DE2220829B2 - Schaltungsanordnung zur videodemodulation, regelspannungserzeugung sowie ablenksynchronimpulsabtrennung fuer fernsehempfaenger - Google Patents
Schaltungsanordnung zur videodemodulation, regelspannungserzeugung sowie ablenksynchronimpulsabtrennung fuer fernsehempfaengerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Videodemodulation, Regelspannungserzeugung
sowie Ablenksynchronimpulsabtrennung für Fernsehempfänger mit einem Halbleitergleichrichter, dessen
Kathode mit einem ersten Anschluß einer das Videosignalgemisch liefernden Signalquelle und dessen
Anode über eine erste Lastschaltung mit einem zweiten Anschluß der Signalquelle verbunden ist und mit
einem ersten Transistor, dem zeitlich mit den Horizontalsynchronimpulsintervallen
zusammenfallende Impulse zugeführt werden.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung dieser Art (US-PS 3432615) werden für die Regelspannungserzeugung
und Horizontalsynchronimpulsabtrennung getrennte Schaltungen mit einem entsprechend
großen Schaltungsaufwand eingesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, diese Unzulänglichkeiten der bekannten Schaltungsanordnungen
zu vermeiden und eine einfache Schaltungsanordnung der in Frage stehenden Art zu schaffen,
bei welcher der Schaltungsaufwand für die Regelspannungserzeugung und insbesondere Horizontalsynchronimpulsabtrennung
verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Emitter des ersten Transistors mit einem
Bezugspotential und der Kollektor dieses Transistors mit der Anode des Halbleitergleichrichters verbunden
ist, daß zwischen den zweiten Anschluß der Signalquelle und das Bezugspotential ferner eine zweite
Lastschaltung geschaltet ist, deren Impedanz wesentlich kleiner als die der ersten Lastschaltung ist und
daß der Basis des ersten Transistors die zeitlich mit den Horizontalsynchronimpulsintervallen zusammenfallenden
Impulse zugeführt werden, welche seinen Leitungszustand und damit die dem Videosignalgemisch
dargebotene effekte Lastimpedanz derart steuern, daß während der den Bildinhalt enthaltenden
Zeilenintervalle infolge der ersten Lastschaltung an der Anode des Gleichrichters ein erstes Ausgangssignal
(Bildsignal) und während der Horizontalrücklaufintervalle infolge der zweiten Lastschaltung, in
welcher die Horizontalsynchronimpulse abtrennbar sind, an der Kathode des Halbleitergleichrichters ein
zweites Ausgangssignal (Regelspannung) entsteht. Durch die erfindüngsgemäße Ausgestaltung der
Schaltungsanordnung mit einer zweiten Lastschaltung kann die Regelspannungserzeugung und die Horizontalsynchronimpulsabtrennung
in einer einzigen Schaltung unter erheblicher Verringerung des Schaltungsaufwandes vorgenommen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere
die zusätzliche Abtrennung der Vertikalsynchronimpulskomponente in der Kombinationsschaltung, werden in den Unteransprüchen angegeben.
Diese erfindungsgemäße Schaltung macht von der gegenseitigen Abhängigkeit Gebrauch, welche zwischen
der Amplitude der Synchronimpulse im Empfänger und der erzeugten Regelspannung besteht, ferner
macht sie von der Tatsache Gebrauch, daß die Amplituden der Schwarzpegelspannung und der Regelspannung
im Videodemodulator praktisch gleich groß sind. Auch wird die Negativmodulation des am
Videodemodulator auftretenden Fernsehsignals ausgenutzt, bei dem die Synchronimpulse die Spitzenamplituden
der Einhüllenden des Zwischenfrequenzsignals darstellen und die Abtrennung der Horizontalsynchronimpuise
sowie die Erzeugung der Regelspannung ermöglichen. Es wird auch von der in einer Folge
auftretenden Tastung am Videodemodulator Gebrauch gemacht, so daß die negativen Signalschwingungen
der Einhüllenden zur Ableitung des Videosignals verwendet werden können, während die
positiven Schwingungen zur Ableitung der Horizontalsynchronimpulse
verwendet werden können. Zusätzlich können die Vertikalsynchronimpulse unter
Verwendung beider Polaritäten dieses demodulierten Signals abgeleitet werden.
Die Ausnutzung dieser Eigenschaften erlaubt die Ausbildung des Videodemodulators als getastete
Schaltung, wobei ein in einer Folge betriebener Transistor zum Umwechseln der Polarität des Demodulators
und der angeschlossenen Last verwendet wird. Eine solche Polaritätsumkehr macht es möglich, daß
das Videosignal, die Horizontal- und Vertikalsynchronimpulse und die Regelspannung an unterschiedlichen
Punkten der Schaltung entstehen und gegenseitig isoliert sind. Die Qualität des Ausgangssignals im
Hinblick auf Rauschen, Störungen und Stabilität des Schwarzpegels ist wesentlich besser als bei einer Erzeugung
der verschiedenen Signale mit einzelnen getrennten Schaltungen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Darstellungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Schaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung, und
Fig. 2 einige Signalformen zur Erläuterung der Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltung.
Die Schaltung nach Fig. 1 enthält zwei Transistoren, zwei Halbleitergleichrichter, fünf Widerstände
und drei Kondensatoren. Der erste Transistor 10 ist mit seinem Emitter an ein Bezugs- oder Massepotential
angeschlossen, mit seiner Basis mit einem Eingangsanschluß 12 Verbunden und mit seinem Kollektor
an einen Ausgangsanschluß 14 angeschlossen. Der Emitter des zweiten Transistors 16 ist über eine Induktivität
18 ebenfalls an den Ausgangsanschluß 14 angeschlossen, während sein Kollektor einerseits zu
einem Ausgangsanschluß 20 und andererseits über den ersten Widerstand 22 an einen weiteren Ausgangsanschluß 24 geführt ist. Seine Basis liegt am Verbindungspunkt
zwischen dem zweiten Widerstand 26 und der Anode des ersten Halbleitergleichrichters 28,
welche in Reihe zwischen eine Betriebsspannungsquelle 30 und das Bezugs- oder Massepotential geschaltet
sind.
Die Anode des zweiten Halbleitergleichrichters 32 ist an den Ausgangsanschluß 14 angeschlossen, während
seine Kathode mit dem Anschluß α einer Übertragerwicklung
34 verbunden ist, zu welcher der erste Kondensator 36 parallel geschaltet ist. An den zweiten
ίο Anschluß der Wicklung 34 ist ein Ende eines dritten
Widerstandes 38 angeschlossen, dessen anderes Ende mit der Anode des Gleichrichters 32 verbunden ist
und dem der zweite Kondensator 40 parallel geschaltet ist.
Der dritte Kondensator 42 ist mit dem vierten Widerstand 44 in Reihe zwischen den Ausgangsanschluß
24 und das Massepotential geschaltet, während der fünfte Widerstand 46 ebenfalls zwischen den Ausgangsanschluß
24 und Masse geschaltet ist. Zur Vervollständigung der Schaltung ist der Anschluß b der
Übertragerwicklung 34 mit dem Ausgangsanschluß 24 verbunden. Am Ausgangsanschluß 14 entsteht, wie
im folgenden noch näher erläutert wird, ein Bildsignal, welches nicht mehr das Bildsignalgemisch darstellt
«5 und während der Horizontalimpulsintervalle ausgeblendet
und an Masse geklemmt wird. Am Ausgangsanschluß 24 entsteht die Regelspannung, am Ausgangsanschluß
20 die Vertikalsynchronimpulse. Die Horizontalsynchronimpulse werden mit Hilfe des
Kondensators 42 in Abhängigkeit von den am Eingangsanschluß
12 zugeführten Horizontaltastimpulsen abgetrennt.
Der eigentliche Videomodulator besteht aus der Ubertragerwicklung 34 (welche die Sekundärwick-
3.5 lung des Zwischenf requenzübertragers darstellt), dem Gleichrichter 32, dem Lastwiderstand 38 und dem
Lastkondensator 40. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist hier eine solch einfache Schaltung beschrieben,
jedoch können auch andere Demodulatorschaltungen
bei der Erfindung verwendet werden, wenn ihr Gleichspannungsteil den in Fig. 1 dargestellten Verhältnissen
äquivalent ist.
Läßt man bei der nun folgenden Betriebsbeschreibung zunächst den Transistor 10 und die Induktivität
18 außer Betracht, dann demoduliert der Gleichrichter 32 die negativ gerichteten Schwingungen der Einhüllenden
des Zwischenfrequenzsignals entsprechend seinem Leitungszustand. In Fig. 2B ist das Videosignal
dargestellt, welches am Lastwiderstand 38 und Lastkondensator 40 zu diesem Zeitpunkt entsteht.
Während der Horizontalaustastung wird der Transistor 10 jedoch durch die am Anschluß 12 zugeführten
Horizontalrücklaufimpulse in die Sättigung gesteuert. Die Anode des Gleichrichters 32 wird dann durch den
Transistor 10 mit Masse verbunden, so daß auf diese Weise die Reihenschaltung des Kondensators 42 mit
dem Widerstand 44 dem Demodulator als Bestandteil zugeschaltet werden. Im einzelnen werden der Kondensator
42 und der Widerstand 44 praktisch parallel zur Lastschaltung aus dem Widerstand 38 und den
Kondensator 40 geschaltet, und mit den in der Zeichnung angegebenen Werten wird die Lastschaltung des
Demodulators durch den Kondensator 42 und den Widerstand 44 gebildet, da die von ihnen dargebotene
Impedanz wesentlich kleiner als die von der Parallelschaltung des Widerstandes 38 mit dem Kondensator
40 dargebotene Impedanz ist.
Infolge der Verbindung der Anode des Gleichrich-
ters 32 nach Masse während der Horizontalaustastung demoduliert der Demodulator die positiv gerichteten
Teile der Einhüllenden des Zwischenfrequenzsignals an der Kathode des Gleichrichters 32. Die Horizontalsynchronimpulse
bewirken einen Stromfluß von Masse durch den Transistor 10, den Gleichrichter 32,
die Kondensatoren 36 und 42 und den Widerstand 44, welcher den Kondensator 42 auf die Spannung
VACC auflädt (siehe Fig. 2B). Diese Tastung hat die
Wirkung einer Polaritätsumkehr des Demodulatorgleichrichters 32, dessen Ausgangssignal dann an seiner
Kathode während der Horizontalsynchronintervalle entstehen, während im Gegensatz dazu während
der reinen Zeilendauer das Ausgangssignal an seiner Anode entsteht. Der Widerstand 44 bestimmt diesbezüglich
die Zeitkonstante der Aufladung, so daß der Grundpegel, auf dem sich die Regelspannung aufbaut,
praktisch gleich der Schwarzpegelamplitude der Einhüllenden des Zwischenfrequenzsignals ist. Über dem
Widerstand 46 entlädt sich der Kondensator 42, wobei jeder Synchronimpuls der Wiederaufladung des Kondensators
42 mit einem Ladestrom von der in Fig. 2 E dargestellten Art dient. Während der eigentlichen
Zeilendauer ist der Transistor 10 gesperrt und es besteht kein Stromweg nach Masse, daher arbeiten der
Gleichrichter 32 und der Transistor 10 abwechselnd zur Demodulation des Videosignals am Ausgangsanschluß
14 und zur Erzeugung der Horizontalsynchronimpulse am Ausgangsanschluß 24 zusammen.
Die Spannung VAGC wird gebildet aus den demodulierten
und gespeicherten Horizontalsynchronimpulsen und kann daher als Regelspannung verwendet
werden. Sie hat alle Eigenschaften wie bei einer Erzeugung mit üblichen getasteten Schaltungen, hat
demgegenüber aber den weiteren Vorteil, daß sie unabhängig von der Amplitude der Rücklaufimpulse ist.
Die Regelspannung hängt somit nur von der Amplitude der Horizontalsynchronimpulse ab und erlaubt
spannungs-Rückführungsschleife wird die Spannung am Kondensator 42 stabilisiert.
Beim Betrieb der Schaltung werden die Spannungen FAGC und VVIDEO zueinander addiert und ergeben
an der Klemme 14 gegenüber Masse ein Ausgangssignal der in Fig. 2C dargestellten Form. Durch die
Addition der beiden Signale entsteht ein Ausgangsvideosignal, dessen Schwarzpegel unabhängig von der
Antenneneingangsspannung immer gleich dem Mas-
sepotential ist, weil jede Änderung des Schwarzpegels des Signals VvlDE0 von einer proportionalen Änderung
des Schwarzpegels des Signals VACC begleitet ist.
Da der Schwarzpegel des Ausgangsvideosignals während des Horizontalaustastintervalls Massepotential
hat, klemmt der Transistor 10 dieses Signal zu diesem Zeitpunkt an Masse, ohne es jedoch anderweitig zu
beeinflussen. Die Verwendung dieser Schaltung in Farbfernsehempfängern bedingt jedoch eine Verkürzung
des Horizontalsynchronimpulses, damit ein Austasten des Farbsynchronimpulsintervalls durch den
Transistor 10 vermieden wird. Geeignete Maßnahmen hiergegen werden nachfolgend noch erläutert. Die
Funktion des Tasttransistors 10 besteht danach in der Polaritätsumkehr des Gleichrichters 32, welche die
Regelspannungsschaltung 42, 44 anschließt und das Videosignal austastet.
Fig. 2E läßt erkennen, daß der Horizontalsynchronisierstrom,
welcher der Ladestrom des Kondensators 42 ist, dem Entladestrom entgegengesetzt ist.
Der Entladestrom wird durch den Regelstrom und den Videolaststrom gebildet, welche durch den Widerstand
46 fließen. Zur Abtrennung der Horizontalsynchronimpulse wird die Tatsache ausgenutzt, daß der
Synchronisierstrom in einer Richtung fließt, während die anderen Ströme in der entgegengesetzten Richtungfließen.
An Stelle eines Anschlusses des Kondensators 42 über den Widerstand 44 nach Masse kann
der Kondensator 42 auch an einen einen Gleichstrom führenden Verstärker angeschlossen sein, dessen Ein
eine feste Einstellung einer Schwellenspannung. 40 gangsimpedanz etwa 100 Ohm beträgt (wie etwa ein
Durch Addition beider in Fig. 2B gezeigten Span- gesättigtes Verstärkerelement), wobei der Synchroninungen
entsteht ein Signal der Größe Null während
der Horizontalsynchronimpulsintervalle, während die Erhöhungen im Verlauf der Regelspannung durch den
Widerstand 44 bedingt sind, mit welchem die Zeitkonstante für die Aufladung des Kondensators 42 eingestellt
wird. Diese Zeitkonstante wird so gewählt, daß die Wiederaufladung des Kondensators 42 während
der gesamten Länge der Horizontalsynchronimpulse eintritt. Mit den angegebenen Werten liegt sie
in der Größenordnung von 20 bis 100 Mikrosekunden, so daß das Signal/Rausch-Verhältnis bei der Regelspannung
mit einem Gleichspannungspegel gleicher Amplitude aber entgegengesetzter Polarität wie
der Schwarzpegel des dargestellten Videosignals verbessert wird.
Die Spannung am Kondensator 42 dient als Vorspannung für den Videodemodulator. Zur Erzeugung
dieser Kondensatorspannung werden Abtast- und sierstrom den Verstärker aus dem Sättigungszustand
herausbringt. Diese Art der Synchronimpulstrennung ist wegen des getasteten Betriebes, der sich daraus
ergibt, in hohem Maße störunempfindlich. Jede während der eigentlichen Zeilendauer auftretende Störung
hat keinen Stromfluß durch den Kondensator 42 zur Folge, da die Impedanz am Kollektor des Transistors
10 während seines Sperrzustandes zu hoch ist. Eine Differentiation des Horizontalsynchronsignals
zur Unterdrückung des Vertikalsynchronsignals ist nicht erforderlich, weil die Vertikalsynchronschaltung
keinen nennenswerten Ladestrom im Kondensator 42 hervorruft. Instabilitäten der Horizontalsynchronisierung,
welche während der Vertikalsynchronisierperiode auftreten, werden so ausgeschaltet, und man erhält
eine bessere Horizontalsynchronabtrennung mit der getasteten Schaltung.
Der Transistor 16 für die Vertikalsynchronabtren-
Haltetechniken angewandt, wobei die Abtastung 60 nung ist in Basisgrundschaltung geschaltet und wird
durch die Tastung des Transistors 10 erfolgt. Die am mit Hilfe des Widerstandes 26 und des Gleichrichters
Kondensator 42 entstehende positive Gleichspannung
ist in ihrem Wert gleich dem negativen Wert des
ist in ihrem Wert gleich dem negativen Wert des
28 vorgespannt, so daß sein Emitter auf Massepotential liegt. Der Kollektorwiderstand 22 ist zum Anschluß
24 für die Regelspannung geführt, welche
tor 42 nach Masse kurzgeschlossen ist (Fig. 2B). 65 gleichzeitig als Versorgungsspannung für die Verti-Diese
Gleichspannung am Kondensator 42 läßt sich kalsynchronimpulstrennschaltung dient. Nur negativ
Schwarzpegels des Videosignals, wenn der Kondensa-
als Regelspannung verwenden, da sie die Synchronimpulsamplitude
wiedergibt. Mit Hilfe der Regelgerichtete Signale am Kollektor des Transistors 10 tasten
den Transistor 16 in Betrieb, und solche Signale
sind die Vertikalsynchronimpulse. Diese Impulse werden dem Emitter des Transistors 16 über die Induktivität
18 zugeführt und steuern ihn in die Sättigung. Die abgetrennten Vertikalsynchronimpulse, die
dann am Kollektor des Transistors 16 auftreten, haben die Amplitude der Regelspannung, wie Fig. 2D darstellt.
Der sich einstellende Vertikalsynchronimpulsstrom wird über den Kollektorwiderstand 22 auf die Demodulatorschaltung
zurückgekoppelt, welche während der Vertikalsynchronimpulsintervalle als Belastungswiderstand
für den Demodulator dient. Hierzu wird der Widerstand 22 infolge der Vertikalsynchronimpulse
parallel zum Kondensator 42 und Widerstand 44 geschaltet, und da die Stromverstärkung des Tran- »5
sistors 16 praktisch Eins ist, fließt der größte Teil des demodulierten Vertikalsynchronimpulsstromes durch
den Widerstand 22, bis der Transistor 16 gesättigt ist. Wenn dies eintritt, fließt der restliche Vertikalsynchronisierstrom
durch den Widerstand 26, die Basis- «° Emitter-Diode des Transistors 16 und die Spule 18
in den Kondensator 42. Der Widerstand 22 ist so bemessen, daß nicht mehr als ein Drittel des gesamten
Vertikalsynchronisierstromes in den Kondensator 42 fließt. Die Vertikalsynchronisierimpulse werden auf «5
diese Weise um mehr als 10 dB am Horizontalimpulsausgang gedämpft. Auch am Vertikalimpulsausgang
entstehen keine Horizontalimpulse, da das Videosignal während der Horizontalimpulsintervalle ausgetastet
wird, da dann der Transistor 10 getastet wird. Selbst bei sehr kleinen Antenneneingangssignalen
steuern die Vertikalsynchronimpulse den Transistor 16 immer in die Sättigung wegen der gegenseitigen
Abhängigkeit der Regelspannung und der Synchronimpulsamplitude. Ein kleines Antenneneingangssignal
erzeugt nämlich eine kleine Regelspannung, welche ihrerseits eine Verringerung des Stromwertes der
Vertikalsynchronisierimpulse zur Folge hat, welche notwendig ist, um den Transistor 16 in die Sättigung
zu steuern. Fig. 2D zeigt die am Transistor 16 entstehenden
Vertikalsynchronimpulse. Es sei darauf hingewiesen, daß ihre Amplitude gleich der Regelspannung
ist.
Soweit bisher beschrieben, bietet die in Fig. 1 dargestellte Schaltung zahlreiche Vorteile über die Tatsaehe
hinaus, daß sie eine Mehrzahl von Funktionen in einer einzigen Stufe vereinigt. So werden die Horizontalsynchronimpulse
am Ausgang des Videodemodulators ausgetastet, während der Schwarzpegel des Ausgangssignals über die Regelschaltung unabhängig
von der Amplitude des Antennensignals auf Masse gehalten wird. Das Videosignal kann daher vom Demodulator
direkt auf die Kathode der Bildröhre gekoppelt werden. Soll trotzdem eine Klemmschaltung
verwendet werden, dann stellt dieser Schwarzpegel ein störungsfreies Bezugspotential dar, auf welches das
Klemmen erfolgen kann. Dadurch, daß der Schwarzpegel im Demodulatorsignal festgehalten wird, wird
außerdem verhindert, daß der Bildschirm während eines Kanalwechsels oder bei fehlendem Antennensignal
vollständig weiß ausgesteuert wird. Die Videoaustastung trägt zur Verringerung der Signalamplitude
um etwa 30% bei, so daß der dynamische Bereich des Verstärkers in entsprechendem Maße kleiner sein
kann.
Auch wird die Unempfindlichkeit gegen Störungen durch Flugzeuge verbessert. Derartige, als »aircraft
flutter« bekannte Störungen lassen sich durch eine Regelschaltung normalerweise nicht ausgleichen, sie
werden jedoch durch die automatische Schwarzpegelsteuerung des Demodulators bei der hier beschriebenen
Schaltung kompensiert. Jedesmal wenn das Antennensignal sehr klein wird, wird der Bildschirm
üblicher Fernsehempfänger periodisch vollständig weiß. Bei der hier beschriebenen Schaltung wird jedoch
der Schwarzpegel aufrechterhalten, und der Betrieb des Empfängers dadurch wesentlich verbessert.
Auch tritt eine bessere Abtrennung der Horizontalsynchronimpulse ein. Auch die Unempfindlichkeit
gegenüber Rauschstörungen sind besser gegenüber Empfängern, welche eine Rauschinverterstufe verwenden.
Selbst bei schlechten Empfangsbedingungen wurde kein Videosignal am Ausgang der Horizontalsynchronimpulstrennstufe
festgestellt. Eine Differenzierung der Horizontalsynchronimpulse ist nicht mehr erforderlich, da während der Horizontalsynchronimpulsintervalle
keine Vertikalimpulse auftreten. Ferner wird eine genaue Regelung der Verstärkung mit Hilfe
einer sehr einfachen Schaltung erreicht. Eine feste Einstellung der Regelspannungsschwelle ist möglich,
da die Rücklaufimpulsamplitude nur wenig Einfluß auf die Regelspannung hat. Das übliche Regelspannungspotentiometer
kann daher entfallen.
Weiterhin bleibt die erzeugte Regelspannung auch bei Außertrittfallen der Zeilensynchronisation stabil,
so daß die Regelspannung nicht die Bildzwischenfrequenz mit einer Differenzfrequenz moduliert, welche
aus der Differenz der Schwingung des freilaufenden Oszillators mit den empfangenen Horizontalsynchronimpulsen
gebildet wird. In einem solchen unsynchronisierten Zustand wird das Videosignal durch den
Transistor 10 während der Dauer der Horizontalsynchronimpulse nach Masse kurzgeschlossen. Der Emitter
des Transistors 16 klemmt dann sowohl die Vertikalsynchronimpulse als auch die Horizontalsynchronimpulse
auf Masse. Da der größte Teil des resultierenden Stromes durch den Widerstand 22
fließt und nur ein Drittel in den Kondensator 42, ergibt sich ein leichter Abfall der erzeugten Regelspannung.
Demzufolge steigt die Zwischenfrequenzverstärkung an, und die Amplitude der Synchronimpulse
vergrößert sich so lange, bis sie gerade die Regelspannung aufhebt. Die Horizontalimpulstrennung wird
dann durch Tasten des Emitters des Transistors 16 aufrechterhalten. Die Regelspannung wird fast konstant
gehalten und ist nur von geringen Schwankungen überlagert, wie es in üblichen Empfängern infolge der
Frequenzdifferenz der Tastimpulse und der empfangenen Horizontalsynchronisierimpulse auch der Fall
ist. Die beschriebene Schaltung hat auf diese Weise einen größeren Fangbereich und reagiert schneller,
ohne daß das Signal/Rausch-Verhältnis nennenswert beeinträchtigt wäre. Das Videosignal erscheint im unsynchronisierten
Betrieb nicht im Horizontalimpuls-Abtrennintervall, da nur die Spitzen der Einhüllenden,
welche durch den Transistor 16 geklemmt werden, einen Ladestrom im Kondensator 42 zur
Folge haben.
Der Transistor 10 dient der Entladung des Kondensators 42 über dem Widerstand 38 durch Kurzschließen
der positiv gerichteten Videosignale. Der noch fließende Leckstrom ist klein und wird durch
die Regelwirkung kompensiert.
Der Demodulator dient auch der Aufrechterhaltung des Schwarzpegels in diesem nicht-synchronisierten
Zustand. In dieser Hinsicht ist der Transistor
609525/414
10 in der Schaltung enthalten, da ohne ihn die Regelspannung der Amplitude der Synchronimpulse über
den Leckstrom durch den Widerstand 22 folgen würde. Die Folge davon wäre ein leichter bildabhängiger
Fehler der Horizontalphasenlage, welcher durch
10
die Entladung des Kondensators 42 durch den Widerstand 22 während der schwarzen Bildteile verursacht
würde. Der Transistor 10 verhindert aber, daß die Horizontalsynchronimpulse am Ausgang der Synchronimpulstrennschaltung
amplitudenmoduliert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Videodemodulation, Regelspannungserzeugung sowie Ablenksynchronimpulsabtrennung
für Fernsehempfänger mit einem Halbleitergleichrichter, dessen Kathode
mit einem ersten Anschluß einer das Videosignalgemisch liefernden Signalquelle und dessen
Anode über eine erste Lastschaltung mit einem zweiten Anschluß der Signalquelle verbunden ist
und mit einem ersten Transistor, dem zeitlich mit den Horizontalsynchronimpulsintervallen zusammenfallende
Impulse zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des ersten
Transistors (10) mit einem Bezugspotential und der Kollektor dieses Transistors (10) mit der
Anode des Halbleitergleichrichters (32) verbunden ist, daß zwischen den zweiten Anschluß (b)
der Signalquelle (34) und das Bezugspotential ferner
eine zweite Lastschaltung (42,44,46) geschaltet ist, deren Impedanz wesentlich kleiner als die
der ersten Lastschaltung (38, 40) ist und daß der Basis des ersten Transistors (10) die zeitlich mit
den Horizontalsynchronimpulsintervallen zusammenfallenden Impulse zugeführt werden, welche
seinen Leitungszustand und damit die dem Videosignalgemisch dargebotene effektive Lastimpedanz
derart steuert, daß während der den Bildinhalt enthaltenden Zeilenintervalle infolge der
ersten Lastschaltung (38, 40) an der Anode des Gleichrichters (32) ein erstes Ausgangssignal
(Bildsignal) und während der Horizontalrücklaufintervalle infolge der zweiten Lastschaltung (42,
44,46), in welcher die Horizontalsynchronimpulse abtrennbar sind, an der Kathode des Halbleitergleichrichters
(32) ein zweites Ausgangssignal (Regelspannung) entsteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des ersten
Transistors (10) und die zweite Lastschaltung (42, 44, 46) je an einen Punkt von Massepotential gekoppelt
sind, derart, daß das erste Ausgangssignal an der Anode des Gleichrichters (32) während der
Horizontalrücklaufintervalle des Videosignalgemischs an Masse geklemmt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor
(10) anfänglich in seinen Sperrzustand vorgespannt ist und durch die seiner Basis [über den
Anschluß (12)] zugeführten, zeitlich mit den Horizontalsynchronimpulsintervallen
des Videosignalgemischs zusammenfallenden Triggerimpulse leitend gemacht wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lastschaltung
einen ersten Widerstand (38) und einen ersten Kondensator (40) enthält, welche parallel zwischen
die Anode des Gleichrichters (32) und den zweiten Anschluß (b) der Signalquelle (34) geschaltet
sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lastschaltung
einen zweiten Kondensator (42) und einen zweiten Widerstand (44) enthält, welche in Reihe
zwischen den zweiten Anschluß (b) der Signalquelle (34) und Masse geschaltet sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, da-
durch gekennzeichnet, daß ein zweiter Transistor (16) mit seinem Kollektor an den zweiten Anschluß
(fe) der Signalquelle (34), mit seiner Basis an ein Vorspannungspotential und mit seinem
Emitter an die Anode des Gleichrichters (32) geschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Transistor
(16) anfänglich in seinen Sperrzustand vorgespannt wird und durch negativ gerichtete, an der
Anode des Gleichrichters (32) während der Vertikalsynchronimpulsintervalle des Videosignalgemischs
auftretende Impulse in den leitenden Zustand gesteuert wird, wobei an seinem Kollektor
die Vertikalsynchronimpulse entstehen.
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