DE2221120A1 - Vorrichtung zum ausformen keramischer gusstuecke insbesondere klosettbecken - Google Patents

Vorrichtung zum ausformen keramischer gusstuecke insbesondere klosettbecken

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DE2221120A1 DE19722221120 DE2221120A DE2221120A1 DE 2221120 A1 DE2221120 A1 DE 2221120A1 DE 19722221120 DE19722221120 DE 19722221120 DE 2221120 A DE2221120 A DE 2221120A DE 2221120 A1 DE2221120 A1 DE 2221120A1
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/04Discharging the shaped articles
    • B28B13/06Removing the shaped articles from moulds

Description

  • B e s c h r e i b u n g betreffend Vorrichtung zum Ausformen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausformen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken, mit einem Paar um eine gemeinsame waagerechte Schwenkachse schwenkbarer Arme die durch je eine Haltevorrichtung mit einem Seitenteil einer Gießform fest verbindbar sind, na die Seitenteile mit einem Oußstflck von einem Fußteil der Gießform abzuheben und nach einer Schwenkung der Arme um etwa 180° auf einer Platte zum Trocknen abusetzen.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 1 781 243) sind die beiden Arme an zwei Lagerböcken gelagert, von denen jeder an zwei senkrechten Spulen verschiebbar geführt und er einen Kurbeltrieb mit einer gemeinsamen, in einem Maschinengestell gelagerten Kurbelwelle verbunden ist, so daß die beiden Lagerböcke zusammen mit den Armen bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine senkrecht auf-und niedergehende Bewegung ausführen. DA beiden Arme sind längs ihrer gemeinsamen Schwenkachse zueinander hin und voneinander weg verschiebbar.
  • Die Haltevorrichtungen sind an den Armen befestigt.
  • Diese bekannte Vorrichtung arbeitet in der Weise, dass die Arme aus einer Ruhestellung, in der sie beispielsweise senkrecht nach oben gerichtet sind, nach der einen Seite in eine wasgerechte Stellung heruntergeschwenkt werden, wobei sie soweit wie möglich voneinander entfernt sind und die LsgerN5cke ihre untere Endstellung einnebmen.
  • Beim Herunterschwenken nehmen die beiden Arme die beiden Seitenteile einer mit einem Gußstück besetzten Gießform zwischen sich auf. Die beiden Arme werden dann einander soweit genähert, dass die haltevorrichtungen die Seitenteile erfassen und festhalten können.Sobald dies geschehen ist, werden die beiden Lagerbacke bei unveränderter Schwenkstellung der Arie in ihre obere Endstellung terschoben, wobei die beiden Seitenteile mit dem Oußstuck vom Fußteil der Gießform abgehoben werden. Anschließend werden die beiden Arme mit den beiden Seitenteil an und dem GußstUck um 1800 geschwenkt, wobei das Gußstuck gewendet und schließlich Mit seiner Oberseite nach unten auf einer Platte wa Trocknen abgesetzt wird. Sodann werden die beiden Arme längs ihrer gemeinsamen Schwenkachse auseinander bewegt während die Haltevorrichtungen die Seitenteile der Form noch festhalten; infolgedessen werden die Seitenteile voneinander getrennt und geben das Gußstück frei. Schließlich werden die beiden Arme wieder um 1800 zurUckgeschwenkt und nach dem Reinigen der Seitenteile längs ihrer gemeinsamen Schwenkachse zusaen bewegt bis die Seitenteile wieder aneinander liegen, und durch eine Abwärtsbewegung der Lagerböcke werden die Seitenteile, nun ohne das Gußstück, wieder auf das Fußteil der Gießform abgesetzt. Endlich werden die Haltevorrichtungen von den Seitenteilen gelöst, die Arme auseinander bewegt und in ihre Ruhestellung nach oben geschwenkt, so dass die leer.
  • Gießform durch eine gefüllte ersetzt werden kann, Beim Gießen keramischer Gußstücke muß nach dem Füllen der Giéßform Mit Gießschlicker zunächst eine erste Standzeit abgewartet werden, in der sich ein Teil des Schlickers an den Wänden der porösen Gießform absetzt und den sogenannten Scherben bildet. Nach Ablauf der ersten Standzeit wird der überschüssigè Schlicker abgegossen und es beginnt eine zweite tandzeit, in der sich der Scherben bei noch geschlossener Gießform verfestigt. Nach Ablauf der zweiten Standzeit wird die Gießform geöffnet und das Gußstück auf einer Platte oder einer Trockenform abgesetzt, die so gestaltet ist, dass das Gußstück beim weiteren Trocknen schwinden kann ohne zu reißen, Man ist üblicherweise bestrebt, die zweite Standzeit so kurz wie möglich zu halten, einerseits um dieGießform möglichst bald erneut verwenden zu können und andererseits wegen der Gefahr, dass das in der Gießform trocknende Gußstück vom Fußteil der Gießform am Schwinden gehindert und infolgedessen beschädigt wird.
  • Bestimmte Gußstücke, besonders Klosettbecken mit großem Gewicht und/oder angarniertem Spülrand, können indessen nicht unmittelbar nachdem sie vorn Fußteil ihrer Gießform abgehoben worden sind, mit ihrer empfindlichen Oberseite nach unten abgesetzt werden.
  • Daher besteht die Aufgabe, die eingangs beschriebene Vorrichtung derart weiterzubilden, dass sie geeignet ist, keramische Gußstücke nach dem Abheben vom Fußteil ihrer Gießform mit ihrer Unterseite nach unten auf einer Platte oder dergleichen zum Trocknen abzusetzen.
  • A18 naheliegende Lösung dieser Aufgabe bietet sich an, die beschriebene betannte vorrichtung auf einem Drehgestell mit senkrechter Drehachse anzuordnen, so dass die Arme Mit den Seitenteilen und dem Gußstuck, die sie VOM Fußteil der Gießform abgehoben haben, um beispielsweise 1800 um die senkrechte Achse geschwenkt werden können, ehe sie das Oußstuck auf der Platte oder dergleichen zum Trocknen absetzen und die Seitenteile der Gießform auseinander bewegen Diese Konstruktion könnte etwa der üblichen Konstruktion eines Drehkrans entsprechen; sie erfordert indessen einen hohen Bausufwand, da das Drehgestell besonders stabil ausgeführt sein müßte um zu gewährleisten, daas die Arme in stets gleichbleibender Lag. an den Seitenteilen angreifen und diese vom Fußteil der Gießform abheben ohne das Gußstück zu beschädigen. Außerdem wär der Platzbedarf einer solchen Vorrichtung in Vergleich Mit bekannten. an einer Schienenbahn hängend angeordneten und längs der Schienenbahn verfahrbaren Hebe/zeugen übermäßig groß.
  • Die beschriebene Aufgabe ist erfindungsgemäß auf sehr viel einfachere, raumsparende Weise dadurch gelöst, dass die Haltevorrichtungen an den Armen um eine zu der Schwenkachse parallele Pendelachse drehbar gelagert sind, und dass zwischen den Armen und den von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteilen ein Abstand freigelassen ist, der es den Seitenteilen ermöglicht, sich bein Schwenken der Arme zwischen ihnen hindurchzudrehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im übrigen ebense gestaltet sein,wie die eingangs beschriebene bekannte Verrichtung, und es kann zweckmäßig sein, dass die Halteverrichtungan an den Armen drehfest verriegelbar sind, so daß ein Gußstück wahlweise mit verriegelten Haltevorrichtungen beim Schwenken der Arme um 180° um ihre waagerschte Schwenkachse in bekannter Weise gewendet werden oder beinicht verriegelten Haltevorrichtungen parallel zu sich selbst vom Fußteil der Gießform zur Platte, Form oder dergleichen, auf der das Gußstück trocknen soll, befördert werden kann.
  • Die erfindungsgemoße Vorrichtung ist somit bei geringem Bauaufwand vielseitig anwendbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Schwerpunkt der Haltevorrichtungen und der von ihnen festgehaltenen Seitenteile mit und ohne Guß stück tiefer als die Pendelachse, so dass die Seitenteile und das Gußstück ständig bestrebt sind, eine Lage beizubehalten, in der ihre Unterseite nach unten gerichtet ist.
  • Wenn es demnach auch nicht unbedingt erforderlich ist, die Seitenteile zwangsweise so zuführen, dasssie ihre Lage im Raum beibehalten, so ist es doch zweckmäßig, wenn die Haltevorrichtungen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch eine Parallelführung mit einem Lagerbock verbunden sind, an dem die Arme gelagert sind. Die Parallelführung verhindert, dass die von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteile bei der Schwenkung der Arme in bezug auf diese infolge von Massenträgheitskräften eine größe Drehung um die Pendelachse ausführen als erforderlich ist um ihre ursprüngliche Lage im Raum aufrechtzuerhalten. Die mit der Parallelführung hergestellte-Verbindung der Haltevorrichtungen mit dem Lagerbock muß lösbar sein, wenn die Möglichkeit vorgesehen ist, die Haltevorrichtungen in bezug auf die Arme drehfest zu verriegeln um das Gußstück wie mit der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung beim Schwenken der Arme um 1800 zu wenden.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal können die Haltevorrichtungen drehfest mit einer gemeinsamen Welle verbunden sein, die an den Enden der beiden Arme gelagert und durch die Parallelführung mit dem Lagerbock, verbunden ist. Die gesamte Vorrichtung lässt sich in diesem Fall bei gleiche Werkstoffaufwand starrer gestalten als bei einer fliegonden Lagerung der Haltevorrichtungen am jeweils zugehörigen Arm.
  • Die Parallelführung kann beispielsweise von einem Parallel-Lenkergestänge gebildet sein; es ist indessen vorteilhaft, wenn die Parallelführung zwei von einer gemeinssmen Kette umschlungene Zahnräder aufweist, von denen das eine an der Welle und das andere gleichachsig mit der Schwenkachse am Lagerbock befestigt ist. Wenn die Parallelführung die ursprüngliche Lage der Seitenteile im Raum genau aufrechterhalten soll, müssen die beiden Kettenräder genau gleich groß sein. Es ist indessan möglich, dass die Unterlage, auf der die Gießformen in den Arbeitsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelangen, nicht waagerecht sondern um oine zur Schwenkachse der Arme parallele Achse geneigt ist, damit nach der Scherbenbildung übrig gebliebener Schlicker vollständig aus den Formen ausläuft. In diesem Fall ist es vorteilhaft, an Stelle einer genauen Parallelführung eine Führung zu verwenden, die dafür sorgt, dass die ursprünglich etwas geneigten Seitenteile der Form mit dem Gußstück wehren der Schwenkung der Arme in eine genau senkrechte Lage zurückgeführt werden.
  • Bei Verwendung des beschriebenen Kettentriebes müssen sich in diesem Fall die beiden Kettenräder in ihrer Zähnezahl um einen oder wenige Zähne unterscheiden. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet ist, dass die Haltevorrichtungen wahlweise drehfest mit den Armen verriegelt worden können, dann muss dam zweite, mit der Schwenkachse der Arme gleichachsige Kettenrad von dem Lagerbock lösbar sein und die Verriegelung der Haltevorrichtungen läßt sich dadurch erzielen, dass dieses zweite Kettenrad Mit den Armen drehfest verbunden wtrd.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ebenso wie die eingangs beschriebene bekannte Vorrichtung derart gestaltet sein, dass der Abstand der beiden Arme voneinander veränderbar ißt, dalait die von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteile während der Schwenkung der Arme fest zusammeng@-halten und nach der Schwenkung zum Freigeben des Gußstücks mit den Armen auseinanderbewegt werden können. In diesem Fafl müßten allerdings die zum Zusammenhalten und Auseinanderbewegen der Seitenteile erforderlichen, erheblichen Kräfte über die zwischen den Armen und den i ltevorrichtungen vorgesehenen, die Pendelachse definierenden Lager übertragen werden, so daß diese Lager besonders kräftig ausgebildet sein müßten. Eine leichtere Bauweise reicht indessen aus, wenn die Haltevorrichtungen in bezug auf die Arme ltings der Pendelachse verschiebbar und durch eine Verschiebevorrichtung miteinander verbunden sind.In diesem Fall belasten die zum Zusammenhalten und Auseinenderbewegen der Seitenteile der Gießform erforderlichen Kräfte, die von der Verschiebevorrichtung erzeugt werden, weder die Lager zwischen den Haltevorrichtungen und den Armen noch die Arme selbst. Die Arme können in festem Abstand voneinander angeordnet sein und brauchen nur den Biegemomenten Stand zu halten, die vorn Gewicht der Seitenteile der Gießform und dem Gußstück hervorgerufen werden.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtungen für ihre Verschiebung an der gemeinsamen Welle geführt sind und die Verschiebevorrichtung ein zwischen den Haltevorrichtungen an der Welle unverschiebbar angeordnetes Mittelstück aufweist, das durch je eins Kolben-Zylinder@inheit mit den beiden Haltevorrichtungen verbunden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Ausformen von Klosettbecken in einer ersten Arbeitsstellung; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht; Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht von Teilen der Vorrichtung im @inne des Pfeils III in Fig.1; Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt längs der Linie IV - IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer zweiten Arbeitsstellung; und Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Draufsicht.
  • Die dargestellte Vorrichtung ist zwischen zwei Förderern 12 und 14 angeordnet, von denen der erste sich schrittweise im Sinne des Pfeils 16 in Fig. 2 und 6 bewegt und Gießformen 18,20 mit je einem Gußstück 22, im da@gestellten @@ispiel einem Klosettbecken, zuführt, während der zweite Förderer die Gußstücke, nachdem sie auf einer Platte 24> auf der sis trocknen sollen, abgesetzt worden sind, zu einem nicht dargestellten Trockentunnel in Richtung des Pfeils 26 weiterfördert.
  • Jede der Gießformen 18,20 besteht aus einem Fußteil 18, zwei Seitentoilen 20 und einem nicht dargestellten, bei einem vorangegangenen Schritt schon abgenommenen Deckelteil.
  • nie Gießformen 18,20 sind auf je einem längs des Förderers 12 verfahrbaren Wagen 28 angeordnet. Wenn die Gießformen 18,20 in den dargestellten Ber@ich gelangen, hat sich des Gußstück 22 soweit verfestigt, dass es zusammen mit den Seitenteilen 20 vom Fußteil 18 der zugehörigen Gießform vorsichtig abgehoben und auf einer der Platten 24 abgesetzt werden kann; das Gußstück ist Jedoch noch zu weich um unmittelbar erfasst zu werden. Deshalb dürfen die Seitenteile 20, die in'der senkrechten Mittelebene der Gießform aneinander liegen, erst auseinanderbewegt werden, wenn das Gußstück 22 in seiner ursprnnglichen Lage, die es auf dem Wagen 28 eingenomme,n hatte, auf der am Anfang des Förderers 14 bereitstehenden Platte 24 abgesetzt worden ist.Die Seitenteile 20 mUssen deshalb zusammen mit dem Gußstück 22 vom Förderer 12 zum Förderer 14 umgesetzt und ohne das Gußstuck zum Förderer 12 zurück@ewegt werden.
  • Diese Aufgabe erfüllt eine zwischen den Förderern 12 und 14 angeordnete Vorrichtung 30, die im folgenden beschrieben wird, Zur Vorrichtung 30 gehört ein ortsfestes Maschinengestell 32, von dem vier senkrechte Säulen 34 nach oben ragen.Die Säfl*n 34 sind an ihren oberen Enden paarweise durch Joobe 36 niteinander verbunden und dienen als FUhrung fUr einen in dar Senkrechten verschiebbaren Lagerbock 38, Der Lagerbock 38 ist durch zwei Pleuel 40, die an seinen beiden zur Zeichnungsebene der Fig. 1 und 5 parallelen Stirnseiten gelenkig angreifen, mit Kurbeln an den beiden Enden einer Kurbelwelle 42 verbunden, die im Maschinengestell 32 waagerecht liegend gelagert und von einem Elektromotor 44 mit Untersetzungsgetriebe antreibbar ist. Im Lagerbock 38 ist eine waagerechte Welle 46 gelagert, deren geometrische Achse im folgenden als Schwenkachse lX bezeichnet wird. An dem einen Ende der Welle 46 ist eine Antriebsvorrichtung 50 angeordnet, die aus einem an der Welle befestigten Ritzel und einer damit kämmenden, von einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 52 hin-und herbewegbaren Zahnstange besteht.
  • und so ausgelegt ist, dass die Wolle 46 um 1800 zwischen zwei Endstellungen hin-und herdrehbar ist.
  • An der Welle 46 sind zwei parallel Arme 54 befestigt, an deren inden eine zur Welle 46 parallele, also ebenfalls waagerechte Welle 56 gelagert ist. Die geometrische Achse der Welle 56 wird im folgenden als Pendelachse 58 bezeichnet.
  • An der I"elle 56 ist ein Kettenrad 60 befestigt, das durch eine Kette 62 mit einem am Lagerbock 38 gleichachsig mit der Sghwenkachse 48 befestigten, gleichgroßen Kettenrad 64 verbunden ist.
  • In der Mitte zwischen den beiden Armen 54 ist an der Welle 36 ein Mittelstück 66 befestigt, von dem nach beiden Seiten eine mit der Welle 56 parallele Führungsstange 68 wegragt. Auf der Welle 56 und der Führungsstange 68 ist beiderseits des Mittelstücks 66 je ein Kopfstück 70 je einer Haltevorrichtung 72 verschiebbar geführt. Die beiden Kopfstäcke 70 sind mit dem Mittelstück 66 durch je eine pn¢usatisdhe oder hydraulische Kolben-Zylindereinheit 74 verbunden.
  • An den Kopfstücken 70 der beiden Haltevorrichtungen 72 ist je eine Wange 76 befestigt; im dargestellten Beispiel erstrecken sich die Wangen 76 senkrecht nach unten. An jeder der Wangen 76 sind vier pneumatische oder hydraulische Spanzylinder 78 befestigt; die Spannzylinder jeder Halte-Vorrichtung 72 stehen einander in zwei übereinanderliegenden, zur Pendelachse 58 rechtwinkligen Achsen paarweise gegenüber und haben die Aufgabe, beim Ausfahren ihrer Kolbenstangen, aa denen je ein Spannkopf 80 mit ebener Spannfllche über ein Kugelgelenk gelagert ist1 eine Griffleiste 82 eines Seitenteile 20 zwischen sich einzuspannen, wie dies im rechten Teil der Fig. 3 und in Fig. 4 dargestellt ißt.
  • Die in Fig. 3 linke Haltevorrichtung 72 ist in einer Ruhestellung abgebildet, in der ihr Kopfstück 70 einen Abstand vom Mittelstück 66 hat; aus dieser Ruhestellung läßt sich die Haltevorrichtung durch Einfahren der zugehörigen Kolben-Zylindereinheit 74 in, eine Stellung bringen, in der ihre Spannzylinder 78 an der Griffleiste 82 des in Fig. 3 linken Seitenteils 20 in gleicher Weise angreifen, wie in Fig. 3 und 4 für das rechte Seitenteil dargestellt.
  • Die Arme 54 sind während der schrittweise stattfindenden Bewegung des ersten Förderers 12 derart nach oben gerichtet, das die Haltevorrichtungen 72 den Raum über dem Förderer 12 für die Bewegung der Gießformen 18,20 freilassen. Wonn ein Wagen 20 in eine Stellung gelangt ist, bei der die Mittelebene der auf ihm angeordneten Gießform 18,20 mit der senkrechten Mittelebene der Vorrichtung 30 übereinstimmt, betätigt ein an ihm angeordneter, nicht dargestellter Nocken einen an der Vorrichtung 30 angeordneten, @benfalls nicht sichtbaren Schalter, der den Förderer 12 stillsetzt und die Vorrichtung 30 in Gang setzt. Dadurch werden die Arme 54 in ihre aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt, wob@i die Haltevorrichtungen 72 ihre in Fig. 3 links abgebildete Stellung einnehmen, in der sie beim Herunterschwenken der Arme 54 die Seitenteile 20 der vor der Vorrichtung 30 stehenden Gießform 18,20 nicht berühren. Anschließend werden die Haltevorrichtungen 72 durch Einfahren der Kolben-Zylindereinheiten 74 soweit zueinanderhin bewegt, daß die Wangen 76 zumindest annähernd an den Außanflächen der Griffleisten 82 anliegen (rechter Teil der Fig, 3 und Fig. 4). Sodann werden die Spannzylinder 78 unter Druck gesetzt, daß ihre Spannköpfe 80 die Griffleisten 82 fest zwischen sich einspannen.
  • Anschließend führt die Kurbelwelle 42 eine halbe Umdrehung aus, sodaß der Lagarbock 38 von seiner unteran in seine obere Endstellung gelangt. Dabei werden die Seitenteile 20 vom Fußteil 18 der Gießform abgehob@n. Sodann wird die Kelben- Zylindereinheit 52 auf ihrer einen Seite unter Druck gesetzt, so daß die Arme 54 um 180° geschwenkt werden - bei Betrachtung im Fig. 1 im Uhrzeigersinn. Bei dieser Schwendung behalten die Haltevorrichtungam 72, und damit auch die Seitenteile 20 mit dem Gußstück 22, ihre Lage im Raum bei, sie drehen sich also zwischen den Armen 54 hindurch und gelangen in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung, in der das Gußstück 22 mit seiner Unterseite nach unten auf der an Anfang des Förderere 14 bereitstabanden Platte 24 abgesetzt wird.
  • Anschließand werden die Kolben-Zylindereinheiten 74 unter Druck gesetzt, so daß sie die Haltevorrichtungen 72 mit den Seitenteilen 20 der Cießform auseinander bewegen.
  • Sodann kann das Gußstück 22 mit der Platte 24 auf dem Förderer 14 zwischen den Seitentellen 20 her@ungefehren werden.
  • Die Kolben-Zylindereinheiten 74 werden dann wieder eingafahren, so daß die Seitenteile 20 sich wieder aneinanderlegen. Cleichzeitig oder unmittelbar danach wird die An-@riebsvorrichtung 50 in umgekehrter Richtung wie zuvor in @ang gesetzt, so daß die Arme 54 um 180° @urüskgesehw@nkt werden. Sobald diese chwenkung be@ndet ist, wird die Kurbelwelle 42 um eine weiters halbe Umdrehung gedreht, wobei der Lagerbock 38 mit den Arm@@ 54 und Halteverrichtungen 72 abgesenkt und die Seitenteile 20 wieder auf das Fußteil 18 abgesetzt werden. Sodamm werden die Spannzylinder 78 wieder eingefahres, so daß sie die Criffleisten 82 freigabem.
  • Schließlich werden die Kelben-Zylindereinbeiten 74 ermeut unter Druck gesetst, so daß die Haltevorrichtungen 72 sich -zum ehse die Seitenteile 20 - auseinander bewegen. Endlich wird die Kurbelwelle 42 wieder um eine halbe Umdrebung gedraht, so daß der Lagerbeck 38 mit den Ar@@@ 54 und Halteverrichtungen 72 erneut in die ebere Endstellung gelangt und zuletrt werden die @rme 54 soweit nach ob@@ geschwankt, daß der Förderer 12 wieder um einem Schritt weiterbewegt werden kann.

Claims (7)

A n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Ausformen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken, mit einem Paar um eine gemeinsame waagerechte Schwenkachse schwenkbarer Arme, die durch je eine Haltevorrichtung mit je einem Seitenteil einer Gießform fest verbindbar sind,um die Seitenteile mit einem Gußstück von einem Fußteil der Gießform abzubeben und nach einer Schwenkung der Arme um etwa 180° auf einer Platte oder Form zum Trocknen abzusetzen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Haltevorrichtungen (72) an den Armen (54) um eine zu der Schwenkachse (48) parallele Pendelachse (58) drehbar gelagert sind und daß zeischen den Armen und den von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteilen (20) ein Abstand freigelassen ist, der es den Seitenteilen ermöglicht, sich beim Schwenken der rme zwischen innen hindurchzudrehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass der Schwerpunkt der Haltevorrichtungen (72) und der von ihnen festgehalt@nen Seitenteile (20) mit und ohne Gußstück (22) tiefer liegt als die Pendelachse (58).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass die Haltevorrichtungen (72) durch die Parallelführung (60,62,64) mit einem Lagerbock verbunden sind, an dem die Arme (54) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass die Haltevorrichtungen (72) drehfest mit einer gemeinsamen Welle (56) verbunden sind, die an den Enden der beiden Arme (54) gelagert und durch die Parallelführung (60,62,64) mit dem Lagerbock (36) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass die Parallelführung (60,62,64) zwei von einer gemeinsamen Kette (62) umschlungene Zahnräder (60,64) aufweist, von denen das eine (60) an der Welle (56) und das andere gleichachsig mit der Schwenkechse (48) am Lagerbock (36) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprücke 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Haltevorrichtungen (72) in bezug auf die Arme (54) längs der Pendelachse (58) verschiebbar und durch eine Verschiebevorrichtung (66,74) miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass die Haltevorrichtungen (72) für ihre Verschiebung an der gemeinsamen Welle (56) geführt sind und die Verschiebevorrichtung (66,74) ein zwischen den Haltevorrichtungen an der Welle unverschiebbar angeordnetes Mittelstück (66) aufweist, das durch je eine Kolben-Zylindereinheit (74) mit den beiden Haltevorrichtungen verbunden ist.
DE19722221120 1972-04-28 1972-04-28 Vorrichtung zum Ausformen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken Expired DE2221120C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0412533A2 (de) * 1989-08-08 1991-02-13 Toto Ltd. Schlickergiessvorrichtung
EP0498439A1 (de) * 1991-02-06 1992-08-12 Inax Corporation Übertragungsgerät für unverbrannte Sanitärgegenstände aus Porzellan

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