DE7216571U - Straßenkehrmaschine - Google Patents
StraßenkehrmaschineInfo
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Description
Nürnberg, den 28.April 1972 18/Ka
Firma FAUN-Kommunalfahrzeuge Oim.b.H. & Co. KO., Neunkirchen
am Sand, Orenzweg 3
"Straßenkehrmaschine"
Die Erfindung betrifft eine Straßenkehrmaschine mit einem mittels eines Gebläses teilweise evakuierbaren Schmutzaufnahmebehälter,
in den eine oder mehrere,den Schmutz in einem
Luftstrom In den Behälter leitende Ansaugleitungen einmünden.
Ein zentrales Problem bei derartigen Straßenkehrmasehinen
liegt darin, zu verhindern, daß der von dem Gebläse nach außen gedrückte Luftstrom den von der Straße aufgenommenen
Schmutz wieder nach außen bläst. Es ist bereits eine Vielzahl von Lösungen dieses Problems bekanntgeworden. So ist es bereits
bekanntgeworden, im Schmutzaufnahmebehälter eine Reihe von siebartigen Schirmen anzubringen, durch die die Schmutzbzw,
staubhaltige Luft quer hindurchtreten muß. Diese Schirme werden mit Wasser berieselt, sodaß der Staub abgebunden wird
(DT-PS l62 559)· Abgesehen von dem erheblichen apparativen Aufwand für diese Maßnahme ist nicht gewährleistet, daß der gesamte
Staub und Schmutz im Aufnahmebehälter verbleibt.
Weiterhin ist eine Straßenkehrmaschine bekannt, bei der vor dem Gebläse, mittels dessen die Luft aus dem Schmutzaufnahmebehälter abgesaugt wird, eine Berieselungseinrichtung vorgesehen
ist, mittels derer der in das Gebläse eintretende Staub angefeuchtet und niedergeschlagen wlrd(DT-PS 199 660).
gm dt· GaMMw«nordnwt0 der Dwitodwn Patent anwaltokMMMr. · GerWiltttand I* Ulitung und Zahlung: NOmM
b 4 ·
Auch hierbei ist keine völlige Entstaubung der aus dem Aufnahmebehälter abgesaugten Luft möglich. Weiterhin ist eine
Straßenkehrmaschine bekannt, in deren Schmutzaufnahmebehälter
ein als umlaufendes endloses Band ausgebildeter Filter angebracht ist, durch den die^iach außen abgesaugte Luft hindurchtritt.
Dieses Filterband wird in einem Wasserbad ständig befeuchtet und gereinigt (DT-PS 24} 1^5). Auch hierbei ist
der apparative Aufwand erheblich, sodaß derartige Einrichtungen heute nicht mehr verwendet werden.
Schließlich ist es bei Straßenkehrmaschinen der eingangs beschriebenen
Art bekannt, am eintrittsseitigen Ende der Ansaugleitung
Wasser einzuspritzen, sodaß der von der Straße aufgenommene Schmutz angefeuchtet wird, was ein Niederschlagen
dieses Schmutzes im Aufnahmebehälter erleichtern soll. Ein entscheidendes Problem bei derartigen Ausgestaltungen besteht
darin; daß bei Kälte die außenliegende Ansaugleitung zufriert,
bzw. aus der Leitung austretendes Wasser zur Glatteisbildung auf der Straße führt. Des weiteren sind zahlreiche Straßenkehrmaschinen
bekannt, bei denen Wasser unter bestimmten Winkeln ' in hohem Druck auf die Straße aufgesprüht und durch Umlenkbleche,
Ansaugleitungen o. dgl. wieder aufgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabs zugrunde, eine Straßenkehrmaschine
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß in äußerst einfacher und hochwirksamer Weise eine vollständige
Reinigung der wieder nach außen abgegebenen Ansaugluft für den Schmutz gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schmutzaufnahmebehälter teilweise mit Wasser füllbar ist, und
daß die Ansaugleitung oder -leitungen mit ihren Schmutzaus-
trittsende bis unter die Wasseroberfläche geführt ist bzw.
sind, wobei der höchste Punkt der Ansaugleitung sich oberhalb der Wasseroberfläche befindet.
Hierdurch wird erreicht, daß der in der oder den Ansaugleitungen mittels eines Luftstromes von der Straße hochgeförderte Schmutz
durch die Wasserfüllung im Schmutzaufnahmebehälter geleitet wird, wobei der gesamte Schmutz bzw. Staub vollständig im Wasserbad
verbleibt und über das Gebläse nach außen nur vollkommen saubere Luft abgeblasen wird. Wenn so viel Schmutz im Wasserbad
enthalten ist, daß es eine Schlammbrühe bildet, wird das Wasser abgelassen und durch Frischwasser ersetzt. Ein erneutes
Betriebsbereitmachen der Straßenkehrmaschine 1st also auch schnell und einfach möglich. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil liegt darin, daß bei beispielsweise nasser Straße, auf der also kein trockener Staub oder Schmutz ist, die
Straßenkehrmaschine auch ohne Wasserfüllung im Schmutzaufnahmebehälter verwendet werden \a,,:r\, ohne daß die Gefahr besteht,
daß Filter o. dgl. sich sofort zusetzen. Des weiteren besteht keine Gefahr, daß im Winter bei niedrigen Außentemperaturen
das Wasser im Schmutzaufnahmebehälter gefrieit und die Maschine unbrauchbar macht. Da das Volumen des Wassers bezogen
auf seine Oberfläche sehr groß ist, erfolgt eine Abkühlung von außen her nur so langsam, daß die normale Arbeltszelt einer
Maschine von einigen Stunden leicht ohne Vereisung erreicht wird. Irgendwelche aufwendigen Maßnahmen zur Reinigung der
abgesaugten Luft vom Schmutz oder Staub sind nicht erforderlloh.
Um zu gewährleisten, daß die durch das Wasserbad hindurchgeleitete
Luft genügend lange in diesem Wasserbad verbleibt und möglichst dessen vollen Querschnitt durchströmt, ist es
besonders vorteilhaft, wenn im Bereich des Schmutzaustrittsendes der Ansaugleitung oder -leitungen Einrichtungen: zum
Verteilen des den Schmutz tragenden Luftstromes im Wasser
vorgesehen sind. Hierzu ist es vorteilhaft« wenn an Schmutz-
austrittsende der Ansaugleitung oder - leitungen ein tellerförmiges
Umlenkblech angebracht ist, durch das erreicht wird, daß der Luftstrom von dem im Wasserbad befindlichen Ende der
Ansaugleitung her erst einmal im Wasserbad verteilt wird und nicht gleich nach oben strömen kann. Beispielsweise kann das
tellerförmige Umlenkblech hierbei mit zusätzlichen öffnungen versehen sein, durch die einzelne Teilströme nach oben steigen
können. Um eine weitere Umlenkung des Lufts.tromes zu erreichen, kann zusätzlich oder alternativ unterhalb des Schmutzaustrittsendtrs
im Sammelbehälter eine wannenförmige Vertiefung angeordnet sein. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn das Schmutzaustrittsende
der Ansaugleitung oder - leitungen gegen ein im Schmutzaufnahmebehälter angeordnetes Prallblech gerichtet ist,
durch das dem Luftstrom eine Zangsrichtung im Wasserbad gegeben
wird. Eine einfache Lösung besteht auch darin, daß am Schmutzaustrittsende
eine Haube angebracht ist.
Weitera Vorteile und Mcrkjnals der Erfindung srgsbsn sich aus der
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung, in der Zeichnung zeigen:
Fig· 1 eiie Straßenkehrmaschine mit einer in ein Wasserbad
geführten Ansaugleitung,
Fig· 2 eine weitere Ausgestaltung des Schmutzaustrittsendes
Fig· 2 eine weitere Ausgestaltung des Schmutzaustrittsendes
der Ansaugleitung und
Fig« 2 eine weitere Ausgestaltung des Schmutzaustrittsendes der Ansaugleitung.
Fig« 2 eine weitere Ausgestaltung des Schmutzaustrittsendes der Ansaugleitung.
Eine Straßenkehrmaschine besteht aus einem handelsüblichen Lastwagenchassis 1, das auf seinem Rahmen 2 einen Kastenaufbau
trägt. Der Kastenaufbau ist in einen luftdichten, also evakuierbaren
Schmutzaufnahraebehälter 4 und einen Arbeitsraum 5
unterteilt, in dem ein beispielsweise vom Fahrzeugmotor her ;
antreibbares Gebläse 6 untergebracht ist. Der Saugstutzen 7
7216S71-3.8.72
des Gebläses 6 mündet im oberen Bereich, also deutlich oberhalb einer im Schmutzaufnahmebehälter 4 befindlichen Wasserfüllung
in den Behälter 4 ein. Der Druckstutzen 9 des Gebläses 6 führt nach außen.
Am Aufbau 3 der Straßenkehrmaschine ist eine Ansaugleitung
Io für Straßenschmutz und- staub angebracht, die mit ihrem eintrittsseitigen Ende, das als Saugkasten oder Saugdüse
ausgebildet sein kann, sich bis kurz über den Boden 12 erstreckt. Im Bereich des eintrittsseitigen Endes 11 kann
üblicherweise eine an sich bekannte,walzenförmige Bürste angeordnet sein, die den Schmutz vom Boden 12 aufnimmt
und in den Saugkasten bzw. die Saugdüse 11 schleudert. Die Ansaugleitung Io ist gekrümmt ausgebildet und erstreckt sich ' „..
im Schmutzaufnahmebehälter 4 von oben kommend bis in das bereits erwähnte Wasserbad 8, sodaß ihr Schmutzaustrittsende
13 deutlich unterhalb der Oberfläche 14 der Wasserfüllung
liegt.
Aufgrund der Saugwirkung des Gebläses entsteht im Schmutzaufnahmebehälter
4 ein erheblicher Unterdruck, sodaß durch die Ansaugleitung Io durch das Wasserbad 8 hindurch ein beträchtlicher,
den Straßenstaub bzw. -schmutz mitführender Luftstrom angesHaugt wird. Dieser Luftstrom ist in den Figuren 1 bis
durch Pfeile 15 angedeutet. Der höchste Punkt 16 . der als Krümmer ausgebildeten Ansaugleitung Io liegt oberhalb der
Oberfläche 14 des Wasserbades 8, sodaß ein Auslaufen des Wassers durch die Ansaugleitung nach außen nicht möglich ist.
In Fig. 1 ist am Schmutzaustrittsende 13 der Ansaugleitung
eine Haube 17 angebracht, durch die erreicht wird, daß der Luftstrom 15 nicht direkt von der Schmutzaustrittsöffnung
im Wasserbad 8 nach oben strömen kann, sondern erst einen gewissen seitlichen Weg zurücklegen muss, damit eine ausreichende
Verteilung der Luft im Wasser und die Bildung ge-
nügend kleiner Luftbläschen erreicht wird, sodaß auch ein vollständiger Verbleib des Schmutzes bzw. Staubes
im Wasser gewährleistet ist.
Bei der Ausführung gemäß Pig. 2 ist am Schmutzaustrittsende 1 3 der Ansaugleitung Io ein tellerförmiges Umlenkblech
l8 angebracht, durch das ebenfalls erreicht wird, daß der in Teilströme aufgeteilte Luftstrom 15 erst einen gewissen
Weg im Wasserbad 8 zurücklegen muß. Wie in der Zeichnungsfigur 2 links angedeutet, können kleinere Durchbrechungen
in diesem Umlenkblech 18 vorhanden sein, durch die noch kleinere Teilströme hindurchtreten können. Auch hierdurch
wird eine intensive Verteilung des Luftstromes 15 im Wasserbad
8 gefördert.
In Fig. 5 ist am Schmutzaustrittsende 13 der Ansaugleitung
ein sich kegelstumpfförmig erweiternder Diffusor 2o angebracht,
aus dem der Luftstrom 15 gegen ein Prallblech 21 geleitet wird,
das wiederum eine Aufteilung und Verteilung des Luftstromes im Wasserbad 8 herbeiführt.
Unterhalb der Schmutzaustrittsöffnung 13>
kann eine wannenförmige Vertiefung 22 im Schmutzaufnahmebehälter 4 vorge- '
sehen sein, an deren Seitenwandungen ebenfalls eine Umlenkung des Luftstromes I5 erfolgt und in der gleichzeitig
schwere Schmutzbestandteile sich absetzen können.
- Ansprüche -
7216S71-3.8.J2
Claims (7)
1.) Straßenkehrmaschine mit einem mittels eines Gebläses ί teilweise evakuierbaren Schmutzaufnahmebehälter, in den
eine oder mehrere, den Schmutz in einem Luftstrom in den Behälter leitende Ansaugleitungen einmünden, dadurch gekenn-
£ zeichnet, daß der Schmutzaufnahmebehälter teilweise mit Wasser (8) füllbar ist, und daß die Ansaugleitung (lo) oder
- leitungen mit ihrem Schmutzaustrittsende (IJ) bis unter
$ Ä die Wasseroberfläche (14) geführt ist bzw. sind, wobei der
höchste Punkt (16) der Ansaugleitung sich oberhalb der
Wasseroberfläche befindet.
2.) Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Schmutzaustrittsendes (13) der Ansaugleitung oder -leitungen (lo) Einrichtungen zum
Verteilen des den Schmutz tragenden Luftstromes (15) im Wasser (8) vorgesehen sind.
?.) Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schmutzaustrittsende (I3) der Ansaug-
··. leitung oder -leitungen (lo) ein tellerförmiges Umlenkblech ·.., (18) angebracht ist.
4.) Straßenkehrmaschine nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
daß das tellerförmige Umlenkblech (l8) mit zusätzlichen Durchbrechungen (19) versehen ist.
5.) Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmutzaustrittsende (I3) der
Ansaugleitung oder -leitungen (lo) gegen ein im Schmutzaufnahmebehälter (4) angeordnetes Prallblech (21) gerichtet
ist. ; . *
6. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 5 j dadurch gei "inzeichnet, daß
am Schmutzaustrittsende (13) der Ansaugleitung
oder -leitungen (Io) ein sich kegelstumpfförmig
erweiternder Diffusor(2oJangebracht ist.
7. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am Schmutzaustrittsende (13) eine
Haube (17) angebracht ist.
&. Straßenkehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7*
dadurch gekennzeichnet., daß unterhalb des Sohmuvzaustrittsendes (13) im Schmuczaufnahmebehälter (4) eine wannenfönnige
Vertiefung (22) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7216571U true DE7216571U (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=1280328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7216571U Expired DE7216571U (de) | Straßenkehrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7216571U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018104116B3 (de) | 2018-02-23 | 2019-08-08 | Aebi Schmidt Deutschland Gmbh | Kehrmaschine |
DE102020116166A1 (de) * | 2020-06-18 | 2021-06-24 | Aebi Schmidt Deutschland Gmbh | Selbstfahrende Kehrmaschine |
-
0
- DE DE7216571U patent/DE7216571U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018104116B3 (de) | 2018-02-23 | 2019-08-08 | Aebi Schmidt Deutschland Gmbh | Kehrmaschine |
DE102020116166A1 (de) * | 2020-06-18 | 2021-06-24 | Aebi Schmidt Deutschland Gmbh | Selbstfahrende Kehrmaschine |
WO2021254779A1 (de) | 2020-06-18 | 2021-12-23 | Aebi Schmidt Deutschland Gmbh | Selbstfahrende kehrmaschine |
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