DE2221201B2 - Straßenkehrmaschine - Google Patents
StraßenkehrmaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/08—Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
- E01H1/0827—Dislodging by suction; Mechanical dislodging-cleaning apparatus with independent or dependent exhaust, e.g. dislodging-sweeping machines with independent suction nozzles ; Mechanical loosening devices working under vacuum
- E01H1/0836—Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Straßenkehrmaschine mit einer Einrichtung zum Reinigen von schmutzbeladener
Luft.
Aus den DT-PS 1 62 339 und 1 99 660 ist es bekannt, bei einer Straßenkehrmaschine mit einem mittels eines
Sauggebläses teilweise evakuierbaren Schmutzaufnahmebehälter den schmutzbeladenen Luftstrom im
Schmutzaufnahmebehälter mit Wasser zu berieseln, wodurch die Luft vom Schmutz gereinigt werden soll.
Abgesehen von dem erheblichen konstruktiven Aufwand hat diese Lösung nicht zu einer befriedigenden
Reinigung der schmutzbeladenen Luft geführt.
Aus den US-PS 12 26 589, 15 27 010 und 25 23 808 ist es bekannt, bei Straßenkehrmaschinen mit einem
Schmutzaufnahmebehälter, in den die schmutzbeladene Luft mittels eines Druckgebläses gefördert wird, zuerst
die schmutzbeladene Luft in einer Kammer durch trok- *>°
kene Schmutzabscheidung grob zu reinigen und dann anschließend die vorgefertigte Luft durch ein Wasserbad
zu leiten. Der konstruktive Aufwand ist hierbei erheblich. Weiterhin ist der Verschleiß der Druckgebläse
außerordentlich hoch, da durch sie die schmutzbeladenc Luft geleitet wird. Weiterhin ist die Restreinigung
der Luft im Wasserbad nicht zufriedenstellend.
Aus der DT-AS 10 19 337 ist es bekannt, bei einer Straßenkehrmaschine mit einem mittels eines Sauggebläses
teilweise evakuierbarsn Schmuizaufnahmebehälter
Luftreinigungsfilter vorzusehen, die den nicht im Schmutzaufnahmebehälter abgesetzten Schmutz aus
der Luft vor derem Austritt durch das Sauggebläse entfernen. Um einen übermäßigen Verschleiß und ein Zusetzen
der Filter bei der Aufnahme von nassem Schmutz zu unterbinden, kann der Filter aus dem Luftaustrittsweg
entfernt werden. Trotzdem ist der Filterverschleiß und der Aufwand zum regelmäßigen Reinigen
der Filter erheblich.
Es ist durch inländische offenkundige Vorbenutzung bereits bekanntgeworden, Straßenkehrmaschinen der
zuvor geschilderten Art ohne Filter auszubilden und dafür am eintrittsseitigen Ende der Ansaugleitung Wasser
einzuspritzer., so daß der von der Straße aufgenommene Schmutz angefeuchtet wird. Der Nachteil dieser
bekannten Einrichtung besteht darin, daß bei Kälte die außenliegende Ansaugleitung zufriert bzw. aus der Ansaugleitung
austretendes Wasser zu Glatteisbildung auf der Straße führt.
Aus Jer FR-PS 3 35 997 ist eine stationäre Anlage zum Reinigen von Stoffen, Teppichen, Möbeln u.dgl.
bekannt, die einen ortsfesten mittels eines Sauggebläses teilweise evakuierbaren und teilweise mit Wasser
gefüllter. Schmutzaufnahmebehälter aufweist, in den mindestens eine die schmutzbeladene Luft leitende, mit
ihrem Austrittsende bis unter die Wasseroberfläche geführte Ansaugleitung mündet, wobei der höchste Punkt
der Ansaugleitung sich oberhalb der Wasseroberfläche befindet und wobei im Bereich des Austrittsendes Mittel
zum Verteilen der schmutzbeladenen Luft im Wasser vorgesehen sind. Diese Mittel zum Verteilen der
schmutzbeladenen Luft im Wasser werden durch eine am Austrittsende der Ansaugleitung angebrachte Haube
gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Straßenkehrmaschine
der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß unter Vermeidung der Nachteile
der zuvor geschilderten bekannten Straßenkehrmaschinen in einfacher und hochwirksamer Weise eine vollständige
Reinigung der schmutzbeladenen Luft mit geringem konstruktiven Aufwand gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Anwendung des aus der FR-PS 3 35 997 bekannten Konstruktionsprinzips dadurch gelöst, daß die Einrichtung einen mittels
eines Sauggebläses teilweise evakuierbaren und teilweise mit Wasser gefüllten Schmutzaufnahmebehälter
aufweist, in den mindestens eine die schmutzbeladene Luft leitende, mit ihrem Austrittsende bis unter die
Wasseroberfläche geführten Ansaugleitung mündet, wobei der höchste Punkt der Ansaugleitung sich oberhalb
der Wasseroberfläche befindet und wobei im Bereich des Austrittsendes Mittel zum Verteilen der
schmutzbeladenen Luft im Wasser vorgesehen sind.
Hierdurch wird erreicht, daß der in der oder in den Ansaugleitungen mittels eines Luftstromes von der
Straße hochgeförderte Schmutz durch die Wasserfüllung im Schmutzaufnahmebehälter geleitet wird, und
der Luftstrom nach Abscheiden des gesamten Schmutzes im Wasser über das Sauggebläse gereinigt nach
außen abgeblasen wird. Durch die Mittel zum Verteilen der schmutzbeladenen Luft im Waiser wird gewährleistet,
daß die durch das Wasser hindurchgeleitete Luft genügend lange in diesem verbleibt und dieses weitgehend
über dessen vollen Querschnitt in feinen Blasen durchströmt, so daß eine vollständige Schmutzabscheidung
sichergestellt ist. Wenn soviel Schmutz im Wasser
enthalten ist, daß es eine Schiammbrühe bildet, wird das Wasser abgelassen und durch Frischwasser ersetzt.
Ein erneutes Betriebsbereitmachen der Straßenkehrmaschine ist also schnell und einfach möglich. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil liegt darin, daß bei nasser Straße, auf der also kein trockener Schmutz ist, die
Straßenkehrmaschine auch ohne Wasserfüllung im Schmutzaufnahmebehälter eingesetzt werden kann,
ohne daß die Gefahr besteht, daß Filter od. dgl. sich zusetzen. Des weiteren besteht keine Gefahr, daß im
Winter bei niedrigen Außentemperaturen das Wasser im Schmutzaufnahmebehälter gefriert und die Maschine
unbrauchbar macht. Da das Volumen des Wassers bezogen auf seine Oberfläche sehr groß ist, erfolgt eine
Abkühlung von außen her nur so langsam, daß die normale Arbeitszeit einer Straßenkehrmaschine von einigen
Stunden leicht ohne Vereisung erreicht wird. Irgendwelche aufwendige Maßnahmen zur Reinigung
der abgesaugten Luft vom Schmutz sind nicht erforderlich.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn als Mittel zum Verteilen der schmutzbeladenen Luft am Austrittsende
der Ansaugleitung ein tellerförmiges Umlenkblech angebracht ist, durch das erreicht wird, daß der
Luftstrom von dem im Wasser befindlichen Austrittsende der Ansaugleitung her erst einmal im Wasser ver
teilt wird und nicht gleich nach oben strömen kann. Beispielsweise kann das tellerförmige Umlenkblech
hierbei mit zusätzlichen Öffnungen versehen sein, durch die einzelne Teilströme nach oben steigen können.
Um eine weitere Umlenkung des Luftsüromes zu erreichen, kann zusätzlich oder alternativ unterhalb des
Austrittsendes im Sammelbehälter eine wannenförmige Vertiefung angeordnet sein. Es kann auch vorteilhaft
sein, wenn das Austrittsende der Ansaugleitung gegen ein im Schmutzaufnahmebehälter angeordnetes Prallblech
gerichtet ist, durch das dem Luftstrom eine Zwangsrichtung im Wasser gegeben wird. Eine einfache
Lösung besteht auch darin, wenn — wie bekannt — am Schmutzaustrittsende eine Haube angebracht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Straßenkehrmaschine mit einer in ein Wasserbad geführten Ansaugleitung,
F i g. 2 eine weitere Ausgestaltung des Austrittsendes der Ansaugleitung und
F i g. 3 eine weitere Ausgestaltung des Austrittsendes der Ansaugleitung.
Eine Straßenkehrmaschine besteht aus einem handelsüblichen Lastwagenchassis J, das auf seinem Rahmen
2 einen Kastenaufbau 3 trägt. Der Kastenaufbau ist in einen luftdichten, also evakuierbaren Schmutzaufnahmebehälter
4 und einen Arbeitsraum 5 unterteilt, in dem ein beispielsweise vom Fahrzeugmotor her antreibbares
Gebläse 6 untergebracht ist. Der Saugstutzen 7 des Gebläses 6 mündet im oberen Bei eich, also
deutlich oberhalb einer im Schmutzaufnahmebehälter 4 befindlichen Wasserfüllung 8 in den Behälter 4 ein. Der
Druckstutzen 9 des Gebläses 6 führt nach außen.
Am Aufbau 3 der Straßenkehrmaschine ist eine Ansaugleitung 10 für Straßenschmutz und -staub angebracht,
die mit ihrem eintrittsseitigen Ende, das als Saugkasten oder Saugdüse 11 ausgebildet sein kann,
sich bis kurz über den Boden 12 erstreckt. Im Bereich des eintrittsseitigen Endes kann üblicherweise eine an
sich bekannte, walzenförmige Bi-rste angeordnet sein,
die den Schmutz vom Boden 12 aufnimmt und in den Saugkasten bzw. die Saugdüse 11 schleudert. Die Ansaugleitung
10 ist gekrümmt ausgebildet und erstreckt sich im Schmutzaufnahmebehälter 4 von oben kommend
bis in die bereits erwähnte Wasserfüllung 8, so daß ihr Austrittsende 13 deutlich unterhalb der Oberfläche
14 der Wasserfüllung 8 liegt.
Auf Grund der Saugwirkung des Gebläses entsteht im Schmutzaufnahmebehälter 4 ein erheblicher Unterdruck,
so daß durch die Ansaugleitung 10 durch die Wasserfüllung 8 hindurch ein beträchtlicher, den Straßenstaub
bzw. -schmutz mitführender Luftstrom angesaugt wird. Dieser Luftstrom ist in den F i g. 1 bis 3
durch Pfeile 15 angedeutet. Der höchste Punkt 16 der als Krümmer ausgebildeten Ansaugleitung 10 liegt
oberhalb der Oberfläche 14 der Wasserfüllung 8, so daß ein Auslaufen des Wassers durch die Ansaugleitung
nach außen nicht möglich ist.
In F i g. 1 ist am Austrittsende 13 der Ansaugleitung 10 eine Haube 17 angebracht, durch die erreicht wird,
daß der Luftstrom 15 nicht direkt von der Austrittsöffnung in der Wasserfüllung 8 nach oben strömen kann,
sondern erst einen gewissen seitlichen Weg zurücklegen muß, damit eine ausreichende Verteilung der Luft
im Wasser und die Bildung genügend kleiner Luftbläschen erreicht wird, so daß auch ein vollständiger Verbleib
des Schmutzes bzw. Staubes im Wasser gewährleistet ist.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 2 ist am Austrittsende 13 der Ansaugleitung 10 ein tellerförmiges Umlenkblech
18 angebracht, durch das ebenfalls erreicht wird, daß der in Teilströme aufgeteilte Luftstrom 15 erst
einen gewissen Weg in der Wasserfüllung 8 zurücklegen maß. Wie in der Zeichnungsfigur 2 links angedeutet,
können kleinere Durchbrechungen 19 in diesem Umlenkblech 18 vorhanden sein, durch die noch kleinere
Teilströme hindurchtreten können. Auch hierdurch wird eine intensive Verteilung des Luftstromes 15 in
der Wasserfüllung 8 gefördert.
In F i g. 3 ist am Austrittsende 13 der Ansaugleitung
10 ein sich kegelstumpfförmig erweiternder Diffusor 20 angebracht, aus dem der Luftstrom 15 gegen ein Prallblech
21 geleitet wird, das wiederum eine Aufteilung und Verteilung des Luftstromes in der Wasserfüllung 8
herbeiführt.
Unterhalb der Austrittsöffnung 13 kann eine wannenförmige Vertiefung 22 im Schmutzaufnahmebehälter
4 vorgesehen sein, an deren Seitenwandungen ebenfalls eine Umlenkung des Luftstromes 15 erfolgt
und in der gleichzeitig schwere Schmutzbestandteile sich absetzen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verwendung einer Einrichtung zum Reinigen von schmutzbeladener Luft bei einer Straßenkehrmaschine,
wobei die Einrichtung einen mittels eines Sauggebläses teilweise evakuierbaren und teilweise
mit Wasser gefüllten Schmutzaufnahmebehälter aufweist, in den mindestens eine die sehmutzbeladene
Luft leitende, mit ihrem Austrittsende bis unter die Wasseroberfläche geführte Ansaugleitung mündet,
wobei der höchste Punkt der Ansaugleitung sich oberhalb der Wasseroberfläche befindet und
wobei im Bereich des Austrittsendes Mittel zum Verteilen der schmutzbeladenen Luft irr· Wasser
vorgesehen sind.
2. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende (13)
der Ansaugleitung (10) ein tellerförmiges Umlenkblech (18) als Mittel zum Verteilen der schmutzbeladenen
Luft angebracht ist.
3. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das tellerförmige Umlenkblech
(18) mit zusätzlichen Durchbrechungen (19) versehen ist. 2S
4. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende (13)
der Ansaugleitung (10) gegen ein im Schmutzaufnahmebehälter (4) angeordnetes Prallblech (21) gerichtet
ist.
5. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende (13)
der Ansaugleitung (10) ein sich kegelstumpfförmig erweiternder Diffusor (20) angebracht ist.
6. Straßenkehrmaschine nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
des Austrittsendes (13) im Schmutzaufnahmebehälter (4) eine wannenförmige Vertiefung (22) angeordnet
ist.
40
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221201 DE2221201C3 (de) | 1972-04-29 | Straßenkehrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221201 DE2221201C3 (de) | 1972-04-29 | Straßenkehrmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221201A1 DE2221201A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2221201B2 true DE2221201B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2221201C3 DE2221201C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2221201A1 (de) | 1973-11-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |