-
B e s c h r e i b u n g betreffend Vorrichtung zum Ausformen keramischer
Gußstücke, insbesondere Klosettbecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Ausformen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken, mit einem Paar um eine
gemeinsame waagerechte Schwenkachse schwenkbarer Arme die durch je eine Haltevorrichtung
mit einem Seitenteil einer Gießform fest verbindbar sind, na die Seitenteile mit
einem Oußstflck von einem Fußteil der Gießform abzuheben und nach einer Schwenkung
der Arme um etwa 180° auf einer Platte zum Trocknen abusetzen.
-
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 1 781 243) sind
die beiden Arme an zwei Lagerböcken gelagert, von denen jeder an zwei senkrechten
Spulen verschiebbar geführt und er einen Kurbeltrieb mit einer gemeinsamen, in einem
Maschinengestell gelagerten Kurbelwelle verbunden ist, so daß die beiden Lagerböcke
zusammen mit den Armen bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine senkrecht auf-und
niedergehende Bewegung ausführen. DA beiden Arme sind längs ihrer gemeinsamen
Schwenkachse
zueinander hin und voneinander weg verschiebbar.
-
Die Haltevorrichtungen sind an den Armen befestigt.
-
Diese bekannte Vorrichtung arbeitet in der Weise, dass die Arme aus
einer Ruhestellung, in der sie beispielsweise senkrecht nach oben gerichtet sind,
nach der einen Seite in eine wasgerechte Stellung heruntergeschwenkt werden, wobei
sie soweit wie möglich voneinander entfernt sind und die LsgerN5cke ihre untere
Endstellung einnebmen.
-
Beim Herunterschwenken nehmen die beiden Arme die beiden Seitenteile
einer mit einem Gußstück besetzten Gießform zwischen sich auf. Die beiden Arme werden
dann einander soweit genähert, dass die haltevorrichtungen die Seitenteile erfassen
und festhalten können.Sobald dies geschehen ist, werden die beiden Lagerbacke bei
unveränderter Schwenkstellung der Arie in ihre obere Endstellung terschoben, wobei
die beiden Seitenteile mit dem Oußstuck vom Fußteil der Gießform abgehoben werden.
Anschließend werden die beiden Arme mit den beiden Seitenteil an und dem GußstUck
um 1800 geschwenkt, wobei das Gußstuck gewendet und schließlich Mit seiner Oberseite
nach unten auf einer Platte wa Trocknen abgesetzt wird. Sodann werden die beiden
Arme längs ihrer gemeinsamen Schwenkachse auseinander bewegt während die Haltevorrichtungen
die Seitenteile der Form noch festhalten; infolgedessen werden die Seitenteile voneinander
getrennt und geben das Gußstück frei. Schließlich werden die beiden Arme wieder
um 1800 zurUckgeschwenkt und nach dem Reinigen der Seitenteile längs ihrer gemeinsamen
Schwenkachse zusaen bewegt bis die Seitenteile wieder aneinander liegen, und durch
eine Abwärtsbewegung der Lagerböcke werden die Seitenteile, nun ohne das Gußstück,
wieder auf das Fußteil der Gießform abgesetzt. Endlich werden die Haltevorrichtungen
von den
Seitenteilen gelöst, die Arme auseinander bewegt und in
ihre Ruhestellung nach oben geschwenkt, so dass die leer.
-
Gießform durch eine gefüllte ersetzt werden kann, Beim Gießen keramischer
Gußstücke muß nach dem Füllen der Giéßform Mit Gießschlicker zunächst eine erste
Standzeit abgewartet werden, in der sich ein Teil des Schlickers an den Wänden der
porösen Gießform absetzt und den sogenannten Scherben bildet. Nach Ablauf der ersten
Standzeit wird der überschüssigè Schlicker abgegossen und es beginnt eine zweite
tandzeit, in der sich der Scherben bei noch geschlossener Gießform verfestigt. Nach
Ablauf der zweiten Standzeit wird die Gießform geöffnet und das Gußstück auf einer
Platte oder einer Trockenform abgesetzt, die so gestaltet ist, dass das Gußstück
beim weiteren Trocknen schwinden kann ohne zu reißen, Man ist üblicherweise bestrebt,
die zweite Standzeit so kurz wie möglich zu halten, einerseits um dieGießform möglichst
bald erneut verwenden zu können und andererseits wegen der Gefahr, dass das in der
Gießform trocknende Gußstück vom Fußteil der Gießform am Schwinden gehindert und
infolgedessen beschädigt wird.
-
Bestimmte Gußstücke, besonders Klosettbecken mit großem Gewicht und/oder
angarniertem Spülrand, können indessen nicht unmittelbar nachdem sie vorn Fußteil
ihrer Gießform abgehoben worden sind, mit ihrer empfindlichen Oberseite nach unten
abgesetzt werden.
-
Daher besteht die Aufgabe, die eingangs beschriebene Vorrichtung
derart weiterzubilden, dass sie geeignet ist, keramische Gußstücke nach dem Abheben
vom Fußteil ihrer Gießform mit ihrer Unterseite nach unten auf einer Platte oder
dergleichen zum Trocknen abzusetzen.
-
A18 naheliegende Lösung dieser Aufgabe bietet sich an, die beschriebene
betannte vorrichtung auf einem Drehgestell
mit senkrechter Drehachse
anzuordnen, so dass die Arme Mit den Seitenteilen und dem Gußstuck, die sie VOM
Fußteil der Gießform abgehoben haben, um beispielsweise 1800 um die senkrechte Achse
geschwenkt werden können, ehe sie das Oußstuck auf der Platte oder dergleichen zum
Trocknen absetzen und die Seitenteile der Gießform auseinander bewegen Diese Konstruktion
könnte etwa der üblichen Konstruktion eines Drehkrans entsprechen; sie erfordert
indessen einen hohen Bausufwand, da das Drehgestell besonders stabil ausgeführt
sein müßte um zu gewährleisten, daas die Arme in stets gleichbleibender Lag. an
den Seitenteilen angreifen und diese vom Fußteil der Gießform abheben ohne das Gußstück
zu beschädigen. Außerdem wär der Platzbedarf einer solchen Vorrichtung in Vergleich
Mit bekannten. an einer Schienenbahn hängend angeordneten und längs der Schienenbahn
verfahrbaren Hebe/zeugen übermäßig groß.
-
Die beschriebene Aufgabe ist erfindungsgemäß auf sehr viel einfachere,
raumsparende Weise dadurch gelöst, dass die Haltevorrichtungen an den Armen um eine
zu der Schwenkachse parallele Pendelachse drehbar gelagert sind, und dass zwischen
den Armen und den von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteilen ein Abstand
freigelassen ist, der es den Seitenteilen ermöglicht, sich bein Schwenken der Arme
zwischen ihnen hindurchzudrehen.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im übrigen ebense gestaltet
sein,wie die eingangs beschriebene bekannte Verrichtung, und es kann zweckmäßig
sein, dass die Halteverrichtungan an den Armen drehfest verriegelbar sind, so daß
ein Gußstück wahlweise mit verriegelten Haltevorrichtungen beim Schwenken der Arme
um 180° um ihre waagerschte Schwenkachse in bekannter Weise gewendet werden oder
beinicht verriegelten
Haltevorrichtungen parallel zu sich selbst
vom Fußteil der Gießform zur Platte, Form oder dergleichen, auf der das Gußstück
trocknen soll, befördert werden kann.
-
Die erfindungsgemoße Vorrichtung ist somit bei geringem Bauaufwand
vielseitig anwendbar.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Schwerpunkt
der Haltevorrichtungen und der von ihnen festgehaltenen Seitenteile mit und ohne
Guß stück tiefer als die Pendelachse, so dass die Seitenteile und das Gußstück ständig
bestrebt sind, eine Lage beizubehalten, in der ihre Unterseite nach unten gerichtet
ist.
-
Wenn es demnach auch nicht unbedingt erforderlich ist, die Seitenteile
zwangsweise so zuführen, dasssie ihre Lage im Raum beibehalten, so ist es doch zweckmäßig,
wenn die Haltevorrichtungen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch eine Parallelführung
mit einem Lagerbock verbunden sind, an dem die Arme gelagert sind. Die Parallelführung
verhindert, dass die von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteile bei der
Schwenkung der Arme in bezug auf diese infolge von Massenträgheitskräften eine größe
Drehung um die Pendelachse ausführen als erforderlich ist um ihre ursprüngliche
Lage im Raum aufrechtzuerhalten. Die mit der Parallelführung hergestellte-Verbindung
der Haltevorrichtungen mit dem Lagerbock muß lösbar sein, wenn die Möglichkeit vorgesehen
ist, die Haltevorrichtungen in bezug auf die Arme drehfest zu verriegeln um das
Gußstück wie mit der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung beim Schwenken
der Arme um 1800 zu wenden.
-
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal können die Haltevorrichtungen
drehfest mit einer gemeinsamen Welle verbunden sein, die an den Enden der beiden
Arme gelagert und durch die Parallelführung mit dem Lagerbock,
verbunden
ist. Die gesamte Vorrichtung lässt sich in diesem Fall bei gleiche Werkstoffaufwand
starrer gestalten als bei einer fliegonden Lagerung der Haltevorrichtungen am jeweils
zugehörigen Arm.
-
Die Parallelführung kann beispielsweise von einem Parallel-Lenkergestänge
gebildet sein; es ist indessen vorteilhaft, wenn die Parallelführung zwei von einer
gemeinssmen Kette umschlungene Zahnräder aufweist, von denen das eine an der Welle
und das andere gleichachsig mit der Schwenkachse am Lagerbock befestigt ist. Wenn
die Parallelführung die ursprüngliche Lage der Seitenteile im Raum genau aufrechterhalten
soll, müssen die beiden Kettenräder genau gleich groß sein. Es ist indessan möglich,
dass die Unterlage, auf der die Gießformen in den Arbeitsbereich der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gelangen, nicht waagerecht sondern um oine zur Schwenkachse der Arme
parallele Achse geneigt ist, damit nach der Scherbenbildung übrig gebliebener Schlicker
vollständig aus den Formen ausläuft. In diesem Fall ist es vorteilhaft, an Stelle
einer genauen Parallelführung eine Führung zu verwenden, die dafür sorgt, dass die
ursprünglich etwas geneigten Seitenteile der Form mit dem Gußstück wehren der Schwenkung
der Arme in eine genau senkrechte Lage zurückgeführt werden.
-
Bei Verwendung des beschriebenen Kettentriebes müssen sich in diesem
Fall die beiden Kettenräder in ihrer Zähnezahl um einen oder wenige Zähne unterscheiden.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet ist, dass die Haltevorrichtungen
wahlweise drehfest mit den Armen verriegelt worden können, dann muss dam zweite,
mit der Schwenkachse der Arme gleichachsige Kettenrad von dem Lagerbock lösbar sein
und die Verriegelung der Haltevorrichtungen läßt sich dadurch erzielen, dass dieses
zweite Kettenrad Mit den Armen drehfest verbunden wtrd.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ebenso wie die eingangs beschriebene
bekannte Vorrichtung derart gestaltet sein, dass der Abstand der beiden Arme voneinander
veränderbar ißt, dalait die von den Haltevorrichtungen festgehaltenen Seitenteile
während der Schwenkung der Arme fest zusammeng@-halten und nach der Schwenkung zum
Freigeben des Gußstücks mit den Armen auseinanderbewegt werden können. In diesem
Fafl müßten allerdings die zum Zusammenhalten und Auseinanderbewegen der Seitenteile
erforderlichen, erheblichen Kräfte über die zwischen den Armen und den i ltevorrichtungen
vorgesehenen, die Pendelachse definierenden Lager übertragen werden, so daß diese
Lager besonders kräftig ausgebildet sein müßten. Eine leichtere Bauweise reicht
indessen aus, wenn die Haltevorrichtungen in bezug auf die Arme ltings der Pendelachse
verschiebbar und durch eine Verschiebevorrichtung miteinander verbunden sind.In
diesem Fall belasten die zum Zusammenhalten und Auseinenderbewegen der Seitenteile
der Gießform erforderlichen Kräfte, die von der Verschiebevorrichtung erzeugt werden,
weder die Lager zwischen den Haltevorrichtungen und den Armen noch die Arme selbst.
Die Arme können in festem Abstand voneinander angeordnet sein und brauchen nur den
Biegemomenten Stand zu halten, die vorn Gewicht der Seitenteile der Gießform und
dem Gußstück hervorgerufen werden.
-
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtungen für ihre
Verschiebung an der gemeinsamen Welle geführt sind und die Verschiebevorrichtung
ein zwischen den Haltevorrichtungen an der Welle unverschiebbar angeordnetes Mittelstück
aufweist, das durch je eins Kolben-Zylinder@inheit mit den beiden Haltevorrichtungen
verbunden ist.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung
eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten
erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Ausformen
von Klosettbecken in einer ersten Arbeitsstellung; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende
Draufsicht; Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht von Teilen der Vorrichtung im @inne
des Pfeils III in Fig.1; Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt längs der Linie IV
- IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer zweiten Arbeitsstellung;
und Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Draufsicht.
-
Die dargestellte Vorrichtung ist zwischen zwei Förderern 12 und 14
angeordnet, von denen der erste sich schrittweise im Sinne des Pfeils 16 in Fig.
2 und 6 bewegt und Gießformen 18,20 mit je einem Gußstück 22, im da@gestellten @@ispiel
einem Klosettbecken, zuführt, während der zweite Förderer die Gußstücke, nachdem
sie auf einer Platte 24> auf der sis trocknen sollen, abgesetzt worden sind,
zu einem nicht dargestellten Trockentunnel in Richtung des Pfeils 26 weiterfördert.
-
Jede der Gießformen 18,20 besteht aus einem Fußteil 18, zwei Seitentoilen
20 und einem nicht dargestellten, bei einem vorangegangenen Schritt schon abgenommenen
Deckelteil.
-
nie Gießformen 18,20 sind auf je einem längs des Förderers 12 verfahrbaren
Wagen 28 angeordnet. Wenn die Gießformen 18,20 in den dargestellten Ber@ich gelangen,
hat sich des Gußstück 22 soweit verfestigt, dass es zusammen mit den Seitenteilen
20
vom Fußteil 18 der zugehörigen Gießform vorsichtig abgehoben
und auf einer der Platten 24 abgesetzt werden kann; das Gußstück ist Jedoch noch
zu weich um unmittelbar erfasst zu werden. Deshalb dürfen die Seitenteile 20, die
in'der senkrechten Mittelebene der Gießform aneinander liegen, erst auseinanderbewegt
werden, wenn das Gußstück 22 in seiner ursprnnglichen Lage, die es auf dem Wagen
28 eingenomme,n hatte, auf der am Anfang des Förderers 14 bereitstehenden Platte
24 abgesetzt worden ist.Die Seitenteile 20 mUssen deshalb zusammen mit dem Gußstück
22 vom Förderer 12 zum Förderer 14 umgesetzt und ohne das Gußstuck zum Förderer
12 zurück@ewegt werden.
-
Diese Aufgabe erfüllt eine zwischen den Förderern 12 und 14 angeordnete
Vorrichtung 30, die im folgenden beschrieben wird, Zur Vorrichtung 30 gehört ein
ortsfestes Maschinengestell 32, von dem vier senkrechte Säulen 34 nach oben ragen.Die
Säfl*n 34 sind an ihren oberen Enden paarweise durch Joobe 36 niteinander verbunden
und dienen als FUhrung fUr einen in dar Senkrechten verschiebbaren Lagerbock 38,
Der Lagerbock 38 ist durch zwei Pleuel 40, die an seinen beiden zur Zeichnungsebene
der Fig. 1 und 5 parallelen Stirnseiten gelenkig angreifen, mit Kurbeln an den beiden
Enden einer Kurbelwelle 42 verbunden, die im Maschinengestell 32 waagerecht liegend
gelagert und von einem Elektromotor 44 mit Untersetzungsgetriebe antreibbar ist.
Im Lagerbock 38 ist eine waagerechte Welle 46 gelagert, deren geometrische Achse
im folgenden als Schwenkachse lX bezeichnet wird. An dem einen Ende der Welle 46
ist eine Antriebsvorrichtung 50 angeordnet, die aus einem an der Welle befestigten
Ritzel und einer damit kämmenden, von einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylindereinheit
52 hin-und herbewegbaren Zahnstange besteht.
-
und so ausgelegt ist, dass die Wolle 46 um 1800 zwischen zwei
Endstellungen
hin-und herdrehbar ist.
-
An der Welle 46 sind zwei parallel Arme 54 befestigt, an deren inden
eine zur Welle 46 parallele, also ebenfalls waagerechte Welle 56 gelagert ist. Die
geometrische Achse der Welle 56 wird im folgenden als Pendelachse 58 bezeichnet.
-
An der I"elle 56 ist ein Kettenrad 60 befestigt, das durch eine Kette
62 mit einem am Lagerbock 38 gleichachsig mit der Sghwenkachse 48 befestigten, gleichgroßen
Kettenrad 64 verbunden ist.
-
In der Mitte zwischen den beiden Armen 54 ist an der Welle 36 ein
Mittelstück 66 befestigt, von dem nach beiden Seiten eine mit der Welle 56 parallele
Führungsstange 68 wegragt. Auf der Welle 56 und der Führungsstange 68 ist beiderseits
des Mittelstücks 66 je ein Kopfstück 70 je einer Haltevorrichtung 72 verschiebbar
geführt. Die beiden Kopfstäcke 70 sind mit dem Mittelstück 66 durch je eine pn¢usatisdhe
oder hydraulische Kolben-Zylindereinheit 74 verbunden.
-
An den Kopfstücken 70 der beiden Haltevorrichtungen 72 ist je eine
Wange 76 befestigt; im dargestellten Beispiel erstrecken sich die Wangen 76 senkrecht
nach unten. An jeder der Wangen 76 sind vier pneumatische oder hydraulische Spanzylinder
78 befestigt; die Spannzylinder jeder Halte-Vorrichtung 72 stehen einander in zwei
übereinanderliegenden, zur Pendelachse 58 rechtwinkligen Achsen paarweise gegenüber
und haben die Aufgabe, beim Ausfahren ihrer Kolbenstangen, aa denen je ein Spannkopf
80 mit ebener Spannfllche über ein Kugelgelenk gelagert ist1 eine Griffleiste 82
eines Seitenteile 20 zwischen sich einzuspannen, wie dies im rechten Teil der Fig.
3 und in Fig. 4 dargestellt ißt.
-
Die in Fig. 3 linke Haltevorrichtung 72 ist in einer Ruhestellung
abgebildet, in der ihr Kopfstück 70 einen Abstand vom Mittelstück 66 hat; aus dieser
Ruhestellung läßt sich die Haltevorrichtung durch Einfahren der zugehörigen Kolben-Zylindereinheit
74 in, eine Stellung bringen, in der ihre Spannzylinder 78 an der Griffleiste 82
des in Fig. 3 linken Seitenteils 20 in gleicher Weise angreifen, wie in Fig. 3 und
4 für das rechte Seitenteil dargestellt.
-
Die Arme 54 sind während der schrittweise stattfindenden Bewegung
des ersten Förderers 12 derart nach oben gerichtet, das die Haltevorrichtungen 72
den Raum über dem Förderer 12 für die Bewegung der Gießformen 18,20 freilassen.
Wonn ein Wagen 20 in eine Stellung gelangt ist, bei der die Mittelebene der auf
ihm angeordneten Gießform 18,20 mit der senkrechten Mittelebene der Vorrichtung
30 übereinstimmt, betätigt ein an ihm angeordneter, nicht dargestellter Nocken einen
an der Vorrichtung 30 angeordneten, @benfalls nicht sichtbaren Schalter, der den
Förderer 12 stillsetzt und die Vorrichtung 30 in Gang setzt. Dadurch werden die
Arme 54 in ihre aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt, wob@i die Haltevorrichtungen
72 ihre in Fig. 3 links abgebildete Stellung einnehmen, in der sie beim Herunterschwenken
der Arme 54 die Seitenteile 20 der vor der Vorrichtung 30 stehenden Gießform 18,20
nicht berühren. Anschließend werden die Haltevorrichtungen 72 durch Einfahren der
Kolben-Zylindereinheiten 74 soweit zueinanderhin bewegt, daß die Wangen 76 zumindest
annähernd an den Außanflächen der Griffleisten 82 anliegen (rechter Teil der Fig,
3 und Fig. 4). Sodann werden die Spannzylinder 78 unter Druck gesetzt, daß ihre
Spannköpfe 80 die Griffleisten 82 fest zwischen sich einspannen.
-
Anschließend führt die Kurbelwelle 42 eine halbe Umdrehung aus, sodaß
der Lagarbock 38 von seiner unteran in seine obere Endstellung gelangt. Dabei werden
die Seitenteile 20 vom Fußteil 18 der Gießform abgehob@n. Sodann wird die Kelben-
Zylindereinheit
52 auf ihrer einen Seite unter Druck gesetzt, so daß die Arme 54 um 180° geschwenkt
werden - bei Betrachtung im Fig. 1 im Uhrzeigersinn. Bei dieser Schwendung behalten
die Haltevorrichtungam 72, und damit auch die Seitenteile 20 mit dem Gußstück 22,
ihre Lage im Raum bei, sie drehen sich also zwischen den Armen 54 hindurch und gelangen
in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung, in der das Gußstück 22 mit seiner Unterseite
nach unten auf der an Anfang des Förderere 14 bereitstabanden Platte 24 abgesetzt
wird.
-
Anschließand werden die Kolben-Zylindereinheiten 74 unter Druck gesetzt,
so daß sie die Haltevorrichtungen 72 mit den Seitenteilen 20 der Cießform auseinander
bewegen.
-
Sodann kann das Gußstück 22 mit der Platte 24 auf dem Förderer 14
zwischen den Seitentellen 20 her@ungefehren werden.
-
Die Kolben-Zylindereinheiten 74 werden dann wieder eingafahren, so
daß die Seitenteile 20 sich wieder aneinanderlegen. Cleichzeitig oder unmittelbar
danach wird die An-@riebsvorrichtung 50 in umgekehrter Richtung wie zuvor in @ang
gesetzt, so daß die Arme 54 um 180° @urüskgesehw@nkt werden. Sobald diese chwenkung
be@ndet ist, wird die Kurbelwelle 42 um eine weiters halbe Umdrehung gedreht, wobei
der Lagerbock 38 mit den Arm@@ 54 und Halteverrichtungen 72 abgesenkt und die Seitenteile
20 wieder auf das Fußteil 18 abgesetzt werden. Sodamm werden die Spannzylinder 78
wieder eingefahres, so daß sie die Criffleisten 82 freigabem.
-
Schließlich werden die Kelben-Zylindereinbeiten 74 ermeut unter Druck
gesetst, so daß die Haltevorrichtungen 72 sich -zum ehse die Seitenteile 20 - auseinander
bewegen. Endlich wird die Kurbelwelle 42 wieder um eine halbe Umdrebung gedraht,
so daß der Lagerbeck 38 mit den Ar@@@ 54 und Halteverrichtungen 72 erneut in die
ebere Endstellung gelangt und zuletrt werden die @rme 54 soweit nach ob@@ geschwankt,
daß der Förderer 12 wieder um einem Schritt weiterbewegt werden kann.