DE1809681C3 - Farbsynchronsignal-Trennschaltung - Google Patents
Farbsynchronsignal-TrennschaltungInfo
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Description
55
Das herkömmlich zusammengesetzte Farbfernsehsiil
enthält den Bildinhalt, welcher aus Farbkomponen-1, die phasen- und amplitudenmäßig einem Farbzwilenträger
aufmoduliert sind, und Helligkeitskompoiten zusammengesetzt ist. Das zusammengesetzte
;nal enthält außerdem Synchronisationsimpulse, die hrend eines Austast-Intervalls auftreten, und ein
rbsynchronsignal, welches mit dem Zwischenträger ichronisiert ist und ebenfalls während des Austast-Invalls
auftritt.
η einem Farbfernsehempfänger sind verschiedene näle zum Demodulieren für die Helligkeits- und
Farb-Komponenten vorgesehen. Das Farbsynchronsignal wird von dem verbleibenden zusammengesetzter
Signal getrennt, um ein Bezugssignal von geeigneier Phase und Frequenz zur synchronen Demodulation dci
modulierten Farbkomponenten zu erhalten. Indem cir Verstärker periodisch mit Steuerimpulsen, die wahrenc
des Ausiast-Intervalls des zusammengesetzten Signal;
auftreten, in den leitfähigen Zustand versetzt wird, wire
das Farbsynchronsignal in das Ausschalten des verblei
benden zusammengesetzten Signals umgesetzt. Diese Steuerimpulse sind in den meisten heuligen Empfänger
die Zeilenrücklaufimpulse und daher sehr empfindlich gegen eine relative Verschiebung zum Austast-Interval
bei Einstellung z. B. des Bildfangreglers im horizontaler Ablenksystem. Da der Zcilenriicklaiifimpuls einer
wesentlichen Teil des Austast-Intervalls ausmacht, kanr eine bestimmte Einstellung des Hildfungreglers bewir
ken, da/3 ein Teil des Zeilenrückhiufimpulses zeitlich mii
einem Teil der Bildinformalion zusammenfällt. In einen: solchen Fall wird der aufgetastete Verstärker nicht nut
das Farbsynchronsignal, sondern auch einen Teil dei Bildinformation durchlassen. Damit wird ein Bezugssignal
von falscher Phase und/oder Amplitude erzeugt welches eines ungenaue Demodulation und daher eine
ungenaue Farbwiedergabe verursacht.
Da der abgetrennte Horizontal-Synchronisierimpub dauernd in fester Zeitbeziehung zum Farbsynchronsignal
unabhängig von der Einstellung des horizontaler Bildfangreglers steht, ist es bekannt (US-PS 27 26 282
Fig. 1 und 4), einen solchen Impuls zum Schallen de;
Farbsynchronsignal-Trennverstärkers in den leitfähiger Zustand zu benutzen. Eine solche Schaltung ist zwai
unabhängig von Einstellungen im horizontalen Ablenksystem, hat jedoch noch den Nachteil, daß Rauschimpul
se, die zwischen den Horizontal-Synchronisierungsim pulsen auftreten, ebenfalls den Farbsynchronsignal
Trennverstärker schalten. Hierdurch erscheint da; Rauschen im Bezugssignal, und es entsteht eine
ungenaue Farbwiedergabe.
Durch die obengenannte US-PS, Fig. 2 und 5, is weiterhin eine Farbsynchronsignal-Trennschaltung be
kannt, die sowohl durch Rauschen im Zusammengesetz ten Videosignal als auch weitgehend durch Einstellungen
im horizontalen Ablenksystem unbeeinflußt bleibt.
Diese Farbsynchronsignal-Trennschaltung besteh aus einem Ausblendsteuerimpuls-Geber, an den dk
abgetrennten Horizontal-Synchronisierimpulse und di( Horizontal-Rücklaufimpulse angelegt sind und der nui
bei Koinzidenz beider Impulse einen Ausblendsteuerim puls an einen nachgeschalteten, die abgetrennter
Farbsynchronsignale liefernden Farbsynchronsignal Aiisblendkreis abgibt.
Da der Ausblendsteuerimpuls-Geber nur in Gegen wart des Rücklaufimpulses arbeitsfähig ist, hat da:
Rauschen, welches während des Durchganges dei Bildinformation auftritt, keinen Einfluß auf den Aus
gangskreis des Ausblendsteuerimpuls-Gebers.
Bei der Schaltung nach der US-PS wird mittels eine stark bedämpften Schwingkreises aus dem Synchroni
sierimpuls ein Signal abgeleitet, dessen positivi Halbwelle in denjenigen Bereich des Zusammengesetz
ten Signals hineinfällt, in dem das Farbsynchronisiersi gnai hineinfällt. Die positive Spitze des Signals wird nui
mit dem Rücklaufimpuls auf Koinzidenz verglicher wobei im bekannten Fall ein Schwellwert-UND-Gliei
vorliegt. Ist die UND-Bedingung erfüllt, d.h. lieg zwischen beiden Impulsen Koinzidenz vor, dann win
ein Signal an die nachgeschaltete Röhre, die Ausblend
fc gegeben, so daß diese AusblendsluTe für die Dauer
!"r Koinzidenz leitend gesteuert ist. Im bekannten Fall
d somit zunächt ein verzögertes Signal erzeugt, d ssen positive Spitze in den Zeitbereich fällt, in dem die
Farbsynchronsignal auftreten. Danach wird dieser so erzogene Impuls mit dem Rücklaufimpuls ;iuf Koinzidenz
verglichen. Im bekannten Fall liegt alsu im
Ausblcndsteuerimpuls-Geber cingangsseitig eine Ver-Ögerungsstufc
und ausgangsseitig die Koinzidenz'.tufe. Das Koinzidenzsignal, das sich aus der Spitze des
hgeleitcten Signais und dem Rücklaufimpuls zusammensetzt
und das das Ausblendsignal darstellt, ist, da die Lage des Rücklaufimpulses von der Einstellung des
Bildfangreglers abhangt, ebenfalls von dieser !Einstellung
abhängig. '5
Da die positive Spitze sehr schmal ist, kann es daher •u Störungen hinsichtlich des zeitlichen Zusammenfaljens
zwischen Rücklaufimpuls und der positiven Spitze
des abgeleiteten Signals kommen.
Der Erfindung liegt, ausgehend von der oben angeführten Trennschaltung, die Aufgabe zugrunde, die
Auswirkungen des Abhängigseins des Koinzidenzsignals von der Einstellung des Bildfangreglers zu
vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches.
Im Falle der Erfindung weist der Ausblendsteuerimnuls-Geber
eingangsscitig eine Koinzidenzstufe auf, an der der unvcrzögerie Horizontal-Synchronisierimpuls \o
anliegt, d. h., im Fall der Erfindung erfolgt der Koinzidenzvergleich eingangsseitig mit dem unverzögerten
breiten Horizontal-Synchronisierimpuls.
Um die Form des Koinzidenzimpulses unabhängig von der Einstellung des Bildfangreglers zu machen, ist
eine Begrenzerstufe mit dem Transistor nachgeschaltet, die aus dem Koinzidenzsignal ein von der Einsteilung
unabhängiges Signal erzeugt. Beide Signale liegen noch im Zeilbereich des Horizontal-Synchronisierimpulses
des zusammengesetzten Signals; damit der Bereich ausgeblendet wird, in dem die Farbsynchronsignale
auftreten, ist eine Impulsverbreiterungsschaltung vorgesehen, die schließlich den Ausblendsteuerimpuls für die
Ausbiendstufe erzeugt. Im Falle der Erfindung wird somit unmittelbar der Synchronisierimpuls mit dem
Rücklaufimpuls verglichen, danach erfolgt eine Impulsformung hinsichtlich Unabhängigkeit von der Einstellung
des Bildfangreglers und Verzögerung des Signals zwecks Ausblendung der Farbsynchronsignale.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung eines Farbfernsehempfängers teilweise in Blockschaltung und teilweise, seweit die
Erfindung betreffend, detailliert;
Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Schaltung nach der Erfindung;
F i g. 3 ein Abwandlung eines Teils der F i g. 2. Der Farbfernsehempfänger nach F i g. 1 enthält einen Tuner 10, welcher die ankommenden Fernsehsignale, die an der Antenne 12 erscheinen, aufnimmt und umwandelt. Der Tuner kann sowohl Hochfrequenzstufen des Empfängers als auch den ersten Detektor oder die erste Mischstufe und der zugeordneten Empfänger-Oszillator enthalten. Das Zwischenfrequenz-Ausgangssignal, das von dem Tuner 10 entwickelt wird, wird durch Zwischenfrequenzstufen 14 an den Videodetektor 16 weitergegeben. Die llelligkeuskomponenten und Synchronisationsimpulse des erfaßten zusammengesetzten Videosignals werden, aus dem Fachmann bekannten Gründen, in einem Verzögerungsgerät 18 verzögert. Die Helligkeitskomponenten werden in dem Videoverstärker 20 verstärkt und dem Farbdemodulator 22 zugeführt.
F i g. 3 ein Abwandlung eines Teils der F i g. 2. Der Farbfernsehempfänger nach F i g. 1 enthält einen Tuner 10, welcher die ankommenden Fernsehsignale, die an der Antenne 12 erscheinen, aufnimmt und umwandelt. Der Tuner kann sowohl Hochfrequenzstufen des Empfängers als auch den ersten Detektor oder die erste Mischstufe und der zugeordneten Empfänger-Oszillator enthalten. Das Zwischenfrequenz-Ausgangssignal, das von dem Tuner 10 entwickelt wird, wird durch Zwischenfrequenzstufen 14 an den Videodetektor 16 weitergegeben. Die llelligkeuskomponenten und Synchronisationsimpulse des erfaßten zusammengesetzten Videosignals werden, aus dem Fachmann bekannten Gründen, in einem Verzögerungsgerät 18 verzögert. Die Helligkeitskomponenten werden in dem Videoverstärker 20 verstärkt und dem Farbdemodulator 22 zugeführt.
Das zusammengesetzte Signal 22, welches durch den Videoverstärker 20 geliefert wird, trägt Bildinformationskomponenten
26 mit einem Auslastintervall 28, welche mit einer horizontalen Frequenz von 15 7J4 H/.
wiederkehren. Ein Zeilenimpuls JO erscheint mit dem Beginn eines jeden Austastintervalls, unmittelbar
gefolgt durch eine Farbsynchronsignal-Komponente 32.
Ein Bildsynchronisierungsimpuls (nicht gezeigt) erscheint in dem zusammengesetzten Videosignal 24 mit
einer Frequenz von 60 Hz und wird von dem übrigen Teil des zusammengesetzten Signals in einer Synchronisierimpuls-Trennschaltung
34 abgetrennt. Die abgeirennten Budsynchronisienmpul.se werden auf das
vertikale Ablenksystem 36 gelegt, welches ein vertikales Sägezahn-Ablenksignal in der vertikalen Ablenkwicklung
28 erzeugt, welche am Hals der Bildröhre 40 zur vertikalen Ablenkung des darin laufenden Elektronenstrahls
angebracht ist.
Der Zeilenimpuls 30 wird von dem übrigen Teil des zusammengesetzten Signals 24 ebenfalls in der Synchronisierimpuls-Trennschaltung
34 abgetrennt; dieser getrennte Zeilenimpuls 42 oder auch Horizontal-Synchronisierimpuls
entsteht am Kollektor des Transistors 43. Dieser Synchronisierimpuls 42 wird an einen horizontalen
Steuerkreis 44 gelegt, welcher einen Steuerimpuls 46 erzeugt. Der horizontale Ausgarigskreis 48 weist einen
Transistor 50 auf, welcher sich während des Durchganges der Video-Information in Sättigung befindet, so daß
ein linear ansteigender Strom durch die Ablenkwicklung 52 fließt, welche an der Bildröhre 40 zur horizontalen
Ablenkung des darin laufenden Elektronenstrahls angebracht ist. Der negative Steuerimpuls 46 veranlaßt
den Transistor 50 plötzlich abzuschalten; die Energie, welche in der Wicklung 52 gespeichert ist, wird
freigegeben, und der Strom kann für einen Halbzyklus mit einer Frequenz schwingen, die durch die Induktivität
von 52 und 59 und die Kapazität der Kondensatoren und 56 bestimmt wird. Der Horizontal-Rücklaufimpuls
57, der dadurch erzeugt wird, hat eine Dauer, die im wesentlichen das gesamte Austastintervall 28 einschließt,
damit die Elektronenstrahlen innerhalb der für den Rücklauf zugemessenen Zeit zur linken Seite des
Kathodenstrahl-Röhrenschirmes zurückgeführt werden. Bildverdoppelung oder fortlaufende Schwingung
wird durch die Zeilendiode 58 verhindert. Die dritte Oberschwingung, welche dem Horizontal-Rücklaufimpuls
57 aufgeprägt ist, führt aus dem Fachmann bekannten Gründen dazu, daß der Scheitelpunkt des
Impulses nicht flach ist. Der Horizontal-Rücklaufimpuls 57 wird zu dem Transformator 59 geführt und durch die
Diode 60 gleichgerichtet, um die Hochspannung für die Bildröhre 40 zu erhalten.
Ein xeil des zusammengesetzten Signals 24, das von
dem Farbbandpaßverstärker 62 abgeleitet wird, wird zu einem Farbsynchronsignal-Ausblendkreis 64 geführt.
Dieser Schaltkreis 64 weist einen npn-Transistor 66 auf, welcher eine Ruhespannung an der Basis besitzt, die
durch den Spannungsteiler aus den Widerständen und 70 zwischen B+ und Erde vorgegeben wird. Der
Emitter des Transistors 66 ist über einen Widerstand
mit der Erde verbunden und wird durch den
Kondensator 74 für Frequenzen des Farbsynchronsignals überbrückt. Eine gleichstrommäßige Belastung
wird durch den Widerstand 76 nach B+ hergestellt. Ein Ausblend-Steuerimpuls 78 von dem Ausblend-Sleuerimpuls-Erzeuger
80, welcher im nachfolgenden noch zu beschreiben ist, wird während des Austastintervalls 28
des zusammengesetzten Signals 24 zum Emitter des Transistors 66 geleilet. Dieser versetzt den Transistor
66 also nur während eines solchen Austastintervalls in den leitfähigen Zustand, so daß nur die Farbsynchronsignal-Komponente
32 auf den Resonanzkreis 82 übertragen wird, welcher auf die Frequenz der Farbsynchronsignal-Komponente abgestimmt ist; er
liefert das abgetrennte Farbsynchronsignal 84. Das Farbsynchronsignal 84 regt den Kristall 86 zum
Schwingen an und wird dann dem Schwing- und Verstärkerkreis 88 zugeführt, welcher ein kontinuierliches
Bezugssignal 89 mit der Frequenz des Farbsynchronsignals erzeugt. Der Phasenschieber 90 entwickelt
zur Anwendung für den Farbdemodulator 22 Bezugssignale mit jeweils verschiedener vorgewählter Phase.
Die Helligkeitskomponcnien vom Videoverstärker 20, die Farbkomponenten vom Bandpaßverstärker 62 und
die drei phasenbezogenen Bczugssignale vom Phasenschieber
90 vereinigen sich auf besondere Weise im Farbdemodulator 22, um »rote«, »blaue« und »grüne«
Video-Spannungen zu erzeugen, die in der Mchrstrahl-Elektronenröhre
40 ein Farbbild erzeugen.
Während einer Schwarz-Weiß-Sendung ist es wünschenswert,
den Farbkanal abzuschalten, so daß Rauschen und verschiedene Video-Signale nicht durch
den Demodulator 22 an die Kathodenstrahlröhre 40 gelangen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein
Teil des abgetrennten Synchronsignals, welehes in dem Schwing- und Verstärkerkreis 88 erscheint, einem
Farbsperrkreis 91 zugeführt wird. In Abwesenheit des Farbsynchronsignal, welehes die Schwarz-Wciß-Scn
dung anzeigt, erzeugt der Schaltkreis 91 eine Steuerspannung zum Ausschalten des Farbbandpaßvcrstärkcrs
62.
In Fig.2 wird eine Reihe von Signalen gezeigt,
welche untereinander angeordnet sind, um den zeitlichen Zusammenhang aufzuzeigen. Fig. 2A zeigt das
zusammengesetzte Signal 24 in vergrößertem Maßstab. F i g. 2B zeigt den Horizontal-Rüeklaufimpuls 57; dieser
umfaßt, wie gezeigt, weitgehend das gesamte Austastintervall 28. Um die Frequenz des Sägezahnsignals
einzustellen, welehes in der horizontalen Ablcnkwicklung
52 gebildet wird, ist in dem Bildcinstcllkrcis 44 ein für den Benutzer zugänglicher Bildcinfangrcglcr vorgcsehen.
Wenn man den Regler in die eine äußerste Stellung bringt, wird der Rücklaufimpuls 57 relativ zum
Austastintervall 28 nach Position 57;) verschoben. Der
Rücklaufimpuls 57 gelangt in die Position 57b, wenn der Regler auf die andere äußerste Stellung gebracht wird.
In bekannten Schaltungen wurde der Rücklaufimpuls 57 als Steuerimpuls für den Furbsynchronsignnl-Atisblcndkrcis
64 benutzt. Natürlich müßte dabei das Vorzeichen des Impulses 57 umgedreht, dieser müßte an eine andere
Ulcklrodc des Transistors 66 gelegt oder es müßte ein
Transistor mit umgekehrter Polarität verwendet werden. Wie man aus I" ig. 2Λ und Fig. 2B ersehen kann,
wird, wenn der Regler so eingestellt ist, daß der Rücklaiifimpuls 57 die Position 57.Ί einnimmt, ein Teil
der Bildinformation 26 auf der linken Seite des Atistastintervalls 28 in den Resonanzkreis 82 eingeblendet,
wogegen, wenn der Rücklaiifimpuls die Position 57/>
einnimmt, ein Teil der Bildinformiition 2b auf der
rechten Seite des Austastintervalls 28 auf den Resonanzkreis 82 zurückwirkt. Die Bildinformation
kann Frequenz und Phase des Bezugssignals 89 erheblich verändern, so daß unrichtige Demodulation in
dem Farbdemodulator 22 und somit eine ungenaue Farbwiedcrgabc eintritt.
Es ist wie eingangs erwähnt, auch bekannt, den abgetrennten Horizontal-Synchronisierimpuls 42, welcher
in Fig.2C gezeigt ist, als Ausblend-Steuerimpuls für den Farbsynchronsignal-Ausblendkrcis 64 zu verwenden.
Auch hierbei trat noch ein Nachteil auf, weil Rauschimpulse 92, welcher periodisch in dem zusammengesetzten
Signal 24 während des Durchganges der Bildinformation auftreten, von dem Synchronisicrimpuls
30 nicht zu unterscheiden sind, so daß am Ausgang des Synchronisicrimpuls-Trennkreiscs 34 nicht nur der
getrennte Synchronisierimpuls 42, sondern auch ein Rauschimpuls 94 auftreten würde. Der Rauschimpuls
hat zur Folge, daß Rauschen durch den Impuls-Ausblendkreis 64 auf den Resonanzkreis 82 übertragen
wird, welcher wiederum eine ungünstige Wirkung auf das Bezugssignal 89 hätte.
Um zu verhindern, daß die Bildinformation bzw.
Rauschen durch den Farbsynehronsignal-Ausblcndkrcis 64 hindurchgehl, wurde der Ausblendstcuerimpuls-F.rzcuger
80 vorgesehen, welcher zunächst einen Sleuerstransistor95
mit geerdetem Emitter aufweist. Die Basis des Transistors 95 ist über den Widcstand % an den
Kollektor des Transistors 43 in dem Synchronisicrimpuls-Trennkreis
34 angeschlossen. Der Rücklaufimpuls 57 von dem horizontalen Ausgangskreis 48 ist mil dem
Kollektor des Transistors 95 über einen Spannungsteiler aus den Widerständen 98 und 100 verbunden. Der
Transistor 95 wird durch den Strom, der von B + über den Widerstand 102 in den Synchronisicrimpuls-Trcnnkreis
34 und den Widerstand % fließt, dauernd in Sättigung gehalten. Daher befindet sich der Kollektor
des Transistors 95 im wesentlichen auf Erdpotential. Wenn ein negativer Synchronisierimpuls 42 auf der
Basis des Transistors 95 ansteht, um diesen auszuschalten, und außerdem ein Rücklaufimpuls 57 von dem
horizontalen Ausgangskreis 48 an dem Kollektor des Transistors 95 cinirifft, steigt die Kollektorspannung an.
Nach dem Durchgang des Synehronisierimpulscs 42 kehrt der Kollektor des Transistors 95 zum Erdpolcnlial
zurück, ungeachtet der Tatsache, daß der nacheilende Teil des Rücklaufimpulses 57 noch in dem horizontalen
Ausgangssystem 48 existiert. Demgemäß hat, wie man auch in F i g. 2A und 2D sieht, der Impuls 106, der durch
diesen Vorgang erzeugt wurde, die gleiche Dauer wie der Synchronisierimpuls 30 des zusammengesetzten
Signals 24 und tritt in fester Zeitbeziehung zu diesem auf. Obgleich dies aus der Zeichnung nicht deutlich
hervorgeht, ist der Impuls 106 gegenüber dem Synchronisierimpuls 30 leicht verzögert; diese Verzögerung
ist jedoch konstant.
Wenn jetzt der Rauschimpuls 92 während der Übertragung der Bildinformation erscheint und wenn
ein solcher Rauschimpuls durch den Synchronisierimpuls-Trcnnkrcis
34 abgetrennt wird, um einen Rausehiinpuls 94 zu erzeugen, hat er keinen Kinlluß auf den
Kollektor des Transistors in dem AusblendMeucrimpuls-Erzeuger
80, denn, obwohl der negative Impuls 94 den Transistor 95 in ilen ungesättigten Zustand
überführt, liegt keine positive Spannung an dem Kollektor (es ist kein Rilcklmifimpiils da), so daß ein
Ausgnngsimpuls entsteht. Der Kollektor befindet sich
über ilen Widerstand 100 weiterhin auf Krdpotenlial.
Daher haben Rauschimpulsc somil keinen Einfluß auf
den Emitter des Transistors 66 in dem Farbsynchronsignal-Ausblendkreis 64 und das Nebenrauschen erscheint
nicht in dem Resonanzkreis 82. Wenn dagegen ein Rauschimpuls in dem zusammengesetzten Signal 5
zwischen dem Anfang des Rücklaufimpulses 57 und dem Anfang des Synchronisierimpulses 30 oder zwischen
dem Ende des Synchronisierimpulses und dem Ende des Rücklaufimpulses (was in Fig. 2C jeweils durch die
Intervalle 108 und 110 angedeutet ist) auftritt, so werden
solche Rauschimpulse auf den Kollektor des Transistors 95 Einfluß haben. Dies hat jedoch keine nachteilige
Wirkung, da die Dauer des Intervalls 108 und 110 zusammen sehr kurz ist, in der Größenordnung von
6 Mikrosckunden, im Vergleich zu der Länge des gesamten Horizontalintervalls von 63,5 Mikrosckunden.
Wenn der Bildfangrcglcr in dem horizontalen Steuerkreis 44 eingestellt wird, um die Position des
Rücklaufimpulses 57 relativ zu dem Austastintervall 28 (F i g. 2B) zu verändern, wird die Lage des Impulses 106 ao
nicht beeinflußt, da der Transistor 95 nur während der Anwesenheit des abgetrennten Synchronisieriinpulscs
42 ungesättigt wird, welcher natürlich immer in Zeitkoinzidenz mit dem Synchronisierimpuls 30 auftritt,
unabhängig davon, wie der Bildfangregler eingestellt ist.
Der Impuls 106 am Kollektor des Transistors 95 besitzt die Gestalt des Rücklaufimpulscs (Fig. 2B und
2D), so daß die Einstellung des Bildfangrcglcrs in dem horizontalen Steuerkreis 44, die den Rücklaufimpuls 57
in die Lage 57a verschiebt, die Form des Impulses 106 in
die durch die gestrichelte Kurve 106;? angedeutete Form umwandelt. Wenn der Bildfangregler eingestellt wird,
um den Rücklaufimpuls 57 in die Position 576 zu bringen, so hat der Impuls 106 die Form, die durch die
strichpunktierte Linie 106ö angedeutet ist.
Um die Veränderungen der Form des Impulses 106 entsprechend der Einstellung des Bildfangreglcrs und
bei verschiedenen Helligkeitscinstellungcn zu verringern, ist ein npn-Bcgrenzcrlransistor 112 in dem
Ausblcndstcucrimpuls-Erzeuger 80 vorgesehen. Sein Emitter ist geerdet und sein Kollektor ist über das
Widcrstandspaar 114 und 116 mit dem B-I--Potential
verbunden. Der Kollektor des Transistors 95 ist über den Widerstand 118 mit der Basis des Transistors 112
verbunden. Der Transistor 112 wirkt in der Weise, daß er die Spitze des Impulses 106 abschneidet, so daß er
näherungsweise flach wird; es kehrt ihn außerdem um, damit die notwendige Polarität für den Farbsynchronsignal-Ausblcndkrcis
64, wie durch die Kurve 120 in Fig. 2E angedeutet, erreicht wird. Eine Impulsvcrbrcitcrungsschaluing
122, welche durch die Reihenschaltung der Induktivität 124 und des Kondensators
126 gebildet wird, sorgt dafür, daß die Dauer des Ausblendsteuerimpulses 78 im wesentlichen das ganze
Austastintervall 28 umfaßt (Fig. 2F). Der Betrag der Impulsverbreiterung sollte ausreichend sein, daß wenigstens
Teile des Ausblend-Steuerimpulses 78 und der Farbsynchronsignal-Komponente 32 des zusammengesetzten
Signals 24 seillich zusammenfallen. Die Einstellung des Bildfangreglers in dem horizontalen Steucrkrcis
44 hat dabei keinen Einfluß auf diese seitliche Koinzidenz, da erstens der Ausblendsteuerimpuls 78
eine vorgegebene Dauer hat und zweitens die Vorderkante des Ausblendsteuerimpulses 78 immer
starr auf die Vorderkante der Impulskomponente 30 des zusammengesetzten Signals 24 ausgerichtet ist.
In Gegenwart eines schwachen einlaufenden Signals ist der Synchronisierimpuls 30 nicht hoch genug, den
Ausblendsteuerimpuls 46 zu synchronisieren, so daß das Bild der Bildröhre 40 kippt. In einem solchen Zustand
würde die Farbe nicht in der wünschenswerten Weise erzeugt, weil der Synchronisierimpuls 42 entweder nicht
existiert oder von so kleiner Amplitude ist, daß er keinen Steuerimpuls 78 erzeugen kann. Dann aber erhält man
auch kein Signal von dem Farbsynchronsignal-Ausblendkreis 64, so daß die Steuerspannung, die von der
Farbsperre 91 erzeugt wird, den Farbbandpaß-Verstärkerkreis 62 abgeschaltet läßt.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform ist in Fig.3 dargestellt, wo der Transformator 59 in dem
horizontalen Ausgangssystem 48 eine zusätzliche Wicklung 128 einschließt, welche über den Kondensator
130 an den Widerstand 98 in dem Ausblendsteuerimpuls-Erzcuger
80 angekoppelt ist. Dies ersetzt die Verbindung zwischen dem Kollektor des Transistors 50
und dem Widerstand 98. Eine Diode 132 ist mit Erde verbunden, um den negativen Anteil des Rücklaufimpulscs
57', welcher wiederum den Transistor 95 vorspannen würden, zu beseitigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 9 638/88
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Farbsynchronsignal-Trennschaltung in einem Farbfernsehempfänger bestehend aus einem Ausblendsteuerimpuls-Geber, an den die abgetrennten Horizontal-Synchronisierimpulse und die Horizontal-Rücklaufimpulse angelegt sind und der nur bei Koinzidenz beider Impulse einen Ausblcndsteuerimpuls an einen nachgeschalteten, die abgetrennten Farbsynchronsignale liefernden Farbsynchronsignal-Ausblendkreis abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblendsteuerimpuls-Geber (80) eingangsseitig eine Koinzidenzslufe (95) aufweist, an der der unverzögerie Horizontal-Synchronisierimpuls (42) anliegt und dem eine Begrenzerstu- '5 fe (112) nachgeschaltet ist, die den Koinzidenzimpuls (106) der Stufe (95) in einer bestimmten Höhe abschneidet und daß der Begrenzerstufe eine den Ausblendsteuerimpuls liefernde Impulslormerstufe (122) nachgeschaltet ist, die den Impuls der Begrenzerstufe derart dehnt, daß er das Zeitintervall erfaßt, in der die Farbsynchronsignale (32) auftreten.
- 2. Trennschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzstufe einen Transistor (95) aufweist, der so vorgespannt ist, daß er im leitfähigen Zustand ist, wobei er durch den Horizontal-Synchronisierimpuls in den sperrenden Zustand geschaltet wird.
- 3. Trennschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzerstufe aus einem Transistor (112) besteht.
- 4. Trennschaltung nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsformerstufe (122) aus einem Reihenresonanzkreis (124, 126) besteht.
- 5. Trennschaltung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des Transistors (95) der Koinzidenzstufe auf Bezugspotential liegt, seine Basis mit dem Horizontal-Synchronisierimpuls-Trennkreis (43) verbunden ist und sein Kollektor an einem Abgriff eines Spannungsteiles (98, 100) liegt, welcher zwischen das horizontale Ablenksystem (48) und das Bezugspotential geschaltet ist und dabei am Abgriff den Riicklaufimpuis liefert, daß am Kollektor des Transistors (95) der Koinzidenzstufe die Basis des Transistors (112) der Begrenzerstufe angeschlossen ist, dessen Emitter mit dem Bezugspotential verbunden ist und dessen Kollektor in Reihe mit dem aus einer Serienschaltung einer Kapazität (126) und einer Induktivität (124) bestehenden Resonanzkreis im Farbsynchronsignal-Ausblendkreis (64) liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68738267A | 1967-12-01 | 1967-12-01 | |
US68738267 | 1967-12-01 |
Publications (3)
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---|---|
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DE1809681C3 true DE1809681C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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