DE222161C

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Info

Publication number: DE222161C
Application number: DENDAT222161D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37d. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1908 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kettenverbindung· für die Stäbe von Brettchenvorhängen, Rolläden und Rollfußrosten. Das Neue und Eigentümliche gegenüber bereits bekannten Einrichtungen dieser Art liegt in der Form und Anordnung der Kettenglieder, die es gestatten, daß bei vorkommenden Ausbesserungen jeder Stab und jedes Glied unabhängig voneinander an jeder beliebigen Stelle leicht ausgewechselt werden kann, wobei die Gewerbe der Kettenglieder gleichzeitig einen Abstand zwischen je zwei Stäben herstellen.

Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι einen Querschnitt durch einen Brettchenvorhang mit der neuen Kettenverbindung,

Fig. 2 eine Ansicht hiervon, teilweise aufgeschnitten,

Fig. 3 einen gleichen Schnitt durch einen Rolladen,

Fig. 4 einen gleichen Schnitt durch einen Rollfußrost.

Das Kettenglied besteht aus einem in bekannter Weise aus Metall gestanzten Plättchen, das einen schmalen Hals a mit einem ankerförmigen Kopf b besitzt. Nach unten ist das Glied verbreitert und zu einer geschlossenen öse c ausgebildet, die eine Aussparung d besitzt, die ein wenig breiter ist als der Hals a. Außerdem hat sie noch einen Langschlitz e, der ein wenig breiter ist, als die Stärke des Bleches beträgt, aus dem die Glieder hergestellt sind, und ein wenig länger als der Kopf b.

Das Zusammensetzen des Rolladens geschieht in der Weise, daß das erste Glied in der Unterschiene so befestigt wird, daß der Kopf b genügend heraussteht, dann wird das nächste Glied mit dem Schlitz e über den Kopf b geschoben und gedreht. Der nächste Stab wird dann von oben über das eingehakte Glied geschoben. Die Stäbe brauchen also keine größeren Ausfräsungen zu haben, als die Stärke der Glieder beträgt.

In Fig. ι ist angedeutet, wie sich der Laden aufrollt und hierbei ein Aushaken der Glieder unmöglich ist.

Will man bei einer Ausbesserung einen Stab oder ein Glied auswechseln, so dreht man an der betreffenden Stelle den Stab bis zum rechten Winkel nach außen, und es läßt sich dann, wie strichpunktiert angedeutet ist, der Kopf b durch den Schlitz e leicht aushaken.

Die Gewerbe c der Kettenglieder stellen hierbei einen Abstand zwischen je zwei Stäben zur Bildung von Lichtschlitzen her.

Fig. 4 stellt einen Fußrost dar, wie solche beispielsweise in Straßenbahnwagen gebraucht werden.

Die Ausführung der Glieder entspricht genau denen der Brettchen vorhänge und Rollläden, und es geschieht auch das Aufeinanderreihen der Stäbe in derselben Weise, nur daß die Glieder zweckmäßig so eingehakt werden, daß der Schlitz e nach unten liegt, weil der Rost nach oben aufgerollt wird. Der durch die Gewerbe c der Kettenglieder gebildete Ab-

stand zwischen den Stäben hat hier den Zweck, den Unreinigkeiten den Durchtritt zum Fußboden zu gestatten.

Claims

Patent-Anspruch :

Kettenverbindung mit plattenförmigen Kettengliedern für die Stäbe von Brettchenvorhängen, Rolläden und Rollfußrosten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kettenglied einen schmalen Hals (a) mit ankerförmigem Kopf (b) besitzt, der in ösenförmigen Teilen (c) des nächsten Gliedes innerhalb einer Aussparung (d) drehbar ist und sich durch Langschlitze (e) der ösen bei einer Drehung bis zum rechten Winkel einführen und aushaken läßt, wobei der ösenförmige Teil (c) einen Abstand zwischen je zwei Stäben herstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.