde dann
entfernt. Falls die Flamme zur Klammer weiter fortschritt, wurde die Probe als in dieser Stellung nicht seibst-erlöschend
(NSE) betrachtet. Falls die Probe selbsterlöschend (SE) war, bevor die Flamme die Klammer erreichte,
wurde sie erneut in der ursprünglichen Weise gezündet. Falls die Probe wiederum selbsterlöschend war, bevor
die Klammer nach dieser zweiten Zündung erreicht wurde, wurde die Probe als in dieser Stellung selbsterlöschend
(SE) bezeichnet.
Allgemein wurde jede Masse zunächst in der 90°-Stellung untersucht Falls sie bei 90° als nicht-selbsterlöschend
gefunden wurde, wurde sie anschließend in den Stellungen von 45° und 0° untersucht. Falls die Probe als
selbsterlöschend bei 45° befunden wurde, wurde dies als maximaler Winkel betrachtet, wo die Probe sich
selbsterlöschend zeigte und so angegeben. Falls jedoch die erste, in der 90° -Stellung untersuchte Probe selbsterlöschend
war, wurde die Masse anschließend in den Stellungen 135° und 180° untersucht. Nach Beendigung des
Flammversuches in jeder Stellung wurde das verbrannte Ende abgeschnitten und die Litze erneut in der
Klammer eingestellt, so daß ein vorstehender Teil von 5 cm erhalten wurde, der in der neuen Stellung untersucht
wurde. w
Es wurde sehr d?rauf geachtet, eine Kräuselung oder Verbiegung der Probe während der freien Brennslufc 7.1
verhindern, wodurch sich natürlich eine Änderung des gewünschten Winkels des Brennweges ergäbe. Dies
wurde durch Beibehaltung des geeigneten Brennwinkcls bewirkt, indem das nicht gehaltene Ende der brennenden
Probe mit Metallzangen in einem keine Störung mit der fortschreitenden Flammform ergebenden Bereich
gehalten wurde.
Zur Klarstellung der Flammeigenschaftsbewertungen in diesem und den folgenden Beispielen sind in der
nachfolgenden Tabelle die Flammeigenschaften, wie sie in den Einzelstellungen erhalten wurden und die Gesamtbewertungen
angegeben.
JLi. JLiI
Untersuchte .Stellung (Verhallen) | Flammbewertung |
90" (NSE),45° (SE) | 45 |
90° (NSE). 45° (NSE)1O" (SE) | 0 |
90" (NSE),45" (NSE)1O" (NSEi) | NSE |
90"(SE)*), 135"(NSE) | 90 |
90° (SE), 135° (SE), 180° (NSE) | 135 |
90° (SE), 135° (SE), 180° (SE) | 180 |
*) Eine Ausnahme wurde gemacht, wenn sich eine Probe als selbsterlöschend bei 90° zeigte, jedoch die Selbsterlöschung
der Flamme mit einem Abtropfen von brennender Schmelze verbunden war, die durch die Flamme fortgetragen wurde.
In diesem Fall wurde die Litze in sämtlichen Stellungen getestet. Falls die Probe bei 0° brannte, erhielt sie die Bewertung
NSE, selbst wenn sie bei 90° selbsterlöschend war. Massen, die dieses Verhältnis zeigten, sind so bezeichnet.
_
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Flammenbeständigkeit proportional zu dem für die Flammbewertung
ausgewiesenen Zahlenwert variiert. Somit ist die Flammenbeständigkeit am größten bei einem Wert von 180
und am geringsten bei dem Wert NSE.
Die Zusammensetzungen und Flammenbeständigkeitseigenschaften von Litzen aus einem nichtflammenverzögerten
Polyester und einem Viscosereyon-Garn, die nach dem vorstehenden Verfahren hergestellt und untersucht
wurden, sind nachfolgend angegeben:
Litze Nr.
I
NSEd)«=) | NSEd) | SEd) |
NSEd)«) | NSEd) | NSEd) |
NSEd)«) | NSEd) | NSEd) |
NSEd)4 | NSEd) | NSEd) |
NSE*)-=) | NSEd) | NSEd) |
j0 Gew.-% Polyester 100,0 80,3 56,7 31,2 0,0
Gew.-% Reyon 0,0 19,7 433 68,8 100,0
0° Stellung NSE·)
,. 45° Stellung NSE»)
90° Stellung SE1")
135° Stellung NSEC)
180° Stellung NSE') NSEd)1)
a) Probe nicht selbsterlöschend, da brennende Schmelze abwärts läuft und starke Verformung auftritt.
b) Probe selbsterlöschend, da brennende Schmelze abwärts tropft und die Flamme vollständig hinwegträgt.
c) Probe nicht selbsterlöschend, da brennende Schmelze abwärts tropft und lediglich ein Teil der Flamme wegträgt.
d) Probe tropfte oder verformte sich nicht. Eine Verkohlung erfolgte während des Brennens, jedoch wurde beim Nachglühen die Verkohlung verbraucht, nachdem das Brennen aufgehört hatte.
e) Geringes Schmelzen festgestellt, doch kaum Bewegung (Laufen) der Schmelze beobachtet
45
Die vorstehenden Ergebnisse belegen allgemein die beschriebenen Effekte bei Mischungen von thermoplastischen
und verkohlenden Fasern. Die anfängliche aus dem Reyon gebildete Verkohlung verhindert ein Tropfen
oder Laufen des geschmolzenen Polyesters. Infolgedessen verhindert bei Polyester-Reyon-Gemischen das Reyon
ein Selbsterlöschungsverhalten, das mit dem Abtropfen des geschmolzenen Polyesters bei 90° verbunden ist.
und der scheinbar stärker entflammbare Polyester verhindert ein normales Selbsterlöschungsverhalten des
Reyon in der Stellung 0°.
Litzen wurden in der gleichen Weise wie in dem vorstehenden Vergleichsbeispiel aus einem nichtflammenverzögerten
Polyestergam nach dem Vergleichsbeispiel und einem Viscosereyon, das verschiedene Mengen des
Flammenverzögerungsmittels [(CICH2)JCHO]3PS (vorstehende Verbindung 3) dispergiert enthielt, hergestellt
. und in der Flamme untersucht.
Die flammenverzögerten Viscosereyon-Fasern wurden hergestellt, indem die Verbindung 3 in die Xanthatspinnlösung
unmittelbar vor dem Spinnkopf eingedüst und dispergiert wurde. Nach der Regenerierung der das
Flammenverzögerungsmittel enthaltenden Fasern in dem Schwefelsäurebad wurden sie gewaschen, mit Natriumsulfid
behandelt, gewaschen und getrocknet.
Nach der Konditionierung der Viscosereyon-Fasern bei 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit wurden die
Fasern mit dem Polyestergam verflochten.
Die Eigenschaften der flammenverzögerten in diesem oder den anschließenden Beispielen verwendeten
Reyonfasern sind nachfolgend angegeben:
zz ZZ zn
Faser Nr.
tex je Faden (den)
Gew.-%a)
[(CICH2)CiIO]3PS
Gewicht des
Garnes g/m
A B C D E F G H I
0,33 | (3) |
1,67 | (15) |
1,67 | (15) |
1,67 | (15) |
0,33 | (3) |
0,17 | ( 1.5) |
1,67 | (15) |
1,67 | (15) |
1,67 | (15) |
7,1
13,1
16,9
22.6
30,2
31,6
13,1
16,9
22.6
30,2
31,6
0,19
0,34
0,37
0.42
0.33
0,22
0,37
0,34
0.13
0,34
0,37
0.42
0.33
0,22
0,37
0,34
0.13
a) Konzentration des Flammenverzögerungsmittcls auf der Basis der P- und/oder Cl-Analyse der Faser.
Die Zusammensetzung der Litze und die Ergebnisse beim Flammenversuch sind aus Tabelle 11 zu entnehmen.
Ein örtliches Schmelzen wurde bei Reyonkonzentrationen und etwa 10 bis 50% beobachtet. Ein Tropfen der
Polyesterschmelze wurde jedoch selbst bei einer so niedrigen Reyonkonzentration wie 10% verhindert. Eine
permanente Verkohlung wurde in sämtlichen Fällen gebildet, wobei die Verkohlungsausbeute proportional zu
der erhöhten Reyon- und Flammenverzögerungsmittelkonzentration zunahm. Ein kurzzeitiges Nachglühen
wurde lediglich bei niedrigen Konzentrationen des Flammenverzögerungsmittels beobachtet.
Aus den in Tabelle Il aufgeführten Gesamtergebnissen zeigt es sich, daß die Flammbewertung des Gemisches
hauptsächlich von der Flammenverzögerungsmittelkonzentration in dem Gemisch abhängig war und praktisch
vollständig unabhängig von der Flammenverzögerungsmittelkonzentration in der Reyonfaser war. Der tex-Wert
der Faser und das Vermischungsausmaß erwiesen sich als nicht besonders signifikant.
Diese überraschenden Ergebnisse zeigen, daß selbsterlöschende (horizontale Stellung), nicht tropfende, nicht
nachglühende Polyester-Reyon-Fasern mit Reyon- und Flammenverzögerungsmittelmengen bis herab zu etwa
25% bzw. 6% hergestellt werden können.
Flammeigenschaften von Gemischen von flammenverzögertcn Viskosereyon- und nichtflammcnverzögerten
Polyester-Fasern
Gemisch | % Flammenverzöge | Gew.-% der Mischungskomponenten | % Flammenverzöge | Flamm |
Nr. | rungsmittel (gefunden) | flammen- Polyester | rungsmittel im | bewertung |
in Viskösereyöri | verzöger | Gesamtgemisch | ||
tes Reyon") |
1 | 0,0 |
2 | 7,1 |
3 | 13,1 |
4 | 16,9 |
5 | 7,1 |
6 | 7,1 |
7 | 30,2 |
8 | 22,6 |
9 | 13,1 |
10 | 7,1 |
11 | 16.9 |
12 | 13.1 |
13 | 7,1 |
14 | 16,9 |
15 | 22,6 |
16 | 13,1 |
17 | 30,2 |
18 | 7.1 |
19 | 30,2 |
20 | 22,6 |
21 | 165 |
ο,ο | 100 | 0.0 | NSE |
11,1 A | 88.9 | 0.78 | NSE |
10,5 B | 89,5 | 1.38 | NSE |
10.5 C | 89.5 | 1.77 | NSE |
25,0 A | 75.0 | 1.78 | NSE |
333 A | 66,7 | 2,36 | NSE |
8,6 E | 91,4 | 2.42 | 0 |
12,8 D | 87.2 | 2,89 | 0 |
23.4 B | 76.6 | 3.06 | NSE |
50,0 A | 50.0 | 3.55 | 45 |
25.0 C | 75.0 | 4.23 | 45 |
32.4 B | 67,6 | 4,24 | 90 |
75,0 A | 25.0 | 532 | 90 |
32.4 C | 67,6 | 5,48 | 90 |
27.7 D | 72,8 | 6,15 | 90 |
47,7 B | 523 | 6,25 | 90 |
22,7 E | 813 | 6,84 | 90 |
100,0 A | 0,0 | 7,10 | 90 |
27,2 E | 72,8 | 8,20 | 90 |
36,7 D | 633 | 830 | 90 |
50.0 C | 50,0 | 8,45 | 90 |
£.11
Ta'>°lle Il (Fortsetzung)
Gemisch | % Flammenverzöge | Gcw.-% der Mischungskomponenten | Polyester | % Flammcnverzögc- | Flamm- |
Nr. | rungsmittel (gefunden) | flammcn- | rungsmiltcl im | bewcrtung | |
in Viskosereyon | verzögcr- | Gesamtgemisch | |||
tes keyon") | 26,7 | ||||
22 | 13,1 | 73,3 B | 47,2 | 9,60 | 135 |
23 | 22,6 | 52,8 D | 25,0 | Π.9 | 135 |
24 | 16,9 | 75,0 C | 0,0 | 12,7 | 135 |
25 | 13,1 | 100,0 B | 53,1 | 13,1 | 135 |
26 | 30,2 | 46,9 E | 23,0 | 14,2 | 135 |
27 | 2,6 | 77,0 D | 0,0 | 17,4 | 180 |
28 | 16.9 | 100,0 C | 0,0 | 16,9 | 180 |
29 | 22.6 | 100,0 D | 22.6 | 180 |
a) Mehrfache oderTeilstränge wurden erforderlichenfalls verwendet, um eine konstante Flammenverzögerungsmittel-Reyoneinheit
beizubehalten. Stranggewichte von 0,30 bis 0,38 g/0,9144 m ergaben einheitliche Litzenabmessungen.
b) Probe war häufig selbsterlöschend bei 90°. da die brennende Schmelze abtropfte und die Flamme abtrug. Kein Tropfen
der Schmelze wurde bei sämtlichen anderen in jeder Tesisteiiung beobachtet.
In der gleichen Weise wie in dem Vergleichsbeispiel wurden Litzen aus dem nichtflammenverzögerten
Viscosereyon-Garn nach Vergleichsbeispiel und den flammenverzögerten Viscosereyon-Fasern nach Beispiel 1
hergestellt. Die Eigenschaften des verwendeten flammenverzögerten Reyons, die Zusammensetzung der Gemische
und die Flammeigenschaften, die nach dem im Vergleichsbeispiel angegebenen Testverfahren bestimmt
wurden, sind in Tabelle III aufgeführt.
Die Ergebnisse aus Tabelle III zeigen erneut einen überraschend konstanten Wert der Flammbeständigkeit,
der mit einer gegebenen Konzentration des Flammenverzögerungsmittels in dem Gemisch jedoch bei weiten
Variierungen in den Verteilungen des Flammenverzögerungsmittels innerhalb des Gemisches erzielt wird.
Beispielsweise zeigten die Gemische 15 bis 18 mit einem Gehalt von 7,1 bis 7,6% Flammenverzögerungsmittel
die gleiche Bewertung von 90, selbst wenn der tatsächliche Gew.-°/o-Satz der Fäden mit dem Flammenverzögerungsmittel
innerhalb des Bereiches von 24 bis 100% variierte. Weiterhin variierte der tex-Wert in diesen
Beispielen von 0,17 bis 1,67. Ähnliche Vergleiche ergaben sich auch bei anderen Niveaus der Flammbeständigkeit
und der Flammenverzögerungskonzentrationen.
Entsprechend dem Verfahren nach dem Vergleichsbeispiel wurden Litzen aus Gemischen der flammenverzögerten
Viscosereyon-Faser C nach Beispiel 1 und weiteren handelsüblichen nichtflammenverzögerten Fasern,
die nachfolgend angegeben sind, hergestellt:
Faser
Garnfccwichl, g/m
Polypropylen
Nylon
Polyacrylnitril
Polyester
Baumwolle
Viscosereyon
Wolle
0,26 0,45 034 037 0,18 0,27 034
Wie in den vorstehenden Beispielen wurden mehrfache oder Teilstränge jedes Garnes erforderlichenfalls
verwendet, um eine gute Einheitlichkeit der Litzenabmessungen und der Vergleichskonzentrationen des flammenverzögerten
Reyons und des Flammenverzögerungsmittels in den Gemischen beizubehalten.
Die Zusammensetzungen der Litzen und die erhaltenen Fiammbewertungen entsprechend dem Verfahren
nach dem Vergleichsbeispiel sind in Tabelle IV angegeben.
Gemäß Tabelle IV zeigen die Gemische 1 bis 7 die relative Flammbcständigkcit und das Flammvcrhaltcn der
nichtflammcnverzögcrlcn Fasern entsprechend diesem Test verfahren. Die ausgezeichnete I-iunimbeständigkcii
von Naturwolle ist besonders bemerkenswert.
Während das flammenverzögerte Viscosereyon wirksam sämtliche Gemische bei zwei oder mehr Werten zur
Flammenverzögerung brachte, waren große Variierungen der Konzentrationen erforderlich, um äquivalente
Flammeigenschaften bei bestimmten Fasergemischen zu erzielen. Dies beruht auf den relativen Unterschiedlichkeiten
des eigenen Niveaus der Flammbeständigkeit von verschiedenen Textilpolymeren.
Die Werte des Flammverhalteiis belegen, daß Flammcnvcr/ögerungsmiltcl-Viscoscreyon- Konzentrationen
von elwa 25 bis 35 maximal wirksam das Tropfen verhindern und einen verkohllen Rückstand in sämtlichen
Gemischen mil thermoplastischen Fasern bilden.
Tabelle HI | % Flammenverzöge- | Gew.-% der Mischungskomponenten | nichtflammen- | % Flammenverzoge- | Flamm- | 5 | Sr 1 ti |
rungsmittel (gefunden) | flammen | verzögertes | rungsmittel im | bewertung | |||
im flammen | verzögertes | Reyon | Gesamtgemisch | - | |||
verzögerten | Reyon") | 10 | |||||
Viskosereyon | 100.0 | ||||||
Flammeigenschaften aus Gemischen von flammen verzögertem Viskosereyon und nichtflammenverzögertem | 0,0 | 0,0 | 853 | 0,00 | 0° | ||
Viskosereyon | 7.1 | 143 A | 84,8 | 1.03 | 0 | ||
Gemisch | 13,1 | 15,2 B | 68.8 | 139 | 0 | ||
Nr. | 7,1 | 31,2 A | 853 | 2,22 | 0 | 15 | |
163 | 14,5 C | 59,6 | 2,45 | 0 | |||
7,1 | 40,4 A | 84,7 | 2,87 | 45 | |||
22,6 | 153 D | 883 | 3,46 | 45 | |||
1 | 30,2 | 113 E | 733 | 3,46 | 90 | 20 | |
2 | 13,1 | 26,7 B | 42,4 | 330 | 45 | ||
3 | 7,1 | 57,6 A | 60,0 | 4,09 | 45 | ||
4 | 13,1 | 40,0 B | 68.8 | 5,25 | 90 | ||
5 | 163 | 31,2 C | 19,8 | 5,27 | 90 | 25 | |
6 | 7,1 | 80,2 A | 60,6 | 5,68 | 90 | ||
7 | 163 | 39,4 C | 0,0 | 6,66 | 90 | ||
8 | 7,1 | 100,0 A | 44,6 | 7,10 | 90 | ||
9 | 13,1 | 55,4 B | 76,0 | 7,25 | 90 | 30 | |
10 | 31.6 | 24,0 F | 66,4 | 737 | 90 | ||
il | 22,6 | 33,6 D | 71,4 | 7,60 | 90 | ||
12 | 30,2 | 28,6 E | 42,4 | 8,64 | 90 | ||
13 | 16,9 | 57,6 C | 563 | 9,75 | 135 | ||
14 | 22,6 | 43,7 D | 663 | 9.88 | SO | 35 | |
15 | 30,2 | 33,7 E | 21,2 | 10,2 | 135 | ||
16 | 13,1 | 78,8 B | 60,7 | 103 | 135 | ||
17 | 31,6 | 393 F | 0.0 | 123 | 180 | ||
18 | 13,1 | 100,0 B | 39,8 | 13,1 | 135 | 40 | |
19 | 22,6 | 60,2 D | 13.6 | 135 | |||
20 | 193 | ||||||
21 | 163 | 80,5 C | 49.4 | 13.6 | 180 | ||
22 | 31.6 | 50,6 F | 453 | 16.0 | 180 | ||
23 | 30,2 | 543 E | 0.0 | 16,5 | 180 | 45 | \ |
24 | 16,9 | 100,0 C | 18,0 | 16.9 | 180 | ( | |
25 | 22,6 | 82,0 D | 0,0 | 18,6 | 180 | 1 | |
26 | 22,6 | 100,0 | 22,6 | 180 | 1 j |
||
27 | 50 | ||||||
28 | |||||||
29 | |||||||
30 | |||||||
31 | |||||||
32 |
a) Mehrfache oder Teilstränge wurden erforderlichenfalls verwendet, um eine konstante Flammenverzögerungsmittel-Reyoneinheit beizubehalten. Stranggewichte von OJO bis 0.9144 g/m ergaben einheitliche Litzenabmessungen.
b) Selbsterlöschend hinsichtlich dem tatsächlichen Brennen; beim Nachglühen wurde häufig die Probe aufgebraucht. Ein
kurzzeitiges Nachglühen wurde lediglich bei Gemischen mit Flammenverzögerungsmittel-Konzentrationen unterhalb
etwa 4% gefunden.
Tabelle IV | 22 | 22 217 | Zusammensetzung des Gemisches | % andere | % Flammen | Flamm- | and anderen nichtflammenverzö- | ja | Beispiel 4 | kohlen | das verschiedene Phosphorthioate enthielt, | % Flamrnenverzögerungsmittcl | lergestellt. | nach dem Vergleic! | Garngewicht §j | |
ι % flammen | Faser | verzögerungs | be-wsr- | ja | vorstehenden Verfahren wurden Litzen au; | und die Reyonzusammensetzungen sind nachfolgend angegeber.: | (gefunden)·) | iibeispiel mit f§ | g/m I | |||||||
verzögertes | mittel im | tung | ja | Faserbezeichnung | 15,9 | Die Flammenverzögerungsmittel j§ |
1
°37 I |
|||||||||
Reyon») | 100,0 Polypropylen | Gemisch | nein | nein | 16,1 | 0,34 I | ||||||||||
5 | Flammeigenschaften von Gemischen von lilammenverzögertem Viskosereyon \ | 0,0 | 100,0 Nylon | 0,0 | NSE") | Schmelzen Tropfen Ver- | nein | nein | G | 16.9 | Verbindungs-Nr. | 0,42 i | ||||
gerten Fasern. | O1O | 100,0 Polyester | 0,0 | NSE") | nein | nein | H | 18.1 | 0.13 I P |
|||||||
Ge- | 0,0 | 100,0 Polyacrylnitril | 0,0 | NSEb) | nein | etwas | C | 1 | ||||||||
miscl | 0,0 | 100,0 Baumwolle | 0,0 | NSE | nein | gering | 1 | 7 | ||||||||
10 | Nr. | 0.0 | 100,0 Viscosereyon | 0,0 | NSE | Ja | nein | ja | a) | 3 | ||||||
0.0 | 100.0 Wolle | 0,0 | 0 | ja | nein | ja | 9 | |||||||||
1 | 0,0 | 64,7 Polypropylen | 0,0 | 135 | ja | nein | gCi-ing | Konzentralion bezogen auf die P- und/oder Cl-Analysc der Rcyonfasern. 10 |
||||||||
2 | 353 | 78,4 Nylon | 536 | NSE | ja | nein | etwas | |||||||||
3 | 21,6 | 75,0 Polyester | 3.65 | 45 | nein | nein | gering | |||||||||
15 | 4 | 25,0 | 73.1 Polyacrylnitril | 4,22 | 45 | nein | nein | ja | ||||||||
5 | 26,9 | 74,4 Baumwolle | 455 | 45 | ja | nein | etwas | |||||||||
6 | 25,6 | 68,8 Viscosereyon | 433 | NSE | etwas | nein | ja | |||||||||
7 | 31,2 | 73,2 Wolle | 5,28 | 90 | ja | nein | ja | |||||||||
20 | IA | 26,8 | 40,8 Polypropylen | 453 | 135 | etwas | nein | ja | ||||||||
2A | 59,2 | 54,7 Nylon | 10,0 | 45 | gering | nein | ja | |||||||||
3A | 453 | 50,0 Polyester | 7,60 | 90 | nein | nein | ja | |||||||||
4A | 50,0 | 47,7 Polyacrylnitril | 8,45 | 90 | nein | nein | ja | |||||||||
25 | 5A | 523 | 49,4 Baumwolle | 8.84 | 90 | ja | nein | ja | ||||||||
6A | 50,6 | 57,6 Viscosereyon | 855 | 90 | gering | nein | ja | |||||||||
7A | 42,4 | 47,6 Wolle | 7,16 | 135 | etwas | nein | ja | |||||||||
IB | 52,4 | 18,6 Polypropylen | 8,85 | 180 | gering | nein | ja | |||||||||
2B | 81,4 | 28,7 Nylon | 13,7 | 135 | nein | nein | ja | |||||||||
30 | 3B | 713 | 25,0 Polyester | 12,0 | 135 | nein | nein | ja | ||||||||
4B | 75,0 | 233 Polyacrylnitril | 12,7 | 135 | nein | nein | ja | |||||||||
5B | 76,7 | 24,4 Baumwolle | 13.0 | 135 | nein | nein | ja | |||||||||
6B | 755 | 195 Viscosereyon | 12,8 | 180 | + ein | ja | ||||||||||
35 | 7B | 805 | 233 Wolle | 13,6 | 180 | nein | Probe bisweilen selbsterlöschend bei 45 und/oder 90°C. da die gesamte brennende Schmelze abtropfte. | ja | ||||||||
IC | 76,7 | 0,0 | 13.0 | 180 | nein | ja | ||||||||||
2C | 100 | Flammenverzögertes Viskosereyon C Beispiel I. | 16,9 | 180 | nein | Entsprechend den | ||||||||||
3C | nein | |||||||||||||||
4C | nein | |||||||||||||||
40 | 5C | nein | ||||||||||||||
6C | nein | |||||||||||||||
7C | ||||||||||||||||
45 | 8 | |||||||||||||||
a) | ||||||||||||||||
b) | ||||||||||||||||
50 | ||||||||||||||||
55 | ||||||||||||||||
60 | ||||||||||||||||
65 | ||||||||||||||||
Gemischen von nichtflammenverzögertem g | ||||||||||||||||
Viscosereyon nach Beispiel 1 oder nichtflammenverzögerten Polyesterfasern | ||||||||||||||||
einem Viscosereyon, |
Die Zusammensetzungen der Gemische und die Flammbewertungen sind in Tabelle V angegeben. Die Ergebnisse zeigen keine besonderen Unterschiedlichkeiten in den Flammenverzögerungswirksamkeiten bei nahezu
gleichen Konzentrationen in äquivalenten Gemischen. Sämtliche flammenverzögerten Reyonfasern waren praktisch äquivalent hinsichtlich der Verhinderung des Tropfens, des Schmelzens und des Nachglühens.
Flammeigenschaften aus Gemischen von Viskosereyon mit verschiedenen Flammenverzögerungsmitteln und
nichtflammenverzögerten Fasern.
Gemisch
Nr. |
Gew.-% Flammen-
verzögerungs- mittei (gefunden) in Viscosereyon |
Zusammensetzung der Gemische
% flammen- % anderes verzögertes Reyon |
100,0 Polyester
100,0 v. Reyon |
% Flammenverzö
gerungsmittel im Gemisch |
Flamm
bewertung |
1
2 |
— | — |
68,8 Reyon
70,4 Reyon 58,8 Reyon 673 Reyon |
0,0
0,0 |
NSE*)
0 |
3
4 5 6 |
153
16,1 163 18,1 |
31,2 G
29,2 H 3! ,2 C 32^ I |
75.0 Polyester
76,7 Polyester 75,0 Polyester |
436
4,70 5 "5S 530 |
90
45 90 45 |
7
8 9 |
153
16,1 163 |
25,0 G
233 H 25,0 C |
42,4 Reyon
44,6 Reyon 42,4 Reyon |
337
3,75 4,12 |
0
45 45 |
3A
4A 5A |
153
16,1 163 |
57,6 G
55,4 H 57,6 C |
50,0 Polyester
44,6 Polyester 50,0 Polyester |
9,16
8,92 9.75 |
135
90 135 |
7A
8A 9A |
153
16,1 163 |
50.0 G
56,4 H 50,0 C |
193 Reyon
4,0 Reyon 193 Reyon |
7,95
8,92 8,45 |
45
90 90 |
3B
4B 5B |
153
16,1 16,9 |
80,2 G
79,0 H 803 C |
12,8
12.7 13,6 |
180
180 180 |
15,9
16,1
163
16,1
163
15,9
16,1
163
75,0 G 79,0 H 75,0 C
100,0 G 100.0 H 100,0 C
25,0 Polyester
21,0 Polyester
25,0 Polyester
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
135
180
135
180
135
180
180
180
180
180
a) Probe zeigte bisweilen Selbslcrlöschung bei 90"-Stellung,da die gcsamlc brennende Schmelze abtropflc.
Flammenverzögernde Gemische können unter Einschluß einer einzigen flammenverzögernden Komponente
hergestellt werden. Dieses Verfahren gibt von sich aus bereits signifikante wirtschaftliche Vorteile im Hinblick
auf höhere Ausrüstungs- und Behandlungskosten, die mit der Herstellung von zwei oder mehr flammenverzögernden Komponenten verbunden sind.
Ein einziges flammenverzögertes Fasermaterial kann zur Ausbildung verschiedener Höhen von Flammbeständigkeiten der Gemische verwendet werden. In gleicher Weise kann praktisch eine unbegrenzte Anzahl von
flammenverzögerten Gemischen aus einem einzigen flammenverzögerten Fasermaterial in Kombination mit
einem oder mehreren nichtflammenverzögerten Fasermaterialien hergestellt werden.
Sehr viele Freiheitsgrade sind zur Beibehaltung des gewünschten Wertes der Flammbeständigkeit verfügbar,
wobei die Komponentenkonzentrationen variiert werden können, um andere günstige physikalische und chemische Eigenschaften des Gemisches zu erzielen. Dies ist deshalb möglich, weil die Funktion des Flammenverzögerungsmittels hauptsächlich lediglich von dessen Konzentration im Gemisch abhängig ist.
Die Verarbeitungskosten zur Flammenverzögerung zahlreicher Polymerer, wie Baumwolle, Cellulose, Holz,
Wolle, Seide und anderen natürlichen Fasern durch Flammenverzögerungsmittel, Fixierung, Eindringung, Abscheidung und andere Verfahren sind üblicherweise weit höher als bei der Kombination des Flammenverzögerungsmittels während des Spinnens. Die nachteiligen Effekte der Einverleibung eines gegebenen Flammenverzögerungsmittels in verschiedene Fasern variieren üblicherweise stark aufgrund der Unterschiedlichkeiten
hinsichtlich Löslichkeit, Verträglichkeit, Wanderung, Extraktionsfähigkeit, Plastifizierung, thermischer Stabilität.
chemischer Stabilität und anderen wichtigen chemischen und physikalischen Faktoren. Die Vorteile der Vermeidung
der meisten dieser Schwierigkeiten durch Erzielung einer Flammbeständigkeit von Gemischen unter
Anwendung einer einzigen flammenverzögernden Komponente ist offensichtlich.
In der Textilindustrie ist die Praxis des Vermischens von Fasern zur Erzielung einer gegebenen Kombination
5 von Eigenschaften weit verbreitet Dabei können wesentliche Vorteile erhalten werden, wenn das flammenverzögernde
Mittel in eine der Fasern oder einen annehmbaren Ersatz durch das normalerweise billigste Verfahren
einverleibt wird. Die geeignete Wahl der zum Tragen des Flammenverzögerungsmittels gewählten Komponente
ergibt die günstigen Eigenschaften für das Gemisch, wie gute Witterungsbeständigkeit Waschbarkeit u. dg!, wie
sie nicht erzielt werden können, wenn das gleiche Flammenverzögerungsmittel oder verschiedene Flammenver-
10 zögerungsmittel in die anderen Komponenten einverleibt werden.
12
Claims (1)
1. Flammenverzögernde Fasermischung aus organischen Polymeren, aufweisend eine Phosphorthioatverbindung
der nachstehenden Formeln
/ R R \ S
I I Il
VXCHCHOtL P-
/ R R
-loCHCH
-loCHCH
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2222217A DE2222217C2 (de) | 1972-05-05 | 1972-05-05 | Flammenverzögernde Fasermischung |
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FR7217482A FR2184425A2 (en) | 1972-05-05 | 1972-05-16 | Polymer fibres contg halogenated phosphothioates - used with untreated natural fibres for good non-inflammability properties |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7217482A FR2184425A2 (en) | 1972-05-05 | 1972-05-16 | Polymer fibres contg halogenated phosphothioates - used with untreated natural fibres for good non-inflammability properties |
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DE2222217C2 true DE2222217C2 (de) | 1984-08-09 |
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ID=27159404
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2222217C2 (de) |
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Families Citing this family (2)
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US4593058A (en) * | 1984-09-17 | 1986-06-03 | General Electric Company | Flame retardant polyphenylene oxide thermoplastics |
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GB1303287A (de) * | 1969-05-19 | 1973-01-17 |
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1972
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---|---|
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BE783164R (fr) | 1972-11-08 |
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